519 resultados para europäische Einflüsse
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Der europäische Kontinent wurde im 17. und 18. Jahrhundert von zahlreichen Kriegen überzogen. Zugleich wurden mit dem Kongresswesen neue Formen des Friedensschließens erprobt. Der vorliegende Band zeigt ausgehend von den Verhandlungen in Baden 1714 und weiteren Beispielen aktuelle Forschungsperspektiven zur räumlichen »Verortung« dieser frühneuzeitlichen Friedenskongresse auf. In den Gastorten bildeten diese von adliger Kultur geprägten Großveranstaltungen vorübergehende Fremdkörper, was aber nicht das Fehlen von Interaktionen mit den lokalen Gesellschaften bedeutete. Die Beherbergung zahlreicher Menschen unterschiedlichen Standes und Glaubens stellte für die gastgebenden Städte einerseits eine beträchtliche Herausforderung und Belastung dar. Andererseits bot sich damit für sie die Möglichkeit, sich in der europäischen Fürstengesellschaft zu positionieren. Die Frage nach den politischen und rechtlichen Voraussetzungen für die Wahl als Kongressort weist schließlich über den Kontext der einzelnen Städte hinaus und führt zu einer Geschichte frühneuzeitlicher Neutralisierungspraktiken.
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Musiktherapeutische Interventionen werden heute im Rahmen von Komplexbehandlungen bei unterschiedlichen Erkrankungen eingesetzt. Der positive Effekt von Musik auf Stimmungslage und Befinden wird von vielen Patienten geschätzt. Funktionelle Bildgebungsverfahren zeigen Einflüsse von Musik im Bereich der Affekt- und Stressregulation, wie auch des dopaminergen Belohnungssystems. Aufgrund der Vielgestaltigkeit der eingesetzten musiktherapeutischen Methoden und der heterogenen Studienqualität bleibt die Erforschung der Wirksamkeit und der Wirkmechanismen musiktherapeutischer Interventionen aber auch in Zukunft eine Herausforderung. Folgender Artikel soll einen Überblick über die aktuelle Sachlage der Musiktherapie vermitteln.
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The perception of the human body as container is widespread in cognitive linguistics, psychology and anthropology and is estimated to be universal. But what can we say about the specific context of the Hebrew Bible as well as Ancient-Near-Eastern texts and material culture, and more especially about anthropomorphic vessels in the Levant? Biblical, Egyptian and Mesopotamian texts compare the human body with pottery in order to emphasize its status of having been created (Geschöpflichkeit) on the one hand, and its fragility (Zerbrechlichkeit) on the other. Not in every case does the metaphor refer to an individual. Very often, however, it is used with relation to groups of people (nations) and requires particular caution when it comes to drawing a conclusion about the embodiment. The archaeological-iconographic record demonstrates that the human body, especially the female body, was imagined as a container. The fact that vessels in the shape of female bodies are the majority can partly be explained with the association between container and pregnancy. This essay aims at stimulating the discussion about embodiment in the Ancient Near East, concepts of emotion the body as a container in the Hebrew Bible, and its relation to the material culture.
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Obwohl Frauen in ihrem Alltag immer wieder sexuelle Belästigung am Telefon erleben, wurde dieses Phänomen bisher kaum untersucht. In dieser Arbeit wird erstmalig eine umfassende Analyse vorgestellt, die auf den Ergebnissen empirischer Studien mit insgesamt mehr als 4500 Teilnehmenden basiert. Der erste Teil der Arbeit untersucht Fragen der Definition, der Prävalenz und der Formen sexueller Belästigung am Telefon. Um die Reaktion betroffener Frauen und Männer sowie um ihre Versuche, das Erlebnis zu verarbeiten, geht es im zweiten Teil. Vor diesem Hintergrund werden mögliche Präventions- und Interventionsstrategien diskutiert.
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Wer schreibt die Tanzgeschichte und aufgrund von welchen Annahmen und Interessen? Wie findet Erinnerung Eingang in historiografische Prozesse und welche Rolle spielt dabei der Körper? Diese Fragen prägen seit den 1990er-Jahren die europäische Tanzszene und bilden Anlass für eine grundlegende Revision der Tanzgeschichtsschreibung. Ausgehend von Arbeiten u.a. von Boris Charmatz, Olga de Soto, Foofwa d'Imobilité und Thomas Lebrun, entwirft Julia Wehren das Konzept der »choreografischen Historiografien«. Sie hält der Flüchtigkeit des Tanzes seine Geschichtlichkeit entgegen und plädiert für eine Erweiterung des Archivs um den Körper in Bewegung.
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u.a.: Suche nach einem Verleger; spanisches Zitat aus einer Ausgabe der "Historia de la literatura espanola"; Bekanntmachung eigener Übersetzung von Baltasar Graciáns "Criticon" ins Deutsche; Johann Gottlob von Quandt;
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Briefe zwischen Theodor W. Adorno, Gretel Adorno und Max Horkheimer; 1 Brief der Bank of America (Los Angeles) an Theodor W. Adorno, 24.12.1959; 1 Brief von Theodor W. Adorno an Herrn Ratza (Verband der Heimkehrer), 04.11.1959; 1 Brief von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno an Herrn Becker (Rechtsanwalt), [1959]; 1 Brief von Hans-Joachim Lieber an Theodor W. Adorno, 06.05.1959; 1 Brief von Theodor W. Adorno an L. Herschel, 25.04.1959; 1 Brief von Theodor W. Adorno an Felix Weil, 25.03.1959; 1 Brief von Reinhold Baer an Max Horkheimer, 22.01.1959; 1 Brief von Theodor W. Adorno an Reinhold Baer, 06.02.1959; 1 Brief von Theodor W. Adorno an Paul Massing, 23.01.1959; 1 anoymer Propagandabrief von I. Maschner; 1 Stellungnahme zum Propagandabrief, 12.11.1960; 1 Brief von Theodor W. Adorno an I. Maschner, 01.12.1960; 1 Brief von Theodor W. Adorno an Hubert Habicht, 11.11.1960; 1 Brief von der Deutschen Forschungsgemeinschaft an die Europäische Verlangsanstalt (Frankfurt a. M.), 05.10.1960; 1 Brief an Theodor W. Adorno von der Europäischen Verlagsanstalt, 12.10.1960; 1 Brief von der Deutschen Forschungsgemeinschaft an Theodor W. Adorno, 09.02.1960; 1 Brief von H.-J. Schüring an Theodor W. Adorno, 28.08.1960; 1 Brief von Theodor W. Adorno an Adolf Allwohn, 27.07.1960; 1 Brief von der Deutschen Kriminologischen Gesellschaft (Buchschlag) an Max Horkheimer, 06.07.1960; 1 Brief von Arno Peters an Theodor W. Adorno, 10.02.1960; 1 Brief von den Literaturfreunden Barranquilla an Theodor W. Adorno, 06.02.1960; 2 Briefe von Siegfried Cohn an den AUFBAU New York, 1959/1960; 1 Brief vom AUFBAU an Werner Siegfried Cohn, [1960]; 1 Brief von Wilhelm Bernsdorf an Theodor W. Adorno, 21.01.1960; 1 Brief von Hans Achinger an Theodor W. Adorno, 11.01.1960;
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"Summer institute on Modern European Culture" (1947?); 1. Ankündigung für eine Vorlesungsreihe von Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Leo Löwenthal, Herbert Marcuse, Friedrich Pollock. a) Typoskript mit eigenhändigen Ergänzungen, 20 Blatt b) Typoskript mit handschriftlichen Ergänzungen, 19 Blatt; 2. Herbert Marcuse: "Philosophie allemande et francaise 1871-1933". Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 18 Blatt; "Tentative Program for the Course of Antisemitism". Vorlesungsankündigung 1948 von Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Friedrich Pollock. Typoskript 2 Blatt; Max Horkheimer: Bericht über die Antisemitismus-Forschungen des Instituts für Sozialforschung (GS 12, S. 165-171). Vortrag gehalten am 16.4.1943, englischer Text. a) Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 5 Blatt b) Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 8 Blatt c) Typoskript mit handschriftlichen Korrekturen, 8 Blatt; Max Horkheimer: Bericht über die Antisemitismus-Forschungen des Instituts für Sozialforschung (GS 12, S. 172-183). Vortrag gehalten am 30.4.1943, Temple Israel. a) Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen und Ergänzungen, 12 Blatt b) Typoskript mit handschriftlichen Korrekturen, 11 Blatt c) Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 14 Blatt; Max Horkheimer: Über die Psychologie des Judentums und des Antisemitismus; 1. Vortrag, gehalten am 7.10.1943 im Department of Psychology, UCLA, eigenhändige Notizen, 1 Blatt; 2. Auszüge aus Schriften und Arbeitspapieren von: G.M. Davidson, Salomon Andhil Fineberg, A.R.L. Gurland, Oscar I. Janomsky, Paul W. Massing, Typoskript mit eigenhändigen Ergänzungen, 8 Blatt; Max Horkheimer: Anti-Semitism as a Social Phenomenon (GS 5, S.364-372); 1. Vortrag, gehalten am 17.6.1944 in San Francisco, Psychoanalytic Society, veröffentlicht unter dem Titel 'Sociological Background of the Psychoanalytic Approach". In: Ernst Simmel (ed.), "Anti-Semitism. A Social Disease", New York, 1946, S.1-10. a) Typoskript, 13 Blatt, b) Teilstück, Typoskript, 1 Blatt, c) Teilstück, Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 2 Blatt d) Typoskript mit handschriftlichen Korrekturen, 9 Blatt; 2. "Notes to the Speech in San Francisco", Notizen, 4 Blatt; 3. eigenhändige Notizen zum Vortrag, 5 Blatt; 4. Rede für Maurice Karpf, Typoskript mit eigenhändigen Korrekturen, 2 Blatt; 5. Theodor W. Adorno: "Mammoth Motives", Notizen zum Verhältnis von Soziologie und Psychologie des Antisemitismus, 3 Blatt; 6. Theodor W. Adorno: "Patterns of Anti-Democratic Propaganda", veröffentlicht in: Ernst Simmel, "Anti-Semitism. A Social Disease", New York, 1946, S.125-137. a) Typoskript, 15 Blatt, b) Typoskript, 14 Blatt;; 7. Einladung, Drucksache, 2 Blatt; 8. Max Horkheimer: 2 Brief an Donald MacFerlane, Pacific Palisades, 22.5.1944, 1 Blatt; Max Horkheimer: Vorträge 1944-45; 1. "Report for the N.C.R.A.C.". Über Forschungsprojekte des American Jewish Committee and des American Jewish Congress, vorgetragen am 14.1.1944, Typoskript, 4 Blatt; 2. Notizen zu 1: Über Kurt Lewin, Typoskript, 3 Blatt; 3. eigenhändige Notizen zu 1., 3 Blatt; 4. Über die europäische Tradition der Arbeiten des Instituts für Sozialforschung. Vortrag, gehalten am 8.12.1944. Eigenhändige Notizen, 1 Blatt; 5. Über psychologische Aspekte der Antisemitismusforschung des Instituts für Sozialforschung. Vortrag, gehalten am 19.4.1945. Eigenhändige Notizen, 2 Blatt; 6. Über sozioökonomische Aspekte des Antisemitismus in Europa und in der Arbeiterschaft der USA. Vortrag, gehalten am 8.6.1945. Psychosomatic Society a) Notizen zum Vortrag, 4 Blatt, b) eigenhändige Notizen, 3 Blatt; 7. Notizen zu 6., Typoskript, 17 Blatt,; 8. Notizen zu 6. "Quotations from Labor Study", Typoskript, 12 Blatt; 9. Über neue Forschungsprojekte des Instituts für Sozialforschung zum Antisemitismus. Vortrag, gehalten am 24.10.1945. Eigenhändige Notizen, 2 Blatt; 10. Über Antisemitismus. Vortrag, gehalten am 3.12.1945. Eigenhändige Notizen, 2 Blatt; 11.-15. Vorträge über Antisemitismus. Datierung unklar (etwa 1945) (u.a. "Mountvernon Speech" und "Breakfast Speech"), 17 Blatt; 16. Über Judentum und Katholizismus in der neueren Geschichte. Eigenhändige Notizen zu einem Vortrag, Datierung unklar, 3 Blatt; 17. Über Vorurteil, Vortrag oder Diskussion in einer Synagoge, Datierung unklar, eigenhändige Notizen, 1 Blatt; Max Horkheimer: Über die Antisemitismus-Forschungen des Instituts für Sozialforschung. Vortrag, gehalten beim U.C.R.A.C.-Meeting, 15.-17.6.1946, Chicago:; 1. eigenhändige Notizen, 13 Blatt; 2. Fragebogen, als Typoskript vervielfältigt, mit eigenhändigen Ergänzungen, 6 Blatt;
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Erstmals quantitativ bearbeitete Rutschungen aus dem Tiefseebereich des äquatorialen Ostatlantiks liegen auf Hängen von 0,4 Grad und 0,7 Grad - das ist sehr viel flacher als die für statische Rutschungsauslösung benötigte kritische Hangneigung (14 Grad bis 16 Grad ). Im Gegensatz zu Flachwassergebieten kann bei Wassertiefen von über 4000 m natürlich der Einfluß von Wellenwirkung und Tidenhub auf die Hangstabilität vernachlässigt werden. Die Sedimentationsraten sind in diesem Bereich zur Bildung eines Porenwasserüberdruckes vielfach zu niedrig. Nach den Hangstabilitätsanalysen bilden hier Erdbeben den wirksamsten Auslösemechanismus für die Rutschungen. Dies gilt auch für Rutschungen an den Kontinentalrändern von Nordwest- und Westafrika sowie für das europäische Nordmeer und für Rutschungen im nördlichen Fidji-Becken. Das Alter der besonders gut datierten Rutschungen vom nordwestafrikanischen Kontinentalrand und der Tiefsee des äquatorialen Ostatlantiks schwankt zwischen 16,000 J.v.h. und 18,000 J.v.h. sowie etwa 130,000 J.v.h.. Es handelt sich dabei um Phasen des Beginns besonders starker Meeresspiegelschwankungen. Ein Vergleich der Meeresspiegelkurve mit dem Alter älterer Rutschungen zeigt ebenfalls eine Parallele mit Zeiten von Regressionen und Transgressionen. Durch die Meeresspiegelschwankungen werden isostatische Vertikalbewegungen des Tiefseebodens von bis zu 30 m bewirkt, die Spannungen in den Lithosphärenplatten erzeugen. Sie allein sind jedoch nicht groß genug, um Brüche in intakten Plattenbereichen zu verursachen. Entlang alter, ehemals aktiver Transform-Bruchzonen (Fracture Zones) können jedoch die aufgebauten Spannungen eher wieder abgebaut werden. Dabei entstehen kleinere Erdstösse und führen zur Auslösung von Rutschungen. Ein Vergleich der Verbreitung von Transform-Störungen und Rutschungen vor Norwegen, Nordwest- und Westafrika sowie vor dem südlichen Afrika zeigt, daß in diesen Gebieten Rutschmassen tatsächlich besonders häufig entlang und in der Verlängerung von Fracture Zones auftreten. Modellrechnungen, die mit typischen Werten für Hangwinkel (0,5 Grad bis 3 Grad) von Tiefseeböschungen und passive Kontinentalränder sowie für häufig ermittelte Scherfestigkeitsgradienten im Sediment (0,5 kPa/m bis 1,7 kPa/m) durchgeführt wurden, ergaben, daß in Gebieten mit normal konsolidierten Sedimenten (ohne Porenwasserüberdruck) nur Erdbeben Rutschungen ausgelöst haben können.