423 resultados para Raum


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For the first time, in this study NW-German coral and reef localities are comprised. Three well exposed and developed reefal units, which have been analyzed by a working group located at the Institut für Geologie und Paläontologie in Hannover, are extensively described and classified orientated with pre-existing reef classifications. The paleoecologic interpretation of these reefs is compared with several similar reefal units from throughout W and SW Europe.

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An overview is given here on the palaeobiogeography of the Korallenoolith Formation (middle Oxfordian to early Kimmeridgian) in NW Germany (Lower Saxony Basin). Based on microfacies observations, abundant faunal and floral elements of the tropical tethyan realm are recognized in shallow-marine calcareous sediments of the Korallenoolith Formation. Foraminiferal fauna is both highly diverse and abundant and mostly of mediterranean character. Also, there is a small flora recorded, which includes heavily calcified red algae, aragonitic green algae, and cayeuxiid algae. They display restricted diversity when compared to those of shallow-marine tropical tethyan seas. Chaetetids and diceratids are locally abundant. Lithocodium aggregatum and Bacinella irregularis have been observed in Late Jurassic palaeolatitudes north of the Tethys for the first time. Corals are present in numerous genera and species. Their occurrence is restricted to a few horizons of the Korallenoolith Formation where they build patch reefs, coral biostroms and coral meadows. The overall character of the coral-thrombolite-reefs (florigemma-Bank Member) is very similar to those of the Tethys. The presence of these marine tethyan taxa assigned the position of the Lower Saxony Basin during middle Oxfordian to early Kimmeridgian palaeobiogeographically into the submediterranean province and reflects northward migration of tropical tethyan fauna and flora which reach in the Lower Saxony Basin their northern limit. These biota seem to be biogeo-graphically transitional between communities present in England and the Tethys.

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Der Autor gibt einen Überblick über die Spezifika der luxemburgischen Erziehungswissenschaft. Er zeichnet ihre Entwicklungen nach und kommt einerseits zu dem Schluss, dass die Erziehungswissenschaft zu den Grundpfeilern der human- und sozialwissenschaftlichen Fakultät an der Universität Luxemburg zähle. Allerdings sei es andererseits schwierig „die Erziehungswissenschaft“ aufgrund der multidisziplinären Strukturen innerhalb der Einheiten der Fakultät als Disziplin auszumachen. Deshalb stellt er abschließend die Fragen in den Raum, inwieweit es notwendig und überhaupt möglich sei, für die Erziehungswissenschaft einen engen disziplinären Kern zu definieren, oder ob die Erforschung von Gegenständen rund um Bildung und Erziehung nicht gerade die Mehrzahl des Begriffs, d.h. Erziehungswissenschaften erfordere. (DIPF/Orig.)

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In den letzten Jahren wurde der Löß der deutschen Mittelgebirge gründlich untersucht und eingehend beschrieben (RUSKE u. WÜNSCHE 1961, LIEBEROTH 1963, SCHÖNHALS, ROHDENBURG u. SEMMEL 1964, ROHDENBURG a MEIER 1966). Die vor allem bodenkundlich definierten Abschnitte der verschiedenen Lößprofile der letzten Eiszeit können gut miteinander verglichen und mit der klassischen Lößgliederung des österreichischen Raumes (FINK 1962) parallelisiert werden (HAASE 1963). Diese grundlegenden Untersuchungen beschränken sich naturgemäß auf möglichst vollständige Profile. Vom Mittelgebirge nach Norden gegen das niedersächsische Tiefland werden die Lößprofile geringmächtiger, unvollständiger, und es schalten sich sandige Lagen ein. (ROHDENBURG 1966). Stratigraphische Bearbeitungen dieser sandigen Randfazies des Lösses und der einzeln liegenden sandigen Lößvorkommen im norddeutschen Raum fehlen noch weitgehend. Die vorliegende Arbeit über die niedersächsischen Sandlößvorkommen soll hierzu einen Beitrag liefern.

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Bei Erdarbeiten im Zusammenhang mit dem Neubau des Braunschweiger Bahnhofs (Meßtischblatt 3729) im Jahr 1963 wurde ein geologisches Profil aufgeschlossen, das einige interessante Hinweise auf den Ablauf des Pleistozäns im Braunschweiger Raum ergab.

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Die vorliegende Untersuchung befaßt sich mit eiszeitlichen Ablagerungen im Raum der TK Rinteln. Ein "Ton"-Vorkommen wurde als drenthezeitlicher Dropstein- Laminit angesprochen. Dieser liegt stratigraphisch unter den Krankenhagen-Möllenbecker-Kieskörpern und wurde als geringfügig jünger als der Hauptvorstoß der Drenthe-Vereisung in diesem Raum eingestuft. Für die oben erwähnten Kieskörper wurde eine Entstehung als Endmoränen ausgeschlossen. Sie wurden als Kame-Terrassen gedeutet.

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Der Einsatz netzbasierter Diskussionsforen ist in vielen E-Learning-Szenarien zu finden: In ‚blended learning‘-Arrangements wird beispielsweise versucht, zwischen Präsenzsitzungen durch den Einsatz von Foren netzbasierte Diskussionsprozesse zu initiieren. Foren werden auch begleitend zur traditionellen Präsenzlehre eingesetzt, um z.B. der Besprechung von solchen Themen Raum und Zeit einzuräumen, welche in den wöchentlichen Präsenzsitzungen zu kurz kommen würden. Doch vor allem in rein virtuellen Lernszenarien spielen netzbasierte Foren eine besondere Rolle: Hier dienen sie als virtuelles Plenum der Kommunikation zwischen allen Teilnehmenden und bilden damit eine wichtige Funktion im Rahmen der Veranstaltung ab. Doch trotz dieser vielfältigen Einsatzmöglichkeiten lässt sich im Alltag der Hochschullehre immer wieder das Problem beobachten, dass Studierende die Option Foren zu nutzen nicht ausreichend aufgreifen. Oftmals werden Rolle und Aufgabe der Foren im Rahmen der gesamten Veranstaltung nicht transparent. Viele Hochschullehrende stellen sich die Frage, wie sie den Einsatz von Foren und damit die zusätzlichen Kommunikationsmöglichkeiten attraktiv gestalten können. Dieser Beitrag widmet sich diesem Problem, indem Einsatzszenarien netzbasierter Foren vorgestellt und aus den Erfahrungen mit mehreren virtuellen Konferenzen Gestaltungsoptionen und Moderationsstrategien für Foren abgeleitet werden.(DIPF/Orig.)

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The enthusiasm towards writing music for the viola that flourished in the early 1900’s thanks to the efforts of a number of twentieth-century violists and composers rapidly spilled over to North and South America. Viola works by American and Canadian composers have already become cornerstones of the viola repertoire worldwide. On the other hand, compositions from other parts of the American continent remain lesser known outside of their country of origin. This is due in part to the less developed publishing and recording industry in these countries which makes it difficult for performers and programmers from other countries to buy or rent performing materials. As a violist born and trained in Venezuela, performing works by important Latin American composers to new audiences is deeply important to me. This dissertation was completed by performing selected works by Canadian, American, Cuban, Mexican, Brazilian, and Venezuelan composers. Composers from these countries have mixed their rich musical traditions with modern compositional techniques, creating original works that have greatly enriched the viola repertoire. This eclectic mixture of styles makes the music from Latin American composers not only very different from that of American and Canadian composers, but also very different from those of their neighboring countries. Through my three dissertation recitals, I intend to share this music with new audiences and inspire other violists to become familiar with this repertoire. The first recital includes compositions by American composers George Rochberg (1918-2015), Elliott Carter (1908-2012), and Alan Shulman (1915-2002) and Canadian composer Elizabeth Raum (b. 1945). The second recital includes works by Cuban composers Cesar Orozco (b. 1980), and Keyla Orozco (b. 1969), Venezuelan composers Aldemaro Romero (1928-2007) and Modesta Bor (1926-1998), and Venezuelan-Uruguayan composer Efrain Oscher (b. 1974). The third recital includes works by Mexican composers Carlos Chavez (1899-1978), José Pablo Moncayo (1912-1958) and Manuel M Ponce (1882-1948), and Brazilian composers Francisco Mignone (1897-1986) and Brenno Blauth (1931-1993). This music represents a bouquet of a distinctive mixture of styles from different parts of the American continent. Recordings of all three recitals can be accessed at the University of Maryland Hornabake Library.

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Das untere Elbtal hat während der Weichsel-Kaltzeit (120.000-10.000 vor heute) als nordwestliche Fortsetzung der drei großen mitteldeutschen und polnischen Urstromtäler gedient (GIRARD 1855). Die drei Urstromtäler sind jeweils der Haupteisrandlage einer Vereisungsphase zuzuordnen und nacheinander in Funktion gewesen (KEILHACK 1887, 1898). Die drei Urstromtäler vereinigen sich nahe dem Elbknie bei Havelberg. Von dort aus sind die Schmelzwässer des skandinavischen Inlandeises gemeinsam mit den Flußwässern aus dem mitteldeutschen Einzuggebiet der Elbe zur Nordsee abgeflossen. Dazugekommen sind Schmelzwasserabflüsse vom Eisrand, der während des Höchststandes der Vereisung nur etwa 10 km vom Elbtal entfernt gelegen hat. Trotz der wichtigen Funktion des Elbe-Urstromtales bei der Entwässerung Mitteleuropas hat es bisher keine zusammenfassende Bearbeitung der weichselkaltzeitlichen Urstromtal - Ablagerungen gegeben. Ausgangspunkt für die vorliegende Arbeit ist die Frage gewesen, ob sich die weichselkaltzeitlichen Urstromtalabiagerungen, die als Niederterrassen-Ablagerungen bezeichnet werden, petrographisch von liegenden Schichteinheiten abtrennen lassen. Weitere thematische Schwerpunkte sind die Anlage und Entwicklung des Elbe-Urstromtales sowie die Untergliederung der dazugehörigen Sedimente. Geographischer Ausgangspunkt der Untersuchungen ist der Raum Gorleben. Dort wurde die kiespetrographische Gliederung der quartären Schichten erarbeitet, unter maßgeblicher Mitwirkung von Frau Dipl.-Geol. C. KABEL (in Duphorn 1980, 1983). Von Gorleben aus wird der Verlauf der Niederterrasse anhand von 11 Querprofilen bis in die Deutsche Bucht verfolgt.

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Im niedersächsischen Teil des Osnabrücker Berglands wurde der Muschelkalk lithostratigraphisch untersucht und sein Gesteinsinventar im Hinblick auf dessen Eignung für die Herstellung von Straßenbaumaterial sowie andere Nutzungsmöglichkeiten überprüft. Die methodischen Schwerpunkte lagen bei der Aufschluß-Bearbeitung, der Ermittlung technologischer Kennwerte nach den einschlägigen Prüf-Vorschriften für Straßenbaustoffe und der Bestimmung der durchschnittlichen geochemischen Zusammensetzung von Teilschichtfolgen mittels RFA-Analysen. Durch geologische Aufnahme und Korrelation von zahlreichen Tagesaufschlüssen und zwei Kernbohrungen gelang es, eine detaillierte lithostratigraphische Regionalgliederung des ca. 80 m mächtigen Unteren Muschelkalks für den Raum Osnabrück zu erarbeiten. Eine von DUCHROW & GROETZNER (1984) publizierte lithostratigraphische Gliederung des Oberen Muschelkalks (ca. 60 m mächtig) im Arbeitsgebiet erwies sich als nachvollziehbar und wird auch in Gamma- Ray-Logs aus Bohrungen deutlich. Die Interpretation der geologischen Befunde ergab, daß die 1ithofaziellen Voraussetzungen für den Hartsteinabbau im Oberen Muschelkalk am günstigsten im Raum SW Osnabrücks sind. Nach den Ergebnissen der technologischen Untersuchungen sind nicht nur die zur Zeit bereits im Abbau stehenden, dickbankigen, sehr karbonatreichen Einschaltungen in den Oberen Muschelkalk (Haupt-Trochitenkalk, Terebratelkalk) für die Herstellung von Straßenbaumaterial geeignet, sondern mit einigen Einschränkungen auch der hierfür bisher nicht genutzte Untere Muschelkalk und die Gelben Basisschichten (Oberer Muschelkalk). Der Abbau und Einsatz dieses Gesteinsmaterials im Straßen- und Wegebau kann einen wichtigen Beitrag zur Streckung der nur noch geringen Vorräte an hochwertigem Kalkstein liefern. Die Gesteine des Unteren Muschelkalks und der Gelben Basisschichten (Oberer Muschelkalk) sind darüber hinaus aufgrund ihrer geochemischen Zusammensetzung ein gutes Rohmaterial für die Herstellung von "Kohlensaurem Kalk" und "Kohlensaurem Magnesiumkalk". Diese Produkte werden in zunehmendem Maße in der Forst- und Landwirtschaft eingesetzt, um durch saure Niederschläge hervorgerufene Vegetationsschäden zu begrenzen.

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Die Rätsandsteine des nördlichen Harzvorlandes wurden petro- graphisch untersucht und beschrieben. Ihr Mineralbestand ist durch das Vorherrschen stabiler Minerale (Quarz bzw. stabile Schwerminerale) geprägt. Dieser kompositioneilen Reife entsprechen das Fehlen generell sehr grober Sedimente und die gute Sortierung fast aller Sandsteine. Das lokale Auftreten von "instabilen" Schwermineralen (hauptsächlich Granat, Staurolith, seltener Disthen, "Epidot" u.a.) sowie schwankende Feldspatgehalte erforderten gezielte Untersuchungen zum Verhalten der Komponenten während Transport und Diagenese: Danach ist die heutige Mineralverteilung nicht auf Anlieferung aus verschiedenen nahegelegenen Liefergebieten (Harz, Flechtinger Höhenzug) zurückzuführen. Das Material ist vielmehr durch Transportsonderung und durch unterschiedlich starke diagenetische Mineralauflösung differenziert worden. Die Diagenese ist im Unterrätsandstein unter alkalischen Porenwasserbedingungen abgelaufen. Dadurch blieben auch instabile Schwerminerale erhalten. Die Diagenese des Mittel- rätsandsteins war im Anfangsstadium dagegen mindestens lokal durch extrem saure Bedingungen gekennzeichnet. Hier wurden die Schwerminerale außer Zirkon, Turmalin, Rutil sowie z.T. Feldspat angegriffen oder aufgelöst. Quarz und Kaolinit bildeten sich neu. In Gebieten mit hydraulischer Verbindung zwischen den Sandsteinkörpern kam es zur Überlagerung beider Diageneseabläufe. Die frühdiagenetischen Vorgänge spiegeln die Sedimentationsbedingungen wider: Nach der Entwicklung eines ersten unterrätischen Flußsystems am Nordostrand des Gebietes (Allertal-Schüttung) mit zugehörigen Deltasedimenten (Schüttung nach Nordwesten) dringen Arme eines neuen Systems in zunächst schmalen Strängen nach Westen bzw. Nordwesten vor. Sie hinterlassen im Südteil des Gebiets den Unterrätsandstein der Fallstein-Schüttung, der sich im Überflutungsbereich der Flüsse mit Sedimenten der flachmarinen (hyperhaiinen) Steinmergelkeuper-Fazies verzahnt. Durch Meeresspiegelanstieg bildet sich im Westteil des Untersuchungsgebiets ein Becken mit marinen Ablagerungsbedingungen (Mittelrät) aus. Das alte Flußsystem wird zugleich nach Osten abgedrängt. Im Süden bleibt das Gebiet Halberstadt/Fallstein Zentrum eines Deltavorbaus (Fallstein-Schüttung), der jedoch schnell an Bedeutung verliert. Statt dessen breitet sich vom Raum Helmstedt ausgehend eine neue Deltaschüttung (Lappwald- Schüttung) bis über die Weser hinaus nach Westen aus. Besonders im Lappwald-Delta kommt es zu einer reichen Faziesdifferenzierung in den Sedimenten des Deltadachs. Die in beiden Regionen entstehenden Moorablagerungen verursachen die Versauerung des Porenwassers, das die Frühdiagenese beeinflußt. Weiterer Meeresspiegelanstieg beendet die deltaische Sedimentation auch im Bereich der Lappwald-Schüttung. Die paläogeographische Entwicklung des nördlichen Harzvorlands ist einsinnig verlaufen. Die Sedimente des nördlichen Harzvorlands enthalten keine Hinweise auf zeitweilige Regression größeren Ausmaßes. Die Verlagerung der Sedimentationsintensitat von der Fallstein-Schüttung auf die Lappwald-Schüttung entspricht vielmehr einer großräumigen Entwicklung, in deren Verlauf sich die Deltabildung zwischen Franken und Nord- Dänemark von Süden nach Norden verlagert.

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41 samples which have been collected from the Lower Cretaceous section Moorberg/Sarstedt (Lower Hauterivian-Lower Barremian) have been investigated for calcareous Nannoplankton. About 4500 coccoliths have been measured, most of which are determinated as Biscutum constans, Bidiscus rotatorius, Corollithion geometricum, Cyclagelosphaera margereli, Parhabdolithus asper and Sollasites horticus. These dates are evaluated and partly graphically represented. Within the paleontological part 4 5 species are described and partly illustrated by photos and drawings. 2 new species (Chiastozygus octiformis and Chiastozygus tripes) are introduced, while one genus and one species are emended. Based on 18350 countered specimens the relative quantity of 68 species is shown, 15 of which got stratigraphical signifi- cance for NW-Germany and possible further around. According to the calcareous Nannoplankton the connection of the "boreal realm" and the Tethys should have been interrupted already in the lowermost Upper Hauterivian.

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Rezension von: Frank-Michael Kuhlemann: Modernisierung und Disziplinierung. Sozialgeschichte des preußischen Volksschulwesens 1794-1872. (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Bd. 96.) Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1992. 468 S.

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Economic Literacy ist ein politischer und demokratischer Ansatz. Er entstand in den 1980er Jahren im Kontext der Internationalen Frauenbewegung. Angelehnt an die Pädagogik der Befreiung von Paulo Freire, soll dabei Wirtschaftswissen in gemeinschaftlicher Auseinandersetzung gestaltet und veränderbar gemacht werden. Die beiden Autorinnen stellen in diesem Beitrag ihre Bildungsarbeit vor. Sie plädieren in der Tradition eines feministisch inspirierten Hinterfragens neoliberaler Konzepte für ein Wirtschaftswissen, das die Lebensdienlichkeit der Ökonomie ins Zentrum stellt. Mittels der Methode des Psychodramas suchen sie Antwort auf Fragen wie: Wem wird die Kompetenz (nicht) zugeschrieben, über Wirtschaft zu sprechen? Welche AkteurInnen mit welchen Interessen bekommen den Raum, ihre wirtschaftlichen Positionen kundzutun? Wer hält die Deutungsmacht über das "richtige" Wirtschaftswissen, wer die Macht zu entscheiden? Wirtschaftswissen soll so neu verhandelt werden, die Wirtschaftsexpertise von Frauen sichtbar gemacht und letztlich die Frage virulent werden: Wie wollen wir, als Gesellschaft, die Bereitstellung von lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen gestalten? (DIPF/Orig.)

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Politische Teilhabe und Raum für Subjektivität gehen Hand in Hand. Menschen in schwierigen und benachteiligten Lebenslagen wird der Raum für unabhängiges, kritisches, politisches Denken und Handeln aufgrund der Prekarität ihres Lebensalltages jedoch zusehends entzogen. Theaterarbeit kann hier ein Ort sein, um (wieder) Zugang zum eigenen Erleben, zu den eigenen Sichtweisen und zur eigenen Sprache zu finden; Beteiligung wird erfahrbar gemacht und soziale Grenzen können überschritten werden. Im Zentrum des vorliegenden Beitrages steht das Legislative Theater nach Augusto Boal, das politische Öffentlichkeit unter Einschluss der "Ausgeschlossenen" ermöglicht und darüber hinaus demokratische Beteiligung eröffnet. Vorgestellt werden Geschichte, Ablauf, aber auch drei konkret von InterACT umgesetzte Beispiele in Österreich und deren nachhaltige politische Einflussnahme. Fazit des Autors: Politisches und demokratisches Lernen entwickeln sich vor allem nahe an den Lebenslagen und Lebenswelten des/der Einzelnen. (DIPF/Orig.)