423 resultados para Ethnische Gruppe
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Die Studie untersucht, wie 70 Kindergartenkinder im Vergleich zu 71 Fünft- und Sechstklässler über Situationen denken, in welchen sich ein Protagonist für die Wahl eines behinderten oder nicht behinderten Kindes in seine Gruppe entscheiden musste. Die Situationen wurden nach Behinderungsform des behinderten Kindes (geistig behindert, körperbehindert) und nach Gruppenaktivität (schulisch, sozial, sportlich) variiert. Die Kinder sollten die Wahl des Protagonisten vorhersagen und die Wahl begründen. Die älteren Kinder berücksichtigten in ihren Überlegungen stärker den situativen Kontext als die jüngeren Kinder. Allerdings erwarteten sie weniger häufig den Einschluss des geistig behinderten Kindes als den Einschluss des körperbehinderten Kindes. Die Ergebnisse der Studie werden vor dem Hintergrund von Forschung zur Entwicklung sozialen und moralischen Denkens über Ein- und Ausschluss diskutiert.
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Einleitung: Die Anzahl zahnärztlicher Zemente sowie Restaurationsmaterialien steigt stetig. Die richtige Zementwahl für einen zuverlässigen Haftverbund zwischen Restaurationsmaterial und Zahnsubstanz ist von Interesse für den Kliniker. Ziel der vorliegenden in vitro-Studie war es daher, den Dentinhaftverbund von verschiedenen Zementen in Kombination mit verschiedenen indirekten Restaurationsmaterialien zu untersuchen. Material und Methoden: Zylindrische Probekörper aus sechs Restaurationsmaterialien (Goldlegierung, Titan, Feldspat-Keramik, Leuzit-Glaskeramik, Zirkon sowie Komposit) wurden an einem Ende plangeschliffen und sandgestrahlt. Die Zylinder aus Feldspat-Keramik und Leuzit-Glaskeramik wurden zusätzlich mit Flusssäure geätzt und silanisiert. Die Zylinder wurden anschliessend mit acht Zementen auf plangeschliffenes Dentin extrahierter menschlicher Zähne zementiert (ein Zink-Phosphatzement (DeTrey Zinc), ein konventioneller Glasionomerzement (Fuji I), ein kunststoffmodifizierter Glasionomerzement (Fuji Plus), ein "etch-&-rinse" Kompositzement (Variolink II), zwei "self-etch" Kompositzemente (Panavia F2.0 und Multilink) und zwei "self-adhesive" Kompositzemente (RelyX Unicem Aplicap und Maxcem)). Nach einwöchiger Wasserlagerung bei 37°C wurden die Dentinhaftwerte der Zylinder (n=8 pro Gruppe) mittels Scherkraft-Test gemessen. Zusätzlich wurde das Frakturmuster unter dem Lichtmikroskop bestimmt. Die Haftwerte wurden mittels zweifaktorieller ANOVA und einem post hoc-Test analysiert (Signifikanzniveau α = 0.05). Resultate: Sowohl das Restaurationsmaterial wie auch der Zement hatten einen statistisch signifikanten Effekt auf den Haftverbund. Der Zink-Phosphatzement sowie beide Glasionomerzemente zeigten die niedrigsten Haftwerte. Die höchsten Haftwerte wurden mit beiden "self-etch" und einem der zwei "self-adhesive" Kompositzementen erzielt. Im Allgemeinen variierte das Frakturmuster deutlich je nach Zement und Restaurationsmaterial. Schlussfolgerungen: Der Dentinhaftverbund wurde stärker vom Zement beeinflusst als vom Restaurationsmaterial. Die Kompositzemente erzielten im Grossen und Ganzen die höchsten Haftwerte.
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Im Russischen Reich bildete sich ab den 1860er Jahren im Untergrund eine radikale Gegenelite heraus, welche die bisher geltenden Autoritäten, Konventionen und Werte in Frage stellte und durch etwas Besseres ersetzen wollte. In diesen Netzwerken fanden vor allem junge Menschen aus dem europäischen Teil des Russischen Reiches zusammen. Nationale Identitäten schienen sekundär. Russisch diente als Verständigungssprache. Entscheidend für die Aufnahme in diese Gegengesellschaft war einerseits die „persönliche Qualifikation“, andererseits eine gewisse schulische Bildung. Die verschiedensten radikalen Netzwerke können als Gesamtheit mit dem Begriff radikales Milieu gefasst werden. Dabei lehne ich mich an den Milieubegriff des Soziologen M. Rainer Lepsius an. Dieser definierte Milieus als „soziale Einheiten, die durch eine Koinzidenz mehrerer Strukturdimensionen […] gebildet werden.“ (Demokratie in Deutschland, 1993, 38). Die Strukturdimensionen des radikalen Milieus in Russland von den 1860er Jahren bis 1917 waren: a) Intellektuelle, meist „privilegierte“, städtische Mitglieder, b) Organisation in Zirkeln, c) eine Identität als Gegengesellschaft mit Gegenwerten, die eine Gegenrealität aufbaute sowie d) die Zugehörigkeit durch Kooptation. Obwohl sie den autokratischen Staat ablehnten, organisierten sich die Radikalen aber im imperialen Raum; ihre soziale Zusammensetzung spiegelte mit bestimmten Einschränkungen die ethnische und soziale Pluralität des Gesamtreiches wieder. In ihren autobiographischen Texten deuteten sich die Radikalen als „imperiale Gegenelite“. Dabei lässt sich auch ein Gefälle zwischen Zentrum und Peripherie feststellen: Die führenden Zirkel befanden sich meist in den grossen Städten des Reiches wie St. Petersburg, Moskau und Kiew oder im Exil und waren von dort aus gegenüber den Sympathisanten in den Provinzstädten oder gegenüber den Verbannten in Sibirien bei der Setzung interner Diskurse wegweisend.
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Aufmerksamkeitsstörungen mit und ohne Hyperaktivität (AHDS/ ADS) gehören zu den häufigsten neuropsychiatrischen Diagnosen bei Kindern und Jugendlichen. Stimulantien haben einen hohen Stellenwert bei konventioneller multimodaler Behandlung und unerwünschte Auswirkungen, die nach anderen Therapieoptionen rufen. Es interessiert das Behandlungsergebnis einer einheitlich rekrutierten mit AD(H)S diagnostizierten Kohorte unter verschiedenen Therapieformen. Die Kinder, die nicht am Doppelblind-Versuch der Berner ADHSStudie (Frei H 2005) teilnahmen, werden in 3 diagnostische Gruppen klassifiziert: (A) AD(H)S-Diagnose und homöopathische Therapie (n = 12), (B) AD(H)S-Diagnose und vorwiegend andere Therapien (n = 13), (C) nicht eindeutige AD(H)S-Diagnose und verschiedene Therapieformen (n = 14). Der Behandlungsverlauf wird mit dem Conners’ Global Index (CGI) und offenen Fragen per Fragebogen oder Telefoninterview dokumentiert und überwiegend deskriptiv ausgewertet. Nach 10 Jahren gibt es CGI-Datensätze von 35/39 Personen (90%; 5 weiblich, 30 männlich). Die CGI-Differenz zwischen Diagnose (19.5, Bereich 14–28 Punkte) und Nachuntersuchung (8.7, 1–19) betrug für alle Patienten 10.8 Punkte (56%): in Gruppe A 61%, in den Gruppen B und C je 53%. Von den seit Rekrutierung einmal mit Methylphenidat (MPH, n = 22/39, 56%) behandelten Patienten waren 18 Patienten (82%), von den mit individueller Homöopathie Behandelten (n = 29/39, 75%) waren 17 Patienten (59%) im CGI mehr als 50% verbessert; je 7 Patienten bekamen beide Therapien. Bei 23/39 Patienten (60%) sind die MPHoder homöopathische Therapie abgeschlossen. Zwölf (12) Patienten sind noch in Behandlung: 9 mit MPH, 2 mit Homöopathie und 1 Patient mit beiden Therapien. Bei je drei Patienten waren homöopathische oder MPH-Medikamente nicht genügend erfolgreich, ein Patient erhielt ein Antidepressivum. In Übereinstimmung mit den CGI-Werten bezeichnen 25/35 Patienten (80%) ihr Befinden als besser. Sieben (7) Patienten (20%) bezeichnen ihr Befinden als gleich, obwohl die Differenz zum Ausgangswert mehr als 9 (10–14) Punkte (ca. 50% Besserung) beträgt. Der aktuelle CGI-Wert ist bei 4 dieser Patienten grösser als 14 Punkte und zeigt die Behandlungsbedürftigkeit an. Je 3 dieser 7 Patienten hatten oder haben noch MPH-Therapie mit einer Besserung von derzeit 40%. Die individuelle homöopathische Behandlung des AD(H)S scheint qualitativ der Stimulantientherapie ebenbürtig zu sein und kann deren Nebenwirkungen vermeiden.
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Einleitung Die hohe Quote von fehlerhaften Abseitsentscheidungen im Fußball (ca. 26%, Helsen et al., 2006) könnte dadurch erklärt werden, dass Schiedsrichterassistenten zum Zeitpunkt des Passes die Abseitslinie fixieren und den Moment des Passes nur peripher wahr-nehmen (Catteeuw et al., 2009). Diese Annahme wurde geprüft, indem in einem Virtual-Reality-Setting systematisch visuelle (Spielerpositionen) und akustische (Passgeräusch) Informationen manipuliert wurden. Methode In Experiment 1 hatten 28 Teilnehmer die Aufgabe, Abseitsentscheidungen aus der Per-spektive des Schiedsrichterassistenten zu treffen. Dabei wurde das Passgeräusch mani-puliert (Geräusch bei Ballabgabe: 100 ms zu früh, 100 ms zu spät, ohne). Erwartet wurde, dass die Entscheidungsrichtigkeit bei asynchronen Geräuschen sinkt. In Experiment 2 wurde in drei Gruppen die (1) Distanz zum Assistent, (2) Exzentrizität des Passgebers (Winkel zwischen Passgeber und Abseitslinie) oder (3) der zu fixierende Spieler (letzter Verteidiger oder Passgeber) manipuliert. Je Gruppe hatten 20 Teilnehmer die Aufgabe, den Moment des Passes per Knopfdruck anzugeben und Abseitsentscheidungen zu tref-fen. Zu fixierende Orte wurden instruiert und durch Eyetracking geprüft. Prädiziert wurde, dass (1) große Exzentrizitäten und (2) große Entfernungen des Passgebers die Präzision der Passwahrnehmung und die Entscheidungsrichtigkeit senken und (3) der Passmo-ment bei Fixation des Passgebers präziser erkannt wird als bei Fixation des letzten Ver-teidigers. Ergebnisse Die bisher vorliegenden Ergebnisse aus Experiment 1 zeigen, dass die akustische Wahrnehmung des Passes die Entscheidungsrichtigkeit beeinflusst, F(2, 54)= 7.44, p = .01, ηp2 = .22, indem verzögerte Ballgeräusche die Zahl der „Flag-Errors“ (fälschlicher-weise auf Abseits entschieden) erhöht und die der „Non-Flag-Errors“ (Abseits nicht er-kannt) senkt. Experiment 2 wird zeigen, welche Rolle hierbei periphere visuelle Informa-tionen spielen. Diskussion Die vermutete Rückführung von fehlerhaften Abseitsentscheidungen auf periphere (vi-suelle) Wahrnehmungsaspekte konnte bestätigt werden. Der relative Einfluss auditiver und visueller Informationen auf die Fehlerquote gilt es weiter zu untersuchen. Literatur Catteeuw, P., Helsen, W., Gilis, B., Van Roie, E., & Wagemans, J. (2009). Visual scan patterns and decision-making skills of expert assistant referees in offside situations. Journal of Sport & Exercise Psychol-ogy, 31, 786-797. Helsen, W., Gilis, B., & Weston, M. (2006). Errors in judging “offside” in association football: Test of the optical error versus the perceptual flash-lag hypothesis. Journal of Sports Sciences, 24, 521–528.
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Die Fähigkeit zur Selbstkontrolle ist essentiell für ein harmonisches Zusammenleben. So müssen wir unsere Impulse häufig zurückstellen, damit etwa ein kleiner Zwist unter Kollegen nicht eskaliert, oder wir sollten manchen Versuchungen widerstehen, wenn uns an einer stabilen Partnerschaft gelegen ist. Und wer stets ausspricht, was er denkt, stellt sich damit oft selbst ein Bein. Wir sollten auch unsere egoistischen Impulse kontrollieren, um im Interesse der Gemeinschaft oder der Gruppe zu handeln. Im Vortrag wird erläutert, welche Rolle unser Gehirn dabei spielt, und wie die Hirnforschung das „Bremspedal“ im Gehirn in Experimenten testet.
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Die Patientenautonomie, als das Recht der Betroffenen frei über Eingriffe in ihren Körper zu entscheiden, bildet die oberste Richtschnur für das ärztliche Handeln. Der mündige und selbstbestimmte Patient gilt heute als Selbstverständlichkeit. Selbstbestimmtes Handeln in medizinischen Angelegenheiten ist aber nicht allen Menschen möglich. Die Gruppe der urteilsunfähigen Patientinnen und Patienten bedarf in diesem Zusammenhang einer gesonderten Betrachtung. Ihren Patientenrechten ist der vorliegende Beitrag gewidmet. Nach einer Einführung zu den Patientenrechten im Allgemeinen sowie ihren rechtlichen Grundlagen im schweizerischen Recht, erläutern Ausführungen zur Urteilsfähigkeit deren Funktion als Schlüssel zu den persönlichkeitsbezogenen Patientenrechten. Vertieft werden die Besonderheiten sowie die Heterogenität der Gruppe der urteilsunfähigen Patienten und die daraus resultierenden Anforderungen an ihre Vertretung und die Ausgestaltung ihrer Rechte besprochen. In der Folge wird auf die im Zentrum des vorliegenden Beitrags stehenden Veto- und Partizipationsrechte Urteilsunfähiger eingegangen. In einem zweiten Teil werden medizinrechtliche Spezialgesetze des Bundes auf Regelungen zu Partizipations- und Vetorechten Urteilsunfähiger hin untersucht. Aufgrund ihrer grossen Bedeutung für die Patientenrechte werden zudem das revidierte Vormund-schaftsrecht sowie der Entwurf für ein Bundesgesetz zur Humanforschung, die medizinisch-ethischen Richtlinien der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) sowie das Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin des Europarates und die Leitlinien der Internationalen Harmonisierungskonferenz bei dieser Untersuchung mit berücksichtigt. Der Abschluss des vorliegenden Beitrages bildet eine Analyse der in den untersuchten nationalen und internationalen Normen gefundenen Veto- und Partizipationsrechten urteilsunfähiger Patienten
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The present article gives a survey over the current scientific knowledge of the canine neuronal ceroid-lipofuscinosis (NCL). NCL is a heterogenous group of lysosomal storage diseases in humans and animals. In consequence of a gene mutation, there is an accumulation of ceroid-lipofuscin in neurons, cells of the retina and the skin and other cells. The stored ceroid-lipofuscin in neurons leads to an impaired cell function and subsequently to cell death. Recently, the underlying genetic defect was discovered in several dog breeds. Genetic testing permits an ante mortem diagnosis of the disease, which up to now was only possible with a positive biopsy result. Another advantage is the identification of carrier animals to eliminate the deleterious alleles.
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Was das Heilige ist und wie man darüber sprechen kann, ist eine offene Frage in der religionswissenschaftlichen und theologischen Forschung. Jenseits der klassischen Entwürfe von Durkheim, Otto oder Eliade kann Heiliges heute nur in multiperspektivischer Betrachtung angemessen untersucht werden. Die Beiträge zu diesem Band analysieren Diskurse über Heiliges in spätantiken Religionskulturen: griechisch-römische Religion, Judentum und Christentum. Terminologien, Handlungen und Reflexionen in Bezug auf Heiliges werden in ihrem jeweiligen religiösen Bezugssystem thematisiert, aber darüber hinaus auch miteinander ins Gespräch gebracht. Hierfür dienen Kategorien wie Zeit, Ort, Individuum und Gruppe der Zuordnung der Befunde. Besonderes Augenmerk liegt zudem auf quellensprachlichen und forschungsinternen Begrifflichkeiten von Heiligem sowie auf der geschichtlichen Dynamik von Heiligkeitsvorstellungen. Dieses interdisziplinäre Vorgehen macht Diskontinuitäten und Kontinuitäten des Diskurses über „das Heilige“ in der Vielfalt seiner Erscheinungsformen präziser als bisher identifizierbar.
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Das Ziel dieser Arbeit war die Berechnung der Eutergesundheitskosten in Schweizer Milchviehbetrieben und die Schätzung der ökonomischen Effizienz einer Intervention zur Verbesserung der Eutergesundheit. In 49 Betrieben wurden dafür die Mastitis-Kosten ein Jahr vor und im Jahr während der Intervention auf Herdenebene erhoben und durch die jeweilige Anzahl laktierender Kühe dividiert. Vierundzwanzig Betriebe erhielten zu Beginn der Studie einen Bericht mit Empfehlungen zur Verbesserung der Eutergesundheit und wurden anschliessend während eines Jahres monatlich durch ihren Bestandestierarzt weiterbetreut. Die übrigen 25 Betriebe erhielten keine Empfehlungen und wurden als negative Kontrollgruppe genutzt. Im ersten Analyse-Jahr (2 Jahre vor der Intervention, 2010) betrugen die Eutergesundheitskosten im Median unabhängig von der Gruppenzuteilung CHF 209.– pro laktierende Kuh. Während des Interventionsjahres (2012) lagen sie bei CHF 191.– für Kontrollbetriebe bzw. CHF 396.– für betreute Betriebe. Die Mehrausgaben während der Intervention beliefen sich für die betreute Gruppe im Median auf CHF 159.– pro laktierende Kuh. Auf nationaler Ebene wurden die Mastitis-Kosten im Jahr 2010 auf CHF 129.4 Millionen/Jahr geschätzt. Mit Hilfe des in der vorliegenden Studie verwendeten Berechnungsmodells kann die Wirtschaftlichkeit zukünftiger Mastitiskontrollprogramme beurteilt werden.
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OBJECTIVES The study examined the relationship between potential traumatic events in childhood and motivational abilities in old adulthood according to developmental stage. METHODS The motivational abilities of self-efficacy, conscientiousness and impulsivity (self control) were investigated in a sample of 114 formerly indentured Swiss child laborers. Adversities were assessed by the Childhood Trauma Questionnaire (CTQ). The sample was split into four age groups according to the beginning of the potential trauma: infancy (0-2), preschool (3-5), early childhood (6-9), and early adolescence (≥ 10). RESULTS The strongest relationship was found between self-efficacy and CTQ in the group "early adolescence," followed by the relationship between conscientiousness and CTQ in the same group. Impulsivity and CTQ were most strongly associated in the "preschool" group. CONCLUSION Childhood adversities seem to have a negative impact on self-efficacy and conscientiousness after the age of ten. In contrast, self-control seems to be affected by the deleterious effect of trauma or adversity already at an earlier age.
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Ob die Delawaren in den USA, Indios in Mexiko oder die Kiranti-Bewegung in Nepal – seit knapp 20 Jahren fordern ethnische Bewegungen die Nationalstaaten in der außereuropäischen Welt heraus. Sie verlangen die Anerkennung und politische Repräsentation ethnischer Minderheiten und fordern, sie in die Definition der Nation einzuschließen. Die Autorinnen und Autoren des Bandes zeigen, dass diese »Ethnisierung des Politischen« bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreicht und die Identität einiger Nationalstaaten Amerikas und Asiens nachhaltig infrage stellt.
Die Effekte einer akuten Bewegungsintervention auf die Konzentrationsleistung von Primarschulkindern
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Introduction: Da es sich bei der Konzentrationsleistung um einen zentralen Prädiktor für den Lernerfolg und die akademische Leistung von Schülerinnen und Schülern handelt (Steinmayr, Ziegler, & Träuble, 2010), ist ihre Förderung im Kontext der Schule von hoher Relevanz. Obwohl von Vertretern der „Bewegten Schule“ seit den 90er-Jahren positive Effekte von Bewegungspausen auf die Konzentrationsleistung diskutiert werden, mangelt es bisher an empirischer Evidenz. Die Resultate der wenigen Studien, welche zum Thema durchgeführt wurden, lieferten inkonsistente Befunde. Sie deuten jedoch mehrheitlich darauf hin, dass sich 10 bis 20-minütige Bewegungspausen kurzfristig positiv auf die Konzentrationsleistung von Primarschulkindern auswirken (Janssen, Toussaint, van Mechelen, & Verhagen, 2014). Ob diese Effekte auch durch kürzere und daher im Kontext der Schule praktikablere Interventionen erreicht werden können, ist bisher unklar. Deshalb wird im vorliegenden Beitrag untersucht, ob sich 5-minütige körperliche Aktivität positiv auf die Konzentrationsleistung von Primarschulkindern auswirkt. Methods: Im Rahmen einer randomisierten Kontrollgruppenstudie wurden insgesamt 97 Schülerinnen und Schüler von 5 fünften Klassen (MAlter11.75±.47 Jahre; 44.3% Mädchen) untersucht. Die Experimental-gruppe absolvierte während 5 Minuten eine Bewegungspause, in welcher koordinativ anspruchsvolle bilaterale Ganzkörperübungen durchgeführt wurden. Die Kontrollgruppe hörte sich während dieser Zeit ein Hörbuch an. Vor und nach der Intervention respektive der Kontrollbedingung wurde mit dem Test d2-R (Brickenkamp, Schmidt-Atzert, & Liepmann, 2010) die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsleistung erhoben. Results: Zweifaktorielle Varianzanalysen mit Messwiederholung zeigten für die Konzentrationsleistung eine signifikante Interaktion zwischen Gruppe und Testzeitpunkt (F(1, 95) = 3.80, p = .03 (einseitig), Eta2= .04). Da es sich dabei um einen stärkeren Anstieg bei der Experimentalgruppe handelt, weist dieses Resultat auf die positive Wirkung der Bewegungspause hin. Discussion/Conclusion: Die Ergebnisse erweitern den Forschungsstand, indem sie zeigen, dass neben 10 bis 20-minütigen Bewegungspausen auch Bewegungspausen von kürzerer Dauer die Konzentrationsleistung von Primarschulkindern positiv beeinflussen. Es kann deshalb die Empfehlung abgegeben werden, im Kontext der Primarschule regelmässig Bewegungspausen von wenigen Minuten durchzuführen, um die Konzentrationsleistung der Schülerinnen und Schüler kurzfristig wiederherzustellen bzw. zu erhöhen. Ob die Verbesserung der Konzentrationsleistung auf die körperliche Aktivierung, die kognitive Beanspruchung der Bewegungspause oder die Kombination der beiden zurückzuführen ist, muss in weiteren Studien geprüft werden.
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This study investigated whether career adaptability, personality, attitude towards career counselling and some demographic variables predict the help seeking behaviour in career counselling among 330 Swiss adolescents in eighth grade. The results indicated that boys were less likely to seek help and that career related variables and attitude but not personality significantly predicted help-seeking. Specifically, help seeking related positively to undecidedness and positive perception of career counselling. Implications for school and career counsellors and suggestions for future research are presented.