415 resultados para kulturelle Adaption
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In den letzten Jahren ist Multikulturalismus als Theorie und Politik der Anerkennung von Gruppenrechten unter Druck geraten. Verantwortlich dafür ist auch eine zunehmende Wahrnehmung problematischer Praktiken ethnischer und religiöser Gruppen, wie etwa der Zwangsheirat. Sexuelle Kontrolle findet sich aber nicht nur hier, sondern zeigt sich auch im Ausschluss gleichgeschlechtlicher Paare von der Ehe. Die Autorinnen und Autoren untersuchen diese Problematiken aus juristischer wie aus sozialanthropologischer Perspektive für Österreich, Großbritannien und die Türkei und zeigen die Notwendigkeit auf, die Debatten um kulturelle Unterschiede, Geschlechtergleichheit und sexuelle Autonomie zusammenzuführen.
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Scheidungen im Alter sind eine zunehmende gesellschaftliche Realität, allerdings wurde dieses Phänomen bislang kaum wissenschaftlich untersucht. In diesem Beitrag werden neueste Forschungsergebnisse einer Schweizer Studie vorgestellt, welche zeigen, dass späte Scheidungen ein einschneidendes kritisches Lebensereignis mit multiplen Gründen und mannigfachen negativen Auswirkungen auf persönlicher, familialer und sozialer Ebene ist. Allerdings gibt es grosse individuelle Unterschiede, insbesondere Geschlechterunterschiede, hinsichtlich der Gründe und auch bezüglich der psychosozialen Adaptation. Das Ausleuchten der Forschungsresultate trägt nicht nur zu einem besseren Verständnis des Phänomens bei, sondern liefert auch Grundlagen für die familienrechtliche Praxis.
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Die Berner Psychologieprofessorin Pasqualina Perrig- Chiello über Schwierigkeiten pflegender Angehöriger in der Schweiz, über geschlechtsspezifische und kulturelle Unterschiede und über Lösungsansätze.
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Gewürze sind faszinierend: Sie haben Geschmack, Duft, Heilkraft und kosmetische Wirkung. Doch damit nicht genug. Gewürze sind Symbole für historische, kulturelle und soziale Klassifizierungen. Dieses Buch trägt allen Dimensionen Rechnung: Es nähert sich den Gewürzen zugleich sinnlich und wissenschaftlich. Die Autoren und Autorinnen, alle Ethnologen, folgen darum in ihren Essays vergnügt und augenzwinkernd einem ganz persönlichen Zugang zu Absinth und Rosmarin, Oregano, Gelbwurz und Petersilie. Immer aber vermitteln die Autoren auch Wissenswertes über die Herkunft, die Eigenschaften und die kulturelle Bedeutung der Gewürze. Der guten Küche verpflichtet, endet jeder Beitrag mit einem oder mehreren Rezepten, in denen das vorgestellten Gewürz eine besondere Rolle spielt.
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Nach wie vor ist nicht hinreichend geklärt, warum soziale Ungleichheiten im Sport be-stehen und bestimmte Bevölkerungsgruppen (z.B. Menschen mit Migrationshinter-grund oder geringem Bildungsniveau) nur relativ selten sportaktiv sind. Zur Erklärung dieses Phänomens scheinen insbesondere sozio-kulturelle (z.B. sportbezogene Wert-vorstellungen) und strukturelle Faktoren (z.B. adäquate Sportangebote) relevant zu sein, welchen den Zugang zum Sport begünstigen oder behindern. Arbeiten zur sozia-len Ungleichheit im Sport, sozialisationstheoretische Ansätze oder sozial-ökologische Ansätze der Public Health-Forschung berücksichtigen zwar diese sozialen Faktoren, sie gehen jedoch nicht auf spezifische Wirkmechanismen zum Zusammenhang von Struktur- und Handlungsebene ein und die theoretisch konzipierten Mehrebenenmo-delle werden empirisch nur ansatzweise umgesetzt. Ziel des Beitrages ist es, einen Überblick vorliegender Ansätze zur Sportpartizipation zu geben, um ausgehend davon einen eigenen theoretisch-methodischen Ansatz vorzustellen. Mit Hilfe eines akteurtheoretischen Zugangs werden strukturelle Einflussfaktoren der Sportpartizipation systematisiert und ihr Einfluss auf sportbezogenes Handeln im Sin-ne der „Logik der Situation“ und der „Logik der Selektion“ spezifiziert (Schimank, 2010). Sportbezogene Kontextbedingungen werden als Gelegenheits- und Opportuni-tätsstruktur, als kultureller sowie sozialer Bezugsrahmen konzeptualisiert, die gewis-se Anreize schaffen („Logik der Situation“) und gemäß individueller Präferenzen und Prioritäten („Logik der Selektion“) zu Parametern individuellen (sportiven) Handelns werden können.. Je nachdem ob es sich bei diesen Handlungswahlen um die Auf-nahme oder Aufrechterhaltung einer Sportaktivität handelt, können andere Akteurmo-delle relevant sein. Die sozio-kulturellen Einflussfaktoren werden als Deutungsstruk-turen konzeptualisiert. Mit Blick auf das methodische Design erfordert die Mehrebe-nenperspektive die Berücksichtigung von individuellen und strukturellen Faktoren, die in Fallstudien auf kommunaler Ebene erfasst werden. Dazu ist eine typenbezogene Auswahl an Kommunen zu treffen. Zur Analyse sozio-kultureller Einflussfaktoren sol-len strukturähnliche Kommunen (bzgl. Einwohnerzahl, Sportförderstrukturen, usw.) mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund (z.B. französisch- vs. deutschsprachi-ge Schweiz) und zur Untersuchung von strukturellen Einflussfaktoren sollen Kommu-nen mit unterschiedlichen Strukturbedingungen innerhalb eines Sprachraumes aus-gewählt werden. Die Komplexität der Fragestellung legt eine Verknüpfung von quali-tativen und quantitativen Methoden nahe sowie eine statistische Auswertung mittels Mehrebenenanalysen. Literatur Schimank, U. (2010). Handeln und Strukturen. Einführung in die akteurtheoretische Soziologie. Weinheim: Juventa.
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hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft f. kulturelle Propaganda "Prometheus"
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(Frühe Skulpturfotografie) Der opak dunkle Hintergrund gehört spätestens seit der Einführung der Negativretusche und deren massenhaften Anwendung durch die grossen fotografischen Kunstverlage in den 1860er Jahren bis teilweise in die 1920er Jahre oder darüber hinaus bei Fotografien antiker Skulpturen aus hellem Material zu den Standards. Trotz der Wucht dieses meist grafischen Eingriffs ins Bild durch Retusche wird der uniforme Hintergrundersatz auch in jüngster Zeit noch als den Hintergrund neutralisierend beschrieben. Die Entkontextualisierung der mehrheitlich in den berühmten italienischen Museen in Florenz, Rom und Neapel fotografierten Skulpturen aus ihrer ursprünglichen Räumlichkeit des Aufstellungskontextes führt die Skulptur medienbedingt jedoch nicht in die Hintergrundlosigkeit. In welche neue Kontexte wird die Skulptur durch diesen opak dunklen Hintergrund jedoch transportiert? In meinem Vortrag gehe ich Fragen der Entstehung und Funktion des opak dunklen Hintergrundes in der seriellen Skulpturfotografie einzeln abgelichteter Skulpturen der grossen fotografischen Kunstverlage Italiens (Alinari, Anderson, Brogi, ...) im 19. Jahrhundert nach und beleuchte das Phänomen dieser Hintergründe unter medien-, produktions- und technikästhetischen Aspekten.
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This chapter describes the systematics and evolution of Pasteurellaceae with emphasis on new information generated since the 3rd edition of The Prokaryotes which only included chapters dealing with Haemophilus, Actinobacillus, and Pasteurella. A major source of new information for the current chapter has been provided by whole genome sequences now available for many taxa of the family. Some 100 species and species-like taxa have been documented and 18 genera of Pasteurellaceae reported so far. Members of the family include specialized commensals, potential pathogens, or pathogens of vertebrates and mainly survive poorly in other habitats including the external environment. The pathogenic members are of major importance to animal production and human health. Members of Pasteurellaceae have relatively small genomes, probably as a result of adaption to a special habitat. The most important species in veterinary microbiology include Pasteurella multocida, Actinobacillus pleuropneumoniae, [Haemophilus] parasuis, Mannheimia haemolytica, Bibersteinia trehalosi, and Avibacterium paragallinarum, while Haemophilus influenzae and Aggregatibacter actinomycetemcomitans represent the most important species as to human disease. Traditional isolation techniques are still used in both human and veterinary clinical diagnostic laboratories although genetically based diagnostic methods have replaced traditional biochemical/physiological methods for characterization and identification. For all species, MALDI-TOF can now be used as a diagnostic tool. As control and if MALDI-TOF equipment is not at hand, PCR-based specific detection is possible for Pasteurella multocida, Actinobacillus pleuropneumoniae, [Haemophilus] parasuis, Mannheimia haemolytica, Avibacterium paragallinarum, Gallibacterium anatis, Haemophilus influenzae, and Aggregatibacter actinomycetemcomitans. A lot of work has been directed towards identification of virulence factors and understanding host microbe interactions involved in disease.
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Eine vergleichende Analyse der Regulierung von Schwangerschaftsabbrüchen und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften in Westeuropa im Zeitraum von 1960 bis 2010 zeigt, dass katholisch geprägte Staaten diese Bereiche grundsätzlich nicht weniger stark liberalisiert haben als andere Länder. Allerdings drosselt der Katholizismus offensichtlich die Geschwindigkeit von Reformprozessen. Auf Basis einer detaillierten explorativen Analyse der Politikentwicklungen in Österreich, das sehr früh die Gesetzgebung zum Schwangerschaftsabbruch lockerte, jedoch bei der Einführung registrierter homosexueller Partnerschaften lange zögerte, leiten wir induktiv theoretische Implikationen ab: Die katholische Kirche kann permissive Reformen so lange verhindern, wie institutionelle und kulturelle Gelegenheitsstrukturen nicht der säkular-liberalen Opposition behilflich sind, erfolgreiches Agenda-Setting zu betreiben und Mehrheiten für einen Politikwechsel zu gewinnen.
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Abstract: The third-generation bovine pericardium Freedom SOLO (FS) stentless valve emerged in 2004 as a modified version of the Pericarbon Freedom stentless valve and as a very attractive alternative to stented bioprostheses. The design, choice of tissue, and anticalcification treatment fulfill most, if not all, requirements for an ideal valve substitute. The FS combines the single-suture, subcoronary implantation technique with the latest-generation bovine pericardial tissue and novel anticalcification treatment. The design allows imitation of the native healthy valve through unrestricted adaption to the patient's anatomy, reproducing a normal valve/root complex. However, despite hemodynamic performance superior to stented valves, we are approaching a critical observation period as superior durability, freedom from structural valve deterioration, and nonstructural failure has not been proven as expected. However, optimal performance and freedom from structural valve deterioration depend on correct sizing and perfect symmetric implantation, to ensure low leaflet stress. Any malpositioning can lead to tissue fatigue over time. Furthermore, the potential for better outcomes depends on optimal patient selection and observance of the limitations for the use of stentless valves, particularly for the FS. Clearly, stentless valve implantation techniques are less reproducible and standardized, and require surgeon-dependent experience and skill. Regardless of whether or not stentless valve durability surpasses third-generation stented bioprostheses, they will continue to play a role in the surgical repertoire. This review intends to help practitioners avoid pitfalls, observe limitations, and improve patient selection for optimal long-term outcome with the attractive FS stentless valve.
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Introduction: Organisational changes in sports federations are often associated with a drift from a volunteer driven to an increasingly business-like phenomenon (Shilbury & Ferkins, 2011). This process of transfor-mation is be called as “professionalization”. Accordingly, professionalization seems to be an appropriate strategy for sport organisations in order to meet organizational pressure due to challenges of a more complex and dynamic changing environment adequately. Despite the increasing research interest and the attempts for systematization on the phenomenon of professionalization it still remains unclear what does the term professionalization exactly mean (Dowling et al., 2014). Thus, there is a lack of a consistent concept of professionalization that is needed in order to explore different facets and perspectives of this phenomenon more validly. Against this background following question emerged: What is the suitable concept of professionalization for analyzing the actual ongoing processes of change, adaption or transformation in sport federations? Methods: Dealing with this question, following two-step approach was choosen: (1) In a first step a scholar’s perspective at professionalisation of sport organisations will be displayed in order to explore both the common ground as well as divergences and inconsistencies in previous approaches. Therefore, a literature review is indicated. (2) In a second step, and in contrast to previous studies we will consider a practical point of view by a so called second-order observation of experts to gain valuable insights into current thinking and acting towards professionalization in sport federations. In doing so, a hermeneutical approach is used, which is about understanding the meaning of contexts by grasping the everyday world, and draw insight and meaning from it (Shilbury et al., 2013). Accordance with hermeneutics, the explorative interpretive knowledge of expert interviews was used. The interviews were conducted with a sample of six selected experts, who have both dedicated insider knowledge and the overall view of all Swiss sport federations. Results and discussion: The summaries of literature review could be categorized into two research currents. The one defines professionalization as a structural process towards professional status of occupations. The other defines it in a broader sense as an organisational change towards a business-like approach. Whereas the first perspective there is a broad scientific consensus that second isn’t that clear, however. Explorative analysis of interview data reveals different themes in relation to professionalization of sports federation. First theme deals with a changed philosophy as more strategic alignment towards for-profit, efficiency and quality orientation. Second theme refers to paid work associated with more competence orientation and balanced governance between paid and voluntary work. Third theme deals with acting shift towards more rationalization and efficiency by implementation of innovative management and communication tools. Based on findings of both our review of scholar`s perspective as well insights from experts we will provide – in the sense of synthesis – a more clear understanding of what does professionalization mean that can be useful in terms of further studies. References: Dowling, M., Edwards, J. & Washington, M. (2014). Understanding the concept of professionalisation in sport management research. Sport Management Review, 17 (4), 520–529. Shilbury, D., Ferkins, L. & Smythe, L. (2013). Sport governance encounters: Insights from lived experiences. Sport Management Review, 16,349–363. Shilbury, D., & Ferkins, L. (2011). Professionalisation, sport governance and strategic capability. Managing Leisure, 16, 108–127.
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Als kulturelle Konstrukte aus Bild, Schrift und Zahl stellten Land- und Weltkarten der Frühen Neuzeit komplexe Repräsentationen der Realität und Ausdrucksformen des abstrakten Denkens dar, die stets in ihrer Wirkungsmacht auf die graphische Wiedergabe angewiesen waren. Das konzeptuelle Ineinandergreifen von kartographischer Abstraktion und künstlerischer Figuration war eine insbesondere den niederländischen Karten des 16. und 17. Jahrhunderts eigene Form einer universellen »descriptio orbis«. Aufgrund dieser visuellen Interaktion unterschiedlicher Arten der Beschreibung waren die Topographien nicht nur weltabbildend, sondern vielmehr welterzeugend, indem sie zu Trägern, Vermittlern und Gegenständen zeitgebundener Wissensdiskurse wurden. Dieses Phänomen einer Ästhetik der Geographie, wie sie in den Werken der Amsterdamer Offizin Blaeu und ihres Umkreises zu beobachten ist, bildet erstmalig den Gegenstand einer kunsthistorischen Studie.
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Development of career goals that are adapted to self and opportunities is a central component of adolescent career preparation. The present longitudinal study (conducted throughout the eighth grade with three assessment points) investigated how 330 Swiss adolescents simultaneously adapt career goals to interests, scholastic achievement and environmental opportunities. Results demonstrated that students increasingly adapt their goals to the environment. Mean adaptation to environment related positively to degree of adaption to interests and achievement. Increased adaptation to environment over time related to increased adaptation to achievement but to decreased adaptation to interests. Gender, attended school type and nationality moderated adaptation processes. Structurally disadvantaged students (girls, lower requirements school track, immigrant students) reported more conflict in aligning adaptation to environment with adaptation to interests.