37 resultados para Handwerk


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Rezension von: Klaus Prange: Erziehung als Handwerk, Studien zur Zeigestruktur der Erziehung, Paderborn / München / Wien / Zürich: Schöningh 2012 (192 S.; ISBN 978-3-506-77547-4; 24,90 EUR)

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Die Bergregionen Japans leiden am Niedergang der regionalen Wirtschaft, des Sozialsystems und der Kultur. Dies wird im Zusammenhang mit dem Rückgang von Produktion und Verbrauch regionaler Ressourcen gesehen, der seit der Modernisierung und Globalisierung einsetzte. Durch das Sammeln und die Produktion von Ressourcen in der Landschaft und die Fertigung regionaler Produkte wird von den Bewohnern der Bergdörfer auch die Landschaft gepflegt. Seit die Nutzung von Ressourcen aus den Bergen allmählich aufgegeben wird, erobert sich die Wildnis den vom Menschen geprägten Lebensraum zurück. Sowohl in Mitteleuropa als auch in Japan gibt es Bewohner in Bergregionen, die weiterhin in ihrer Heimat bleiben möchten. Sie geben sich viel Mühe und betreiben großen Aufwand, ihre Landschaft zu pflegen und von ihr zu leben, was oft genug schwer fällt. Im Kontext der Rationalisierung der Moderne mögen sich ihre Beweggründe, trotzdem nicht fortzuziehen und auszuharren, als irrational ausmachen. Auf der anderen Seite stößt ihre kommunikative Lebensweise auch auf Sympathie und Bewunderung, und ihrer Arbeit für die Erhaltung der Landschaft wird eine gewisse Wertschätzung entgegengebracht. In dieser Forschungsarbeit wird die Hypothese aufgestellt, dass Landschaft, Produzent, Produkt und Verbraucher bei regionaler Ressourcennutzung über zwei Bedeutungsebenen der Ästhetik, nämlich durch „Kohärenz“ und „Sympathie“ miteinander verbunden sind. Es ist heute in der Regionalplanung erforderlich, die Themen mit regionaler Landschaft, Kultur, Sozialsystem und Wirtschaft, die bisher als einzelnen Aufgaben behandelt worden sind, zu bündeln und für die gesamte Entwicklung in eine Richtung zu zielen. Unter diesem Aspekt sind komplexe und sich selbst regulierende Entwicklungsmodelle nützlich, d.h. es ist dabei von Nutzen, dass Bürger sich selbst und ihrer Region bewusst werden und sie sich Raum für Entwicklung schaffen. Eine „Ästhetische Praxis“ kann dabei Produzenten untereinander und mit ihren Kunden in der Region mit „Sympathie“ aneinander binden, was zum Austausch und zur Weitergabe von Wissen über die regionale Natur mit ihren Ressourcen, die Naturanschauung und die innere Einstellung gegenüber der Produktion, auch über die Generationen hinweg, nützlich ist. Durch die „Sympathie“ zueinander erhöht sich auch die „Kohärenz“ in einer Region, werden die verschiedenen Interessensgruppen zusammengeführt, Gemeinsamkeiten erkannt und die Bindung an den Ort gestärkt.

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In der vorliegenden Arbeit sind erstmals die Karmeliterchorbücher des Mainzer Dommuseums - ein fünfbändiges Antiphonar und ein Graduale - kodikologisch und kunsthistorisch untersucht worden. Dabei stellte sich heraus, dass diese bislang in der Literatur nur bruchstückhaft bekannten Handschriften zwei eigenständige Werke sind, deren Bildinitialen nicht - wie bislang angenommen - von dem in einer Widmung genannten Frater Nycolaus angefertigt worden sind. Dieser konnte lediglich als Schreiber von drei Bänden des Antiphonars identifiziert werden. Die neun Bildinitialen des handwerklich solide angefertigten Graduales folgen altbekannten böhmischen Vorbildern und bestechen durch ihre Erzählfreude und Detailgenauigkeit. Kunsthistorisch bedeutsamer sind die fünf erhaltenen Bildinitialen des Antiphonars, das wahrscheinlich von dem Mainzer Juristen und Geschichtsforscher Franz Joseph Bodmann im 19. Jahrhundert um mindestens zehn weitere Bildinitialen beraubt wurde. Die Qualität der verbliebenen Bildinitialen, die teilweise weit entwickelte Landschaften, eine hochmoderne Verkündigungsszene und Mustergrundinitialen zeigen, die in enger Verbindung zum Göttinger Musterbuch stehen, sichern dem Antiphonar einen bedeutenden Rang in der Mittelrheinischen Kunst. Beide Liturgika überraschen durch die qualitative und quantitative Ausstattungsfülle beim einzeiligen Initialschmuck. Zwei in die Jahre 1430 und 1432 datierte Widmungen im Antiphonar nennen als Auftraggeber einen Johannes Fabri aus dem Mainzer Handwerk, der 17 Jahre später zum Prior des Mainzer Karmeliterklosters aufgestiegen ist. Ein dargestelltes Stifterpaar im Graduale lässt auch dort auf Auftraggeber aus dem Bürgertum schließen, die die Handschrift wahrscheinlich im zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts in Auftrag gaben. Die in der Literatur postulierte Karmeliterwerkstatt muss bezweifelt werden, da die ihr zugewiesenen Werke einer kritischen Überprüfung nicht standhalten.

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In dem Beitrag unternimmt der Autor eine methodisch-theoretische Einordnung der bisher wenig betrachteten Druckgeschichte als historisches Untersuchungsfeld. Das entwickelte Modell differenziert dabei in den Druckakteur, die Drucktechnik und das Druckobjekt, die in einem historischen, sozialen, kulturellen und politischen Kontext interagieren. Anhand von zahlreichen Beispielen wird aufgezeigt, welcher Erkenntnisgewinn sich bei der Auseinandersetzung mit der Druckgeschichte für alle das gedruckte Buch thematisierenden wissenschaftlichen Disziplinen ergeben können.

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AbstractDie wissenschaftsgeschichtliche Analyse einbandhistorischer Forschungsliteratur bietet einen kritischen Überblick zum Thema Buchschließen und Buchbeschläge, wie sie am abendländischen, als Holzdeckelband gearbeiteten Gebrauchseinband bis gegen Ende des 16. Jh. verwendet wurden. Die etwa 120 Jahre alte Forschungsliteratur wird auf Grund des spezifischen Erkenntnisinteresses der Autoren und ihrer politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Standortgebundenheit systematisiert, so daß deutlich gemacht werden kann, welche Berufsgruppen und damit verbundene Fragestellungen die Erforschung des Themas Schließe und Beschlag im besonderen und die Einbandforschung im allgemeinen dominierten. Für eine zukünftige selbständige praxisorientierte sowie handwerks- und buchgeschichtliche Betrachtung des Themenkomplexes Buchschließe und -beschlag im Rahmen einbandwissenschaftlicher Forschung werden Aufgaben, Ziele und Methoden dargelegt. Ziel ist es, in einem interdisziplinären und internationalen Gemeinschaftswerk den Themenkomplex zu untersuchen und dessen Ergebnisse als Beitrag für die Lokalisierung und Datierung von Einbänden zu prüfen. Es werden fünf Methoden vorgestellt, ihre Grenzen diskutiert und die Notwendigkeit ihrer allseitigen Verknüpfung nahegelegt. Der Frage nach den Herstellern von Buchschließen und -beschlägen wird auf Grund neuer Quellenfunde und Analyse von Ständebüchern, Enzyklopädien, Sach- und Realwörterbüchern sowie Buchbinderfachbüchern am Beispiel des städtischen Raumes Nürnberg nachgegangen. Für dieses Zentrum eines hochdifferenzierten metallverarbeitenden Gewerbes und regen Buchbinder-handwerks im 15. und 16. Jh. kann wahrscheinlich gemacht werden, daß sich spätestens um die Mitte des 16. Jh. das sog. Klausurmachen als eine Spezialarbeit von den Tätigkeiten der Gürtler gelöst hatte und von einzelnen sog. Klausurmachern ausgeführt wurde; doch waren diese in keinem eigenen, der strengen städtischen Kontrolle unterstellten Handwerk organisiert. Noch vor Ablauf des 17. Jh. war die Handwerkstätigkeit des Klausurmachens dem sog. geschenkten Handwerk der Gürtler offiziell zugehörig. Als Quintessenz der Arbeit wird eine These zur Entwicklung der Buchschlie-ße am Gebrauchseinband des Mittelalters vorgestellt, die Ausgangspunkt für eine zukünftige Forschung sein kann.

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Der Architekt und Pritzker-Preisträger von 2012 Wang Shu und seine Frau Lu Wenyu setzen traditionelle chinesische Baukultur neu um. Das kommt insbesondere im Fügen alter und neuer Materialien nach tradierten Handwerksregeln zum Ausdruck. Das theoretische wie praktische Interesse am lokalen Handwerk führen sie unter anderem auf die Beschäftigung mit den chinesischen Literati zurück. Auf diese Weise widersetzen sie sich der heute vorherrschenden Ökonomie im chinesischen Baugewerbe. Sie aktualisieren nicht nur das traditionelle chinesische Handwerk, sondern setzen sich auch für eine Nachhaltigkeit ein, in welcher die zeitliche Entwicklung im Zusammenhang mit bestimmten Erfahrungsräumen gesehen wird. Mittels Improvisationen und Handwerk lassen Wang Shu und Lu Wenyu die alten kulturellen Traditionen mit spezifischen Ästhetiken in einem neuen Licht einer anderen gegenwärtigen Moderne wieder aufscheinen.

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Welsch (Projektbearbeiter): Zurückweisung der irrigen Auffassung, der Paragraph 51 der vom Frankfurter Gewerbekongreß beschlossenen Gewerbeordnung bedeute, daß auf dem Lande nur Wagner und Schmiede ihr Handwerk ausüben dürften. Plädoyer im Interesse der Stadthandwerker gegen die uneingeschränkt freie Ausübung städtischer Gewerbe durch Landbewohner. Replik des Kasselaner Schreinermeisters Eckell auf einen Beitrag in der Beilage zu Nr. 121 (1848) der 'Neuen Hessischen Zeitung'

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Welsch (Projektbearbeiter): Entwurf einer für ganz Deutschland gültigen zünftigen Gewerbeordnung mit dem Ziel, das Handwerk vor der industriellen Massenproduktion des In- und Auslandes zu schützen. Wahrscheinlich vom Allgemeinen Handwerker- und Gewerbekongreß der Frankfurter Nationalversammlung als Petition unterbreitet (15. August 1848)

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Welsch (Projektbearbeiter): Appell des Handwerkervereins der preußischen Provinz Sachsen sowie der Vertreter des Handwerks der Stadt Magdeburg an die Preußische Nationalversammlung, "daß die Fabrik in solche Grenzen gewiesen werde, daß das Handwerk bestehen kann, daß das Kapital in solche Grenzen gewiesen werde, daß es sich der Arbeit des Handwerks nicht bemächtigen kann, daß das Handwerk Kapital erhalte, um schwungreich betrieben zu werden." Forderung der Bildung von Innungen und einem Gesamt-Handwerker-Verband, der Beschränkung der "Gewerbeungebundenheit" sowie der Errichtung von Vorschußbanken

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Welsch (Projektbearbeiter): Aufstellung einer Vielzahl von - teilweise sehr ins Detail gehenden - Vorschlägen zur Verbesserung der Lage des Handwerks, u.a.: Forderung an den zu schaffenden Nationalstaat, das Handwerk vor industrieller und ausländischer Konkurrenz zu schützen, Vorschlag der Schaffung von Gewerbebezirken (pro 250.000 Einwohnern) sowie von geregelten Ausbildungs- und Prüfungsbedingungen. Von sechs Abgeordneten des 'Deutschen Handwerker- und Gewerbe-Congresses' in Frankfurt

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Welsch (Projektbearbeiter): Die Gewerbefreiheit trägt Schuld an der schlechten materiellen Lage des Handwerks. Aufruf, Wahlmänner aus dem Handwerk zu wählen

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Prospektive 1-Jahres-Follow-up-Untersuchung in der kombinierte multidimensionale Früherkennung und alters- und fachübergreifende integrierte Versorgung (Interventionsbedingung, n = 120) mit einer Standardbehandlung (historische Kontrollgruppe, n = 105) bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der frühen Phase einer psychotischen Störung verglichen wird. Daten bei Aufnahme in die Studie weisen auf eine hohe Komplexität und Schwere der Erkrankung hin. Primäres Zielkriterium ist die Rate einer 6-monatigen kombiniert symptomatischen und funktionalen Remission zum Studienendpunkt.