34 resultados para Entwicklungspolitik
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Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Selbst bei einer drastischen Reduzierung der Treibhausgase auf globaler Ebene wird die Anpassung an den Klimawandel in den kommenden Dekaden eine notwendige Rolle spielen. Durch ihre geographische Lage, vor allem aber durch ihre starke Verwundbarkeit werden die Entwicklungsländer von den negativen Folgen überproportional betroffen sein. So wichtig die Anpassung an den Klimawandel in vielen dieser Länder ist, so beschränkt sind ihre Kapazitäten dafür. Die Industrieländer müssen gemäß dem Verursacherprinzip deshalb eine wesentliche Rolle bei der Unterstützung der Anpassung in Entwicklungsländern spielen. Das SEF-Policy Paper 35, verfasst von einem Autorenteam des renommierten Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik, nimmt eine Bestandsaufnahme hinsichtlich des Grades von Institutionalisierung und Finanzierung vor und gibt Empfehlungen, diese weiter zu verbessern.
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This study describes and discusses initiatives taken by public (water) agencies in the state of Brandenburg in Germany, the state of California in the USA and the Ebro River Basin in Spain in response to the challenges which climate change poses for the agricultural water sector. The drivers and actors and the process of changing agricultural water governance are its particular focus. The assumptions discussed are: (i) the degree of planned and anticipatory top-down implementation processes decreases if actions are more decentralized and are introduced at the regional and local level; (ii) the degree of autonomous and responsive adaptation approaches seems to grow with actions at a lower administrative level. Looking at processes of institutional change, a variety of drivers and actors are at work such as changing perceptions of predicted climate impacts; international obligations which force politicians to take action; socio-economic concerns such as the cost of not taking action; the economic interests of the private sector. Drivers are manifold and often interact and, in many cases, reforms in the sector are driven by and associated with larger reform agendas. The results of the study may serve as a starting point in assisting water agencies in developing countries with the elaboration of coping strategies for tackling climate change-induced risks related to agricultural water management.
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Africa’s agriculture faces varying climate change impacts which mainly worsen production conditions and adversely affect its economies. Adaptations thus need to build the resilience of farming systems. Using “resilient adaptation” as a concept, this study analyses how adaptations at farm and policy/institutional-levels contribute to the resilience of Sub-Saharan African agriculture. The developed tool, “the Resilience Check”, provides socio-economic data which complements existing adaptation tools. The underlying development gaps such as insecure property rights, poverty, low self-organisation, inadequate climate data and infrastructure limit resilient adaptations. If farmers could implement recommended practices, existing measures and improved crops can address most impacts expected in the medium-term. However, resource use efficiency remains critical for all farm management types. Development-oriented adaptation measures are needed to provide the robust foundations for building resilience. Reaching the very poor remains a challenge and the externally driven nature of many interventions raises concern about their sustainability. The study recommends practical measures such as decentralising various services and integrating the action plans of the multilateral environmental agreements into one national action plan.
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Viele Länder verankern die Versorgungs- oder Ernährungssicherheit als staatspolitisches Ziel in ihrem Grundgesetz. Neuerdings wird auch das Recht auf Nahrung und auf die Erfüllung weiterer Grundbedürfnisse aufgeführt. Das Schweizer Parlament hat darüber hinaus sogar den Grundsatz der Ernährungssouveränität im Landwirtschaftsgesetz verankert. Die zur Förderung dieser Ziele genannten Aufgaben und Eingriffsrechte des Staates sind jeweils unterschiedlich und unterschiedlich präzise formuliert. Dabei gibt es für jedes Land eigentlich nur zwei Möglichkeiten zur Ernährung: Inlandproduktion und Einfuhr. Eine zusätzliche Option ist die Bildung von Nahrungsmittelreserven zur Überbrückung von Versorgungsengpässen. Die Schweiz benützt und fördert alle drei Möglichkeiten zu ihrer Ernährungssicherheit, im Wesentlichen mit vier Politiken: Versorgungs-, Aussenwirtschafts-, Agrar- und Entwicklungspolitik. Bei Störungen sollen die durch Grenzabgaben finanzierten Pflichtlager während rund sechs Monaten die Inlandnachfrage sichern. Die Optimierung und die Abstimmung unter den verschiedenen Sektorpolitiken, welche unter Berücksichtigung der internationalen Rahmenbedingungen eine grösstmögliche Ernährungssicherheit herbeiführen, gehört zu den Kernaufgaben jedes Staates. Die Umsetzung der genannten Sektorpolitiken ist jedoch in der Praxis nicht immer kohärent, geschweige denn konfliktfrei. Dieser Artikel beschreibt zunächst die internationalen rechtlichen und ökonomischen Parameter für die Schweizer Versorgungspolitik und ihre Beziehung zur Wirtschaftsfreiheit im Allgemeinen, und speziell auf ihre Zweckmässigkeit hinsichtlich der Ernährungssicherheit. Die Analyse der Wechselwirkungen und der Konflikte bei der Umsetzung zeigt, dass die Schweizer Ernährungssicherheitspolitik (food security) in Wirklichkeit eine Politik zur einheimischen Produzentensicherheit ist (farm security). Den Abschluss bilden einige Vorschläge zur Minderung der sektorpolitischen Inkohärenzen und der festgestellten negativen Auswirkungen der Agrarpolitik auf die Schweizer und globale Ernährungssicherheit.
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Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit afrikaspezifischen Veranstaltungen der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit und den durch Referent/inn/en vermittelten Inhalten über den Lebensalltag in afrikanischen Ländern. Es wird aufgezeigt, dass der Prozess der Herausbildung des vermittelten Wissens in den Veranstaltungen durch das Zusammenspiel verschiedener Aspekte charakterisiert ist. Dazu gehören die institutionelle und diskursive Einordnung entwicklungspolitischer Bildungsarbeit in die Gesellschaft, die biographischen Hintergründe der Referent/inn/en und ihre Wahrnehmung gesellschaftlicher Wirklichkeit. (DIPF/Orig.)