333 resultados para Grenoble
Resumo:
Im vorliegenden Heft finden sich zwei Beiträge, die auf Vorlesungen des Berner Mittelalterzentrums im Herbstsemester 2011 zurückgehen. Unter dem Motto „Traum und Vision im Mittelalter“ behandelte die Ringvorlesung Erscheinungsformen von Gesichten, die dem Menschen im Schlaf oder in einem mitunter tranceartigen Wachzustand zukommen. Für das Mittelalter einflussreich war die Traumtheorie, die der spätantike Gelehrte Macrobius in seinem Kommentar zu Ciceros ‹Somnium Scipionis› entwarf und in der er verschiedene Traumarten aufführte. In Verbindung mit frühchristlichen Lehren, wie sie etwa Tertullian entwickelte, wurde dabei die grundlegende Unterscheidung zwischen dem menschlich bestimmten Traum (somnium) und der göttlichen Traumbotschaft (visio) wichtig. Traumgesichte konnten auf diese Weise als göttliche Offenbarungen erfahren werden und boten zugleich Raum für den Einbruch des Imaginären, zu dem auch außerchristliche Inhalte gehörten. In dieser Spannung, welche beispielsweise Dantes ‹Divina Commedia› zugrunde liegt, konnten Träume und Visionen einen Realitätsanspruch eigenen Rechts entfalten und oblagen meist der Problematik einer angemessenen Deutung. Für die historischen Wissenschaften einschließlich der Kunst- und Literaturgeschichte können Träume und Visionen als Bestandteile einer (mentalitäts)geschichtlichen Wirklichkeit gelten. Von Belang sind die narrativen Potentiale der in historischen Zeugnissen fassbaren Verarbeitung von Träumen und Visionen. Zwei Beiträge der Vorlesungsreihe werden in dem vorliegenden Heft stellvertretend abgedruckt: Klaus Speckenbach (ehemals Universität Münster i.W.) zieht eine Synthese aus seinen umfangreichen Forschungen zu mittelalterlichen Traumbüchern, dies mit besonderer Berücksichtigung des Spannungsverhältnisses von Traum und Traumdeutung. Philippe Walter (Universität Grenoble) vertritt mit seinem französischen Beitrag eine im deutschen Sprachraum weniger bekannte, gelegentlich kritisch rezipierte Richtung der Mentalitätsforschung, die nach historischen Schichten des mythisch besetzten Imaginären fragt.
Resumo:
Monte Carlo simulation is a powerful method in many natural and social sciences. But what sort of method is it? And where does its power come from? Are Monte Carlo simulations experiments, theories or something else? The aim of this talk is to answer these questions and to explain the power of Monte Carlo simulations. I provide a classification of Monte Carlo techniques and defend the claim that Monte Carlo simulation is a sort of inference.
Resumo:
Quelques années après la sortie du film « La Zona – propriété privée », cet article décrypte quelques éléments de la fiction pour revenir sur les causes et les conséquences socio-urbaines du développement massif des enclaves résidentielles. Le contraste du dehors et du dedans, les stratégies d’enfermement, la constitution de communautés d’intérêts et l’entre-soi sont mis à mal par la révélation de la violence inhérente à des choix court-termistes d’habitants qui se murent pour conjurer leur peur et préserver leur confort. Entre ouverture et fermeture, il existerait un entre-deux où l’on pourrait tisser des en-communs avec les fils qui relient les mondes.