Śefatenu : ḳovets muḳdash li-sheʾelot harḥavatah u-teḥiyatah shel ha-lashon ha-ʿIvrit

ha-ʿorekh: Yosef Ḳlozner

Verbesserungs-Vorschläge für das Volks-Schulwesen Deutschlands, oder Darstellungen, wie das Volks-Schulwesen, den Anforderung der Zeit gemäß, werden muß : den Volksvertretern Deutschlands und den Unterrichts-Ministerien zur geneigten Berücksichtigung vertrauungsvoll gewidmet

Boberach: Die Volksschulen sollen verstaatlicht, ihre Lehrer besser besoldet werden

Europa darf nicht kosakisch, Europa muß frei werden : ein Sendschreiben

Boberach: Wie einst vor Rom, ist jetzt vor Rußland zu warnen. Auch der König von Preußen ist ein Feind des Vaterlands und verantwortlich für die Hungersnot in Schlesien. Ein Parlament, das keine Steuerverweigerung beschließen darf, nützt nichts

Neue Verfassung! Halt! Dir muß ick mir koofen! : en Lebenszeichen

Welsch (Projektbearbeiter): Versuch einer differenzierteren Kommentierung der am 5. Dezember 1848 oktroyierten Verfassung: "De Verfassung is so unübel jar nich! Se hat zwars eenige eklige Knubben, aber se is doch immer noch besser, als ick se ... erwartet hätte." Kritik der Zusammensetzung der ersten Kammer sowie der Wahlrechtsbeschränkungen

Der Deutsche Kaiser, wie er sind muß : ene pollitsche Ansicht

Welsch (Projektbearbeiter): Anforderungen an den von der Frankfurter Nationalversammlung zu wählenden deutschen Kaiser: "... er muß de olle verschrumpelte papstthümliche Jottes-Jnadenschaft in de Rumpelkammer schmeißen ..., er muß dem bösen Jeist der Kamarilla den Reichsappel annen Kopp schmeißen, deß et man so dröhnt, so meen ick det."

Tagsbefehl für die Nationalgarde am 23. März 1848: Ich muß sämmtlichen Herren Bezirks- und Compagnie-Commandanten wiederholt und dringendst auftragen ...

Welsch (Projektbearbeiter): Entwaffnung von Bürgern, welche nicht eingetragene Mitglieder eines Compagnie-Bezirks sind

Welche Eigenschaften muß ein Abgeordneter haben? Wen sollen wir nun wählen und wen nicht? Die Eigenschaften, welche ein vernünftiges Wählercollegium von seinem Abgeordneten zu fordern hat ...

Welsch (Projektbearbeiter): Gefordert sind: Kenntnis von politischen Dingen, pflichtbewußte Gesinnung, Charakterstärke. Abzulehnen sind: Servilität der Regierung gegenüber, Postenjägerei

Fuj Charlottenburg! Dir muß man bei die Beene ufhängen! En Urtheils-Spruch: Charlottenburg! Ollet reakzjionäret Rattennest, also so bedrägst Du Dir? ...

Welsch (Projektbearbeiter): Gardinenpredigt an die Bevölkerung Charlottenburgs nach den dortigen gewalttätigen Ausschreitungen gegen die beabsichtigte Gründung eines Demokratischen Vereins (20. August 1848)

Hurrah vor die Freiheit! Aber Brod muß och sind, sagt Herr Schlippenbach mit'n Jrafentitel: Ene Voruntersuchung nach's schriftliche un mündliche Verfahren: Wie mich Herr Schlippenbach mit'n Jrafentitel in sein kleenes Plakat Eens uf de Mütze jeben daht ...

Welsch (Projektbearbeiter): Bekanntmachung der Versöhnung Aujust Buddelmeyers (Adalbert Cohnfelds) mit Otto Graf Schlippenbach, der zwar den Fehler hat, "deß er Jraf is", dessen Bemühungen zur Lösung der sozialen Frage ihn jedoch zum faktischen Verbündeten der Demokraten machen

Unter dem 6. dieses Monates hat es einem gewissen Verfasser "des Rathschlages": "Wie muß man Nationalgarden exercieren" beliebt ...

Welsch (Projektbearbeiter): Verwahrung des Oberkommandierenden der Wiener Nationalgarde Graf Hoyos gegen das Gerücht, er habe die Absicht, sein Amt der freien Wahl der Garden anheimzustellen

Kundmachung: Der gefertigte Ausschuß muß wiederholt auf das Ungesetzliche und Verwerfliche der sogenannten Katzenmusiken und auf die dagegen ergriffenen energischen Maßregeln hinweisen ...

Welsch (Projektbearbeiter): Abermaliger Hinweis auf das Verbot der sogenannten Katzenmusiken

Ungarn muß siegen, oder Oesterreich ist verloren: Seit Jahrhunderten haben Despoten die einzelnen Völkerstämme zerrissen und zerstückelt ...

Welsch (Projektbearbeiter): Werbung von Freiwilligen für ein Freikorps, das den bedrängten Ungarn zu Hilfe kommen soll: "Ungarn ist unsere Schutzwehr gegen die Russen, ja gegen das ganze Slaventhum, dem erbittertsten Feind freier Nationen"

Die pollitschen Bandjuden mit de kurze Elle, Die muß der Deibel holen! Ene Jahrmarchtsrede: Des is ne traurige Wirthschaft, ene wahre Hunde-Wirthschaft is des! ...

Welsch (Projektbearbeiter): Weder die Fürsten noch das Volk sind an der "Schweinewirthschaft in janz Deutschland" schuld, sondern diejenigen, "die dem Volk des eroberte Jut widder abjaunern wollen"

Ganz Berlin muß nach Wien, Jegen die Croaten ziehn! Dann is Windischjrätz verloren! Karbe hat es uns jeschworen: Eene Rede, jered't von Herr Karben, am 31. October, uf de Kummödientreppe, un wortjetrei abjekuppirt: Freinde! Brüder! Mitbürger! Berliner! Souveränet Volk! ...

Welsch (Projektbearbeiter): Satire auf den Werdegang der sehr weitgehenden und radikalen Forderungen der Berliner Volksredner, der immer nach demselben Muster abläuft: die Forderungen werden auf einer Volksversammlung vom Redner formuliert und von der Versammlung gutgeheißen. Darauf wird eine Deputation gebildet, die die fraglichen Forderungen der Nationalversammlung als Petition übergibt. Nach dem Empfang der Deputation durch die Nationalversammlung macht sich der Abgeordnete D'Ester die Petition zu eigen und übergibt sie dem Präsidenten, der sie in die Kommissionen verweist. Die Kommissionen wiederum beraten darüber und erstatten am nächsten Tag Bericht. "Un so war et, un so is et, un so wird et bleiben." Geschildert vor dem Hintergrund der Niederschlagung der Wiener Revolution am Beispiel einer - fiktiven - Rede von Adolph Friedrich Karbe

Deutschland muß in Preußen uffgehen! So un anderscht nich: Rede, gehalten vor eene Große Volks-Versammlung: Meine Herren! Wir gehen eenen großen un wichtigen Mojument entgegen ...

Welsch (Projektbearbeiter): Nicht Preußen soll in Deutschland, sondern Deutschland in Preußen aufgehen, weil u.a. Preußen das bevölkerungsreichste Land Deutschlands ist [?], eine ausgezeichnete Armee sowie den längsten Küstenanteil hat [?], die preußischen Finanzen "de allerbesten sind" und: "Weil wirsch jrade wollen!" Verfaßt - nicht ganz ohne Augenzwinkern - aus Anlaß des heftig umstrittenen Huldigungserlasses des Reichskriegsministers von Peucker vom 16. Juli 1848