204 resultados para Kinästhetische Wahrnehmung
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Gelten die im Zuge des Wohnungsbauprogramms in der DDR seit Mitte der 1970er Jahre in industrieller Bauweise errichteten Neubaugebiete als Inbegriff ortloser Betonghettos, steht jener öffentlichen Wahrnehmung die Intention gegenüber, durch die Integration des natürlichen, landschaftlichen und baulichen Erbes sowie durch künstlerische Strategien der Vermittlung regionaler Gegebenheiten Identität zu stiften. Den Hintergrund hierfür bildeten sowohl ein verändertes Geschichtsbild als auch ein sich allmählich herausbildendes Umweltbewusstsein. Im vermeintlichen Typeneinerlei der Großwohnsiedlung Berlin-Marzahn sucht der Beitrag nach theoretischen Grundlagen und praktischen Ansätzen für die Einbeziehung des mittelalterlichen Angerdorfs sowie nach Spuren der Repräsentation der märkischen Landschaft. Ihrer rudimentären Verwirklichung zum Trotz bilden sie die Grundlage für Umbau und weitere Entwicklung.
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Beim Übergang von der Kassler Innenstadt zu den Randlagen der Fußgängerzone verschiebt sich die Wahrnehmung von einer belebten Einkaufsstraße zu einem aussterbenden Quartier mit einem zunehmendem Leerstand von Ladenflächen. Das Projekt mit dem Titel „Urban Glow“, welches an der Schnittstelle von Architektur und Kunst agiert, geht der Frage nach, wie dieser Stadtraum mit Hilfe minimaler architektonischer Eingriffe wieder in das Bewusstsein der Bewohner geholt werden kann.
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In order to display a homogeneous image using multiple projectors, differences in the projected intensities must be compensated. In this paper, we present novel approaches to combine and extend existing techniques for edge blending and luminance harmonization to achieve a detailed luminance control. Furthermore, we apply techniques for improving the contrast ratio of multi-segmented displays also to the black offset correction. We also present a simple scheme to involve the displayed context in the correction process to dynamically improve the contrast in brighter images. In addition, we present a metric to evaluate the different methods and their influence on the visual quality.
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Der oft postulierte Zusammenhang zwischen sozialer Schichtung und Kriminalität ist weder theoretisch abgesichert noch empirisch eindeutig belegt. Ausgehend von der ökonomischen Theorie Gary S. Beckers wird ein erweitertes Modell kriminellen Handelns entwickelt, welches den Einfluss der Schichtzugehörigkeit auf die subjektive Wahrnehmung von Kosten, Nutzen und Entdeckungs-bzw. Erfolgswahrscheinlichkeit krimineller Handlungsalternativen einbezieht. Ferner werden die ebenfalls über die Klassenlage determinierten Anreize (Gelegenheitsstrukturen) und die Internalisierung von Normen („framing“) in das ökonomische Modell integriert. Das Modell wird anhand von Daten aus dem ALLBUS 1990 und 2000 für die Delikte Ladendiebstahl und Steuerbetrug überprüft. Entsprechend den theoretischen Erwartungen kann kein genereller negativer Zusammenhang zwischen Schichtzugehörigkeit und kriminellem Handeln festgestellt werden, wohl aber ein Zusammenhang zwischen Klassenlage und Delikttyp. Sozialstrukturell divergierende Erwartungen hinsichtlich Erfolg einer kriminellen Handlung und Gelegenheitsstrukturen sind bedeutsamer für die Wahl illegaler Handlungsalternativen als Abschreckung durch Strafe oder erwarteter Nutzen aus der Tat. Internalisierte Normvorstellungen machen kriminelle Handlungsalternativen unwahrscheinlich.
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Entscheidungsfragen lassen sich bei anspruchsvollen Managementaufgaben nicht immer scharf mit ja oder nein beantworten. Vielmehr geht es um ein Abwägen unterschiedlicher Einflussfaktoren und die Antwort für eine Problemlösung lautet oft ‚ja unter Vorbehalt' oder ‚sowohl als auch´. Die Antwort ist unscharf und kann Werte zwischen 0 und 1 annehmen. Die unscharfe Logik entspricht der menschlichen Wahrnehmung. Sie vermag neben quantitativen Grössen qualitative Einschätzungen mit einzubeziehen. Um Entscheidungsfindung bei vagem Sachverhalt in Informationssystemen zu ermöglichen, müssen Managementmethoden mit unscharfen Konzepten erweitert werden. Der Beitrag führt in die unscharfe Logik ein und zeigt deren Potenzial anhand der unscharfen Scoringmethode fRFM (fuzzy Recency-, Frequency- und Monetary-Werte) auf, die beim schweizerischen Detailhändler coop@home testweise angewendet wurde.
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Der Vortrag ist der Frage gewidmet, in wieweit die Verwendung geschlechtergerechter Sprache mit gesellschaftlichen Veränderungen korrespondiert. Zunächst werden theoretische Ansätze zur Erklärung der Wirkung von maskuliner versus geschlechtergerechter Sprache in der sozialen Wahrnehmung und Urteilsbildung vorgestellt. Diese theoretischen Annahmen werden anhand einer Reihe von empirischen Studien überprüft und deren Befunde kritisch diskutiert.
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Der Schweizer Tänzer und Choreograph Thomas Hauert und seine 1998 gegründeten Kompanie ZOO arbeiten seit Jahren mit Tanzimprovisation. Sie nutzen diese als choreographische Methode, als Mittel zur Bewegungsfindung während des Probenprozesses und als Kompositionsmittel während der Live-Aufführungen. In der Improvisation geht es immer um ein gemeinschaftliches Tun, um ein Miteinander, um Interaktion und gegenseitige Rücksichtnahme. In meinem Vortrag möchte ich diskutieren, inwiefern sich die Improvisation im Stück You’ve Changed (2010) dezidiert als kollaborative und gemeinschaftliche Praxis zeigt und wie hierin die Generierung eines interaktiv erzeugten Ereignisses evident wird. Um zu verdeutlichen, wie sich in diesem Tanzstück Gruppen bilden, wie Sozialität, Kollektivität und Gemeinschaft performativ hervorgebracht und verhandelt werden, benutze ich den Tierschwarm als Metapher und Denkfigur. Der Schwarm als performatives, dynamisches Gebilde, als Bewegungskollektiv von gleichberechtigten Teilnehmern, bietet sich als Erklärungsmodell an. Ähnlich wie der Tierschwarm wird auch die hier stattfindende Live-Improvisation durch Unvorhersehbarkeit, Performativität, Ephemeralität, Dynamik und kinästhetische Übertragungsbewegungen zwischen den einzelnen Mitgliedern charakterisiert. Ausgehend von Jean- Luc Nancys Schrift Singulär plural sein werden des Weiteren philosophische Überlegungen zur Gemeinschaft hergestellt und die Frage verhandelt, wie sich der Begriff der Singularität für die Betrachtung der ‚choreographierten Improvisation’ You’ve Changed fruchtbar machen lässt.
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Einführende Worte und Vorstellung des Inhabers der Wolfgang-Stammler-Gastprofessur für Germanistische Philologie der Universität Freiburg 2013, Prof. Dr. Hans-Werner Goetz, am 1. Oktober 2012
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Philipp Christoph Kayser ist vor allem als Freund Goethes bekannt. Er war bis ca. 1785 sein Hauskomponist. Seine Reiseberichte an Goethe sind für die Wahrnehmung der italiensichen Musik durch einen deutschen Komponisten von zentraler Bedeutung.
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Die Anzahl der Werke, aus der gedruckte Sammlungen von Instrumentalwerken im 17.-18. Jh. zusammengestellt wurden sagt viel über die Wahrnehmung des einzelnen Werkes als einzigartig aus. Die Tendenz einer Verringerung und Normalisierung der Anzahl von Werken in einer Sammlung spricht zum einen für eine verstärkte Individuellisierung der Werke, zum anderen aber für eine Standardisierung der Verlagsstrategien.
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In den letzten Jahren ist Multikulturalismus als Theorie und Politik der Anerkennung von Gruppenrechten unter Druck geraten. Verantwortlich dafür ist auch eine zunehmende Wahrnehmung problematischer Praktiken ethnischer und religiöser Gruppen, wie etwa der Zwangsheirat. Sexuelle Kontrolle findet sich aber nicht nur hier, sondern zeigt sich auch im Ausschluss gleichgeschlechtlicher Paare von der Ehe. Die Autorinnen und Autoren untersuchen diese Problematiken aus juristischer wie aus sozialanthropologischer Perspektive für Österreich, Großbritannien und die Türkei und zeigen die Notwendigkeit auf, die Debatten um kulturelle Unterschiede, Geschlechtergleichheit und sexuelle Autonomie zusammenzuführen.
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In January 2011 some fifty scholars from different parts of Europe met in Groningen, the Netherlands for an expert meeting entitled Gender in theology and religion: a success story?! to analyze the factors that contribute to the successful mainstreaming of gender in a theological discipline and to reflect on the future of gender studies in theology and religious studies. Different speakers highlighted the many successes of gender studies in theology and religious studies: its power to 'trouble' the disciplines and their heuristic categories; its contribution to the development of other disciplines such as queer studies and postcolonial studies; the many PhD studies produced; the number of significant publications that had appeared over the last years. All indicate that gender studies in theology and religious studies have matured. But the participants also pointed towards the ambiguity of the success of gender studies in the academy: the indeterminacy of the institutional position and positions of gender studies in the theological disciplines in seminaries, departments faculties and universities; the lack of male scholars’ engagement in gender studies, which is expressed by their absence in these studies and/or the low reception of gender studies publications in their disciplines. Both ambiguities represent a danger for the future of gender studies, according to the participants in the meeting. In order to further the success of gender in theology and religion they formulated the following recommendations: to analyze the position of these studies in their institutions from the perspective of the implied audience (church, academy, ordinary theologians); engage men in gender studies; embrace the cultural turn in religious studies; develop interdisciplinary cooperations with gender studies in the humanities; engage creatively with the changing role of religion in contemporary society; analyze whose perspective one follows and authorizes in the perception of theology, religious studies and gender studies themselves; record the history of women’s and gender studies in theology and religion, and honor and celebrate the successes.
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Einleitung Die hohe Quote von fehlerhaften Abseitsentscheidungen im Fußball (ca. 26%, Helsen et al., 2006) könnte dadurch erklärt werden, dass Schiedsrichterassistenten zum Zeitpunkt des Passes die Abseitslinie fixieren und den Moment des Passes nur peripher wahr-nehmen (Catteeuw et al., 2009). Diese Annahme wurde geprüft, indem in einem Virtual-Reality-Setting systematisch visuelle (Spielerpositionen) und akustische (Passgeräusch) Informationen manipuliert wurden. Methode In Experiment 1 hatten 28 Teilnehmer die Aufgabe, Abseitsentscheidungen aus der Per-spektive des Schiedsrichterassistenten zu treffen. Dabei wurde das Passgeräusch mani-puliert (Geräusch bei Ballabgabe: 100 ms zu früh, 100 ms zu spät, ohne). Erwartet wurde, dass die Entscheidungsrichtigkeit bei asynchronen Geräuschen sinkt. In Experiment 2 wurde in drei Gruppen die (1) Distanz zum Assistent, (2) Exzentrizität des Passgebers (Winkel zwischen Passgeber und Abseitslinie) oder (3) der zu fixierende Spieler (letzter Verteidiger oder Passgeber) manipuliert. Je Gruppe hatten 20 Teilnehmer die Aufgabe, den Moment des Passes per Knopfdruck anzugeben und Abseitsentscheidungen zu tref-fen. Zu fixierende Orte wurden instruiert und durch Eyetracking geprüft. Prädiziert wurde, dass (1) große Exzentrizitäten und (2) große Entfernungen des Passgebers die Präzision der Passwahrnehmung und die Entscheidungsrichtigkeit senken und (3) der Passmo-ment bei Fixation des Passgebers präziser erkannt wird als bei Fixation des letzten Ver-teidigers. Ergebnisse Die bisher vorliegenden Ergebnisse aus Experiment 1 zeigen, dass die akustische Wahrnehmung des Passes die Entscheidungsrichtigkeit beeinflusst, F(2, 54)= 7.44, p = .01, ηp2 = .22, indem verzögerte Ballgeräusche die Zahl der „Flag-Errors“ (fälschlicher-weise auf Abseits entschieden) erhöht und die der „Non-Flag-Errors“ (Abseits nicht er-kannt) senkt. Experiment 2 wird zeigen, welche Rolle hierbei periphere visuelle Informa-tionen spielen. Diskussion Die vermutete Rückführung von fehlerhaften Abseitsentscheidungen auf periphere (vi-suelle) Wahrnehmungsaspekte konnte bestätigt werden. Der relative Einfluss auditiver und visueller Informationen auf die Fehlerquote gilt es weiter zu untersuchen. Literatur Catteeuw, P., Helsen, W., Gilis, B., Van Roie, E., & Wagemans, J. (2009). Visual scan patterns and decision-making skills of expert assistant referees in offside situations. Journal of Sport & Exercise Psychol-ogy, 31, 786-797. Helsen, W., Gilis, B., & Weston, M. (2006). Errors in judging “offside” in association football: Test of the optical error versus the perceptual flash-lag hypothesis. Journal of Sports Sciences, 24, 521–528.