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In der Antike haben jdische Autoren in ganz unterschiedlichen literarischen Gefen die Tora mit hufig bemerkenswerter inhaltlicher Freiheit fr sich gedeutet und weiter gesponnen. Wie auf einer Drehbhne konnten biblische Texte immer wieder neu inszeniert werden - ohne, dass der Urtext deswegen in Frage gestellt werden musste. Die Tora war die Vorlage fr unterschiedlichste Deutungen der eigenen Lebenswelten. Ren Bloch untersucht solche literarischen Imaginationen und deren Entstehungskontexte. Die in diesem Band versammelten Texte sind aus den Tria Corda-Vorlesungen an der Universitt Jena hervorgegangen. Vier Texte aus der jdischen Diaspora und Palstina stehen im Zentrum: der jdisch-hellenistische Liebesroman Joseph und Aseneth, die Moses-Biographie des Philon von Alexandrien, das Buch der Biblischen Altertmer des Pseudo-Philo und schlielich - ber die Antike hinaus, aber eng mit der Antike verbunden - der Josippon, eine hebrische Neufassung der biblischen Geschichte und des jdisch-rmischen Kriegs aus dem Italien des 10. Jahrhunderts. Die literarischen Genres der diskutierten Texte reichen vom Roman ber das religionsphilosophische Traktat bis zur Geschichtsschreibung. Alle vier Autoren nehmen biblische Figuren auf und schreiben deren Geschichten um und weiter. Alle vier Texte sind stark geprgt von ihrem zeitlichen und geographischen Entstehungskontext und spiegeln ein komplexes Verhltnis zur nichtjdischen Umwelt wider: Zum einen stehen sie fr ein authentisches, teils gar wegweisendes Judentum ein. Zum andern sind sie aber auch um Verbindungen mit der Mehrheitsgesellschaft bemht.

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In der Vergangenheit ist vielfach behauptet worden, dass die Hebrische Bibel und die Historien Herodots in ganz verschiedene literarische bzw. konzeptionelle Kategorien gehren. Ein Textvergleich soll klren, ob diese These haltbar ist. Der Tagungsbeitrag gibt Einblick in grundstzliche berlegungen im Zuge der Przisierung des methodischen Zugriffs und der Fragestellung. Es werden zunchst kurz verschiedene Begrndungen fr die Verneinung von Historiographie im Tanach beleuchtet (Christian Meier, Erhard Blum, Philip Davies) und dann kurz die Schwierigkeiten bei der Definition von antiker Geschichtsschreibung dargestellt, die im Ergebnis fr das Offenhalten von Kategorien- und Genregrenzen sprechen. Mglicherweise kann beim Umgang mit dieser etwas diffusen Situation die Kategorienbildung in der Prototypensemantik helfen. Ausgehend von einer Liste von Elementen, die nicht als KO-Kriterien fr antike Geschichtsschreibung in Frage kommen wird kurz erlutert, warum Geschichtsschreibung und mythisches Erzhlen in frhen historiographischen Texten miteinander kompatibel sind. Kurze Beispiele zeigen, dass Herodots Verhltnis zu mythischen und religisen Vorstellungen keineswegs einheitlich ist, und dass diese Tradition einen der Bezugsrahmen seines Werks ausmacht. Diese Einsichten schlagen sich in den methodischen berlegungen nieder. Ein wichtiger Ausgangspunkt ist hier die Annahme der Andersartigkeit der antiken Historiographie und ihrer Auffassung von der Arbeit und Aufgabe eines Historikers. In der Forschung sind zu meinem oder hnlichen Themen verschiedene methodische Anstze gewhlt worden; so das Ausgehen von modernen oder antiken Geschichts- bzw. Literaturtheorien oder die Rekonstruktion des Umgangs der Autoren mit ihren Quellen. Demgegenber bietet eine literaturwissenschaftlich-vergleichende Erzhltextanalyse gewisse Vorteile. Damit die Auswahl der Vergleichshinsichten nicht willkrlich erfolgt, brauchen komparatistische Textanalysen trotzdem ein theoretisches Konzept oder zumindest einen bergeordneten Leitgedanken. Hier scheint mir das Herausarbeiten der jeweils spezifischen historischen Wahrheit der Texte fruchtbar zu sein.

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Aufsatzsammlung zum 80. Geb. des Autors

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Milan Kundera, an intellectual born in Moravia who emigrated to France in 1975, in LIgnorance leans on the myth of Ulysses to question contemporary realities of exile and return, nostalgia and oblivion. Does the hope of returning to the place of origin really haunt the modern migr? To what extent does the notion of homeland still have meaning for him? And what happens when the migr, unlike Ulysses the great nostalgic, prefers to stay with Calypso his lover rather than return to his native land and faithful wife Penelope? With some cynicism, Kundera in LIgnorance offers scenarios of exile which desecrate and destabilize historically and culturally available standards while allowing us to reflect on new paradigmatic figures of contemporary exile.