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Palynological investigations in northeastern Bavaria (Bavarian Vogtland, Fichtelgebirge, Steinwald) reveal the Late Glacial and Postglacial history of the regional vegetation. Radiocarbon data in comparison with those from the neighbouring regions (Rhön, Oberpfälzer Wald, Bavarian Forests) show a time lag in the development of the arboreal vegetation due to migration processes. The Fichtelgebirge is the southernmost part ofnortheastern Bavaria where the early Alleröd period (pollen zone IIa) is characterised by a dominance of birch forests. Hazel reached maximal values around 8000 BP in the area from the Fichtelgebirge to the Bavarian Forests, e.g. about 600 years earlier than in the more northern Rhön mountains. For spruce there is a considerable time lag between the Bavarian Forests and the Fichtelgebirge. Spruce spreading started in the Fichtelgebirge during the older part of the Atlantic period (pollen zone VI). At the same time, spruce already was the dominant tree in the Bavarian Forests. During the younger part of the Atlantic period (pollen zone VII) spruce and mixed oak forest tree species frequently occurred in the Fichtelgebirge. At the end of pollen zone VI, spruce came to dominance. At the same time, the immigration of beech started. During the Subboreal period (pollen zone VIII), spruce remained being a dominant member in the forests and at the end of pollen zone VIII, fir began to spread rapidly. During the first part of the Subatlantic period (pollen zone IX) spruce, beech, fir and pine formed the mountainous forests in the Fichtelgebirge. In the area of the Bavarian Vogtland, however, fir was a dominant forest tree during pollen zone IX, while spruce and beech played a less important role. During the 12th century, human colonisation started in the area of the Fichtelgebirge. This is 400 years later as in the area of the Rhön mountains. Indicators for earlier forest clearances are rare or absent.

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Im Fichtelgebirge, im Harz und in der Rhön wurden die spätglazialen und frühpostglazialen Ablagerungen von vier Mooren in 625-805 m Meereshöhe pollenanalytisch hinsichtlich von Makrofossilien (Samen, Früchte) und stratigraphisch untersucht. 1. Nur im Fichtelgebirge konnte in 625 m Höhe ein vollständiger Spätglazialablauf aufgedeckt werden. Es handelt sich dabei um einen ehemaligen kleinen See südlich Fichtelberg, der wahrscheinlich durch Tieftauen eines begrabenen Firn- oder Schneefeldes entstand. Betula pubescens wurde kontinuierlich vom Ende der Älteren Tundrenzeit bis zum Boreal nachgewiesen. Auf nahe Vorkommen von Kiefern darf man seit IIb (Jüngere Allerödzeit) schließen, sie wurden aber durch die Jüngere Tundrenzeit, während der es noch zu Solifluktionserscheinungen kam, von ihren höher gelegenen Standorten wieder verdrängt. Die allerödzeitlichen Birken- bzw. Birkenkiefernwälder müssen in diesen Höhen noch licht oder parkartig gewesen sein. Verbreitet waren Rasengesellschaften, die hauptsächlich aus Gramineen und Artemisia bestanden. Auch Beutla nana und Pollen von Ephedra cf. distachya wurden nachgewiesen. In der Seelohe (770-780 m) ist nur der Ausklang einer waldarmen Zeit, offensichtlich der Jüngeren Tundrenzeit, erfaßt. Großreste von Bäumen fehlen. 2. Im Oberharz (Radauer Born, 800 m) wurde nur ein kurzes Stück der Jüngeren Tundrenzeit aufgedeckt. Großreste von Bäumen fehlen hier ebenfalls. Aus dem Praeboreal stammt der erst fossile Nachweis von Betuala nana im Oberharz. Die Zwergbirke wächst auf dem Moor noch heute und gilt hier als Eiszeitrelikt. 3. Eine Datierung der spätglazialen Ablagerungen vom Roten Moor in der Rhön ist zur Zeit nur mit Vorbehalt möglich. Zwar wurde hier der Laacher Bimstuff gefunden, er ist jedoch umgelagert und unmittelbar über dem Tuffhorizont befindet sich eine Schichtlücke. Wahrscheinlich zeigt die Bimsstuffschicht aber doch noch den Allerödhorizont an. 4. Während der Jüngeren Tundrenzeit dürfte im Fichtelgebirge die Waldgrenze bei etwas 600 m gelegen haben. Das bedeutet gegenüber der heutigen Waldgrenze eine Erniedrigung um rund 700 m. Am Schluß der Älteren Tundrenzeit lag die Waldgrenze wahrscheinlich wie in der Allerödzeit höher als 600-650 m, aber unter 800 m. 5. Pollenkörner der Ericalen sind in den Ablagerungen aus dem Harz wesentlich häufiger als in den anderene Gebieten. Häufungen von Ericalen-pollen sind besonders für Spätglazialablagerungen solcher Gebiete charakteristisch, die heute im subozeanischen oder ozeanischen Klimabereich liegen (Niederlande, Irland). 6. Während sich die Bodengegensätze in der heutigen Vegetation der drei Untersuchungsgebiete sehr deutlich bemerkbar machen, wurden keine nennenswerten Unterschiede im spätglazialen Pollenniederschlag der drei Mittelgebirge gefunden. Vermutlich erfolgte die Auswaschung der Nährstoffe aus den an sich nährstoffkräftigen Granitverwitterungsböden während der Späteiszeit nicht so rasch, wie es heute der Fall ist. Die Niederschlagsmengen dürften geringer und das Klima weniger humid gewesen sein. 7. In der Liste der spätglazialen Pflanzen überwiegen die Arten mit borealzirkumpolarer Verbreitung. Arktisch-alpine Arten treten zurück. Kontinentale und subatlantische bzw. subozeanische Arten sind etwa gleich stark vertreten.

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Some years ago a fossil lake basin was found in the northeastern part of the former Rhine-pied- mont-glacier, situated between the endmoraine system ofthe elassical Riß- andWürm glacia- tions, respectively. The lacustrine sediments contain the pollenflora ofthe Eemian interglacial. They are intensively thrusted. These sediments are eovered by a loam-layer, rieh in elasts. The thickness of this loam-layer varies between at least 170 and 400 cm. It consists in its major part of loess-loam and solifluction material. Yet just on top of the lake sediments mentioned an in- tensively compressed loam, characterized by quarzgrains with all features of glacially pressed material, together with striated elasts is met with. It strongly resembles atil!. Ifthis is true, the stratigraphie division ofthe last glaciation strongly deviates from the hitherto accepted scheme, incorporating an early glacier advance, long before the elassical young-endmoraine systems of the Würm glaciation were formed.