3 resultados para Klassifizierung
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Resumo:
In der vorliegenden Arbeit werden Daten einer systematischen Vermessung in der Lazarev Sea nahe des Fimbul-Ice-Shelfs (Fimbulisen) genutzt, die während der Expedition ANT XIX-2 mit dem Fächersonarsystem Hydrosweep DS-2 und dem Sedimentecholot Parasound erhoben wurden. Nach kurzer Darstellung der Hintergründe dieser durchgeführten Untersuchungen in dem Messgebiet wird allgemein auf wesentliche Aspekte der Hydroakustik hinsichtlich der Anwendung von Echolotsystemen eingegangen. Schwerpunktmäßig soll dabei der parametrischen Effekt, das Messprinzip parametrischer Sedimentecholote, behandelt werden. Nach anschließender Anführung zweier praktischer Anwendungen hydroakustischer Messverfahren anhand des Hydrosweep DS-2 und des Parasound-Systems wird eingehend deren Positionierung auf FS 'Polarstern' dargestellt, da sich bei der Aufbereitung der Messungen zeigte, dass sich das größte Problem der Daten beider Systeme in der minderwertigen Qualität der Navigationsdaten abzeichnete. Aus den bereinigten Tiefendaten der Fächersonarmessung wird ein digitales Geländemodell (DGM) mit einer Rasterweite von 100 m generiert. Dieses Modell liegt für die weitere Bearbeitung digital und in Form einer bathymetrischen Karte im Maßstab 1:250,000 vor, bei der die Topographie des Canyon-Systems nahe dem Fimbulisen durch Isolinien mit einer Aquidistanz von 50 m dargestellt wird. Die als Ergebnis der prozessierten Parasound-Daten erhaltenen Seismogramme, die gefiltert im digitalen Bildformat mit bekannter Start- und Endposition für einen definierten Tiefenbereich vorliegen, können zusammen mit dem DGM in einem dreidimensionalen Modell dargestellt werden. Dieses in digitaler Form vorliegende Modell kann durch den Nutzer interaktiv durchschritten und die darin enthaltenen Messergebnisse in ihrer Gesamtheit sowie in Detailansichten aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden, was das gegenseitige Verständnis und Einschätzung der Ergebnisse aus den beiden Messverfahren fördert. Diese gemeinsame Darstellungsweise eines digitalen Geländemodells in Kombination mit den Seismogramm-Bildern des Sedimentecholotes Parasound bietet sich auch hinsichtlich einer geologischen Klassifizierung der verschiedenen Echotypen und einer anschließenden Interpretation der Sedimentationsvorgänge in einem flächenhaft vermessenen Gebiet an.
Resumo:
Bodenformen an der Sohle von Flüssen, Küstenzonen und flachen Schelfen sind wichtige skalenübergreifende Elemente der Küstendynamik in ihren Eigenschaften als Transportkörper von Sedimenten und ihrer Wirkung auf die Strömungsdynamik als Rauheitselemente. Neben vielen neueren Studien über die Entstehung, Gestalt und Dynamik von Bodenformen in vergleichsweise kleinen Untersuchungsgebieten ist die Arbeit von ULRICH (1973) über die Verteilung von Bodenformen in der Deutschen Bucht bis heute die einzige verfügbare zusammenhängende Darstellung für die deutsche Nordseeküste. Die analogen Karten und die Darstellung der Klassifizierung in Buchstabenkürzeln macht sie für heutige quantitative Analysen schwer zugänglich. Hier wurden diese Karten digitalisiert und Eigenschaften der Bodenformen rekonstruiert und interpretiert. Das Ergebnis ist eine Zusammenstellung digitaler Karten eines vollständigen - und eines auf steile, hydrodynamisch wirksame Bodenformen reduzierten Datensatzes der Minimal, Maximalund Mittelwerte von Höhen, Längen und Steilheiten von Bodenformen in der Deutschen Bucht. Die Datensätze stehen der Allgemeinheit in der Datenbank Pangaea zur Verfügung. Bedforms in rivers, coastal zones and shallow shelf seas are important cross-scale elements of coastal dynamics in their function as sediment transport agent and in their effect on the flow dynamics as roughness elements. In addition to many recent studies on the origin, shape and dynamics of bedforms in relatively small study areas the work of ULRICH (1973) on the classification of bedform types in the German Bight is until today the only available coherent representation of the spatial distribution of bedforms for the whole German coastal sea. The analogue maps and the coded classification makes them difficult to access for quantitative analyses. Here these maps were digitized and properties of the bedforms were reconstructed and interpreted. Resulting digital maps of the whole and a reduced dataset on steep bedforms contain minimum, maximum and average values of heights, lengths and steepness of bedform types in the German Bight. The data sets are available to the public in the database Pangaea.
Resumo:
Results from a large scale soil mapping on the North Frisian mainland indicate, that field characteristics, particularly the grain-size, bedding, and degree of compaction, with in general determine the soil units mapped, are closely correlated with each other and with other field and laboratory data. Exchangable ions and the Ca/Mg-ratio, however, indicate no explainable connections with the soil units and with most of the other field characteristics but are determined postsedimentarily by processes of the development of soil and landscape, such as desalting and decalcification, silicate weathering, fresh- and salt-water innundations, salty precipitations, salty groundwater and fertilization. Therefore the Ca/Mg-ratio is not suitable to differentiate between more clayey compacted Knick-marsh soils and less clayey permeable Klei-marsh soils. The results confirm that marsh-soils may only be classified and mapped by means of all available field-data which have to be supplemented by laboratory investigations.