937 resultados para Universitätsbibliothek
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Boberach: Innenminister v. Bodelschwingh wird aufgefordert, dahin zu wirken, daß Preußen durch liberale Reformen dem Ansturm aus Frankreich entgegentritt. Es soll eine Vertreterversammlung der Nation einberufen und vielleicht ein Pair[s]gericht der deutschen Fürsten gebildet werden. - Wentzke: Bereits am 4. März [1848] dem Minister v. Bodelschwingh mitgeteilt. - Ruft Preußen auf, gegen den Ansturm Frankreichs durch liberale Reformen der deutschen Nation einen Rückhalt zu geben. Dazu ist eine Vertreterversammlung der ganzen Nation im Sinne des Hoffmannschen Bundes einzuberufen, vielleicht noch ein Pairsgericht der deutschen Fürsten
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Boberach: Gegen Lindes Behauptung der ununterbrochenen Existenz des Deutschen Bundes ist die Gültigkeit der Beschlüsse der Bundesplenarversammlung vom August 1850 zu bestreiten. Österreich hat durch das Interim anerkannt, daß keine Bundesversammlung besteht. - Wentzke: Eine staats- und bundesrechtliche Deduktion, veranlaßt durch den Aufsatz v. Lindes im "Archiv für das öffentliche Recht des Deutschen Bundes", [1. Heft: Betrachtungen über die wichtigsten Fragen der Gegenwart auf dem Gebiete des öffentlichen deutschen Bundesrechts; Gießen 1850] der die Fortexistenz des 1848 aufgehobenen Bundestags zu beweisen sucht. Rechtliche Ungültigkeit der im August von der sogen. Bundesplenarversammlung gefaßten Beschlüsse. Die Vorboten der Theorie von der Unsterblichkeit der Bundesversammlung in den Noten der hannoverschen Regierung im Sommer 1849. Nicht auf den Verträgen von 1815 beruht die Unauflöslichkeit des deutschen Bundes, sondern auf dem Recht der deutschen Nation. Nur der einstimmige Beschluß aller Bundesglieder kann ein neues Recht und neue organische Anstalten schaffen. Österreich hat durch das Interim die Nichtexistenz der Bundesversammlung anerkannt. Für freie Konferenzen und gegen den Eintritt der österreichischen Gesamtmonarchie mit eigener Gesetzgebung. Die jetzt in Frankfurt tagende Versammlung ist nur das Organ eines Sonderbundes, der bloß seine eigenen Mitglieder verpflichten kann
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Boberach: Behandelt sind die Februarrevolution in Paris, ihre unmittelbaren Folgen für die Nachbarstaaten, die Ereignisse in Berlin und Schleswig-Holstein, die deutsche Verfassungsfrage, Mai und Juni in Wien, Berlin und Paris, die Ereignisse in Deutschland in der zweiten Hälfte des Jahres 1848, die außerdeutschen Staaten (mit Ausnahme Frankreichs). - Welsch (Projektbearbeiter): Mit Erläuterungen zum einem Plan von Paris
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Boberach: Der Zolleinheit Deutschlands muß auch Hamburg, das handelspolitische Vorteile wahrnimmt, seinen Partikularismus opfern
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Boberach: Die Verfassung soll u.a. durch Einführung des direkten Wahlrechts, des Initiativrechts der gesetzgebenden Versammlung, des Petitionsrechts, Direktwahl des Senats, Trennung von Justiz und Verwaltung und Kirche und Staat, volle Gleichberechtigung der Juden und der Landbewohner geändert werden
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Boberach: Bayern ist Musterbeispiel für die Bürokratie in Deutschland, die leider auch von der Provisorischen Zentralgewalt fortgesetzt wird. Der bayerische Verfassungsentwurf würde eine Fürstenrepublik schaffen. Deutschland will einen Kaiser, aber seine Macht soll durch die Fürsten beschränkt werden. - Wentzke: Die regenerierte Bundesversammlung und die Zentralgewalt setzen lediglich die alte Bureaukratie fort. Der bairische [sic!] Entwurf, der nicht aus dem Ministerium hervorging, hat allein den Versuch gemacht, die Forderungen der Landesfürsten aufzustellen. Aber er setzte an die Stelle des Kaisertums die Kollektivsouveränität der Landesfürsten und beschränkte das Direktorium auf die Großstaaten: d.h. eine Republik von gleichberechtigten Fürsten, während Deutschland eine Monarchie war und werden will. Der Siebzehner-Entwurf wollte das Kaisertum dagegen in abgelebten Formen. Für eine Monarchie, deren Träger, der Kaiser, durch eine Reihe von Mittelgliedern herrscht, die innerhalb ihres Kreises selbständig sind. - Baiern das Musterbild bureaukratischen Elends in Deutschland
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Boberach: Weil die Angeklagten in Baden einen Umsturz der Staatsform und die Republik in Deutschland her[bei]führen wollten, werden sie wegen Hochverrat zu jeweils acht Jahren Zuchthaus verurteilt, wovon fünf Jahre und vier Monate als Einzelhaft vollzogen werden sollen
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Boberach: In 11 Kapiteln sind u.a. behandelt: Die politische Literatur (Das junge Deutschland, die neue Hegel'sche Schule, die Romantiker und die Publizisten, dabei Wienbarg, Gutzkow, Laube, Mundt, Ruge, Herwegh, Feuerbach, Bettina v. Arnim), die "Poesie und die demokratischen Poeten (Hoffmann v. Fallersleben, Dingelstedt, Prutz, Anastasius Grün), Heine und seine neuen Gedichte, "Ein Glaubensbekenntnis" von Freiligrath, die politische Poesie in Österreich (Beck, Lenau, Meißner, Hartmann), die philosophische Poesie (v. Sallet, Schefer), der "sozialistische", der historische und der bürgerliche Roman, die "Aufgabe der Kritik während der Krisis" Deutschlands (Gervinus, Auerbach), die Dramen von Gutzkow und die "dramatische Poesie" in Wien
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Welsch (Projektbearbeiter): Politisches Glaubensbekenntnis des (seit März 1848) Großherzoglich-Sächsischen Geheimen Staatsrats Wydenbrugk anläßlich der bevorstehenden Wahlen zur Frankfurter Nationalversammlung: Schaffung eines allgemeinen Volksheeres sowie öffentlicher Volksschulen, Aufhebung der Feudallasten (gegen Entschädigung) sowie der Besteuerung von Lebensmitteln, Schutz des inländischen Handels. Ablehnung der völligen Abschaffung der Zivil-Listen (Krondotationen) sowie staatlicher Eingriffe in das Wirtschaftsleben; Warnung vor dem Bürgerkrieg und vor der Republik. Nebst Abdruck eines Schreibens der Weimarer Staatsregierung an sämtliche deutschen Staaten vom 7. April 1848
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Boberach: Die Kritik an der Linken in der Nationalversammlung führt zur Ablehnung des bisherigen Wahlrechts, das durch ein der Gleichmacherei entgegengesetztes System indirekter Wahlen ersetzt werden soll
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Boberach: Aus der Sicht des Reichskommissars werden die Offenburger Versammlung vom 13. Mai 1849, die Rollen Eichfelds und Sigels, der württembergische Partikularismus und das Rumpfparlament, die Ereignisse in Baden und Hohenzollern, Operationen der Neckararmee und das Gefecht bei Waghäusel dargestellt
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Boberach: Die Revolution wird als die Wirkung längst bestehender Ursachen interpretiert. Daher war der schnelle Übergang vom Absolutismus zum Konstitutionalismus möglich, ohne daß das Volk wirklich einen Sieg erkämpft hatte