Zur Inhaltsstruktur von Rechtsnormen: Modalitäten und Normtypen

Rechtsnormen als Texte – Versuch einer Zusammenführung von Rechtstheorie und Linguistik: Rechtstheoretiker sind sich zwar bewusst, dass Recht wesentlich Sprache ist; diese Voraussetzung wird aber in der konkreten Analyse von Rechtsnormen und ihrer Struktur nur selten systematisch berücksichtigt; zumeist wird von der konkreten sprachlichen Form abgesehen oder der einzelne Satz wird als formale Größe absolut gesetzt. Dazu werden auch meist wichtige Erkenntnisse der Linguistik kaum berücksichtigt, etwa grundlegende Differenzierungen wie jene zwischen Satz und Text bzw. Grammatik und Äußerung oder Ausdruck und Inhalt. Dieser Beitrag versucht, Rechtsnormen als geschriebene Texte sui generis, d. h. als sprachliche Objekte, ernst zu nehmen und aus einem textlinguistischen Blickwinkel zu betrachten, durchaus im Horizont der Rechtstheorie und deren Erkenntnisinteresse, und die grundlegenden Eigenschaften von Rechtsnormen aus dieser zweifachen Perspektive deutlicher zu klären, etwa in Bezug auf die innere Struktur von Rechtsnormen, auf eine Typologie von Rechtsnormen, die Bedeutung von einzelnen Normen, das Verhältnis von innerer Struktur und äusserer Form oder die Adressatenfrage.

Spanish-English Codeswitching in Email Communication

While spoken codeswitching (CS) among Latinos has received significant scholarly attention, few studies have examined written CS, specifically naturally-occurring CS in email. This study contributes to an under-studied area of Latino linguistic practices by reporting the results of a study of CS in the emails of five Spanish-English bilingual Latinos. Methods are employed that are not often used in discourse analysis of email texts, namely multi-dimensional scaling and tree diagrams, to explore the contextual parameters of written Spanish-English CS systematically. Consistent with the findings of other studies of CS in CMC, English use was most associated with professional or formal contacts, and use of Spanish, the participants’ native language, was linked to intimacy, informality, and group identification. Switches to Spanish functioned to personalize otherwise transactional or work-related English-dominant emails. The article also discusses novel orthographic and linguistic forms specific to the CMC context.