15 resultados para Polizei

em BORIS: Bern Open Repository and Information System - Berna - Suiça


Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Einleitung Bei der Untersuchung von Ausschreitungen bei Fußballspielen sind kritische Situationen (KS) interessant, die sich durch eine erhöhte Spannung auszeichnen, aber nicht immer in Gewalt enden. Es stellt sich die Frage, an welchen Merkmalen eine KS in situ erkannt werden kann, und ob dies mit theoretischen Erklärungen verglichen werden kann, wie z.B. mit dem Aggravation and Mitigation Model (Hylander & Guvå, 2010). Methode Um Kriterien einer KS festzulegen, wurde eine Fokusgruppe (Bohnsack, 2007) mit fünf Experten für Zuschauergewalt durchgeführt: zwei Polizisten mit Leitungsfunktion, zwei Fanarbeiter sowie ein Fanverantwortlicher eines Fussballstadions. In der ersten Phase gestalteten die Teilnehmer die Diskussion nach einer offenen einleitenden Frage möglichst autonom. In der zweiten Phase stellte die Moderatorin Fragen zur Klärung früherer Aussagen und bisher nicht erwähnten Themen. Angesprochen wurden das Fanverhalten, Alkoholkonsum und das Verhalten der Polizei. Die ersten beiden Autoren führten unabhängig eine zusammenfassende qualitative Inhaltsanalyse (Mayring, 2008) des transkribierten Gesprächs durch, um die Aussagen zu strukturieren und zu kategorisieren. Ergebnisse und Diskussion Verschiedene Kriterien zur Identifizierung einer KS wurden gefunden, beispielsweise „fehlende Distanz zwischen Fans und Polizei“, „Vermummung der Fans“, „Zusammenrücken der Fangruppe“ sowie „Aktionen ausserhalb der Fanrituale“. Diese und weitere Kategorien lassen sich vier Überkategorien zuordnen und damit strukturieren. Es gelang, durch die Methode der Fokusgruppe, relevante und beobachtbare Faktoren zu identifizieren, um kritische Situationen im Kontext der Fußballzuschauer auch dann zu erkennen, wenn es nicht zu Ausschreitungen kommt. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um die Dynamik der Gewalteskalation oder Mitigation im Feld untersuchen zu können. Literatur Bohnsack, R. (2007). Gruppendiskussion. In U. Flick, E. von Kardorff & I. Steinke (Hrsg.), Qualitative For-schung: Ein Handbuch (5. Auflage) (S. 369-384). Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. Hylander, I., & Guvå, G. (2010). Misunderstanding of out-group behaviour: Different interpretations of the same crowd events among police officers and demonstrators. Nordic Psychology, 62, 25-47. Mayring, P. (2008).Qualitative Inhaltsanalyse: Grundlagen und Techniken (10. Auflage). Weinheim und Basel: Beltz.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Wie kann Gewalt im Schulunterricht thematisiert werden, zum Beispiel im Musik-, im Geschichts- oder im Fremdsprachenunterricht? Was lässt sich gegen Mobbing unter Schülerinnen und Schülern unternehmen? Wie können Lehrpersonen und Polizei bei Gewaltsituationen im Schulbereich besser zusammenarbeiten? Wie kann Gewalt in der Schule im Kontext jugendpsychologischer Ansätze besser verstanden werden? Die Beiträge in diesem Band bieten Antworten aus verschiedenen Perspektiven und einen Einblick in unmittelbare Handlungsmöglichkeiten bei Gewalt in der Schule.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Quintessenz • Das Erkennen von Frühwarnzeichen, Erheben einer Risikoeinschätzung bei Eintritt und der professionelle Umgang mit aggressiven Verhaltensweisen können zu Schadensbegrenzung und geringerem Verletzungsrisiko bei Patienten, Angehörigen und medizinischem Personal beitragen. • Nicht zögern bei pharmakotherapeutischen und nichtmedikamentösen, der Sicherheit dienenden Massnahmen gegen Gewalt und Aggression. • Bei selbst- und fremdaggressivem Verhalten werden Krisengespräch und Kriseninterventionsmassnahmen in der Regel durch einen psychiatrischen Dienst, auf der psychiatrischen Abteilung Isolations- und Zwangsmassnahmen ausgeführt. • Bei Selbst- und Fremdgefährdung im Rahmen einer psychischen Störung und/oder Intoxikation können die Anordnung einer fürsorgerischen Unterbringung und Einweisung in eine psychiatrische Klinik in Begleitung der Sanität und/oder Polizei erforderlich sein. • Die Teilnahme an Kursen für Aggressionsmanagement ist insbesondere für Personal von Psychiatrie und Notfallzentren empfohlen.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Dynamik der Gewalteskalation bei kritischen Situationen am Beispiel des Fußballstadions Alain Brechbühl, Annemarie Schumacher-Dimech & Roland Seiler Institut für Sportwissenschaft, Universität Bern Schlüsselwörter: Zuschauergewalt, Wahrnehmung, Fußball, Massenveranstaltungen, Fan Einleitung Zuschauergewalt bei Fußballspielen ist in der Schweiz ein aktuelles Thema, wie etwa politische Debatten um Maßnahmen zur Prävention von Eskalationen zeigen. Während in anderen Ländern bereits verschiedene Studien durchgeführt wurden (bspw. Hylander & Granström, 2010), existiert in der Schweiz kaum Forschung zur Dynamik und den möglichen Faktoren, die den Unterschied zwischen einer Eskalation oder Nichteskalation ausmachen könnten. Insbesondere die Sicht beteiligter Personen ist dazu von entscheidender Bedeutung. Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit der subjektiv wahrgenommenen Gewaltsituation und deren zentralen Faktoren und Ursachen im Kontext des Fußballs. Methode Aufgrund der spärlichen Forschungslage in der Schweiz wurde eine explorative qualitative Studie mit involvierten und nichtinvolvierten Personen (Fußballfans, Sicherheitspersonal und die Polizei) durchgeführt, um Daten über kritische Situationen bei Spielen der Raiffeisen Super League zu erheben. Die ausgewählten Personen wurden einzeln mit narrativen Interviews zu der erlebten Situation befragt um genauere Erkenntnisse zur Situation zu erhalten. Zu vier Situationen wurden 34 Interviews durchgeführt (12 mit Polizeiangehörigen, 11 mit Fans, 9 mit Fanarbeitern und 2 mit Sicherheitsarbeitern). Die Auswertung erfolgte mit der interpretativen phänomenologischen Analyse. Ergebnisse Es zeigten sich individuelle und gruppenspezifische Wahrnehmungen in kritischen Situationen. Bei den befragten Personen herrschte häufig eine Tendenz zur (negativen) Stereotypisierung der gegenüberstehenden Gruppenmitglieder. Schnelle und klare Kommunikation, genügend Distanz zwischen den Gruppen und das Entfernen von gruppenspezifisch bedrohlichen Hinweisreizen (bspw. Polizei-Rüstungen) konnten als relevante Faktoren für gewaltfreie Lösungen festgestellt werden. Diskussion Die vorliegenden Ergebnisse sprechen für die Aufrechterhaltung einer differenzierten Betrachtungsweise und das Beiziehen von Vermittlungspersonen (von Fan- wie auch Polizeiseite) in kritischen Situationen, um Eskalationen vermeiden zu können. Es zeigen sich Ähnlichkeiten zu den Ergebnissen von Hylander & Granström (2010). Es werden noch weitere kritische Situationen analysiert, um konkrete Praxisempfehlungen zu formulieren. Literatur Hylander, I., & Granström, K. (2010). Organizing for a peaceful crowd: an example of a football match. Fo-rum Qualitative Social Research, 11 (2), Zugriff am 22.01.2014 unter http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/1462/2969.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Die Rekonstruktion von Verkehrsunfällen ist ein interdisziplinäres Arbeitsgebiet. Verschiedene Institutionen wie z.B. die Polizei, die Rechtsmedizin oder die Unfallanalyse befassen sich mit der Beantwortung von juristischen Fragestellungen bei Verkehrsunfällen. Die modernen 3D-Dokumentations- und Analysemethoden und der Einsatz der bildgebenden Verfahren in der Rechtsmedizin ermöglichen eine disziplinübergreifende Auswertung der vorhandenen Spuren und Befunde und eröffnen damit ganz neue Horizonte und Dimensionen. Zudem ermöglichen sie es auch dem technischen Laien, eine bildliche Vorstellung der komplexen unfalldynamischen Abläufe zu geben. Im vorliegenden Beitrag wird anhand eines Falles die interdisziplinäre Fallanalyse und morphometrische 3D-Rekonstruktion vorgestellt und erläutert. Dieser Fall wurde Jahre nach dem Ereignis in Auftrag gegeben zur Klärung der Frage, wer den PW zum Unfallzeitpunkt gelenkt hatte. Die morphometrische 3D-Rekonstruktion umfasst die Ermittlung des Unfallhergangs, des biomechanischen Verhaltens der Fahrzeuginsassen und der Entstehung ihrer Verletzungen sowie der Entstehung der Blutspuren und weiterer Spuren und Beschädigungen im Fahrzeuginneren. Die Fahrzeuginsassen werden mittels Photogrammetrie und optischem 3D-Oberflächenscanning dreidimensional dokumentiert. Von verletzten Insassen werden zusätzlich die Daten klinischer radiologischer Untersuchungen von verstorbenen die vor der Obduktion durchgeführte Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) in die 3D-Analyse integriert. Das Fahrzeug und alle unfallrelevanten Objekte werden ebenfalls mittels Photogrammetrie und 3D-Oberflächenscanning erfasst. Ein 3D- Situationsplan der Örtlichkeit mit allen Spuren wird von der Polizei mittels Photogrammetrie und Laserscanning erstellt und in die Auswertung integriert. Anhand dieser 3D-Daten, insbesondere der Spuren am Unfallort und der Beschädigungen des Fahrzeuges, wird der Unfallablauf und daraus resultierend das biomechanische Verhalten der Fahrzeuginsassen rekonstruiert und in der Animationssoftware 3DS Max Design nachgestellt. Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen können morphometrische Vergleiche der Verletzungen mit den relevanten Strukturen im Fahrzeuginneren durchgeführt und so ermittelt werden, wie diese Verletzungen entstanden sind und auf welchen Sitzen die Insassen während des Unfalles sassen. Neben den Verletzungen können auch die Körpergrössen der Insassen Hinweise zur Ermittlung des Lenkers geben. Die Möglichkeiten der morphometrischen Rekonstruktion mittels der 3D-Techniken sind weitreichend und können oft entscheidende Erkenntnisse für das Ermittlungsverfahren liefern.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Introduction: Fan violence is a frequent occurrence in Swiss football (Bundesamt für Polizei, 2015) leading to high costs for prevention and control (Mensch & Maurer, 2014). Various theories put forward an explanation of fan violence, such as the Elaborated Social Identity Model (Drury & Reicher, 2000)and the Aggravation Mitigation Model (Hylander & Guvå, 2010). Important observations from these theories are the multi-dimensional understanding of fan violence and the Dynamics occurring in the fan group. Nevertheless, none of them deal with critical incidents (CIs) which involve a tense atmosphere combined with a higher risk of fan violence. Schumacher Dimech, Brechbühl and Seiler (2015) tackled this gap in research and explored CIs where 43 defining criteria were identified and compiled in an integrated model of CIs. The defining criteria were categorised in four higher-order themes “antecedents” (e.g. a documented history of fan rivalry), “triggers” (e.g. the arrest of a fan), “reactions” (e.g. fans masking themselves) and “consequences” (e.g. fans avoiding communication with fan social workers). Methods: An inventory based on this model is being developed including these 43 criteria. In an exploratory phase, this inventory was presented as an online questionnaire and was completed by 143 individuals. Three main questions are examined: Firstly, the individual items are tested using descriptive analyses. An item analysis is conducted to test reliability, item difficulty and discriminatory power. Secondly, the model’s four higher-order themes are tested using exploratory factor analysis (EFA). Thirdly, differences between sub -groups are explored, such as gender and age-related differences. Results: Respondents rated the items’ importance as high and the quota of incomplete responses was not systematic. Two items were removed from the inventory because of low mean or a high rate of “don’t know”-responses. EFA produced a six-factor solution grouping items into match-related factors, repressive measures, fans’ delinquent behaviour, intra-group behaviour, communication and control and inter-group factors. The item “fans consume alcohol” could not be ordered into any category but was retained since literature accentuates this factor’s influence on fan violence. Analyses examining possible differences between groups are underway. Discussion: Results exploring the adequacy of this inventory assessing defining criteria of CIs in football are promising and thus further evaluative investigation is recommended. This inventory can be used in two ways: as a standardised instrument of assessment for experts evaluating specific CIs and as an instrument for exploring differences in perception and assessment of a CI e.g. gender and age differences, differences between interest groups and stakeholders.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Introduction: Fan violence is a frequent occurrence in Swiss football (Bundesamt für Polizei, 2015) leading to high costs for prevention and control (Mensch & Maurer, 2014). Various theories put forward an explanation of fan violence, such as the Elaborated Social Identity Model (Drury & Reicher, 2000) and the Aggravation Mitigation Model (Hylander & Guvå, 2010). Important observations from these theories are the multi-dimensional understanding of fan violence and the dynamics occurring in the fan group. Nevertheless, none of them deal with critical incidents (CIs) which involve a tense atmosphere combined with a higher risk of fan violence. Schumacher Dimech, Brechbühl and Seiler (2015) tackled this gap in research and explored CIs where 43 defining criteria were identified and compiled in an integrated model of CIs. The defining criteria were categorised in four higher-order themes “antecedents” (e.g. a documented history of fan rivalry), “triggers” (e.g. the arrest of a fan), “reactions” (e.g. fans masking themselves) and “consequences” (e.g. fans avoiding communication with fan social workers). Methods: An inventory based on this model is being developed including these 43 criteria. In an exploratory phase, this inventory was presented as an online questionnaire and was completed by 143 individuals. Three main questions are examined: Firstly, the individual items are tested using descriptive analyses. An item analysis is conducted to test reliability, item difficulty and discriminatory power. Secondly, the model’s four higher-order themes are tested using exploratory factor analysis (EFA). Thirdly, differences between sub-groups are explored, such as gender and agerelated differences. Results: Respondents rated the items’ importance as high and the quota of incomplete responses was not systematic. Two items were removed from the inventory because of low mean or a high rate of “don’t know”-responses. EFA produced a six-factor solution grouping items into match-related factors, repressive measures, fans’ delinquent behaviour, intra-group behaviour, communication and control and inter-group factors. The item “fans consume alcohol” could not be ordered into any category but was retained since literature accentuates this factor’s influence on fan violence. Analyses examining possible differences between groups are underway. Discussion: Results exploring the adequacy of this inventory assessing defining criteria of CIs in football are promising and thus further evaluative investigation is recommended. This inventory can be used in two ways: as a standardised instrument of assessment for experts evaluating specific CIs and as an instrument for exploring differences in perception and assessment of a CI e.g. gender and age differences, differences between interest groups and stakeholders. References: Bundesamt für Polizei. (2015). Jahresbericht 2014. Kriminalitätsbekämpfung Bund. Lage, Massnahmen und Mittel [Electronic Version]. Drury, J., & Reicher, S. (2000). Collective action and psychological change. The emergence of new social identities. British Journal of Social Psychology, 39, 579-604. Hylander, I., & Guvå, G. (2010). Misunderstanding of out-group behaviour: Different interpretations of the same crowd events among police officers and demonstrators. Nordic Psychology, 62, 25-47. Schumacher-Dimech, A., Brechbühl, A. &, Seiler, R. (2016). Dynamics of critical incidents with potentially violent outcomes involving ultra fans: an explorative study. Sport in Society. Advance online publication. doi: 10.1080/17430437.2015.1133597

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Beim Gebrauch von Schusswaffen, welche im Rahmen von Straftaten und Delikten ihre Verwendung finden, kommt es, wie der vorliegende Fall zeigt, neben der Gefährdung durch das Geschoss oder den Gasstrahl (Schreckschusswaffen) selbst, zu einer akustischen Belastung, durch die das Gehör irreversibel geschädigt werden kann. Im Rahmen eines versuchten Brandanschlags mit nachfolgender Flucht vor der Polizei, kam es bei der Stellung des Tatverdächtigen zum Gebrauch einer Schreckschusswaffe vom Modell Colt Government 1911 im Kaliber 9 mm PA Knall, welche von diesem, nach der Aufforderung durch die Polizei sich auszuweisen, in einer Distanz von höchstens einem Meter zu einem der Polizeibeamten abgefeuert wurde. Neben den von der zuständigen Staatsanwaltschaft gestellten Fragen zum Gefahrenpotenzial des Gasstrahls dieser Waffe beim Abfeuern, wurde die Frage nach der Möglichkeit der Entstehung eines Gehörschadens infolge des lauten Knalls selbst gestellt.