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Eheliche Trennungen und Scheidungen gehören zu den häufigsten und zugleich schwierigsten biografischen Transitionen des Erwachsenenalters. In zunehmendem Masse betrifft dieses kritische Lebensereignis Personen nach langjährigen Partnerschaften. Allerdings wurde das Phänomen der späten Scheidung bis anhin kaum wissenschaftlich untersucht. Basierend auf der Scheidung-Stress-Adaptations-Theorie nach Amato (2000) ist das Ziel dieser Präsentation, einen Einblick in die Gründe und Auswirkungen später Scheidungen zu geben und Ressourcen, welche die Adaptation an dieses kritische Lebensereignis erleichtern, näher zu beleuchten. Unsere Analysen basieren auf der Fragebogenstudie des interdisziplinären Forschungsprojekts IP12 ‚Vulnerabilität und Wachstum nach dem Verlust des Lebenspartners/der Lebenspartnerin in der zweiten Lebenshälfte’, welches im Rahmen des Schweizerischen Nationalen Forschungsschwerpunktes LIVES durchgeführt wird. Der Fokus der vorliegenden Präsentation liegt auf 307 Personen (144 Frauen, 162 Männer) im Alter von über 60 Jahren (M = 66 Jahre), welche eine Trennung oder Scheidung nach einer langjährigen Partnerschaft (M = 25 Jahre) erlebt haben. Im Vergleich mit 351 kontinuierlich verheirateten Personen (168 Frauen, 183 Männer) der gleichen Altersgruppe, zeigen sich einschneidende Einbussen in Bezug auf psychische, soziale und finanzielle Befindlichkeits- bzw. Zufriedenheitsindikatoren. Des Weiteren zeigen die Resultate, dass grosse individuelle Unterschiede hinsichtlich der Adaptation an späte Scheidung bestehen. Frauen rapportieren geringere Werte verschiedenerer Adaptationsindikatoren als Männer, dies kann teilweise darauf zurückgeführt werden, dass sich Männer schneller und häufiger in einer neuen Partnerschaft befanden. Analysen mittels hierarchischer Regressionen demonstrieren ausserdem, dass das Gelingen der Adaptation von einer Vielzahl von Ressourcen abhängt, insbesondere der Persönlichkeitsvariable Resilienz sowie der emotionalen Valenz der Trennung. Resultate mit Längsschnittdaten werden ein differenzierteres Bild der Adaptation an späte Scheidung über die Zeit geben.
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Unsere Gesellschaft schmückt sich gerne mit dem Prädikat der Wissensgesellschaft. Statistiken, denen zufolge sich das Wissen alle paar Jahre verdoppelt, legitimieren diese Bezeichnung ein Stück weit. Die Suche nach neuem Wissen stösst aber auch immer wieder an Grenzen. Bestimmte Themen wie die ersten Anfänge unseres Universums scheinen sich dem erkennenden Zugriff des Menschen hartnäckig zu entziehen. Wie steht es dann mit unserem Wissensdrang? Können wir alles wissen oder stossen wir irgendwann an Erkenntnisgrenzen, die wir nicht überschreiten können? Wenn ja, warum gibt es solche Grenzen? Wie lassen sich diese Grenzen klassifizieren und bestimmen? Und können wir überhaupt wissen, wo diese Grenzen verlaufen? Die Untersuchung von menschlichen Wissensansprüchen ist seit Sokrates eine zentrale Aufgabe der Philosophie. Ziel des Vortrags ist es daher, aus philosophischer Perspektive über die Grenzen des Wissens nachzudenken. Dabei soll einmal erklärt werden, warum Wissen Grenzen hat und wie wir diese Grenzen zum Gegenstand kritischer Reflexion machen können. Zum anderen soll vorgeführt werden, wie sich Wissensgrenzen im Zusammenspiel einzelwissenschaftlicher Erkenntnis und philosophischer Reflexion bestimmen lassen und welche Schwierigkeiten sich dabei auftun.
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Kognitive Interventionen haben sich bei der Behandlung von Schizophrenie als wirksam erwiesen und werden mittlerweile in nationalen Richtlinien empfohlen. Viele Patienten mit Schizophrenie-Diagnose haben jedoch keinen Zugang zu post-stationären, ambulanten Psychotherapie-Plätzen nach stationären Klinikaufenthalten. Eine Möglichkeit, Patienten den Zugang zu kognitiven Interventionen zu ermöglichen, sind Online-Nachsorge-Programme. Die vorliegende Befragung hatte zum Ziel, den Bedarf sowie mögliche Risiken und Nachteile von Online-Nachsorge für Schizophrenie aus Sicht der Behandler zu erfassen. Dreißig psychologische und ärztliche BehandlerInnen von Patienten mit Schizophrenie-Diagnose nahmen an einer Online-Befragung teil (Alter: M=34.5 Jahre, SD=9.8; 24 bis 60 Jahre; 63% weiblich; 70% PsychologInnen; 73% in Weiterbildung Psychotherapie, 20% approbiert). Die Stichprobe hatte im Mittel M=6.2 Jahre Berufserfahrung (SD=7.5) und war zum Großteil bei 26 bis 100 Behandlungen von Patienten mit Schizophrenie-Diagnose involviert. Im Mittel erhält die Hälfte der Patienten nach Einschätzung der Behandler keine post-stationäre psychotherapeutische Nachsorge mit nachgewiesen wirksamen und hilfreichen psychotherapeutischen Verfahren (M=50.2%, SD=38.2%). Die Behandler befürworteten die Online-Nachsorge bei Patienten, die keinen ambulanten Therapieplatz zur Verfügung haben, ohne weiteres (53.3%) oder zumindest nach wissenschaftlicher Überprüfung auf Unbedenklichkeit und Wirksamkeit (46.7%). Die nicht-repräsentative Online-Erhebung mit vor allem jungen, in Ausbildung befindlichen BehandlerInnen legt den Schluss nahe, dass Online-Nachsorge mit aktiven Interventionen für Patienten mit Schizophrenie-Diagnose aus Sicht der Behandler prinzipiell vertretbar und erwünscht ist. Mögliche Voraussetzungen (wie z.B. Medikation) für die Teilnahme an Online-Nachsorge-Programmen sowie mögliche Risiken aus Sicht von BehandlerInnen werden diskutiert.
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Einleitung Sportliche Aktivität ist für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen von enormer Bedeutung (Kubesch, 2002). Im Rahmen des Schulsports übt u.a. das Sportlehrerverhalten (u.a. Feedback, soziale Unterstützung) einen Einfluss auf die Sporteinstellung und die sportliche Leistung der Heranwachsenden aus (Brand, 2006). Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Entwicklung eines Messverfahrens zur Erfassung verschiedener relevanter Aspekte des Sportlehrerverhaltens zu beschreiben. Das Messverfahren stellt eine Adaptation des Coaching Behavior Questionnaire dar (CBQ; Williams et al., 2003). Methode Der CBQ ist ein Fragebogen, der in seiner ursprünglichen, englischsprachigen Form von Sportlern ausgefüllt wird und sich aus 15 Items zusammensetzt, mittels derer Sportler die wahrgenommene Unterstützung durch ihren Trainer und dessen Emotionalität auf vierstufigen Likert-Skalen (von 1 – stimme überhaupt nicht zu bis 4 – stimme voll und ganz zu) beschreiben können. Der CBQ wurde für die vorliegende Fragestellung an den Schulkontext angepasst, so dass Schüler das Verhalten ihres Sportlehrers hinsichtlich dessen Unterstützung und dessen Emotionalität beschreiben, weshalb diese Adaptation im Folgenden als Skala zur Erfassung des Sportlehrerverhaltens (SESV) bezeichnet wird. Zunächst wurden die ursprünglichen 15 Items von zwei englischsprachigen Muttersprachlern unabhängig voneinander ins Deutsche übersetzt. In einem nächsten Schritt füllten N = 176 Gymnasiasten (M/Alter = 14.12, SD/Alter = 2.25; 101 weiblich) einen Fragebogen aus, der neben dem Sportlehrerverhalten die Sporteinstellung (Brand, 2006), die Wettkampfängstlichkeit (Brand, Ehrlenspiel & Graf, 2009) sowie die Sportnote der Schüler erfasste. Ergebnisse und Diskussion Die interne Konsistenz der SESV lag im zufriedenstellenden Bereich (α = .85). Die Ergebnisse einer exploratorischen Faktorenanalyse unterstützen die angenommene Faktorenstruktur der Skala. Ein eher negatives Sportlehrerverhalten ging mit einer eher negativen Sporteinstellung, höherer Wettkampfängstlichkeit sowie einer schlechteren Sportnote einher. Die SESV ermöglicht eine ökonomische Erfassung des Sportlehrerverhaltens.
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We report a new analysis of data from a multi-year study, some of which were previously published in the current journal. A longitudinal sample of 380 computer specialists was followed over two years, yielding three measures each of job satisfaction, organizational commitment, and turnover intentions, as well as actual turnover, and reasons for leaving, at Times 2 and 3. Career paths were more diverse than the classical distinction between stayers and leavers implies. Furthermore, although the largest single group of leavers cited “push” reasons, conforming to the classical withdrawal model, a sizable number were attracted to another job (“pull motivation”). In a three-wave structural equation model, job (dis)satisfaction predicted turnover, while organizational commitment exerted its influence only via its association with job satisfaction. As expected, however, attitudes predicted turnover only for participants with push motivation. Quitting, in turn, predicted an improvement in both satisfaction and commitment, indicating that it paid off for the individual. The necessity to study consequences of turnover and to distinguish between different subgroups of stayers and leavers is emphasized.
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Video-basiertes Lernen ist besonders effektiv, wo es um Fertigkeiten und Verhalten geht. Videoaufzeichnungen von Gesprächen, Unterrichtssituationen oder der Durchführung praktischer Tätigkeiten wie dem Nähen einer Wunde erlauben es den Ausführenden, ihren Peers und ihren Tutoren, die Qualität der Leistung zu beurteilen und Anregungen zur Verbesserung zu formulieren. Wissend um den grossen didaktischen Wert von Videoaufzeichnungen haben sich vier Pädagogische Hochschulen (Zürich, Freiburg, Thurgau, Luzern) und zwei Medizinische Fakultäten (Bern, Lausanne) zusammen getan, um eine nationale Infrastruktur für Video-unterstütztes Lernen anzustossen. Ziel was es, ein System zu entwickeln, das einfach zu bedienen ist, bei dem viele Arbeitsschritte automatisiert sind und das die Videos im Internet bereit stellt. Zusammen mit SWITCH, der nationalen IT-Support-Organisation der Schweizer Hochschulen, wurde basierend auf den vorbestehenden Technologien AAI und SWITCHcast das Programm iVT (Individual Video Training) entwickelt. Die Integration des nationalen Single Logon System AAI (Authentification and Authorization Infrastructure) erlaubt es, die Videos mit dem jeweiligen User eindeutig zu verknüpfen, so dass die Videos nur für diesen User im Internet zugänglich sind. Mit dem Podcast-System SWITCHcast können Videos automatisch ins Internet hochgeladen und bereit gestellt werden. Es wurden je ein Plugin für die Learning Management Systeme ILIAS (PH Zürich, Uni Bern) und Moodle (Uni Lausanne) entwickelt. Dank dieser Plugins werden die Videos in den jeweiligen LMS verfügbar gemacht. Der Einsatz von iVT ist beim Kommunikationstraining unserer Medizinstudierenden in Bern inzwischen Standard. Das Login gilt gleichzeitig als Beleg für das Testat. Studierende, die keine Videoaufzeichnung wünschen, können diese nach dem Login stoppen. Bis anhin ist das Betrachten der Videos freiwillig. Szenarios mit Peer Feedback sind geplant. Eine entsprechende Erweiterung des Systems um gegenseitige Annotationsmöglichkeiten besteht bereits und wird fortlaufend weiterentwickelt.
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The aim of the present paper is twofold. We first give an overview of the multi-faceted construct of career success with its “objective” (real attainments) and “subjective” (perceived attainments) components and with the different methodologies measuring them (“subjectivist” vs. “objectivist” approaches). We also discuss the relationship between the different components of career success as revealed in the literature. Our second aim is to show that the interrelationship between the different facets of career success varies with the employment context. We analyze subjective and objective career success measures collected from professionals working either in the private sector, in the public sector, or that are self-employed. Our findings show that objective success and subjective success are more closely related in the private and self-employment sectors than in the public sector. Moreover, the interrelationship between objective and subjective success varies with the specific subjective success measure chosen. It is stronger for an “other-referent” subjective success measure than for a “self-referent” subjective success measure. Conclusions regarding the measurement of career success as well as regarding the relevance of subjective success for studying occupational careers are drawn.
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INTRODUCTION Spinal disc herniation, lumbar spinal stenosis and spondylolisthesis are known to be leading causes of lumbar back pain. The cost of low back pain management and related operations are continuously increasing in the healthcare sector. There are many studies regarding complications after spine surgery but little is known about the factors predicting the length of stay in hospital. The purpose of this study was to identify these factors in lumbar spine surgery in order to adapt the postoperative treatment. MATERIAL AND METHODS The current study was carried out as a post hoc analysis on the basis of the German spine registry. Patients who underwent lumbar spine surgery by posterior surgical access and with posterior fusion and/or rigid stabilization, whereby procedures with dynamic stabilization were excluded. Patient characteristics were tested for association with length of stay (LOS) using bivariate and multivariate analyses. RESULTS A total of 356 patients met the inclusion criteria. The average age of all patients was 64.6 years and the mean LOS was 11.9 ± 6.0 days with a range of 2-44 days. Independent factors that were influencing LOS were increased age at the time of surgery, higher body mass index, male gender, blood transfusion of 1-2 erythrocyte concentrates and the presence of surgical complications. CONCLUSION Identification of predictive factors for prolonged LOS may allow for estimation of patient hospitalization time and for optimization of postoperative care. In individual cases this may result of a reduction in the LOS.
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Um Befinden und Motivation im Sport vorherzusagen, wird in der vorliegenden Arbeit eine Motiv-Ziel-Passungsannahme geprüft. Zwei Studien testen die Hypothese, dass das Verfolgen sportbezogener Ziele, die zu den impliziten Motiven (Leistungs- und Anschlussmotiv) der Sporttreibenden passen, zu positivem Befinden im Sport und hoher geplanter Sportaktivität führt, während das Verfolgen motivinkongruenter Ziele beeinträchtigend wirkt. Eine erste korrelative Studie (N = 67) bestätigt die Hypothese für die Vorhersage des positiven Befindens während des Sporttreibens in einer Stichprobe bestehend aus Sportstudierenden, die selbstgesetzte Ziele verfolgen. In einer zweiten Studie (N = 67) werden motivkongruente und motivinkongruente TrainerInnen-Ziele experimentell induziert. Die Motiv-Ziel-Interaktionen sagen auch hier das Befinden und zusätzlich die intendierte zukünftige Sportaktivität vorher. Der theoretische Erkenntnisgewinn dieser Studien besteht darin, dass fremdgesetzte TrainerInnen-Ziele sehr ähnlich wirken wie selbstgesetzte Ziele. Die praktischen Implikationen beinhalten Zielimaginationsübungen, die die Wahl motivpassender Sportziele erleichtern sollen.
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Der Depressive Experiences Questionnaire (DEQ) ist ein Fragebogen zur Erfassung der Persönlichkeitsmerkmale Selbstkritik und Abhängigkeit, die als Vulnerabilitätsfaktoren für Depression gelten. Aufgrund seiner Länge und seiner komplexen Auswertungsprozedur wurden im englischsprachigen Raum verschiedene Kurzversionen des DEQ entwickelt. Das Ziel dieser Studie war die psychometrische Überprüfung der verschiedenen DEQ-Versionen in deutscher Sprache sowie die Validierung einer geeigneten Kurzversion. An insgesamt 708 Personen (404 Patienten und 304 nicht-klinische Personen) wurden die psychometrischen Eigenschaften der verschiedenen Versionen verglichen. Es zeigte sich, dass der Theoretische Depressive Experiences Questionnaire–12 Item Version (TDEQ-12) insbesondere aufgrund seiner faktoriellen Validität die besten psychometrischen Eigenschaften aufwies. Zusätzliche Hinweise für die Validität und Reliabilität des TDEQ-12 konnten in vier weiteren Stichproben (436 nicht-klinische Personen, 23 nicht-depressive Personen, 64 depressive Patienten, 74 Studierende) gewonnen werden. Die vorliegende Studie legt nahe, dass der TDEQ-12 eine reliable, valide und ökonomische Alternative zum DEQ für die Erfassung von Selbstkritik und Abhängigkeit darstellt.
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Auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung 2013 in Graz wurden zum achten Mal die Preisträger des "GMA-Preis für Junge Lehrende“ für herausragende Leistungen in der Medizinischen Hochschullehre vom Vorstand der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung e.V. (GMA) ausgezeichnet. Dieser Preis wurde durch die Arbeitsgemeinschaft "Junge Lehrende“ der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung e.V. initiiert, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Wertschätzung, Unterstützung und die Ausbildungssituation für junge Berufstätige in der Hochschullehre zu verbessern und zu stärken. An der Ausschreibung nahmen insgesamt 6 Bewerbungen von 6 Standorten teil (Zürich/Frankfurt, Bonn, Giessen, Frankfurt, Erlangen, Hamburg). Zum ersten Mal hat sich dabei auch ein Team mit der Hauptantragstellerin einer Wahlschweizerin für diesen Preis beworben.
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Die Annahme der Volksinitiative "gegen Masseneinwanderung" vom 9. Februar 2014 verankert Art. 121a in der Schweizer Bundesverfassung. Auch ein Jahr nach der Abstimmung bleibt unklar, wie und ob die Initiative umgesetzt werden soll und kann. Wir finden, es braucht eine systematische Analyse aller Umsetzungsvorschläge anhand eines möglichst klaren Bewertungsrasters. Das Diskussionspapier untersucht die Machbarkeit der generellen Zielsetzung der Initiative, indem verschiedene Umsetzungsvorschläge bewertet werden. Diese werden in einem zweidimensionalen Bewertungsraster eingeordnet wodurch Gestaltungsspielräume und Zielkonflikte lokalisiert werden können (siehe Resultate auf Seite 20). Die Autoren ziehen folgende Schlussfolgerung für den Umsetzungsprozess: Die Masseneinwanderungsinitiative enthält in ihrem Kern einen Zielkonflikt. Die Einführung staatlicher Steuerungsinstrumente bei gleichzeitiger Wahrung der gesamtwirtschaftlichen Interessen ist nicht möglich. Deshalb braucht es eine politische Entscheidung, welches Ziel höher gewichtet werden soll: wirtschaftliche Prosperität oder "eigenständig gesteuerte Migration". Anstatt den Glauben an die Quadratur des Kreises weiterhin aufrecht zu erhalten, wäre es aus Respekt gegenüber der direkten Demokratie und der Berechenbarkeit der zukünftigen Migrations-und Europapolitik zielführender, eine Entscheidung über die Gewichtung dieser einander entgegenstehenden politischen Ziele möglichst rasch anzugehen.
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The goal of this work was the development of suitable (real-time) RT-PCR techniques for fast and sensitive diagnosis of EAV and for molecular-epidemiological characterisation of viral strains, as an alternative to virus isolation. To this purpose two conventional RT-PCR methods and one real-time RT-PCR were adapted to detect the broadest possible spectrum of viral strains. Several dilutions with Bucyrus strain showed a 100-fold higher sensitivity of real-time RT-PCR and heminested RT-PCR compared to simple RT-PCR. Making use of 11 cell culture supernatants of different EAV isolates and 7 semen samples of positive stallions, the suitability of the techniques could be shown. Phylogenetic analysis of sequences of the newly analysed samples compared with known sequences indicated that more EAV-lineages exist than presently described.
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Die Allgemeine Psychotherapie Grawes wird oft als ein bestimmter inhaltlicher Ansatz, gar als neue „Therapieschule“ missverstanden. Dabei hat er damit ein prozessuales Konzept der ständigen empirisch informierten Weiterentwicklung gemeint, mit einem Ziel, das per definitionem nie erreicht wird. Wie weit ist die Psychotherapie generell, wie weit der „Berner Ansatz“ auf dem Weg dahin gekommen? Wodurch wird Allgemeine Psychotherapie bedroht, wodurch voran gebracht? Dieser Beitrag versucht eine Standortbestimmung. Nicht nur die Therapie im engeren Sinne, auch die Art, in der wir PsychotherapeutInnen ausbilden, sollte den Idealen einer Allgemeinen Psychotherapie folgen: Im zweiten Teil des Betrages gehe ich darauf ein, wieweit unsere gegenwärtige Ausbildungs- und Trainingspraxis nicht dem Erkenntnisstand der Expertiseforschung entsprechen, wo Verbesserungspotential steckt, und wo die natürlichen Grenzen sind.
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Eine zumindest bis vor kurzem in der Schweiz noch populäre Ansicht lautet, dass eine Karriere in der Armee den beruflichen Erfolg im zivilen Leben stark befördert. Obwohl militärische und berufliche Karriere als Besonderheit des schweizerischen Milizsystems im biografischen Verlauf miteinander verschränkt sind, bleibt aber der tatsächliche Einfluss der militärischen Karriere auf den Berufserfolg empirisch noch nachzuweisen. Zudem ist auch die Frage nach den möglichen Gründen zu stellen. Ziel dieses Beitrags ist also erstens die empirische Prüfung des positiven Effekts der militärischen auf die zivile Karriere. Zweitens sollen mögliche Ursachen gegenübergestellt werden. Als solche werden insbesondere Selbstselektion, der Erwerb von Humankapital (Führungskompetenzen) und der Aufbau eines wirkungsvollen Beziehungsnetzes in Betracht gezogen. Die Analysen anhand der Daten des Schweizer Arbeitsmarktsurveys 1998 zeigen erstens, dass höhere militärische Ränge auch bei Kontrolle von Bildung und Berufserfahrung mit erhöhtem Erwerbseinkommen einhergehen. Zweitens zeigt sich, dass dieser Einkommensbonus allem Anschein nach weder auf Mechanismen der Selbstselektion noch auf dem Erwerb von besonders gewinnbringendem Humankapital beruht. Vielmehr ist zu vermuten, dass der größere Berufserfolg von Milizoffizieren mit ihrem an "wertvollen" Beziehungen reichen sozialen Netzwerk zusammenhängt.