87 resultados para swd: Öffentlichkeit <Motiv>
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Auf dem Hintergrund der Tatsache, dass sich die Termine für Spezialisten der Geschichte des Ersten Weltkrieges im Jahr 2014 kaum mehr zählen lassen, versucht der vorliegende Vortrag danach zu fragen, wo die Wissenschaft und die Öffentlichkeit heute mit den Ereignissen der Jahre 1914-1918 umgehen, welche Perspektiven sich aufgetan haben, beziehungsweise sich hoffentlich in der Zeit, die kommen wird, noch auftun werden. Diese Perspektiven der Gegenwart sollen dabei mit der Historiographie und den Narrativen vom «Grossen Krieg» in den letzten 100 Jahren verknüpft werden.
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Bei der Entwicklung junger Talente im Leistungssport stellt sich regelmäßig die Frage nach verbesserten Auswahlkriterien. Im Rahmen der Talentdiagnostik im Leistungssport gelten implizite Motive als vielversprechende Prädiktoren für langfristige Leistungen. Ein Faktor der bisher im Sportkontext nicht berücksichtigt wurde, ist die unbewusste Impulskontrolle, ein Kennwert, der Aufschluss darüber gibt, inwieweit ein Motiv handlungswirksam wird. In der vorliegenden Studie wurde anhand einer Stichprobe von jungen Sportlerinnen und Sportlern der Einfluss der impliziten Motive Leistung und Affiliation in Interaktion mit motivspezifischer Impulskontrolle auf objektive und subjektive Leistungskriterien untersucht. Es wird aufgezeigt, dass bei der Vorhersage der objektiven Leistung ein hohes Leistungsmotiv nur dann einen positiven Effekt besitzt, wenn es nicht durch die Impulskontrolle inhibiert wird. Bei der Vorhersage der subjektiven Leistungskriterien zeigt sich, dass die Inhibition des Anschlussmotivs zu einer besseren Fremdeinschätzung führt. Die Resultate sprechen dafür, neben impliziten Motiven auch deren Zusammenwirken mit Impulskontrolle als Prädiktoren für sportliche Leistung zu analysieren.
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Carolin Rapp beschäftigt sich mit dem Bestand und der Genese sozialer und politischer Toleranz gegenüber Immigranten in europäischen Nationen und Schweizer Gemeinden. Im Mittelpunkt des analytischen Interesses steht zum einen die Wirkung von Bedrohungsempfindungen auf die bewusste Duldung anderer Ethnien und Kulturen. Zum anderen sollen mögliche gesellschaftliche wie politisch-institutionelle Überwindungsszenarien von Gefühlen der kulturellen und ökonomischen Bedrohung erörtert werden. Diese Untersuchung ist nicht allein nur aus praktischen und politischen Gründen von Bedeutung, sondern geschieht auch aus wissenschaftlichen Erwägungen heraus: Toleranz ist ein in der Öffentlichkeit zwar oft und gerne bemühter Ausdruck wünschenswerter sozialer Kohäsion, die wissenschaftliche und insbesondere die empirisch-analytische Auseinandersetzung zu diesem Konzept weist jedoch erstaunliche Lücken außerhalb des US-amerikanischen Kontextes auf.
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Die wissenschaftlich-technischen Entwicklungen mit ihren riskanten Folgen, die Globalisierung und die zunehmende Individualisierung der Lebensentwürfe stellen frühere Selbstverständlichkeiten in Frage und werfen neue ethische Probleme auf. Das Handbuch der Evangelischen Ethik bietet einer breiteren Öffentlichkeit kompakte Informationen zur Urteilsbildung in den wichtigsten Handlungsfeldern. Führende Fachleute orientieren zuverlässig über die Grundlagen und Teilgebiete auf dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Diskussion und im Gespräch mit Philosophie, Rechts-, Sozial- und Naturwissenschaften. Der Band enthält je einen Beitrag zu: Grundlagen und Methoden der Ethik, Rechtsethik, politischer Ethik, Ethik des Sozialen, Wirtschaftsethik, Ethik der Kultur, Ethik der Lebensformen, Bioethik des Menschen, Bioethik nichtmenschlicher Lebewesen und Umweltethik.
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Seit Juli 2013 laufen die Verhandlungen über ein umfassendes Freihandels- und Investitionsschutzabkommen zwischen der EU und den USA. Die Verhandlungen laufen noch, und es ist zum heutigen Zeitpunkt wenig bekannt zum Ausgang und Umfang des Abkommens. Zwei der in der Öffentlichkeit breit diskutierten Streitpunkte sind das geplante Investor-Staat-Streitbeilegungsverfahren, sowie die sogenannten Chlor-Hühnchen. Das geplante Abkommen soll aber weit darüber hinaus greifen und nebst dem Zollabbau für Industrie- und Agrarprodukte auch die Beseitigung von nicht-tarifären Handelshemmnissen umfassen. Nicht-tarifäre Handelshemmnisse werden typischerweise durch eine Rechtsharmonisierung im Bereich der Produktionsstandards reduziert. Eine solche Harmonisierung könnte sich für die Schweizer Industrie als Herausforderung herausstellen. Auch strikte Ursprungsregeln könnten sich auf einzelne Schweizer Zwischenprodukte negativ auswirken. Potenziell negative Auswirkungen könnten aber durch verschiedene handelspolitische Massnahmen gemindert werden. Soweit minilaterale Abkommen wie das TTIP-Abkommen eine nicht-diskriminierende Rechtsharmonisierung vorsehen, wirken sie sich insgesamt primär positiv und wachstumsfördernd für Drittstaaten wie die Schweiz aus.
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Dass es geschlechtstypische Berufe gibt, und dass die Berufsaspirationen und die Wahl der Berufsausbildung nach der Pflichtschulzeit zwischen den Geschlechtern deutlich differieren, ist eine vielfach empirisch belegte Tatsache. Diese geschlechtstypische Segregation bei der Berufswahl und der zum ausgewählten Beruf führenden schulischen und beruflichen Ausbildung wird bei der Erklärung oftmals (pauschal) auf die geschlechtsspezifische Sozialisation und darin vermittelte Geschlechterstereotype zurückgeführt. Im vorliegenden Beitrag werden aus strukturell-individualistischer Sicht Mechanismen der geschlechtstypischen Berufsaspiration und Berufsbildungsentscheidung beschrieben, die theoriegeleitet empirisch aufgedeckt werden sollen. Für die Analysen werden Daten der drei Wellen des DAB-Panels verwendet, die für die Deutschschweiz Informationen von 203 Schulklassen mit rund 3.300 Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stellen. Mittels dieser Paneldaten wird für Jugendliche der Deutschschweiz gezeigt, dass der sozioökonomische Status des Elternhauses, das damit einhergehende Motiv des intergenerationalen Statuserhalts sowie der Lebenslaufplanungen wichtige Beiträge zur Erklärung der Segregation der Berufswahl nach Geschlecht liefern. Diese mit dem Sozialstatus des Elternhauses verbundenen Mechanismen sind weitaus einflussreicher als die geschlechtsspezifische Sozialisation.
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Aufgrund noch ungewissen Ausgangs des tiefgreifenden Strukturwandels in der Medienlandschaft plädierte der Bundesrat in seinem Bericht zur Sicherung der staats- und demokratiepolitischen Funktionen der Medien, keine überstürzten Massnahmen zu ergreifen. - Der Bundesrat wird mit Annahme eines Postulats beauftragt, einen Bericht zu den Service-Public-Leistungen der SRG zu erstellen. - Nach etlichen Stunden Diskussion stimmten die Kammern in ihren Schlussabstimmungen der RTVG-Revision zu, die die Billag-Gebühr für Private und Unternehmen mit einem Jahresumsatz über CHF 500'000 zur generellen Abgabe erhob; der Gewerbeverband ergriff das Referendum. - Der Verkauf von "Le Temps" an Ringier sowie die Erwägung von Markus Somm als möglicher Nachfolger von NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann führten dazu, dass in der breiten Öffentlichkeit gleich bei zwei überregionalen Schweizer Qualitätszeitungen Diskussionen zur redaktionellen Unabhängigkeit geführt wurden.
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Die Gasgewinnung mittels Fracking stösst in der Schweiz vielerorts auf Opposition. Auch wenn kaum konkrete Projekte existieren, haben einzelne Kantone bereits Verbote beschlossen. Die sozialwissenschaftliche Analyse der politischen Prozesse hilft zu verstehen, wie es zu solchen Entscheidungen kommt. Ein häufiges Motiv: Fehlt das Wissen, kommt das Vorsorgeprinzip zum Tragen.
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OBJECTIVE This study is a prospective, controlled clinical and electrophysiologic trial examining the chronic course of posttraumatic sleep-wake disturbances (SWD). METHODS We screened 140 patients with acute, first-ever traumatic brain injury of any severity and included 60 patients for prospective follow-up examinations. Patients with prior brain trauma, other neurologic or systemic disease, drug abuse, or psychiatric comorbidities were excluded. Eighteen months after trauma, we performed detailed sleep assessment in 31 participants. As a control group, we enrolled healthy individuals without prior brain trauma matched for age, sex, and sleep satiation. RESULTS In the chronic state after traumatic brain injury, sleep need per 24 hours was persistently increased in trauma patients (8.1 ± 0.5 hours) as compared to healthy controls (7.1 ± 0.7 hours). The prevalence of chronic objective excessive daytime sleepiness was 67% in patients with brain trauma compared to 19% in controls. Patients significantly underestimated excessive daytime sleepiness and sleep need, emphasizing the unreliability of self-assessments on SWD in trauma patients. CONCLUSIONS This study provides prospective, controlled, and objective evidence for chronic persistence of posttraumatic SWD, which remain underestimated by patients. These results have clinical and medicolegal implications given that SWD can exacerbate other outcomes of traumatic brain injury, impair quality of life, and are associated with public safety hazards.