84 resultados para Stochastische Prozesse
Resumo:
Dieses „kleine“ und gleichwohl umfassende Lexikon der Politik wendet sich an einen breiten Benutzerkreis. Alle beruflich mit Politik befassten Leser werden es als kompaktes und zuverlässiges Nachschlagewerk ebenso zu schätzen wissen wie jeder politisch Interessierte. Mehr als 300 Beiträge informieren über zentrale politische Begriffe, über politische Institutionen und Prozesse, Ideologien und Theorien sowie über alle wichtigen Politikfelder der Innen- wie der Außenpolitik. Für die 6. Auflage wurde es gründlich überarbeitet und aktualisiert.
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Dieses „kleine“ und gleichwohl umfassende Lexikon der Politik wendet sich an einen breiten Benutzerkreis. Alle beruflich mit Politik befassten Leser werden es als kompaktes und zuverlässiges Nachschlagewerk ebenso zu schätzen wissen wie jeder politisch Interessierte. Mehr als 300 Beiträge informieren über zentrale politische Begriffe, über politische Institutionen und Prozesse, Ideologien und Theorien sowie über alle wichtigen Politikfelder der Innen- wie der Außenpolitik. Für die 6. Auflage wurde es gründlich überarbeitet und aktualisiert.
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Dieses „kleine“ und gleichwohl umfassende Lexikon der Politik wendet sich an einen breiten Benutzerkreis. Alle beruflich mit Politik befassten Leser werden es als kompaktes und zuverlässiges Nachschlagewerk ebenso zu schätzen wissen wie jeder politisch Interessierte. Mehr als 300 Beiträge informieren über zentrale politische Begriffe, über politische Institutionen und Prozesse, Ideologien und Theorien sowie über alle wichtigen Politikfelder der Innen- wie der Außenpolitik. Für die 6. Auflage wurde es gründlich überarbeitet und aktualisiert.
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Die Arbeit untersucht erstmals die Mitwirkung britischer Literaten an Besatzung, Entnazifizierung und Umerziehung im Deutschland der unmittelbaren Nachkriegszeit und die bis in die Gegenwart andauernde engagierte literarische Auseinandersetzung mit den in der Erfahrung mit Nazi- und Nachkriegsdeutschland bewusst gewordenen Problemstellungen. Anhand einer Fülle von z.T. unveröffentlichtem Archivmaterial zeigt sie, auf welch vielfältige Weise britische Literaten zur geistigen Neuorientierung der Deutschen beitrugen - mit Vorträgen und Theateraufführungen, der Erstellung von Anthologien, der Sekretierung von Bibliotheksbeständen u.v.m.; sie erforscht die Bewertung von Besatzung, Entnazifizierung und Umerziehung durch diese Literaten sowie die Neuperspektivierung und -akzentuierung dieser Prozesse im historischen Erzählen bis zur Gegenwart. Sie eröffnet damit, vor dem Hintergrund der Sinn und Orientierung stiftenden Funktion des Geschichtsbewusstseins, neue Perspektiven auf die gesellschaftliche Rolle von Literaten und die Funktion von Literatur, die neuerdings wieder verstärkt in das Interesse der literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschung gerückt sind. Zu den behandelten Autoren zählen u.a. Stephen Spender, Christopher Isherwood, W. H. Auden und T. S. Eliot sowie Ian McEwan, Julia Pascal, David Edgar und Ian Rankin.
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Interpersonelle Handlungskoordination ist einer derjenigen Faktoren, die für das oft erwähnte, auf Gruppenebene auftauchende “Mehr” als die Summe beitragender Einzelleistungen verantwortlich gemacht wird. Verschiedene Theorien zur Gruppenhandlung anerkennen die Wichtigkeit koordinativer Prozesse und machen primär zwei Mechanismen für gelingende Handlungskoordination verantwortlich. Die Konzeption mentaler Modelle sieht den Grund in Situationsrepräsentationen, welche eine antizipative Koordination von individuellen Handlungsbeiträgen aufgrund von situationsbezogenen Wissensstrukturen ermöglichen. Gemäß dem dynamisch-ökologischen Ansatz hingegen erwächst interpersonell koordiniertes Handeln aus den situativen Affordanzen und Bedingungen, die sich im Verlauf von Spielen ergeben. Entsprechend basieren interpersonelle Handlungen nicht aus vorgefertigten Handlungsplänen, sondern ergeben sich online aus der Interaktion mit situativen Gegebenheiten. Aufgrund der Schwierigkeit, mit Daten von Gruppensystemen in dynamischen Kontexten statistisch umzugehen, hinkt die empirische Bestimmung des Einflusses kontextueller Affordanzen auf Handlungsentscheidungen theoretischen Überlegungen hinterher. Das Ziel der vorliegenden Studie war deswegen, die Effekte von Spielsituationsmerkmalen auf Passspielentscheidungen statistisch zu überprüfen. Als Versuchspersonen dienten die Kader zweier Fußballmannschaften (N = 36, M = 23.06 Jahre, SD = 4.85) aus der vierten Spielliga der Schweizer Fußballverbandes. Anhand von Informationen zu Mannschaftsaufstellungen und Spielsystemen wurden 40 Spielsituationen graphisch aufbereitet und auf Plausibilität rücküberprüft. Die Versuchspersonen übernahmen die Perspektive des ballbesitzenden Spielers und entschieden sich aus den jeweiligen Spielsituationen heraus für Passzuspiele. Zur Bestimmung von kontextuellen Handlungsindikatoren wurden die Spielsituationen im Hinblick auf Spielerpositionierungen und -verteilungen, interpersonelle Distanzen und die Stellungen der Verteidiger vermessen. Zur Bestimmung des Effektes von situativen Gegebenheiten auf die abhängige Variable Passspielentscheidung wurden verallgemeinerte gemischte lineare Modelle für binomial verteilte Daten spezifiziert. Signifikante Effekte der Distanzen zu Mitspielern, deren Nähe zum gegnerischen Tor, der Offenheit von Passwegen, sowie der defensiven Abschirmung bestätigten den Einfluss kontextueller Gegebenheiten auf Passentscheidungen (alle p < .001). Die Ergebnisse weisen auf die Relevanz von Situationsmerkmalen bei Passentscheidungen und damit auf die Angemessenheit des dynamisch-ökologischen Erklärungsansatzes hin. Durch seine Funktion als Spielgerät bestimmt der Spielball meist den fokalen Punkt einer handelnden Fußballmannschaft. Dadurch gerät der Fokus in theoretischen Gruppenhandlungsmodellen meist weg von den kontextuellen Gegebenheiten. Da diese im Fußball nicht starr oder vorbestimmt sind, sondern sich durch das Verhalten anderer Mit- und Gegenspieler verändern lassen, drängt sich ein Verständnis von dezentral mitgesteuerter Gruppenhandlung auf, gemäß dem Mitspieler abseits des Balls für das Schaffen ökologischer Gegebenheiten verantwortlich sind und damit interpersonelle Handlungseinheiten indirekt beeinflussen können.
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Wer schreibt die Tanzgeschichte und aufgrund von welchen Annahmen und Interessen? Wie findet Erinnerung Eingang in historiografische Prozesse und welche Rolle spielt dabei der Körper? Diese Fragen prägen seit den 1990er-Jahren die europäische Tanzszene und bilden Anlass für eine grundlegende Revision der Tanzgeschichtsschreibung. Ausgehend von Arbeiten u.a. von Boris Charmatz, Olga de Soto, Foofwa d'Imobilité und Thomas Lebrun, entwirft Julia Wehren das Konzept der »choreografischen Historiografien«. Sie hält der Flüchtigkeit des Tanzes seine Geschichtlichkeit entgegen und plädiert für eine Erweiterung des Archivs um den Körper in Bewegung.
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Hintergrund: Empirisch lässt sich zunehmend belegen, dass Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung sozial ungleich verteilt ist. Es ist jedoch noch wenig erforscht, wie sozio-ökonomische Faktoren diese Ungleichverteilung der Gesundheitskompetenz beeinflussen. Bourdieu's Kapitaltheorie bietet einen bedeutsamen theoretischen Rahmen, um Gesundheitskompetenz soziologisch zu ergründen. In unserer Studie untersuchen wir den Einfluss verschiedener Kulturkapitalien auf die Gesundheitskompetenz junger Erwachsener unter der Kontrolle ökonomischer Ressourcen. Methoden: Datengrundlage war das 2010 – 2011 durchgeführte Eidgenössische Jugendsurvey – eine alle zwei Jahre durchgeführte Befragung junger Stellungspflichtiger sowie einer zusätzlichen Stichprobe unter jungen Frauen in der Schweiz. Der Datensatz umfasste insgesamt 10014 junge Schweizer und Schweizerinnen aus allen Schweizer Sprachregionen und sozialen Klassen. Aus acht Variablen zur Messung der Gesundheitskompetenz (funktionale, interaktive und kritische Gesundheitskompetenz) bildeten wir einen Summenscore. Wir berücksichtigten folgende Messkonzepte von Kulturkapital: Bildungsklasse (institutionalisiertes Kulturkapital), gesundheitsbezogene individuelle und familiäre Werthaltungen (inkorporiertes Kulturkapital) sowie die Anzahl von Büchern im Haushalt (objektiviertes Kulturkapital). Anhand von multiplen linearen Regressionen testeten wir den Einfluss kulturellen Kapitals auf den Summenscore unter der Kontrolle ökonomischen Kapitals. Ergebnisse: Unter der Kontrolle ökonomischer Faktoren hatten alle Formen des Kulturkapitals einen signifikanten Einfluss auf den Gesundheitskompetenzwert. Die kulturellen Faktoren erklärten mehr Varianz in dem Summenscore als die ökonomischen Faktoren. Junge Erwachsene mit (-) sehr großem/ziemlich großem Interesse an Gesundheit, (-) deren Eltern mehr als 200 Bücher besaβen, (-) die einen gesunden Lebensstil als sehr wichtig erachteten (in der Familie oder für sich selbst) oder (-) einen höheren Bildungszweig besuchten, hatten einen höheren Wert auf dem Summenscore der Gesundheitskompetenz. Diskussion: Alle drei Formen des Kulturkapitals trugen signifikant zur Erklärung der ungleichen Verteilung von Gesundheitskompetenz bei. Um die sozialen Prozesse, die dieser Ungleichverteilung zugrunde liegen noch besser zu verstehen, sollte kulturelles Kapital nicht auf einen Bildungsindikator beschränkt werden. Objektivierte und inkorporierte Aspekte kulturellen Kapitals sollten die entsprechenden Messkonzepte ergänzen.
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Wir sagen nicht immer, was wir denken: Gewisse Vorurteile verstecken wir gern, manchmal gar vor uns selber. Unbewusste Vorurteile werden aber mit Tests sichtbar, denn wir brauchen länger Zeit, wenn wir Unangenehmes mit positiven Begriffen assoziieren müssen. Berner Forschende zeigen nun, dass im Gehirn dafür nicht zusätzliche Prozesse verantwortlich sind, sondern einige davon einfach länger dauern.
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Die Gasgewinnung mittels Fracking stösst in der Schweiz vielerorts auf Opposition. Auch wenn kaum konkrete Projekte existieren, haben einzelne Kantone bereits Verbote beschlossen. Die sozialwissenschaftliche Analyse der politischen Prozesse hilft zu verstehen, wie es zu solchen Entscheidungen kommt. Ein häufiges Motiv: Fehlt das Wissen, kommt das Vorsorgeprinzip zum Tragen.