68 resultados para Reflexion <Phil>


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Die Verwandlung von der weitgehend souveränen, selbstbestimmten und selbständigen Person zum intensiv abhängigen und sterbenden Menschen wird in der gerontologischen Kategorie des 'vierten Lebensalters' als lebensweltlich und biographisch integrierter Prozess verdeutlicht, der eigene Herausforderungen der Bewältigung bereithält. Die Notwendigkeit der normativen Reflexion dieses Prozesses zeigt sich besonders deutlich an der Problematik eines Würdeverständnisses, das in der Regel unhinterfragt mit den Vorstellungen von Selbstbestimmung und Souveränität verbunden oder gleichgesetzt wird. Der im interdisziplinären Gespräch zwischen Pflege, Medizin und Ethik angelegte Band fragt aus der Perspektive des 'vierten Lebensalters' nach den Konnotationen und Deutungen der Würdekategorie und damit nach den Voraussetzungen, Zielen und Orientierungsmassstäben für den Umgang mit Menschen und notwendige Entscheidungen in dieser Lebensphase, nach dem Konzept einer 'Würde im vierten Lebensalter', das im Kontext von Medizin- und Pflegeethik anwendbar ist.

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OBJECTIVE Measuring children's health-related quality of life (HRQOL) is of growing importance given increasing chronic diseases. By integrating HRQOL questions into the European GABRIEL study, we assessed differences in HRQOL between rural farm and non-farm children from Germany, Austria, Switzerland and Poland to relate it to common childhood health problems and to compare it to a representative, mostly urban German population sample (KIGGS). METHODS The parents of 10,400 school-aged children answered comprehensive questionnaires including health-related questions and the KINDL-R questions assessing HRQOL. RESULTS Austrian children reported highest KINDL-R scores (mean: 80.9; 95 % CI [80.4, 81.4]) and Polish children the lowest (74.5; [73.9, 75.0]). Farm children reported higher KINDL-R scores than non-farm children (p = 0.002). Significantly lower scores were observed in children with allergic diseases (p < 0.001), with sleeping difficulties (p < 0.001) and in overweight children (p = 0.04). The German GABRIEL sample reported higher mean scores (age 7-10 years: 80.1, [79.9, 80.4]; age 11-13 years: 77.1, [74.9, 79.2]) compared to the urban KIGGS study (age 7-10 years: 79.0, [78.7-79.3]; age 11-13 years: 75.1 [74.6-75.6]). Socio-demographic or health-related factors could not explain differences in HRQOL between countries. CONCLUSIONS Future increases in chronic diseases may negatively impact children's HRQOL.

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Theatergeschichte ist das Geschehen selbst, Theatergeschichtsschreibung die Reflexion darüber. Das eine ist ein Verlauf, das andere eine Konstruktion. Die Einführung handelt vom Widerspruch zwischen beiden. Worin werden die Ursprünge von Theater gesehen? Gab es ein Theatervakuum zwischen 530 und 930 und damit verbunden eine Wiederentdeckung von Theater im späten Mittelalter und in der Renaissance? Und wie verhalten sich Theater und Medien zueinander? Diese drei Fragen strukturieren theaterhistoriographische Werke unabhängig davon, ob sie explizit gestellt werden. Mit ihnen berührt der historiographische Diskurs den Eigensinn der Theatergeschichte. Sie legen ein exemplarisches Vorgehen nahe, das weniger die Großtaten der Theatergeschichte aneinanderreiht, als ihre offenen Fragen versammelt: ein Überblick der besonderen Art. Dieses Studienbuch stellt die Geschichte des Theaters von seinen Anfängen bis zur Gegenwart in sieben übersichtlichen Kapiteln dar.

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Aids steht für die letzte grosse Krise der westlichen Welt im ausgehenden 20. Jahrhundert. Heute hat sich die Situa­tion normalisiert: Aus der verheerenden Seuche ist eine zwar ernste, doch einschätzbare Krankheit geworden. Im Rückblick zeigen sich die dreissig Jahre des gesellschaftlichen Umgangs mit Aids als dicht gedrängte Zeit, in der der Umgang mit der neuen, höchst bedrohlich erscheinenden Krankheit ausgehandelt wurde. Der Band zeichnet die Entwicklung des Aids-Diskurses im deutschsprachigen Raum von den Anfängen in den 1980er Jahren bis zur Gegenwart nach. In der Rückschau werden die dominanten Strömungen und Gegenströmungen charakterisiert und die entscheidenden Drehpunkte des Diskurses akzentuiert. Besonderes Augenmerk gilt dem Beitrag von Literatur, Theater und Film zur gesellschaftlichen Verarbeitung von Aids. Die systematische Analyse macht die komplexen Wechselverhältnisse zwischen den Massen­medien, den fiktionalen Gattungen sowie der medizinischen Kommunikation sichtbar. Die regelmässige Wiederkehr von epidemischen Szenarien – BSE, SARS, Vogel- und Schweinegrippe und jüngst EHEC – zeigt, dass ein prüfender Blick auf die sich wiederholenden dramaturgischen Muster der Auseinandersetzung mit ansteckenden Krankheiten nottut. In diesem Zusammenhang trägt das gleichermassen auf wissenschaftliche Genauigkeit wie auf Anschaulichkeit und Allgemeinverständlichkeit angelegte Buch zur kritischen Reflexion der jüngsten Zeitgeschichte bei.

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2008 jährte sich die Zäsur von 1968 zum 40. Mal. Besonders an diesem Jahrestag war, dass nun die nächste Generation in die gesellschaftliche Reflexion eingetreten ist. Das aus Vertretern der nach 1968 Geborenen bestehende Schweizer Ausstellungsbüro Palma3 hat aus diesem Anlass gemeinsam mit dem Historischen Museum in Frankfurt am Main die Ausstellung „Die 68er. Kurzer Sommer – lange Wirkung“ realisiert. Im Rahmen von acht Themenbereichen, die die wichtigsten Aufbrüche von 1968 und ihre Weiterentwicklung in den 1970er Jahren dokumentieren und reflektieren, nahm der Bereich „Geschlechterrollen“ einen besonderen Raum ein. Er präsentierte materialreich die Frauen-, Lesben- und Schwulenbewegung sowie die so genannte sexuelle Revolution der 1960er und 1970er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland in ihren spannungsvollen Wechselverhältnissen. Im Zentrum des Beitrages sollen die unterschiedlichen Symbole dieser Bewegungen stehen. Diese dokumentieren anschaulich das Aushandeln gruppenkonstituierender Identitäten, wobei Rückgriffe auf ältere Symbole und deren Transformationen sowie Neukontextualisierungen zu beobachten sind. In der Frauenbewegung war das Venus-/Weiblichkeitszeichen mit geballter Faust im Innern in verschiedenen Versionen als grafische Verbindung von linker Bewegung und Feminismus verbreitet. Zwei ineinander verschlungene Weiblichkeitssymbole stehen in der Lesbenbewegung für weib-weibliche Sexualität. Dass die Frauen- und die Lesbenbewegung teilweise eine enge Allianz eingegangen sind, lässt sich auch an ihren gemeinsamen Symbolen ablesen: Die Labrys (Doppelaxt), eine minoische Kultaxt, repräsentiert die Autonomie und Stärke der Amazonen, als deren Waffe sie gilt. Das alte Zeichen der beiden gegeneinander gestellten Hände stellt eine Vagina dar und wurde ursprünglich von Männern als obszöne Geste für den Geschlechtsverkehr benutzt, wobei die Hände in Höhe ihrer Geschlechtsorgane gehalten wurden. In der Frauen- und Lesbenbewegung wurde dieses Zeichen mit erhobenen Armen über dem Kopf gezeigt, um die sexuelle Selbstbestimmung der Frauen deutlich zu machen. Demgegenüber greift die Schwulenbewegung auf den rosa Winkel als Symbol zurück. Dieser kennzeichnete während des Nationalsozialismus’ männliche Häftlinge in Konzentrationslagern als homosexuell. Er wurde von der deutschen Schwulenbewegung aufgegriffen und in emanzipatorischer Absicht umgewertet, wobei die nationalsozialistische Vergangenheit des Symbols präsent bleiben sollte. Insbesondere in den frühen 1970er Jahren finden sich unterschiedlichste Entwürfe dieser Symbole auf Flugblättern, Broschüren, Zeitschriften, Büchern, Plakaten und Transparenten. An Hand einzelner Gruppierungen wie der Homosexuellen Aktion Westberlin, die als Schwulen- und Lesbenorganisation gegründet worden war, sich jedoch schnell in die HAW und das LAZ (LesbenAktionsZentrum) aufsplittete, der Frauenorganisation Brot und Rosen und der Roten Zelle Schwul (ROTZSCHWUL) soll der Aushandlungsprozess innerhalb der Gruppierungen sowie das Verhandeln von Gruppenidentität und -inszenierung nach innen und außen nachgezeichnet werden. Zugleich lässt sich das Weiterexistieren bzw. Verschwinden der jeweiligen Symbole wie auch das Entstehen neuer Symbole – beispielsweise der Regenbogenfahne – als Indiz für die Veränderungen innerhalb der Bewegungen und deren Selbstwahrnehmung und Selbstinszenierung lesen.

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The vulvar intraepithelial neoplasia (VIN) is a rare chronic skin condition that may progress to an invasive carcinoma of the vulva. Major issues affecting women's health were occurring symptoms, negative influences on sexuality, uncertainty concerning the illness progression and changes in the body image. Despite this, there is little known about the lived experiences of the illness trajectory. Therefore, the aim of this study was to describe the experiences of women with VIN during the illness trajectory. In a secondary data analysis of the foregoing qualitative study we analysed eight narrative interviews with women with VIN by using thematic analysis in combination with critical hermeneutics. Central for these women during their course of illness was a sense of "Hope and Fear". This constitutive pattern reflects the fear of recurrence but also the trust in healing. The eight narratives showed women's experiences during their course of illness occurred in five phases: "there is something unknown"; "one knows, what IT is"; "IT is treated and should heal"; "IT has effects on daily life"; "meanwhile it works". Women's experiences were particularly influenced by the feeling of "embarrassment" and by "dealing with professionals". Current care seems to lack adequate support for women with VIN to manage these phases. We suggest, based on our study and the international literature, that new models of counselling and providing information need to be developed and evaluated.

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Die meisten Menschen im hohen Alter wünschen sich angesichts der zunehmenden Fragilisierung nichts sehnlicher, als bis ans Lebensende im eigenen Heim verbleiben zu dürfen. Dies stellt eine zunehmende Herausforderung für die familiale intergenerationelle Solidarität dar. Denn neben den Partnerinnen und Partnern sind es vornehmlich die Töchter und vermehrt auch die Söhne, die Hilfs- und Pflegearbeit leisten. Pflegende Angehörige sind in der Regel mit hohen familialen und gesellschaftlichen Erwartungen konfrontiert. Aber sie haben selber auch hohe Ansprüche, welche nicht selten in Widerspruch stehen zu den eigenen Möglichkeiten. Wie gehen pflegende Angehörige mit diesen Herausforderungen um und was sind ihre hauptsächlichen Probleme und ihre Ressourcen? Warum sind gewisse Pflegende weniger belastet und andere stark und welche Rolle spielen dabei professionelle Helfende? Basierend auf Forschungsdaten der SwissAgeCare-Studie will dieser Vortrag Antworten geben und eine weiterführende Reflexion anstossen.

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Unsere Gesellschaft schmückt sich gerne mit dem Prädikat der Wissensgesellschaft. Statistiken, denen zufolge sich das Wissen alle paar Jahre verdoppelt, legitimieren diese Bezeichnung ein Stück weit. Die Suche nach neuem Wissen stösst aber auch immer wieder an Grenzen. Bestimmte Themen wie die ersten Anfänge unseres Universums scheinen sich dem erkennenden Zugriff des Menschen hartnäckig zu entziehen. Wie steht es dann mit unserem Wissensdrang? Können wir alles wissen oder stossen wir irgendwann an Erkenntnisgrenzen, die wir nicht überschreiten können? Wenn ja, warum gibt es solche Grenzen? Wie lassen sich diese Grenzen klassifizieren und bestimmen? Und können wir überhaupt wissen, wo diese Grenzen verlaufen? Die Untersuchung von menschlichen Wissensansprüchen ist seit Sokrates eine zentrale Aufgabe der Philosophie. Ziel des Vortrags ist es daher, aus philosophischer Perspektive über die Grenzen des Wissens nachzudenken. Dabei soll einmal erklärt werden, warum Wissen Grenzen hat und wie wir diese Grenzen zum Gegenstand kritischer Reflexion machen können. Zum anderen soll vorgeführt werden, wie sich Wissensgrenzen im Zusammenspiel einzelwissenschaftlicher Erkenntnis und philosophischer Reflexion bestimmen lassen und welche Schwierigkeiten sich dabei auftun.