77 resultados para Technische Logistik
Resumo:
Verschiedene Autoren gehen davon aus, dass der Glaube einer Gruppe an ihre Handlungsfähigkeit ein handlungs- und leistungsrelevanter Parameter ist (z. B. Bandura, 1997; Feltz, Short & Sullivan, 2008). Empirische Untersuchungen unterstützen diese Vermutung (z. B. Hodges & Carron, 1992) und es wird angenommen, dass Gruppenwirksamkeitserwartungen über motivationale Faktoren und Zielsetzungen kausal auf Gruppenleistungen wirken. Zur empirischen Theorieprüfung werden u. a. Fragebogen zur Erfassung individueller Gruppenwirksamkeitserwartungen eingesetzt. Solchen Fragebogen liegen Messmodelle zu Grunde, die Annahmen über die kognitiven Prozesse bei der Bildung individueller Gruppenwirksamkeitserwartungen machen und dazu dienen, individuelle Gruppenwirksamkeitserwartungen extern zu konstruieren (Anderson, 1996). Tatsächlich ist über die kognitiven Prozesse, durch die Personen zu ihren individuellen Gruppenwirksamkeitserwartungen gelangen, bislang wenig bekannt (Myers & Feltz, 2007). Diese kognitiven Prozesse stehen im Fokus dieser Arbeit und es soll untersucht werden, welche Gruppeneigenschaften und kontextuellen Bedingungen bei der Bildung individueller Gruppenwirksamkeitserwartungen berücksichtigt werden, wie sie zu einer subjektiven Handlungserwartung integriert werden und ob sich Unterschiede in den individuellen Konzepten aufgabenspezifischer Gruppenwirksamkeitserwartungen finden lassen. Aufgrund der Berichte über kausale Wirkbeziehungen zwischen Gruppenwirksamkeitserwartungen und Gruppenleistungen werden zudem die Zusammenhänge zwischen Gruppenwirksamkeitserwartungen und aufgabenbezogener Leistungsmotivation überprüft. Basierend auf einem theoretischen Modell zur Bildung individueller Gruppenwirksamkeitserwartungen werden Hypothesen zu kognitiven Informationsverarbeitungsprozessen formuliert. Als methodischer Zugang dient Andersons (1981, 1996) Informationsintegrationstheorie. Dreiundzwanzig Bachelor-Studierende der Sportwissenschaft (M = 23.30 Jahre; SD = 3.39; 35% Frauenanteil) der Universität Bern nahmen an den insgesamt sieben Erhebungen teil. Im Rahmen von Gruppenhandlungsszenarien wurden sie nach ihren Gruppenwirksamkeitserwartungen und/oder ihrer aufgabenspezifischen Leistungsmotivation gefragt. Zur statistischen Analyse wurden Mehrebenmodelle berechnet. Zusätzlich wurden graphische Informationsin-tegrationsdiagramme inhaltlich analysiert. Die Resultate weisen auf Abgleiche zwischen Aufgabenanforderungen und Mannschaftsressourcen als eine kognitive Grundlage individueller Gruppenwirksamkeitserwartungen hin. Diese Abgleiche beziehen sich auf physisch-technische wie auch psychologische Eigenschaften des Gruppenkontexts und scheinen durch Handlungspläne beeinflusst zu sein. Die Ergebnisse liefern zudem Anhaltspunkte für die externe Konstruktion von individuellen Gruppenwirksamkeitserwartungen und weisen auf bislang ungelöste Probleme bei der Operationalisierungen von Gruppenwirksamkeitserwartungen im Rahmen von Fragebogen hin. Mögliche weitere Einsatzgebiete für informationsintegrationstheoretische Methoden werden diskutiert.
Resumo:
Die neue Theorie der Unternehmung befasst sich unter anderem mit der zentralen Frage, wie sich vertikale Integrationsentscheidungen auf das Investitionsverhalten von Unternehmen und deren Gewinne auswirken. In der Formel 1 kann seit dem Jahr 2002 eine Tendenz zur Gründung oder Übernahme von Rennställen durch große Automobilkonzerne beobachtet werden, die bisher nur als Motorenlieferanten auftraten. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass die vertikale Vorwärtsintegration von Automobilkonzernen den Teamerfolg in der Formel 1 steigert. Es wird insbesondere deutlich, dass vertikal integrierte Teams höhere Investitionen tätigen und dadurch die Qualität der Fahrer und die technische Qualität der Rennwagen verbessern. Diese Faktoren wirken signifikant auf den Rennerfolg. According to the (new) theory of the firm vertically integrated firms might under certain conditions outperform disintegrated firms. In particular, in a situation with high transaction specific investments and measurement problems concerning individual performance an underinvestment problem may arise. In this paper we show for Formula One motor racing that integrated firms solve arising underinvestment problems more efficiently than disintegrated firms and that the decision to integrate positively affect the firm’s performance.
Resumo:
Leser dieses Beitrags sollen das Spektrum technologischer Anwendungen in der Psychotherapie, Supervision und Psychotherapieausbildung kennenlernen und die Hintergründe, Funktionen und Vorteile der verschiedenen Anwendungen diskutieren können. Dabei geht es insbesondere um die Beantwortung der Frage, welche Aufgaben technische Hilfsmittel übernehmen können, die einerseits für die Optimierung von Psychotherapie relevant sind, und andererseits ohne die Technik nicht oder nur eingeschränkt realisiert werden können
Resumo:
Der Begriff der Simulation wird manchmal vorschnell auf technische Simulatoren reduziert, welche mehr oder weniger aufwändig Anatomien oder bestimmte Szenarien des klinischen Alltages wiedergeben. In dem folgenden Kapitel soll nun der Begriff Simulation auch auf die sogenannten Simulationspatienten ausgeweitet und entsprechende Konzepte vorgestellt werde
Resumo:
Die Rezidivhäufigkeit nach Hernienplastik ist ein Qualitätsmerkmal der chirurgischen Technik. Für eine korrekte Beurteilung der Rezidivrate muss zwischen einem klinisch relevanten, klinisch irrelevanten und einem Pseudorezidiv unterschieden werden. Bei der chirurgischen Therapie von Inguinalhernien werden mit den heutigen Techniken mittels laparoskopischer oder offener Netzeinlage sehr niedrige Rezidivraten erreicht. Somit soll bei einem Rezidiv nach einer Inguinalhernienoperation von einer chirurgischen Komplikation ausgegangen werden. Im Gegensatz zur Inguinalhernie liegt die Rezidivrate bei der Operation großer Narbenhernien trotz stetiger Optimierung der Technik weiterhin über 10 %. Um das Rezidivrisiko abzuschätzen, müssen nebst der Größe und Lokalisation der Hernie technische und patientenspezifische Aspekte beurteilt werden. Je nach Risikoprofil kann das Hernienrezidiv in seltenen Fällen dem natürlichen Verlauf entsprechen. Im Allgemeinen werden Hernienrezidive als Abweichung von der Norm wahrgenommen und können von der Indikation, Wahl der Operation und der chirurgischen Technik und Taktik abhängen. Somit soll der Chirurg ein postoperatives Rezidiv in erster Linie als Komplikation und nicht als natürlichen Verlauf ansehen, mit dem Ziel die Chirurgie kontinuierlich zu verbessern.