100 resultados para Ansätze


Relevância:

20.00% 20.00%

Publicador:

Resumo:

Hintergrund: Wegen sich verändernder Strukturen im Spitalbereich sowie im Bereich der Hausarztabdeckung als auch infolge zunehmenden Drucks auf das Gesundheitssystem kommen mehr Patienten auf die Notfallstationen, die aufgrund ihrer Grunderkrankung und des fortgeschrittenen Krankheitsstadiums von einem palliativen Behandlungskonzept profitieren. Eine wesentliche Herausforderung ist hierbei bereits die Definition von «Palliative Care» (PC), sowie die Klärung, was genau die palliative Versorgung beinhaltet. Häufig vermischt wird der Terminus «Palliative Care» mit «End of life care». Die vorliegende Studie ist eine Standortbestimmung im Universitären Notfallzentrum des Inselspitals Bern (UNZ), das jährlich rund 32 400 Patienten versorgt. Ziel ist es, mehr über den Wissensstand und die persönliche Einstellung der Mitarbeiter zu palliativen Fragestellungen und speziell zum Begriff «Palliative Care» zu erhalten. Methodik: Die Mitarbeiter des Universitären Notfallzentrums des Inselspitals Bern (UNZ) wurden mittels einer Online-Umfrage durch eine spitalexterne Fachinstitution interviewt. Diese Befragung basiert auf einem Instrument [1], das in einer vergleichbaren Studie auf einer Notfallstation in den USA entwickelt und validiert wurde. Resultate: Von 154 Mitarbeitenden (Pflege und Ärzte) füllten 60 Mitarbeitende die Befragung vollständig aus, entsprechend einer Antwortrate von 39%. Die Definition von Palliative Care (von n=60) war sehr heterogen und konnte in sechs Themenbereiche eingeteilt werden. Bei den Fragen nach spezifischen Leistungsangeboten äusserten die Mitarbeitenden den Wunsch nach einem erleichterten Zugang zu bestehenden Patientendaten, nach einem 24-Stunden-Palliative-Care-Konsiliardienst und nach mehr Besprechungszeit für Fragestellungen der PC im klinischen Alltag. Schlussfolgerungen: Die heterogene Begriffsdefinition von «Palliative Care» bestätigt sich. Es besteht kein klares Vorgehen, und zudem lässt sich ein Zeitmangel für ausführliche Patientengespräche in palliativen Situationen im UNZ feststellen. Der Patientenwunsch oder Patientenverfügungen mit DNR/DNI-Prozedere stehen nicht im Widerspruch zu den persönlichen Wertvorstellungen der meisten Mitarbeitenden. Die 24-Stunden-Verfügbarkeit eines spezialisierten PC-Teams, das Erarbeiten von Guidelines und vermehrtes Training für PC würde von den UNZ-Mitarbeitenden begrüsst.

Relevância:

20.00% 20.00%

Publicador:

Resumo:

Das Fachgespräch thematisierte die Erfahrungen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Auf dieser Grundlage wurde reflektiert, wie diese Erfahrungen genutzt werden können, um in Zukunft Fortschritte beim Mainstreaming von Anpassung an den Klimawandel in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zu machen und die Wirkungen zu optimieren.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Hintergrund Schmerzen bei stationär aufgenommenen Kindern werden häufig unzureichend behandelt. Bisher gab es keine Informationen zum Schmerzmanagement von Kinderkrankenhäusern in der Schweiz. Ziel der vorliegenden Studie war, den aktuellen Stand der Schmerzerfassung, -interpretation und -behandlung zu bestimmen. Studiendesign Ein Fragebogen wurde an alle pädiatrischen Krankenhäuser in der Schweiz gesendet. Ergebnisse Insgesamt antworteten 27 von 45 Einheiten (Antwortrate: 60%). Die meisten Abteilungen verwenden Schmerzerfassungstools (96%) und führten diesbezügliche Leitlinien ein (78%). Die Behandlung von Schmerzen erfolgt ebenfalls meist nach hausinterner Leitlinie (78%). Prozedurale und postoperative Schmerzen werden stets (100%) analgetisch behandelt. Bei Frühgeborenen und Kindern auf Intensivpflegestationen werden bei invasiven Eingriffen häufig Analgetika (> 87%) verwendet. Auf Intensivstationen liegen in 44% diesbezügliche Leitlinien vor. Resümee Der Nutzen eines effektiven Schmerzmanagements bei Kindern ist eindeutig belegt. Viele Ansätze zur Verbesserung werden in der Schweiz gut umgesetzt. Vor allem im internationalen Vergleich verbesserte sich das Schmerzmanagement. Es gibt aber noch Optimierungsmöglichkeiten. Beispielsweise besitzen weniger als die Hälfte aller schweizerischen Intensivstationen eine Leitlinie für die Behandlung von Schmerzen bei invasiven Eingriffen.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Gesundheitliches Wohlergehen geht unmittelbar auf das aktive Zutun von Personen und Kollektiven zurück. Zugleich wird gesundheitsrelevantes Handeln nur unter der Berücksichtigung der jeweiligen physischen und sozialen Kontexte zu verstehen und zu beeinflussen sein. Dementsprechend wird hier eine Ausrichtung der modernen Gesundheitsforderung auf die gesundheitsrelevanten Ressourcen und Handlungsspielräume der Menschen vorgeschlagen. Hierfür sind theoretische Grundlagen erforderlich, die die Fragen der sozialen Ungleichheit mit den praktischen Zugängen des Empowerment und der Partizipation schlüssig verbinden. Die Autoren stellen dazu den Capability-Approach (CA) von Amartya Sen vor und ergänzsa diesen mit Erkenntnissen aus der Kapital-Interaktionstheorie von Pierre Bourdieu. Beide Ansätze beleuchten Grundfragen der sozialen Ungleichheit und können mit den Leitkonzepten der Ottawa-Charta fruchtbar verbunden werden. Sie liefern damit auch Anleitungen für neue Forschungsrichtungen zur Untersuchung der komplexen Wechselwirkungen von sozialen Kontexten und gesundheitsrelevantem Handeln.

Relevância:

10.00% 10.00%

Publicador:

Resumo:

Wenn der Körper in der Psychotherapie stärker gewichtet werden soll, stellt sich die Frage, wie dieses Ziel mit psychologischer Theoriebildung vereinbar ist. Nach unserer Auffassung kann dies eine Theorie des „Embodiment“ leisten. Entsprechende Ansätze werden seit einiger Zeit in den Kognitionswissenschaften („embodied cognition“) diskutiert. An die Beschreibung dieser Theorie schließt sich eine Diskussion an, wie sich Embodiment auf die soziale Interaktion auswirkt, denn dies ist essenziell für die therapeutische Interaktion. Abschließend wird an einem Beispiel gezeigt, wie sich der Embodiment-Ansatz in einer Psychotherapie umsetzen lässt.