414 resultados para Lernen durch Lehren


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Das Lernen einer Fertigkeit durch Demonstration und anschließendes Üben wird „Modeling“ genannt. Es basiert darauf, die Diskrepanz zwischen dem Soll-Zustand (Demonstration) und dem Ist-Zustand (Üben) zu erkennen und zu beheben. Dafür ist die exakte Analyse der eigenen Fertigkeiten beim Üben unentbehrlich. Entsprechend ist auch bekannt, dass formative Evaluationen wesentlich zum erfolgreichen Lernen beitragen. Wir haben deshalb im Kurs für periphere Venenpunktion im 3. Studienjahr formatives Selbst- und Peer-Assessment eingeführt. Die Struktur des Assessment entspricht einem DOPS (dircect observation of procedural skills). DOPS stammt aus dem Arbeitsplatz-basieren Assessment und beinhaltet die Beurteilung folgender Kriterien: Vorbereitung/Nachsorge, technische Fertigkeit, Asepsis/Sicherheit, klinische Urteilsfähigkeit, Organisation/Effizienz, professionelles Verhalten, Gesamteindruck. Diese Kriterien wurden für den Unterricht konkretisiert (z.B. Vorbereitung mit Beschriftung der Röhrchen, etc.) und den Studierenden als Merkblätter ausgeteilt. Die Studierenden beurteilten ihre eigene Performance bzw. die eines Kommilitonen, gaben sich Feedback und legten individuelle Lernziele zur Verbesserung fest. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass sowohl der Übende, als auch der beobachtende Kommilitone, die optimale Ausführung der jeweiligen Tätigkeit reflektieren, welches für beide eine Möglichkeit zum Lernen bietet . Bei der Evaluation des Kurses wurden die Handouts mit den Kriterien der DOPS von Teilnehmern von 9 der 10 Gruppen positiv erwähnt. Im Rahmen eines Debriefing mit den studentischen Tutoren wurde jedoch kritisch angemerkt, dass der Prozess der formativen Selbst- und Fremdevaluation den Studierenden im 3. Studienjahr nicht vertraut war. Es war für die Teilnehmer schwierig konkretes Feedback zu geben und individuelle Lernziele festzulegen. Für das kommende Jahr planen wir in Bezug auf den Kurs folgendes: Die Kriterien der korrekten Durchführung einer Fertigkeit zu formulieren wird von den Teilnehmern als hilfreich empfunden und soll deshalb beibehalten werden. Die Studierenden, die dieses Jahr an dem Kurs teilnehmen, haben bereits ein Feedbacktraining absolviert. Der Kurs kann deshalb neu an Vorkenntnisse anknüpfen. Darüber hinaus soll der Prozess der Festlegung der individuellen Lernziele in der Schulung der studentischen Tutoren des Kurses mehr Gewicht erhalten, damit die Tutoren die Teilnehmer hier gezielt unterstützen können.

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Die Studie untersucht, inwiefern der Erfolg im Masterstudiengang Psychologie durch die Durchschnittsnoten der Hochschulzugangsberechtigung (HZB) und die Leistungen im vorangegangenen Bachelorstudiengang vorhergesagt werden kann. Die HZB-Durchschnittsnote erwies sich als ein valider Prädiktor für die Bachelor- und Masterabschlussnote. Die Bachelorabschlussnote sagte die Masterabschlussnote vorher, und diese Vorhersage wurde durch zwei Bacheloreinzelfachnoten noch verbessert. Diese Verbesserung der Vorhersage durch Bacheloreinzelfachnoten hielt jedoch einer näheren statistischen Überprüfung nicht stand. Über die Bachelorabschlussnote hinaus verbesserte die HZB-Durchschnittsnote die Vorhersage der Masterabschlussnote nicht. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund praktischer Anwendungsfelder wie Studierendenberatung und Studierendenselektion diskutiert.

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Video-basiertes Lernen ist besonders effektiv, wo es um Fertigkeiten und Verhalten geht. Videoaufzeichnungen von Gesprächen, Unterrichtssituationen oder der Durchführung praktischer Tätigkeiten wie dem Nähen einer Wunde erlauben es den Ausführenden, ihren Peers und ihren Tutoren, die Qualität der Leistung zu beurteilen und Anregungen zur Verbesserung zu formulieren. Wissend um den grossen didaktischen Wert von Videoaufzeichnungen haben sich vier Pädagogische Hochschulen (Zürich, Freiburg, Thurgau, Luzern) und zwei Medizinische Fakultäten (Bern, Lausanne) zusammen getan, um eine nationale Infrastruktur für Video-unterstütztes Lernen anzustossen. Ziel was es, ein System zu entwickeln, das einfach zu bedienen ist, bei dem viele Arbeitsschritte automatisiert sind und das die Videos im Internet bereit stellt. Zusammen mit SWITCH, der nationalen IT-Support-Organisation der Schweizer Hochschulen, wurde basierend auf den vorbestehenden Technologien AAI und SWITCHcast das Programm iVT (Individual Video Training) entwickelt. Die Integration des nationalen Single Logon System AAI (Authentification and Authorization Infrastructure) erlaubt es, die Videos mit dem jeweiligen User eindeutig zu verknüpfen, so dass die Videos nur für diesen User im Internet zugänglich sind. Mit dem Podcast-System SWITCHcast können Videos automatisch ins Internet hochgeladen und bereit gestellt werden. Es wurden je ein Plugin für die Learning Management Systeme ILIAS (PH Zürich, Uni Bern) und Moodle (Uni Lausanne) entwickelt. Dank dieser Plugins werden die Videos in den jeweiligen LMS verfügbar gemacht. Der Einsatz von iVT ist beim Kommunikationstraining unserer Medizinstudierenden in Bern inzwischen Standard. Das Login gilt gleichzeitig als Beleg für das Testat. Studierende, die keine Videoaufzeichnung wünschen, können diese nach dem Login stoppen. Bis anhin ist das Betrachten der Videos freiwillig. Szenarios mit Peer Feedback sind geplant. Eine entsprechende Erweiterung des Systems um gegenseitige Annotationsmöglichkeiten besteht bereits und wird fortlaufend weiterentwickelt.

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Fragestellung/Einleitung An der Universität Bern haben die Medizinstudierenden des 1. und 2. Jahres die Möglichkeit mit Pflegestudierenden zusammen ein Wahlpraktikum zu bestreiten. Hierbei stellen sich die Studierenden gegenseitig ihre Curricula vor und verbringen gemeinsam je einen Halbtag in beiden Bildungseinrichtungen. Mit dem RIPLS (readiness for Interprofessional learning scale) wollten wir die Bereitschaft der Studierenden vor und nach dem Wahlpraktikum erfassen und diese mit je einer Kontrollgruppe der beiden Studiengänge vergleichen. Methoden Als Messinstrument wählten wir die Readiness for Interprofessional Learning Scale (RIPLS). Da noch keine validierte deutsche Übersetzung der RIPLS existiert, haben wir die 19 items zu zweit übersetzt und mehrfach überarbeitet. Am Wahlpraktikum nahmen 15 Medizin- und 11 Pflegestudierende teil. Die Kontrollgruppen bestanden aus 34 Medizin- und 21 Pflegestudierenden. Die RIPLS wurden vor und unmittelbar nach dem Wahlpraktikum verteilt und eingesammelt. Ergebnisse Die Resultate der Befragung zeigen, dass sich die Antworten der Medizin- und Pflegestudierenden in der Tendenz sehr ähnlich sind. In der Regel sind alle inklusive die beiden Kontrollgruppen positiv zum interprofessionellen Lernen eingestellt. Nur bei einzelnen Items, die das Rollenverständnis der beiden Berufsgruppen betreffen, waren grössere Unterschiede erkennbar. Die Antworten vor und nach dem Wahlpraktikum unterscheiden sich nicht wesentlich. Diskussion/Schlussfolgerung Sowohl Medizin- als auch Pflegestudierende haben eine positive Haltung gegenüber interprofessionellen Lernen, unabhängig davon, ob sie sich für eine entsprechendes Wahlpraktikum gemeldet haben oder nicht. Die Teilnahme am Wahlpraktikum verändert diese Haltung jedoch nicht wesentlich. Dies kontrastiert mit den sehr positiven spontanen Rückmeldungen der Studierenden beider Studiengänge. Es stellt sich darum die Frage, ob die RIPLS das geeignete Messinstrument ist, um die Effekte eines interprofessionellen Wahlpraktikus zu erfassen. Literaturhinweise: [1] Parsell G, Bligh J. The development of a questionnaire to assess the readiness of health care students for interprofessional learning (RIPLS). Med Educ. 1999 Feb;33(2):95-100 [2] Solomon P, Salfi J. Evaluation of an interprofessional education communication skills initiative. Educ Health (Abingdon). 2011 Aug;24(2):616. Epub 2011 Jul 30.

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Als Ursache für angstbedingte Testleistungseinbußen wird in der Leistungsangstforschung und benachbarten Forschungslinien die Störung der Aufgabenbearbeitung durch Sorgengedanken (sog. kognitive Interferenz) angenommen. Die empirische Erfassung dieser nicht direkt beobachtbaren Sorgengedanken gestaltet sich allerdings schwer und ist oftmals methodisch problematisch. Zur Untersuchung schwer messbarer Variablen schlagen Spencer et al. (2005) statt deren Messung deren experimentelle Manipulation vor. Darauf aufbauend testeten wir eine neue Methode zum Nachweis des Einflusses von Sorgengedanken auf kognitive Leistung. Wir manipulierten das Vorhandensein von Sorgengedanken in einer Studentinnenstichprobe (N = 115), indem während der Bearbeitung von Mathematikaufgaben gesprochene Sorgengedanken über Kopfhörer eingespielt wurden oder nicht. Die Ergebnisse geben einen ersten Hinweis auf die Brauchbarkeit dieser Methode und legen die zusätzliche Berücksichtigung motivationaler Variablen nahe.