242 resultados para Bilanzierung und Bewertung von Beteiligungen


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Seit der richtungweisenden wie einflußreichen Arbeit von Downs (1957) wird in der empirischen Wahlforschung das „Paradox der Wahlbeteiligung“ kontrovers diskutiert. Kritiker des ökonomischen Ansatzes führen gerade dieses Paradox an, um die Grenzen von Rational-Choice-Theorien aufzuzeigen (z.B. Green und Shapiro 1994). Ausgangspunkt dieser Debatte ist zunächst der Versuch von Downs, die Beteiligung von Individuen an politischen Wahlen mit der Theorie rationaler Entscheidung zu erklären: Demnach beteiligen sich Wahlberechtigte an Wahlen, wenn aus ihrer Sicht der erwartete Nutzen der Wahlbeteiligung (etwa persönliche Vorteile nach dem Wahlsieg der präferierten Partei) die anfallenden Kosten der Wahlbeteiligung (etwa zeitlicher Aufwand für Beschaffung, Auswertung und Analyse von Informationen über das Politikangebot) übersteigt. Wahlberechtigte diskontieren den zu maximierenden Nutzen aus ihrer Wahlbeteiligung mit der Wahrscheinlichkeit, daß ihre eigene Stimme der präferierten Partei zum Wahlsieg verhilft. Allerdings tendiert diese Wahrscheinlichkeit, den Wahlausgang alleine zu entscheiden, mit der anwachsenden Größe des Elektorats gegen Null. Da aber aus Sicht des einzelnen Wählers die eigene Stimme so gut wie keinen entscheidenden Einfluß auf den Wahlausgang hat, aber mit Sicherheit Informations-, Opportunitäts- und Teilnahmekosten anfallen, die dann immer größer als die mit der Erfolgswahrscheinlichkeit gewichteten Nutzeneinkommen sind, ist es höchst unwahrscheinlich, daß sich ein instrumentell rationaler Akteur an politischen Wahlen beteiligt (Downs 1957: 244–245). Jedoch sind in modernen Demokratien die Beteiligungen an politischen Wahlen mitunter beträchtlich, und diese empirische Beobachtung widerspricht der ökonomischen Theorie des Wählens von Downs (1957)1. Es stellt sich also die Frage, warum sich Wahlberechtigte an politischen Wahlen beteiligen und warum die Wahlbeteiligungen zumeist recht hoch sind (vgl. Palfrey und Rosenthal 1993).

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The early detection and treatment of persons at risk for psychosis is currently regarded as a promising strategy in fighting the devastating consequences of psychotic disorders. The two current favored at-risk approaches, i.e., the «ultra high risk» and the «basic symptom» criteria, were developed mainly using adult samples. Initial evidence suggests, however, that they cannot simply be applied to children and adolescents. For «ultra-high risk» criteria, there is indication of some attenuated psychotic symptoms being potentially nonspecific in adolescents, and of brief limited intermittent symptoms being difficult to clinically classify in children when observable behavioral correlates are missing. For basic symptoms, too, only a preliminary indication of their usefulness in children and adolescents exists. Since developmental peculiarities in the assessment of basic symptoms should be considered, a child and youth version of the Schizophrenia Proneness Instrument (SPI-CY) was developed. In conclusion, research on the clinical-prognostic validity of the at-risk criteria and their potential adaption to the special needs of children and adolescents is needed. If a «Prodromal Risk Syndrome for Psychosis» or «Attenuated Psychotic Symptoms Syndrome» are included in the upcoming DSM-5, it should be highlighted that its suitability for children and adolescents is only insufficiently known.

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Zielsetzung: Untersuchung, ob der Ausschluss von Patienten aus der statistischen Analyse in randomisierten Studien mit Fehlbewertungen der Wirksamkeit von Behandlungen sowie einer größeren Heterogenität zwischen verschiedenen Studien assoziiert ist. Studiendesign: Meta-epidemiologische Studie auf der Basis einer Sammlung von Metaanalysen randomisierter Studien. Datenquellen: 14 Metaanalysen, die insgesamt 167 Studien berücksichtigten. Diese verglichen die Wirksamkeit therapeutischer Interventionen bei Arthrose des Knie- oder Hüftgelenks mit Kontrollgruppen, die entweder keine Intervention oder Placebo erhielten und verwendeten jeweils Schmerz nach Angaben der Patienten als Endpunkt. Methoden: Zur Berechnung der Effektgrößen wurden die Unterschiede in der durchschnittlichen Schmerzintensität zwischen den Gruppen am Ende durch die gepoolte Standardabweichung dividiert. Die statistische Zusammenfassung der Studien erfolgte durch eine Random-Effects-Metaanalyse. Studien mit und Studien ohne Ausschluss von Patienten aus der statistischen Analyse wurden in Bezug auf die Bewertung der Therapiewirksamkeit gegeneinander verglichen, und die Auswirkungen einer Beschränkung von Metaanalysen auf Studien ohne Patientenausschluss wurden berechnet. Ergebnisse: In 39 Studien (23 %) waren sämtliche Patienten in die Analyse eingeschlossen. In 128 Studien (77 %) wurden Patienten von der Analyse ausgeschlossen. Die Effektgrößen waren in Studien mit Patientenausschluss tendenziell vorteilhafter als in Studien ohne Patientenausschluss (Differenz –0,13; 95-%-Konfidenzintervall –0,29 bis 0,04). Allerdings variierten die Schätzungen der Verzerrung zwischen einzelnen Metaanalysen erheblich (τ2 = 0,07). Untersuchungen der Interaktion zwischen Ausschluss aus der Analyse und Bewertung der Therapiewirksamkeit waren in fünf Metaanalysen positiv. Stratifizierte Analysen zeigten, dass Unterschiede in Bezug auf Effektgrößen zwischen Studien mit versus Studien ohne Patientenausschluss stärker ausfielen in Metaanalysen mit großer Heterogenität zwischen den einzelnen Studien, in Metaanalysen mit großer geschätzter Therapiewirksamkeit und in Metaanalysen aus dem Bereich der Komplementärmedizin. Beschränkten sich die Metaanalysen auf Studien ohne Patientenausschluss, resultierte dies in geringerer geschätzter Therapiewirksamkeit, größeren p-Werten und einer beträchtlichen Minderung der Heterogenität zwischen den einzelnen Studien. Schlussfolgerungen: Der Ausschluss von Patienten aus der statistischen Analyse in randomisierten Studien führt häufig zu Fehleinschätzungen der Therapiewirkungen. Ausmaß und Richtung dieser Verzerrung sind jedoch unvorhersehbar. Berichte randomisierter Studien sollten grundsätzlich Ergebnisse von Intention-to-treat-Analysen nennen. Systematische Übersichtsarbeiten sollten den Einfluss des Patientenausschlusses von der statistischen Analyse auf die Bewertung der Therapiewirksamkeit routinemäßig prüfen.

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Die vorliegende Untersuchung ist ein Beitrag, die Frage zu klären, warum in der westdeutschen Nachkriegszeit immer mehr Schulpflichtige nach Abschluss der Grundschule das Gymnasium besuchen. Ausgehend von einem entscheidungstheoretischen Modell der subjektiven Werterwartung werden Mechanismen der elterlichen Bildungsentscheidung aufgezeigt. Dabei wird davon ausgegangen, dass sowohl zunehmende Bildungsmotivationen als auch Veränderungen in der subjektiven Bewertung von Kosten und Nutzen für eine höhere Bildung wichtige Voraussetzungen für die zunehmende Bildungsbeteiligung, aber auch Folgen der Bildungsexpansion waren. Die empirischen Analysen für drei Zeitpunkte in den 60er, 70er und 80er Jahren bestätigen diese Annahmen weitgehend. Ebenso wurde empirisch belegt, welch wichtige Rolle neben den Bildungsintentionen von Eltern und dem vorhergehenden Bildungsverlauf ihrer Kinder auch strukturelle Momente der Bildungsexpansion und ihre Eigendynamik beim tatsächlichen Bildungsübergang spielen. Schließlich gibt es Hinweise dafür, dass die Persistenz klassenspezifischer Bildungsungleichheiten auf einer konstanten Balance von Nutzen und Kosten zwischen den sozialen Klassen basiert.

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In der empirischen Studie werden Einflüsse von beruflicher Weiterbildung auf Einkommensverläufe untersucht. Daten der Lebensverlaufsstudie am Max- Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin werden herangezogen, die für Männer und Frauen in den Kohorten 1929-31, 1939-41 und 1949-51 detaillierte Informationen über alle Zustände und Änderungen im Bildungs- und Berufsverlauf mit genauen Zeitangaben enthalten. Um die soziale Selektivität, Dynamik und Zeitabhängigkeit von Weiterbildungschancen zu berücksichtigen, wird der gesamte Prozess der Beteiligung an Weiterbildung in die Schätzungen von Einkommensveränderungen integriert. Die Messung der Weiterbildung anhand von Übergangsraten hat gegenüber anderen Operationalisierungen den Vorteil einer valideren Kontrolle des Weiterbildungseffektes und präziseren Abbildung von Selektionsprozessen. Männer können mit einer Weiterbildung bei innerbetrieblichem Tätigkeitswechsel höhere Einkommenszuwächse erzielen als Nichtteilnehmer. Mit Weiterbildung können Frauen vor allem bei zwischenbetrieblichen Wechseln oder in ein und demselben Arbeitsplatz signifikante Einkommensverbesserungen realisieren. In der jüngeren Gegenwart sind wie die Ausbildungsrenditen auch die Weiterbildungsrenditen gesunken.

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Im vorliegenden Beitrag wird die Wirkung und Bedeutung von Arbeitsmarktsegmentation in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst aus der Perspektive von Berufsverläufen untersucht. In theoretischer Hinsicht werden Defizite der Segmentationstheorien aufgezeigt. Hierbei wird die These, daß der öffentliche Dienst ein Prototyp des betriebsspezifischen Arbeitsmarktes sei, in Frage gestellt. Sowohl theoretisch als auch empirisch wurde jedoch aufgezeigt, daß der öffentliche Dienst wie die Privatwirtschaft ein segmentierter Beschäftigungsbereich ist. Im Längsschnitt konnte empirisch festgestellt werden, daß der öffentliche Dienst solche Teilmärkte aufweist, die in regiderer Weise voneinander abgeschottet sind als die Arbeitsmarktsegmente des privatwirtschaftlichen Sektors. Die Arbeitsmarktchancen von Beschäftigten in beiden Sektoren werden durch die Segmentation strukturiert. Daraus resultiert die Schlußfolgerung, daß es für die Arbeitsmarkttheorien Sinn macht, in differenzierter Weise zwischen dem öffentlichen Dienst und der Privatwirtschaft zu unterscheiden. Darüber hinaus konnten allerdings nicht in eindeutiger Weise die Thesen der Ansätze der internen Märkte bestätigt werden, daß gerade innerhalb des öffentlichen Dienstes die Arbeitskräfteallokation hauptsächlich über institutionelle Regeln und Verfahren verläuft. Vielmehr besteht eine Wechselwirkung zwischen den individuellen Ressourcen und den Regelungen des öffentlichen Dienstes, die die von den Segmentationsansätzen konstatierten Mechanismen überlagern. Vor allem die Bedingungen des Berufseintrittes in den öffentlichen Dienst determinieren die Arbeitsmarktchancen von Staatsbeschäftigten im späteren Berufsverlauf.

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Zweifelsohne war und ist das Prinzip der Chancengleichheit eine Maxime für die Bildungspolitik und Gestaltung von Bildungssystemen (vgl. Müller 1998; Friedeburg 1992; Baumert 1991: 333). Diese Prämisse wird nicht zuletzt durch Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes, wonach niemand wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden darf, inhaltlich vorgegeben. So lag ein Hauptteil der Zielsetzungen von Bildungsreformen seit den 1960er Jahren darin, die Rahmenbedingungen für den Bildungszugang in der Weise zu setzen, dass weder das strukturelle Angebot an Bildungsgelegenheiten noch sozialstrukturelle Eigenschaften von Schulkindern und ihres Elternhauses systematische Einflüsse auf den Bildungsweg und den Erwerb von Bildungszertifikaten haben (Friedeburg 1992). Mit dem Ausbau des Schul- und Hochschulwesens und den institutionellen Reformen seit den 1960er Jahren ist das Ziel auch größtenteils erreicht worden, dass neben institutionellen Barrieren auch ökonomische und geografische Barrieren beim Bildungszugang weitgehend an Bedeutung verloren haben (vgl. Müller 1998; Krais 1996). Bildungsdisparitäten nach sozialstrukturellen Merkmalen haben sich ebenfalls weitgehend abgeschwächt (Müller und Haun 1994). Insbesondere konnten Mädchen ihre Bildungsdefizite gegenüber den Jungen mehr als ausgleichen (Rodax und Rodax 1996; Rodax 1995), sodass nunmehr von einer Bildungsungleichheit zuungunsten von Jungen auszugehen ist (Diefenbach und Klein 2002; Becker und Nietfeld 1999; Becker 1998). Einige der beabsichtigten wie unbeabsichtigten Folgen dieser Reformbemühungen können am Wandel der Bildungsbeteiligung, insbesondere beim Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium, abgelesen werden (Köhler 1992).

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Informationen sind das A und O in unserer Gesellschaft. In vielen Belangen ist es unmöglich alles zu wissen. Wichtiger ist vielmehr, wie man zu Informationen kommt. Dieses Problem stellt sich v.a. für Unternehmer, welche sich mit Informationen und deren Wahrheitsgehalt auseinandersetzen müssen. Hier kann Information existenzentscheidend sein. Immerhin aber kann sich ein Informierter besser positionieren. Investiere ich in die richtige Firma, stimmen Aussagen, gibt es Insiderinformationen? Diese Fragen können mit zielgerichtetem Suchen gestillt werden. In dieser Arbeit werden Problemfelder der Informationsextraktion aus Weblogs beschrieben. Eine Herausforderung bei der Bewertung von Information ist, dass die Vertrauenswürdigkeit nicht in jedem Fall gegeben ist. Es stellt sich das Problem, dass der Wert der Information nicht immer erkannt wird und teilweise erst nachdem die Information gesammelt wurde, bewertet werden kann. Mit dieser Arbeit präsentiert der Autor Grundlagen und Einsatzmöglichkeiten der gezielten Informationssuche in Weblogs. Die Arbeit richtet sich an Personen aus der Informatik über Wirtschaftsinformatik bis zum Management.