223 resultados para Geschichte 18. Jahrhundert


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Im Artikel wird die Geschichte des sanktgallischen Schutzaufsichtsvereins für entlassene Sträflinge zwischen 1839 und 1903 aufgearbeitet, wobei der Fokus auf dessen mehrfach ambivalenten Situation als privater Verein mit gesetzlichem Auftrag liegt. Der Schutzaufsichtsverein bewegte sich in seiner Tätigkeit stets zwischen Strafvollzug und Fürsorge und damit zwischen Schutz und Überwachung der Entlassenen. Als privater Verein war er zudem gezwungen, seine Stellung gegenüber den Behörden und innerhalb des sich ausdifferenzierenden Strafvollzugssystems immer wieder neu auszuhandeln. Diese bemerkenswerte Situation der Schutzaufsicht wird durch die Analyse der Zusammenarbeit zwischen privater und staatlicher Seite, der Ziele des Schutzaufsichtsvereins sowie der Mittel zu deren Durchsetzung deutlich gemacht. Dabei zeigt sich, dass die Schutzaufsicht bis zu einem gewissen Grad als Fortsetzung des staatlichen Strafvollzugs intendiert war, dabei aber an institutionellen Begebenheiten scheiterte.

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Dieser Beitrag widmet sich der Geschichte des Religionsunterrichts im Kanton Waadt und stellt gleichzeitig den Auftakt zu einer Artikelserie dar, mit deren Hilfe die Entwicklung dieses Fachs in der Schweiz während des 19. und 20. Jahrhunderts genauer untersucht werden soll. Mittels einer diachro- nen Perspektive wird so die Situierung sowohl jüngster Reformen des Religionsunterrichts als auch der sie begleitenden Debatten in einem breiteren historischen Kontext angestrebt. Somit wird die Identifizierung von Brüchen und Kontinuitäten in diesem Unterrichtsbereich möglich.

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In den Augen vieler Zeitgenossen war das 20. Jahrhundert auch ein Jahrhundert des Hungers. Man denkt dabei an die Hungersnöte in und nach den beiden Weltkriegen, an Hungerkrisen in sozialistischen Ländern oder an das sogenannte Welthungerproblem, das seit den 1970er Jahren vor allem mit Afrika verbunden wird. Doch auch in vorangegangenen Jahrhunderten gab es Zeiten des Hungers. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einigen offenen Fragekomplexen im Zusammenhang mit Hunger in der jüngeren Geschichte und hebt auf einige Besonderheiten der Geschichte des Hungers im 20. Jahrhundert ab

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Die Geschichte der Humangenetik stellte lange Zeit ein vernachlässigtes Gebiet der medizin- und wissenschaftshistorischen Forschung dar. Erst in jüngster Vergangenheit sind einige historische Arbeiten erschienen, die sich der Geschichte dieses medizinischen Forschungs- und Praxisfeldes widmen. Eine wichtige Forschungsfrage betrifft die Beziehung der Humangenetik zur Eugenik. Der vorliegende Beitrag greift diese Frage auf und zeigt anhand eines Schweizer Fallbeispiels zur Vererbung des Kropfes, dass zwischen der Humangenetik und der Eugenik im 20. Jahrhundert enge, aber auch widersprüchliche Beziehungen bestanden: Ergebnisse aus Vererbungsstudien widersprachen nicht selten eugenischen Postulaten, zugleich konnten aber dieselben humangenetischen Untersuchungen Visionen einer erbbiologischen Bevölkerungsüberwachung befeuern.

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Glaubt man dem päpstlichen Nuntius in der Schweiz, so war der Churer Bischof Johann VI. Flugi von Aspermont (1636–1661) alles andere als ein vorbildlicher Bischof: Er erbaue riesige Paläste, häufe für sich und seine Familie ein beträchtliches Vermögen an und betreibe Handel mit den für zukünftige Priester vorgesehenen Studienplätzen. Damit missachte er die Beschlüsse des Konzils von Trient (1545–1563), gemäss denen ein Bischof als geistlicher Oberhirte sein Handeln ausschliesslich in den Dienst der kirchlich-religiösen Erneuerung zu stellen habe. Der Beitrag argumentiert, dass die vom Nuntius kritisierten Praktiken mit einer tridentinischen Gesinnung nicht nur vereinbar waren, sondern paradoxerweise eine unabdingbare Voraussetzung für die katholische Reform im Bistum Chur darstellten. Um dies besser zu verstehen, werden diese Praktiken vor dem Hintergrund der sozialen Handlungslogiken frühneuzeitlicher Individuen beschrieben und beurteilt. Akteure wie der Churer Bischof verdankten ihre soziale Stellung einem einflussreichen Familienverband, dessen Sozial- und Ehrkapital es zu mehren galt. Soziales Prestige wiederum ermöglichte die Etablierung von Loyalitätsbeziehungen (Patron-Klient-Verhältnisse), über die sich letztlich Einfluss auf politische und kulturelle Entwicklungen nehmen liess. Fehlte, wie im Bistum Chur, die institutionelle und materielle Machtgrundlage für eine kompromisslose Durchsetzung von Reformen, so waren solche Mechanismen der gesellschaftlichen Verflechtung auch für kirchliche Akteure umso wertvoller.