2 resultados para Schlagintweit, Adolf von (1829-1857) -- Portraits
em ArchiMeD - Elektronische Publikationen der Universität Mainz - Alemanha
Resumo:
Plakate begleiten den Film auch in Deutschland schon seit seinen Anfängen 1895/96. Filmplakate sollen Filminhalte in einem grafischen Kürzel zusammenfassen. Aufraggeber ist zumeist der Filmverleih bzw. die Filmgesellschaft, seltener einzelne Kinos. Filmplakate sind im wesentlichen bildlich-figürlich bestimmt, viele illustrieren auf naive Art eine Szene des Films, verbunden mit der Darstellung der Schauspieler. Die Grafiker können sich oft lediglich anhand von Inhaltsangaben und Fotos einen Eindruck von der zu bewerbenden Sache verschaffen. Zunächst werben sie für Programme, weniger für einzelne Filme. Das ändert sich mit der zunehmenden Länge der Produktionen. Neben zahlreichen anonymen Zeichnern werden schon bald auch namhafte Plakatkünstler mit Filmplakaten beschäftigt, wie Klinger, Deutsch, Kainer, Hohlwein, Erdt, die jeweils verschiedene Plakatauffassungen vertreten. Plakate für Asta Nielsen oder Henny Porten dokumentieren frühe Stardarstellungen, diejenigen für frühe Detektivfilme stehen für ein Genre. Mit dem Namen Fenneker steht das expressionistische Filmplakat um 1920 in Verbindung. Grafiker wie Matejko; Leonard, oder Kupfer-Sachs arbeiten eher naturalistisch. Konstruktivistische Plakate entwirf Tschichold. 1927 für den Münchener Phoebus-Palast. Zwischen 1930 und 1945 ist der Plakatstil des Ufa-Werbedienstes maßgebend. Abweichend davon kann Pewas Fotomontageplakate gestalten.. Sehr früh beginnt die Zensur sich der Filmplakate anzunehmen. Zunächst in unterschiedlichen Rechtstiteln enthalten, wird die Plakatzensur 1920 im Reichslichtspielgesetz verankert.
Resumo:
Die vorliegende Studie untersucht Leben und Werk des politischen Pädagogen Adolf Reichwein (1898-1944) unter politikwissenschaftlichem Gesichtspunkt. Sie will damit die hier hauptsächlich von Seiten der Erziehungswissenschaften geleistete Forschungsarbeit ergänzen und den Blick öffnen für den Facettenreichtum des Forschungsgegenstandes. Denn wie Klaus Dicke einmal zu Recht festgestellt hat, beansprucht Adolf Reichwein gleich in dreifacher Weise das Interesse der Politikwissenschaft: nämlich erstens als Autor politikwissenschaftlicher Studien, zweitens als politikwissenschaftlicher Lehrer sowie drittens als politischer Akteur. Um der die Untersuchung leitenden Fragestellung (sachgerechte und zugleich prinzipiengerechte Behandlung politischer Fragen) nachzugehen, wird in einem ersten Teil Reichweins Prinzipiengerüst in den Blick genommen, also das, was er selbst einmal sein „Koordinatensystem“ nannte. Die dafür aufgestellten Kategorien lauten: Menschenbild, Arbeitsbegriff, Politik, Volk-Nation-Staat, Theorie-Praxis. Sodann wird im zweiten Teil, welcher den Schwerpunkt der gesamten Studie bildet, Reichweins politisches Handeln untersucht, wobei entsprechend der leitenden Fragestellung ermittelt werden soll, wie bei Reichweins Suchen und Finden sachgerechter politischer Lösungen dessen – im ersten Teil der Untersuchung herausgefilterte – Prinzipien zum Tragen kamen. Dabei ergeben sich aus Reichweins Biographie einzelne Untersuchungsschwerpunkte: seine Arbeit im preußischen Kultusministerium, diejenige an der Pädagogischen Akademie in Halle (welche mit parteipolitischem Engagement einherging) sowie Reichweins Widerstand gegen das NS-Regime. Einige kritische Anmerkungen zur Reichwein-Rezeption schließen die Untersuchung ab.