Studien zur Geschichte des deutschen Filmplakats von den Anfängen bis 1945


Autoria(s): Kamps, Johannes
Data(s)

2004

Resumo

Plakate begleiten den Film auch in Deutschland schon seit seinen Anfängen 1895/96. Filmplakate sollen Filminhalte in einem grafischen Kürzel zusammenfassen. Aufraggeber ist zumeist der Filmverleih bzw. die Filmgesellschaft, seltener einzelne Kinos. Filmplakate sind im wesentlichen bildlich-figürlich bestimmt, viele illustrieren auf naive Art eine Szene des Films, verbunden mit der Darstellung der Schauspieler. Die Grafiker können sich oft lediglich anhand von Inhaltsangaben und Fotos einen Eindruck von der zu bewerbenden Sache verschaffen. Zunächst werben sie für Programme, weniger für einzelne Filme. Das ändert sich mit der zunehmenden Länge der Produktionen. Neben zahlreichen anonymen Zeichnern werden schon bald auch namhafte Plakatkünstler mit Filmplakaten beschäftigt, wie Klinger, Deutsch, Kainer, Hohlwein, Erdt, die jeweils verschiedene Plakatauffassungen vertreten. Plakate für Asta Nielsen oder Henny Porten dokumentieren frühe Stardarstellungen, diejenigen für frühe Detektivfilme stehen für ein Genre. Mit dem Namen Fenneker steht das expressionistische Filmplakat um 1920 in Verbindung. Grafiker wie Matejko; Leonard, oder Kupfer-Sachs arbeiten eher naturalistisch. Konstruktivistische Plakate entwirf Tschichold. 1927 für den Münchener „Phoebus-Palast“. Zwischen 1930 und 1945 ist der Plakatstil des Ufa-Werbedienstes maßgebend. Abweichend davon kann Pewas Fotomontageplakate gestalten.. Sehr früh beginnt die Zensur sich der Filmplakate anzunehmen. Zunächst in unterschiedlichen Rechtstiteln enthalten, wird die Plakatzensur 1920 im „Reichslichtspielgesetz“ verankert.

Film posters exist from the beginning of film screening also in Germany since 1895/96. They have to concentrate sujets in short graphic symbols. Their customers are mostly the film distributing companies, rarely single theatres. The structure of film posters is figural and illustrative. Most of them illustrate film scenes in a naïve way combinated with portraits of actors. Often designers only can use fotos and summarys. At the beginning they exploited programs, not single films. According to the growing lenght of films posters got more importance for special movies too. Also numerous famous designers began to work for film industry like Klinger, Deutsch, Kainer, Hohlwein, Erdt - each of them in a different manner. Designs for Asta Nielsen or Henny Porten are examples of early star posters, those for detective movies represent a film genre. The master of expressionist film posters was Fenneker. Designers like Matejko, Leonard or Kupfer-Sachs worked in a more naturalistic way. Constructivist film posters were designed by Tschichold for Munich „Phoebus-Palast” . Between 1930 and 1945 the simple style of „Ufa-Werbedienst“ dominated the German movie posters. Apart from that Pewas designed photomontage posters. Early censorship began to work Since 1920 the „Reichslichtspielgesetz” regularized German film posters.

Formato

application/pdf

Identificador

urn:nbn:de:hebis:77-5121

http://ubm.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2004/512/

Idioma(s)

ger

Publicador

Universität Mainz

07: Geschichts- und Kulturwissenschaften. 07: Geschichts- und Kulturwissenschaften

Direitos

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Palavras-Chave #Public performances
Tipo

Thesis.Doctoral