3 resultados para Keller, Albert von, 1844-1920.
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Plakate begleiten den Film auch in Deutschland schon seit seinen Anfängen 1895/96. Filmplakate sollen Filminhalte in einem grafischen Kürzel zusammenfassen. Aufraggeber ist zumeist der Filmverleih bzw. die Filmgesellschaft, seltener einzelne Kinos. Filmplakate sind im wesentlichen bildlich-figürlich bestimmt, viele illustrieren auf naive Art eine Szene des Films, verbunden mit der Darstellung der Schauspieler. Die Grafiker können sich oft lediglich anhand von Inhaltsangaben und Fotos einen Eindruck von der zu bewerbenden Sache verschaffen. Zunächst werben sie für Programme, weniger für einzelne Filme. Das ändert sich mit der zunehmenden Länge der Produktionen. Neben zahlreichen anonymen Zeichnern werden schon bald auch namhafte Plakatkünstler mit Filmplakaten beschäftigt, wie Klinger, Deutsch, Kainer, Hohlwein, Erdt, die jeweils verschiedene Plakatauffassungen vertreten. Plakate für Asta Nielsen oder Henny Porten dokumentieren frühe Stardarstellungen, diejenigen für frühe Detektivfilme stehen für ein Genre. Mit dem Namen Fenneker steht das expressionistische Filmplakat um 1920 in Verbindung. Grafiker wie Matejko; Leonard, oder Kupfer-Sachs arbeiten eher naturalistisch. Konstruktivistische Plakate entwirf Tschichold. 1927 für den Münchener Phoebus-Palast. Zwischen 1930 und 1945 ist der Plakatstil des Ufa-Werbedienstes maßgebend. Abweichend davon kann Pewas Fotomontageplakate gestalten.. Sehr früh beginnt die Zensur sich der Filmplakate anzunehmen. Zunächst in unterschiedlichen Rechtstiteln enthalten, wird die Plakatzensur 1920 im Reichslichtspielgesetz verankert.
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Das heutige Wissen über die Embryoentwicklung bei Selaginella beruht hauptsächlich auf Untersuchungen BRUCHMANNS (1897-1920). Der Embryo wächst demnach mit einem Laubtrieb, der sich durch einen seitlichen Auswuchs an der Hypokotylbasis, resultierend in der Fußbildung, krümmt. Als erste Seitenachse zweigt seitlich an der Hypokotylbasis der erste Wurzelträger ab. Diese Verzweigung unterscheidet sich deutlich von den typischen Verzweigungen der Selaginellen. Die Wurzelträger- und Wurzelbildung am Fuß von Selaginella selaginoides kann aus morphologischer Sicht bei dieser, auf ontogenetischen Erkenntnissen beruhenden, Deutung der Verzweigung nur unbefriedigend erklärt werden. SIEGERT (1974) liefert eine schlüssigere Interpretation des Embryos, indem er den Verzweigungsmodus der adulten Selaginellen auf den Embryo überträgt. Daraus resultiert die morphologische Deutung des Fußes als rudimentäre primäre Achse. Erster Laubtrieb und erster Wurzelträger sind Seitenachsen des Fußes, genau wie die zusätzlichen Wurzelträger und Wurzeln am Fuß von Selaginella selaginoides. SIEGERTs (1974) Hypothese wurde bislang nicht am Embryo selbst überprüft. Daher wurde die Embryoentwicklung von Selaginella pilifera anhand histologischer Schnittserien untersucht. Die histologischen Befunde unterstützen die morphologische Interpretation SIEGERTs jedoch nicht, sondern scheinen ihr vielmehr zu widersprechen. Daher werden die unterschiedlichen bisherigen Ansichten durch eine neue Hypothese ergänzt. Sie berücksichtigt sowohl die typischen Verzweigungsverhältnisse der Selaginellen, als auch histologische Befunde. Demnach ist der Laubtrieb die primäre Achse, Fuß und erster Wurzelträger sind Seitenachsen desselben.
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In vorliegender Dissertation werden die von Albert Schweitzer ersonnene Weltanschauungsphilosophie sowie dessen Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben untersucht und auf ihre Kohärenz sowie auf ihre argumentative Tragfähigkeit geprüft. Es zeigt sich dabei, dass dieselben, entgegen der Meinung vieler Kritiker, keineswegs nur weltfremde Gedankenkonstrukte sind, sondern sehr wohl Orientierung hinsichtlich der ethischen Ausrichtung unserer Zeit zu geben vermögen und insbesondere die Schweitzer’sche Ehrfurchtsethik aus diesem Grunde als theoretisch vollwertiges Konzept einer philosophischen Ethik respektiert zu werden verdient. Schweitzer hat als Hintergrund all seiner Ausführungen die Vorstellung vom "Verfall der Kultur", daher sind sämtliche seiner philosophischen Überlegungen als Antwortversuche auf diesen von ihm konstatierten Kulturverfall zu verstehen. Ist der Verfall der Kultur seiner Zeit für Schweitzer bedingt durch das Fehlen einer lebens- und weltbejahenden Weltanschauung, so kann ein entsprechender Wiederaufbau der Kultur für ihn nur über den Weg der Konzeption einer aus tiefstem Denken ersonnenen lebens- und weltbejahenden Weltanschauung führen; das Kernstück dieser gesuchten neuen Weltanschauung ist für Schweitzer schließlich die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben. Es entbehrt indes nicht einer gewissen Tragik, dass diese Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben, welche Schweitzer selbst ein Herzensanliegen war und um die sein gesamtes Denken seit Beginn des 20. Jahrhunderts kreiste, weder bei philosophisch interessierten Laien noch bei den Gelehrten dieser Zunft auf reges Interesse stieß. Mit Verweis auf die unsystematische Verfasstheit sowie den unausgereiften bzw. unvollkommenen Zustand dieses Ethikkonzepts schenkte (und schenkt) man demselben in Fachkreisen so gut wie keine Beachtung und auch im Blickpunkt des öffentlichen Interesses standen (und stehen) für gewöhnlich die greif- und sichtbaren Aktivitäten Schweitzers – so etwa sein humanitäres Engagement in Afrika oder seine Rolle als "kritisches Gewissen" seiner Zeit hinsichtlich der damals mehr oder minder akuten Bedrohung der Menschheit durch das atomare Wettrüsten der beiden Supermächte USA und UdSSR – wobei man jedoch verkennt, dass diese letztlich nur verstehbar sind vor dem Hintergrund der Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben und nur von dort einen Sinn erhalten. Um diese überragende Bedeutung der Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben im Gesamtgefüge des Schweitzer’schen Denkens angemessen einschätzen zu können, werden die tragenden Begriffe dieser Ethikkonzeption aus den Texten Schweitzers heraus so exakt als möglich bestimmt sowie der innere Zusammenhang derselben aufgezeigt, um wiederum die diese Begriffe fundierende Architektonik freizulegen.