3 resultados para Chinese foreign policy
em ArchiMeD - Elektronische Publikationen der Universität Mainz - Alemanha
Resumo:
This study examines the case of Vietnam and uses the method of process tracing to explore the sources of foreign policy choice and change. Foreign policy is derived from grand strategy, which refers to the full package of a state’s domestic and foreign policies. I argue that a state’s grand strategy results from the interaction of four factors—its society’s historical experience, social motivation, international power, and political contest among domestic groups. Grand strategies emerge as a response to perceived shifts in the balance of international economic, political, and military power. However, this is not to say that international pressures and incentives are translated into foreign policy. Rather, pressures and incentives are given meaning by worldviews, which reflect a society’s historical experiences of its place in the international system at traumatic junctures of its encounter with the outside world. Strategic changes in foreign policy follow what I call the “strategic algorithm,” which incorporates four major mechanisms—balancing against threat, bandwagoning with power, learning, and survival by transformation. This case study generates hypotheses for a theory of strategic choice, a theory of foreign policy transformation, and a theory of grand strategy emergence.
Resumo:
Die Geschichte und Entwicklung der ASEAN und Indonesiens im Zeitraum von 1967rnbis ins frühe 21. Jahrhundert sind eng miteinander verknüpft. Um der Frage nachrndem indonesischen Einflusspotenzial in der ASEAN im 21. Jahrhundert nachgehenrnund dann einen Ausblick auf die Zukunft der Rolle Indonesiens in der ASEAN gebenrnzu können, bedarf es zunächst einer Analyse dessen, was in der Vergangenheitrndazu führte, dass Indonesien in der Region als primus inter pares wahrgenommenrnwurde, und der Rolle, die Indonesien im Rahmen der Erweiterung und Vertiefung der ASEAN bisher spielte. So ist der Fokus der Arbeit auf vier Phasen gerichtet: (1) die Gründungszeit der ASEAN sowie die Etablierung Indonesiens als einer der einflussreichsten Mitgliedstaaten; (2) die asiatische Finanzkrise, die nicht nur der Entwicklung der ASEAN als erstem Erfolgsmodell regionaler Kooperation in Südostasien vorläufig ein Ende setzte, sondern auch Indonesien in große wirtschaftliche wie politische Turbulenzen trieb; (3) die überregionale Erweiterung der ASEAN und der Beginn der politischen Transformation in Indonesien sowie (4) die Vertiefung der ASEAN-Kooperation und die Stabilisierung Indonesiens als demokratischer Akteur. rnFür alle vier Phasen werden das materielle Machtprofil, die institutionellen Verknüpfungen sowie ideelle Faktoren des Einflusspotenzials Indonesiens untersucht, um sich einer Antwort auf die Frage zu nähern, über welches Einflusspotenzial Indonesien in der ASEAN des 21. Jahrhunderts verfügt. Die Analyse bringt zutage, dass es Indonesien vor der Asienkrise trotz erheblicherrnEntwicklungsrückstände möglich war, gestaltenden Einfluss auf die ASEANrnauszuüben und an regionaler Bedeutsamkeit sowie Einflusspotenzial in der ASEANrnzu gewinnen. Trotz deutlich erkennbarer Entwicklungsfortschritte ist dasrngegenwärtige Indonesien jedoch nicht in der Lage, sein Einflusspotenzial in derrnASEAN zu steigern, sich als relevanter Akteur zu etablieren und erneut einernSchlüsselrolle einzunehmen. Die Akteure der ASEAN folgen nicht wie einst denrnIdeen Indonesiens, und die regionale Fremdwahrnehmung Indonesiens wird ganzrnerheblich vom derzeitigen politischen und sozialen Wertesystem beeinflusst, mit dem sich kein anderer ASEAN-Staat ohne Einschränkung identifizieren kann. rnDie Erkenntnisse der Arbeit führen letztlich zu dem Fazit, dass es aktuell kaum Raum für eine Steigerung des indonesishen Einflusse innerhalb des ostasiatischenrnRegionalismus gibt. Für die Gegenwart und vielleicht die kommenden Dekaden mussrnfür Indonesien attestiert werden, dass es sich mit der Rolle als Teilnehmer in den ASEAN-Prozessen begnügen muss.
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Wie kann man Ergebnisse internationaler Umweltpolitik erklären? Wie hilfreich ist dabei die liberale Theorie der Internationalen Beziehungen (IB) von Andrew Moravcsik? Die vorliegende Arbeit versucht diese Fragen anhand eines Fallbeispiels internationaler Umweltpolitik – der Position der Bundesrepublik Deutschland bezüglich der einzelnen Streitfragen der EU-Verordnung 443/2009 über den CO2-Ausstoß von Automobilen – zu beantworten. Es wird eine theoriegeleitete Außenpolitikanalyse durchgeführt, deren Hauptaugenmerk auf der spezifischen nationalen Präferenzbildung in einem bestimmten Fall liegt. Hier weist Moravcsiks Theorie eine „Lücke“ auf. Wessen Interessen sich aus welchen Gründen in einer bestimmten Situation wie durchsetzen und damit Politik beeinflussen bleibt unklar. Deshalb erweitert die Arbeit Moravcsiks liberale Theorie der IB mithilfe von Annahmen und Erkenntnissen aus der Verbändeforschung nach innen. Auf diese Weise werden die situationsspezifischen Interessen und die situationsspezifische Durchsetzungsfähigkeit der betroffenen Akteure – nationale Interessengruppen – erhoben und untersucht, inwiefern man mit ihrer Hilfe die deutsche Position zur EU-Verordnung 443/2009 erklären kann. Empirisch erweist sich dabei, dass die Position der BRD zu acht von neun Streitfragen der EU-Verordnung 443/2009 den Interessen einer Koalition aus Industriegewerkschaft (IG) Metall und Verband der Automobilindustrie (VDA) entsprach, weil diese im vorliegenden Fall mit Abstand die größte Durchsetzungsfähigkeit aufwiesen. Lediglich bezüglich einer Streitfrage wich die Position der BRD von den Interessen von IG Metall und VDA ab. Damit lässt sich festhalten: Die Position der BRD zur EU-Verordnung 443/2009 kann weitgehend mithilfe der nach innen erweiterten liberalen Theorie nach Andrew Moravcsik erklärt werden. Trotz möglicher Schwierigkeiten bei der Übertragung erscheint daher eine Anwendung des nach innen erweiterten Liberalismus auf weitere erklärungsbedürftige Phänomene der internationalen Umweltpolitik und damit eine Überprüfung der Theorie insgesamt eine interessante und sinnvolle Aufgabe zu sein.