85 resultados para Analyse MMG


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Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde ein Bereich aus der geschlechtsbestimmenden Chromosomenregion, der Contig SDR, von C. tentans mit einer Gre von ~87 kb untersucht. Zur Erstellung des Contigs wurden 8 BAC-Klone aus C. tentans isoliert, teilweise subkloniert und sequenziert. Innerhalb des Contigs SDR konnten insgesamt 13 Gene sowie ein Teilbereich des Gens rpS5-like im distalen Bereich des Contigs SDR identifiziert werden. Hierbei handelt es sich um dieselben Gene, welche schon im Contig SDR von C. thummi identifiziert werden konnten. Ein Vergleich der beiden Contigs zeigt, dass die Abfolge der Gene zwischen den beiden Arten C. thummi und C. tentans identisch ist. Weiterhin konnten im Contig SDR von C. tentans sechs Bereiche lokalisiert werden, in denen repetitive oder transposable Elemente zu finden sind. Ein Vergleich der larvalen Transkripte (L4-Stadium) von 11 Genen des Contigs SDR aus C. thummi und C. thummi per RT-PCR und Hochdurchsatz-Sequenzierung zeigte mit Ausnahme der Gene luc7(p)-like sowie fs(1)K10-like bislang keine weiteren geschlechtsspezifischen Unterschiede. Im Gen luc7(p)-like konnte in C. thummi und C. piger ein alternativ gespleites Intron im eigentlichen Exon 2 identifiziert werden. Bei fs(1)K10-like konnte in C. thummi eine Duplikation des Gens nachgewiesen werden. Weiterhin wurden mit Hilfe des RACE-Verfahrens die 5UTR- und 3UTR-Bereiche der Transkripte analysiert. Hierdurch konnten differentielle Spleiprodukte identifiziert werden, welche jedoch nicht geschlechtsspezifisch auftreten. Die bioinformatische Bearbeitung der von den Genen der SDR kodierten Proteine auf konservierte Domnen zeigt vier Proteine, die mglicherweise als Transkriptions- oder Spleifaktoren wirken knnen. Hierbei handelt es sich um die Proteine der Gene mi-er1-like, luc7(p)-like, polyhomeotic-like sowie rpn5-like. Fr das auf Grund der mnnchenspezifischen Duplikation in C. thummi in den Fokus geratene Genprodukt von fs(1)K10-like konnten keine Domnen vorhergesagt werden. Somit kann nicht gesagt werden, ob das Protein im Rahmen der Geschlechtsdetermination eine Funktion haben knnte. Die Sequenzidentitt der abgeleiteten AS-Sequenz liegt fr alle Gene auer mi-er1-like (87,6 %) zwischen den beiden Arten C. tentans und C. thummi bei 93,3 %.

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Die vorliegende Arbeit untersucht, in wie weit sich soziokonomische Entwicklung und die Einbindung in Globalisierungsprozesse verantwortlich fr die demokratische Entwicklung postkommunistischer Transformationsstaaten zeigen. Zu diesem Zweck wird ein theoretisches Modell hergeleitet, welches die klassische Modernisierungstheorie um neuere Anstze erweitert und um Aspekte der Globalisierungsforschung ergnzt. Die empirischen Resultate basieren auf einer quantitativen Betrachtung von 19 postkommunistischen Staaten im Zeitraum zwischen 1996 und 2009. Die Ergebnisse zeigen, dass sich soziokonomische Entwicklung und konomische Aspekte der Globalisierung positiv auf die Demokratieentwicklung auswirken; eine ungleiche Verteilung von Einkommen in der Bevlkerung sowie soziale Globalisierungsaspekte hingegen weisen lediglich marginale Effekte auf.

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Unter Prsident lvaro Uribe Vlez und dem Einfluss neuer Strmungen innerhalb der Friedens- und Konfliktforschung nderte sich nach Abbruch der Friedensgesprche zwischen kolumbianischer Regierung und linksgerichteter Guerillaorganisation FARC-EP im Jahr 2002 zunehmend die Perzeption des seit Jahrzehnten andauernden internen Konflikts. Dieser Wandel zeichnete sich vor allem durch eine Klassifizierung der noch aktiven Guerillaorganisationen als vorrangig kriminelle Akteure aus. Doch inwieweit wird diese neue Sicht der Dinge der kolumbianischen Realitt gerecht?rnrnIm Zentrum dieser Arbeit steht der Versuch die illegale kolumbianische Guerillaorganisation FARC-EP fr den Zeitraum zwischen 2002 und 2009 zu klassifizieren. Als empirische Grundlage der Analyse dienen dabei heterogene Dokumente der FARC-EP sowie Interviews mit Kommandanten und ehemaligen Mitliedern der Organisation.rn

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Wie alle Eukaryoten besitzen auch hhere Pflanzen ein mikrotubulres Cytoskelett. Einige Funktionen dieses Cytoskeletts sind relativ stark konserviert, andere dagegen scheinen sehr pflanzenspezifisch zu sein. Dies betrifft insbesondere charakteristische mikrotubulre Netzwerke, die bei der Neubildung und der Verstrkung der Zellwnde wichtige Rollen bernehmen. Wie der Aufbau dieser Netzwerke kontrolliert wird, ist bisher relativ unklar. Typische Mikrotubuli organisierende Zentren (MTOC), insbesondere Centrosomen oder Spindelpolkrper, sind bei hheren Panzen nicht beobachtet worden. Von pilzlichen und tierischen Organismen wei man, dass gamma-Tubulin (gTUB) mit seinen assoziierten Proteinen in den MTOC bei der Nukleation von Mikrotubuli eine Schlsselfunktion hat. Dieses Mitglied der Tubulin-Superfamilie wird aber auch in Panzen gefunden, dessen genaue Funktion bisher unbekannt ist. Zu Beginn der Arbeit wurden mittels in silico Berechnungen Strukturmodelle des panzlichen gTUBs aus Nicotiana tabacum erarbeitet, da die Struktur, die zu einem Verstndnis der panzlichen Wachstumsregulation beitragen knnte, bisher unbekannt ist. Auf Grundlage der bioinformatischen Daten konnte fr weitere Studien eine notwendige gTUB-Deletionsmutante entwickelt werden. Fr Rntgendiraktionsstudien und gTUB-Interaktionspartneranalysen war die Verfgbarkeit verhltnismig groer Proteinmengen notwendig. Die Expression der gTUB-Volllngensequenz in gelster und aktiver Form stellte einen immanent wichtigen Zwischenschritt dar. Das Escherichia coli T7/lacO-Expressionssystem lieferte, trotz vielversprechender Erfolge in der Vergangenheit, kein gelstes rekombinantes gTUB. So wurden zwar verhltnismig hohe Expressionsraten erzielt, aber das rekombinante gTUB lag quantitativ als Inclusion bodies vor. Eine Variationen der Expressionsparameter sowie umfangreiche Versuche mittels verschiedenster Konstrukte sowie potentiell die Lslichkeit erhhenden Tags gTUB in gelster Form in E. coli zu exprimieren blieben erfolglos. Eine Denaturierung der Inclusion bodies und Rckfaltung wurde aufgrund der wohl bei der Tubulinfaltung notwendigen komplexeren Chaperone sowie thermodynamischer berlegungen ausgeschlossen. Die hher evolvierte Chaperonausstattung war ein Hauptgrund fr die Verwendung der eukaryotischen Hefe-Expressionssysteme K. lactis und des S. cerevisiae-Stammes FGY217 zur gTUB-Expression. So konnten nach der Selektion nur transgene Hefe-Zellen dokumentiert werden, die die gTUB-Expressionskassette nachweislich an der vorgesehenen Zielposition in ihrem Genom integrierten, aber keine dokumentierbare Expression zeigten. Die wahrscheinlichste Begrndung hierfr ist, dass ein erhhter intrazellulrer gTUB-Titer mit dem Zellwachstum und der Zellteilung dieser eukaryotischen Organismen interferierte und durch Rckkopplungen die rekombinante gTUB-CDS aus N. tabacum ausgeschaltet wurde. Der Versuch einer transienten gTUB-berexpression in dierenzierten Blattgeweben hherer Panzen war eine logische Konsequenz aus den vorherigen Ergebnissen und lieferte, wenn auch nicht die fr eine Proteinkristallisation notwendigen Mengen, gelstes gTUB. Bestrebungen einer stabilen Transfektion von A. thaliana oder BY-2-Zellkulturen mit einer gTUB-CDS lieferten keine transgenen Organismen, was starke Interferenzen der rekombinanten gTUB-CDS in den Zellen vermuten lies. Transfektionsversuche mit nur GFP tragenden Konstrukten ergaben hingegen eine hohe Anzahl an transgenen Organismen, die auch verhltnismig starke Expressionsraten zeigten. Die erzielten Proteinmengen bei der transienten gTUB-berexpression in N. benthamiana Blattgeweben, in Co-Expression mit dem Posttransriptional Gene Silencing-Suppressorprotein p19, waren fr einen Pull-Down sowie eine massenspektroskopische Analyse der Interaktionspartner ausreichend und ergaben Befunde. Eine abschlieende Auswertung des erarbeiteten massenspektroskopischen Datensatzes wird jedoch erst dann mglich sein, wenn das Tabak-Proteom vollstndig sequenziert ist. Die Erweiterung der bestehenden panzlichen Vergleichsdatenbanken um das bisher bekannte Tabak-Proteom vervielfachte die Anzahl der in dieser Studie identizierten gTUB-Interaktionspartner. Interaktionen mit dem TCP1-Chaperon untermauern die Hypothese der zur Faltung panzlichen gTUBs notwendigen Chaperone. Beobachtete gTUB-Degradationsmuster in Verbindung mit Interaktionen des 26S-Proteasoms deuten auf eine Gegenregulationen bei erhhtem gTUB-Titer auf Proteinebene hin. Da Blattgewebe selbst nur noch ber eine sehr geringe und inhomogene Teilungsaktivitt verfgen ist diese Regulation hoch spannend. Auch konnte durch Co-Expression des PTGS-Suppressorproteins p19 gezeigt werden, dass bei der gTUB-Expression eine Regulation auf RNA-Ebene erfolgt.

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Vor dem Hintergrund der demokratiegefhrdenden Folgen, die eine strukturell verursachte Ungleichheit politischer Partizipation nach sich zieht, hat sich die Partizipationsforschung verstrkt der Frage zugewandt, ob zwischen partizipierenden Brgern und ihren politisch passiven Mitbrgern systematische Unterschiede hinsichtlich ihrer Ausstattung mit partizipationsrelevanten Ressourcen bestehen. Der Fokus bisheriger empirischer Untersuchungen richtet sich jedoch ausschlielich auf die US-amerikanische Gesellschaft. Allerdings setzen sich auch die deutsche Gesellschaft aus einer Vielzahl von Einwanderergruppen zusammen, die unter der Bezeichnung Personen mit Migrationshintergrund' subsummiert werden knnen. Laut Mikrozensus besitzen zum gegenwrtigen Zeitpunkt 19,6 Prozent der deutschen Bevlkerung einen Migrationshintergrund. Der Ursprung dieser Einwanderungsbewegung liegt in der sogenannten Gastarbeiterphase, in der zwischen 1952 und 1973 auslndische Arbeitskrfte zur Untersttzung der deutschen Wirtschaft angeworben wurden. Whrend dieser ra herrschte in der deutschen Gesellschaft die Annahme, die Arbeitsmigranten wrden sptestens nach zwei Jahren aufgrund eines gesetzlich vorgeschriebenen Rotationsverfahrens in ihre Heimatlnder zurckkehren. Vor diesem Hintergrund wurde die Frage nach der politischen Integration der Arbeitsmigranten und ihrer Nachkommen in der Integrationsforschung weitgehend vernachlssigt eine politische Beteiligung der Arbeitsmigranten war gesellschaftlich nicht erwnscht. Obwohl die Mehrheit der Arbeitsmigranten tatschlich in ihre Heimatlnder zurckkehrte, entschied sich ein Teil der Gastarbeiter, ihren Lebensmittelpunkt dauerhaft nach Deutschland zu verlagern und einen Nachzug ihrer Familienangehrigen zu arrangieren. Da aus den Gastarbeitern bleibende Mitbrger geworden sind und ihre in Deutschland geborenen und aufgewachsenen Nachkommen immer zahlreicher werden, kann die Integrationsforschung die Frage nach ihrer politischen Mitwirkung insbesondere die der zweiten Migrantengeneration nicht lnger ignorieren. In Anknpfung an die demokratiegefhrdenden Folgen, die eine strukturell bedingte, ungleiche Wahrnehmung der politischen Partizipationsrechte nach sich zieht, soll im Rahmen der Magisterarbeit die Frage geklrt werden: Sind in Deutschland geborene Personen der zweiten Migrantengeneration politisch integriert, d.h. weisen sie ein hnliches Partizipationsverhalten auf wie Deutsche ohne Migrationshintergrund?

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konomische Krisen stellen eine Gefahr fr junge demokratische Staaten dar, da das berleben eines demokratischen Regimes am Anfang stark mit seiner Leistungsfhigkeit zusammenhngt. In der Forschung wird politische Untersttzung als wichtiger Faktor fr die Erhaltung eines bestimmten Systemtypus diskutiert. Im Fokus dieser Studie steht der Zusammenhang zwischen (diffuser) politischer Untersttzung und der wirtschaftlichen Performanz vor dem Hintergrund einer schweren Wirtschaftskrise in dem jungen demokratischen Regime Argentiniens. In empirischen Analysen werden die Einstellungen der argentinischen Bevlkerung zum demokratischen System sowie deren Akteuren untersucht, um diesen Zusammenhang zu berprfen.

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Calcium (Ca2+) ist ein ubiquitr vorkommendes Signalmolekl, das an der Regulation zahlreicher zellulrer Prozesse, von der Proliferation bis zum programmierten Zelltod, beteiligt ist. Daher mssen die intrazellulren Ca2+-Spiegel streng kontrolliert werden. Vernderungen der Ca2+-Homostase whrend der altersassoziierten Neurodegeneration knnen dazu beitragen, dass Neuronen vulnerabler sind. So wurden erhhte Ca2+-Konzentrationen in gealterten Neuronen, begleitet von einer erhhten Vulnerabilitt, beobachtet (Hajieva et al., 2009a). Weiterhin wird angenommen, dass der selektive Untergang von dopaminergen Neuronen bei der Parkinson Erkrankung auf eine erhhte Ca2+-Last zurckzufhren sein knnte, da diese Neuronen einem stndigen Ca2+-Influx,rnaufgrund einer besonderen Isoform (CaV 1.3) spannungsgesteuerter Ca2+-Kanle des L-Typs, ausgesetzt sind (Chan et al., 2007). Bislang wurden die molekularen Mechanismen, die einem Ca2+-Anstieg zu Grunde liegen und dessen Auswirkung jedoch nicht vollstndig aufgeklrt und daher in der vorliegenden Arbeit untersucht. Um Vernderungen der Ca2+-Homostase whrend der altersassoziiertenrnNeurodegeneration zu analysieren wurden primre Mittelhirnzellen aus Rattenembryonen und SH-SY5Y-Neuroblastomazellen mit dem Neurotoxin 1-Methyl-4-Phenyl-Pyridin (MPP+), das bei der Etablierung von Modellen der Parkinson-Erkrankung breite Anwendung findet, behandelt. Vernderungen der intrazellulren Ca2+-Konzentration wurden mit einem auf dem grn fluoreszierenden Protein (GFP)-basierten Ca2+-Indikator,rnCameleon cpYC 3.6 (Nagai et al., 2004), ermittelt. Dabei wurde in dieser Arbeit gezeigt, dass MPP+ die Abregulation der neuronenspezifischen ATP-abhngigen Ca2+-Pumpe der Plasmamembran (PMCA2) induziert, die mit der Ca2+-ATPase des endoplasmatischen Retikulums (SERCA) und dem Na+/Ca2+-Austauscher (NCX) das zellulre Ca2+-Effluxsystem bildet, was zu einer erhhten zytosolischen Ca2+-Konzentration fhrt. Die PMCA2-Abnahme wurde sowohl auf Transkriptionsebene als auch auf Proteinebene demonstriert, whrend keine signifikanten Vernderungen der SERCA- und NCX-Proteinmengen festgestellt wurden. Als Ursache der Reduktion der PMCA2-Expression wurde eine Abnahme des Transkriptionsfaktors Phospho-CREB ermittelt, dessen Phosphorylierungsstatus abhngig von der Proteinkinase A (PKA) war. Dieser Mechanismus wurde einerseits unter MPP+-Einfluss und andererseits vermittelt durch endogene molekulare Modulatoren gezeigt. Interessanterweise konnten die durch MPP+ induzierte PMCA2-Abregulation und der zytosolische Ca2+-Anstieg durch die Aktivierung der PKA verhindert werden. Parallel dazu wurde eine MPP+-abhngige verringerte mitochondriale Ca2+-Konzentration nachgewiesen, welche mit einer Abnahme des mitochondrialen Membranpotentials korrelierte. Darber hinaus kam es als Folge der PMCA2-Abnahme zu einem verminderten neuronalen berleben.rnVernderungen der Ca2+-Homostase wurden auch whrend der normalen Alterung inrnprimren Fibroblasten und bei Musen nachgewiesen. Dabei wurden verringerte PMCA und SERCA-Proteinmengen in gealterten Fibroblasten, einhergehend mit einem Anstieg der zytosolischen Ca2+-Konzentration demonstriert. Weiterhin wurden verringerte PMCA2-Proteinmengen im Mittelhirn von gealterten Musen (C57B/6) detektiert.rnDer zellulre Ca2+-Efflux ist somit sowohl im Zuge der physiologischen Alterung als auch in einem altersbezogenen Krankheitsmodell beeintrchtigt, was das neuronale berleben beeinflussen kann. In zuknftige Studien soll aufgeklrt werden, welche Auswirkungen einer PMCA2-Reduktion genau zu dem Verlust von Neuronen fhren bzw. ob durch eine PMCA2-berexpression neurodegenerative Prozesse verhindert werden knnen.

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Regulatorische T-Zellen sind essentiell fr die Aufrechterhaltung der peripheren Toleranz. Hierbei sorgen diese hocheffektiven Suppressorzellen fr ein immunologisches Gleichgewicht, indem sie Immunantworten gegen Autoantigene sowie harmlose Nahrungs- und Umweltantigene verhindern. Andererseits knnen diese bei chronischen Infekten Immunantworten reduzieren sowie effektive Antitumor-Immunantworten hemmen. Aufgrund ethischer Erwgungen ist die Erforschung regulatorischer T-Zellen und deren Rolle bei der Tumorentwicklung weitestgehend auf Mausmodelle oder humane in vitro oder ex vivo Analysen beschrnkt. Um diese Limitationen zu berwinden und translationale immunologische Experimente zu ermglichen, wurde hier ein humanisiertes Mausmodell verwendet. T- und B-Zell-defiziente NOD-scid IL2Rgammanull (NSG) Muse wurden mit humanen CD34+ hmatopoetischen Stammzellen aus Nabelschnurblut rekonstituiert. Aus diesen Stammzellen entstanden in den Tieren vielfltige humane Immunzellen. Im murinen Thymus der NSG Tiere entwickelten sich CD4+ und CD8+ einzelpositive T-Zellen, welche als funktionelle Effektorpopulationen in die Peripherie auswanderten. Humane regulatorische T-Zellen (CD4+ CD25+ Foxp3+ CD127-) entwickelten sich ebenfalls im murinen Thymus der Tiere und machten ca. 10% der humanen peripheren CD4+ T-Zellen in den Musen aus. Diese humanen regulatorischen T-Zellen zeigten vorwiegend einen HLA-DR+ Phnotyp, welcher mit hchster Suppressivitt assoziiert ist. Weiter verhielten sich die regualtorischen T-Zellen anergisch und bewiesen ihre Funktionalitt unter anderem durch die Inhibition der Proliferation von Effektor-T-Zellen in vitro. rnSubkutan injizierte Tumorzellen eines humanen undifferenzierten pleomorphen Sarkoms wurden in den humanisierten Musen nicht abgestoen und der Tumor konnte, trotz Infiltration humaner Immunzellen, ungehindert wachsen. Als mgliche Ursache hierfr zeigte sich die selektive Akkumulation regulatorischer T-Zellen im Tumor. Zusammen mit dem erhhten Anteil humaner regulatorischer T-Zellen in der Peripherie, weisen diese Beobachtungen deutliche Parallelen mit Befunden aus humanen Patienten auf. Dies bietet somit erstmalig die Option in vivo die Rolle humaner regulatorischer T-Zellen im undifferenzierten pleomorphen Sarkom zu analysieren. Die hier gezeigten Daten machen deutlich, dass es das humanisierte Mausmodell ermglicht, die Entstehung und Funktion humaner regulatorischer T-Zellen in vivo zu analysieren, deren Bedeutung in klinisch relevanten Modellen zu charakterisieren und somit innovative Therapien zu etablieren.

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Diese Forschungsarbeit zeigt erstmalig anhand von drei Fallbeispielen [Lob der Disziplin. Eine Streitschrift von Bernhard Bueb, Das Methusalem-Komplott von Frank Schirrmacher und Deutschland schafft sich ab von Thilo Sarrazin] und aufbauend auf Bourdieus Theorie des politischen Feldes welche Wirkung s. g. Debattenbcher auf das gesellschaftliche Diskursfeld, die Politik und die Wissenschaft haben knnen. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile. In einem ersten Schritt werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Autoren und Werke herausgearbeitet. Es wird gezeigt welche Inszenierungsstrategien vorliegen und wie diese den Autor auf das Krftemessen im politischen Feld vorbereiten. Im Anschluss wird im zweiten Schritt geklrt, wie sich der Autor im politischen Feld positioniert und welchen Einfluss er auf das bestehende Krfteverhltnis politischer Akteure ausbt. Im letzten Schritt wird diesem Einfluss abstrahierend auf das gesellschaftliche Wirkungspotenzial von Debattenbchern geschlossen. Unter Zuhilfenahme von Zeitungsartikeln, die bis zu 6 Monaten nach Erscheinungstermin des jeweiligen Titels, in Der Spiegel, Die Zeit und der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung verffentlicht wurden, wurde klar, dass Debattenbcher dann erfolgreich sind, wenn sie eine Meinung, die kontrr zum gesellschaftlichen Konsens steht, provokativ und emotional aufbereiten und der Autor bereit ist, als Meinungstrger seine Thesen in der ffentlichen Debatte zu vertreten. So gestaltet regt das Debattenbuch auch wenn es langfristig keinen Effekt auf das zentrale gesellschaftliche Diskursfeld hat - zur Selbstfindung durch Emotionen an. Auf vermeintliche Sachlichkeit anspielend wirkt es, weil es den Lesern gesellschaftliche Konfliktherde auf emotionalem Wege bewusst werden lsst und so Impulse zur Vernderung setzt.

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In dieser Arbeit wurde zunchst ein humanisiertes Mausmodell entwickelt fr die Analyse von humanen DCs in vivo. Darber hinaus wurden erste Versuche mit Nanopartikelbeladenen DCs durchgefhrt, mit der Intention, durch diese Kombination humane DCs zu untersuchen. Es wurden immunsupprimierte NOD/LtSz-scid IL2R (NSG) Muse verwendet und mit humanen CD34+ PBSCs transplantiert. Es wurden insgesamt 14 Modelle getestet, mit einer durchschnittlichen Humanisierungsrate von 76 %. In allen Modellen konnten ab Woche sechs nach Transplantation humane CD45+ Zellen sowie humane Bund NK-Zellen und CD14+ Monozyten gefunden werden. Darber hinaus waren myeloide DC-Vorluferzellen, konventionelle HLA DR CD11c DCs (cDCs) und plasmazytoide DCs (pDCs) vorhanden. Humane T-Zellen konnten nicht vor Woche 18 nach Transplantation beobachtet werden. Neben der Rekonstitution humaner DCs in peripheren Organen, wurde ebenfalls nach gewebsstndigen DCs, insbesondere den Langerhans Zellen (LCs) der Epidermis geschaut. Waren humane LC vorhanden, konnten diese ab Woche zwlf nach Transplantation in der murinen Epidermis detektiert werden. Diese waren konstant bis in Woche 30 nach Transplantation nachweisbar. In Hinblick auf die Etablierung der DCs in diesem humanisierten Mausmodells wurden verschiedene Einflussgren getestet. IL-7 fhrte zu keiner vernderten Hmatopoese, wohingegen Flt3L zu einer Zunahme von CD14+ Monozyten und cDCs fhrte. Darber hinaus konnte eine drastische Abnahmernhumaner B-Zellen beobachtet werden. Es zeigte sich, dass der Zeitpunkt der Flt3LrnApplikation einen entscheidenen Faktor fr den Effekt von Flt3L auf die Rekonstitution humaner Zellen darstellt. Fr die in dieser Arbeit durchgefhrten funktionellen in vivo Studien, wurden humanisierten Musen alloreaktive CD8+ T-Zellen appliziert. Somit sollte die Funktionalitt der rekonstituierten humanen APCs getestet werden. Es wurde deutlich, dass Monozyten und DCs ihre Funktionalitt erst ab Woche 14 nach Transplantation zu entwickeln schienen,rnwohingegen B-Zellen bereits zu frheren Zeitpunkten als Zielzellen fr die alloreaktiven T-Zellen dienten. Dies wurde durch den Rckgang der jeweiligen Zellen nach Applikation der T-Zellen sichtbar. Zu erwhnen ist, dass das Anwachsen einer humanen Hmatopoese stark spenderabhngig ist und somit keine allgemeingltigen Aussagen hinsichtlich der in vivo Funktion getroffen werden knnen. Um im Gewebe verbliebende APCs zu manipulieren gibt es verschiedene Mglichkeiten. Im Rahmen dieser Arbeit wurden auf Polystyren-basierende Nanopartikel getestet. Die verwendeten Partikel hatten eine Gre von 80 bis 160 nm und waren unfunktionalisiert oder mit Amino- bzw. Carboxy-Gruppen versehen. Zustzlich wurden die Partikel mit BODIPY (Durchflusszytometrie und kLSM-Messungen), einem Infrarotnahem Farbstoff IR 780 (BFI-Messungen) und Platin (in vivo Messungen) beladen. Der Carboxy-funktionalisierte Partikel zeigte den geringsten Einfluss auf die Vitalitt von humanen DCs, wohingegen der Amino-funktionalisierte Partikel bei steigender Konzentration toxisch wirkte. Bei unfunktionalisierten Partikeln stieg die Toxizitt bei zunehmender Konzentration. Hinsichtlich der Expression diverser DC spezifischer Oberflchenmolekle nach Beladung mit Nanopartikeln zeigte sich, dass allein der unfunktionalisierte, mit Lutensol AT50 hergestellte Partikel zu einer leichten Hochregulation von MHC-Klasse-II Moleklen fhrte. Die Expression von CD86 wurde im Gegenzug nur durch die Beladung mit den Amino-, bzw. Carboxy funktionalisierten Partikeln und dem unfunktionalisierten, mit SDS hergestellten Partikel leicht gesteigert. Trotz der teilweise leicht vernderten Expression von Oberflchenmarkern, konnte mit Hilfe von IFN-g ELISpots keine Beeinflussungrnder Funktion als APCs von Nanopartikel-beladenen DCs beobachtet werden. In den in vivo Untersuchungen zeigten alle vier Partikel eine konstante Zirkulation imrnOrganismus und konnten bis 96 h nach Applikation nachgewiesen werden. Alle Partikel konnten primr in der Leber detektiert werden, wobei der unfunktionalisierte, mit Lutensol AT50 hergestelle Partikel das weiteste Verbreitungsmuster zeigte. Erste Versuche im humanisierten Mausmodell zeigten keine Beeinflussung der Verteilung und Kinetik von Nanopartikeln durch die humane Hmatopoese. Mit dem in dieser Arbeit etablierten humanisierten Mausmodell ist es mglich, die Entwicklung, Differenzierung, Aktivierung und Funktionalitt humaner DCs in vivo zu untersuchen. Darber hinaus kann das gezielte Adressieren von DCs in vivo analysiert werden, was sowohl die Mglichkeit der Manipulation von DCs zur Vermeidung einer akuten GvHD bietet als auch Verwendung in anderen DC-vermittelten Therapien (z.B.Vakzinationsstudien) findet.

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Das Kolumnarwachstum beim Apfel (Malus x domestica) geht auf eine in den frhen 1960er Jahren entdeckte Zufallsmutation zurck. Die daraus resultierende Sprossmutante ist von groem wirtschaftlichem Interesse, da diese sehr kompakte Wuchsform unter anderem zu einer enormen Ertragssteigerung durch eine hohe Pflanzdichte der Bume fhrt. Das Ziel der Arbeit ist die Entschlsselung der molekularen Ursache dieser Mutation, die bisher weitgehend ungeklrt ist. Die Analyse wurde durch die Erstellung einer Referenzsequenz der Co-Zielregion einer kolumnaren Apfelsorte sowie durch die Konstruktion eng gekoppelter molekularer Marker realisiert. Durch die Konstruktion von genomischen Apfel-BAC-Bibliotheken mit mehrfacher Genomabdeckung und die Erstellung geeigneter Sonden wurde die Co-Region kloniert und deren Sequenz bestimmt. In Kombination zu dieser klassischen positionellen Klonierungsstrategie wurden genomische Illumina mate pair-Bibliotheken erstellt, sequenziert und bioinformatisch analysiert, um die genomische Region vollstndig zu annotieren. Somit wurde eine vollstndige genomische Referenz der Co-Region einer kolumnaren Apfelsorte erstellt, die die Grundlage fr weitere Analysen bildet. Auf Basis dieser Referenz konnte die Co-Mutation in Form der Integration des LTR-Retrotransposons Gypsy-44 im kolumnaren Chromosom an Position 18,79 Mbp auf Chromosom 10 lokalisiert werden. Darber hinaus konnten Transposon-basierende molekulare Marker erstellt werden, die eine verlssliche Genotypisierung von Apfelbumen in Bezug auf das Kolumnarwachstum ermglichen und dies unabhngig von der verwendeten Apfelsorte. Der genaue Wirkmechanismus von Gypsy-44, der zur Ausprgung dieses extremen Phnotyps fhrt, ist bislang unklar. Zusammenfassend lsst sich sagen, dass die molekulare Ursache fr das kolumnare Wachstum aufgeklrt werden konnte und zudem die ersten molekularen Marker erstellt wurden, die eine sortenunabhngige Differenzierung zwischen kolumnaren und nicht kolumnaren Apfelbumen ermglichen.

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Clusterin (CLU), auch bekannt unter dem Namen Apolipoprotein J (ApoJ), wird von Zellen als hetreodimeres Glykoprotein exprimiert und in den extrazellulren Raum sezerniert. Es wird daher auch als sezerniertes CLU (sCLU) bezeichnet. Neben sCLU sind auch nicht-sezernierte Isoformen von CLU bekannt, die in der vorliegenden Arbeit erforscht wurden. Ziel dabei war es, die Expression, die Biogenese, sowie die Funktion dieser Proteine zu ergrnden. Nicht-sezernierte CLU-Formen werden ausschlielich von Zellen exprimiert, die zuvor einer Stresssituation ausgesetzt wurden. Dies konnte insbesondere durch Kultur verschiedener Zelllinien bei erhhter Temperatur oder durch Behandlung mit dem Proteasominhibitor MG 132 demonstriert werden, worauf neben sCLU auch 50kDa bzw. 45kDa groe, nicht-sezernierte CLU-Proteine in geringen Mengen exprimiert wurden. Bezglich der Biogenese dieser Proteine wurden mehrere Hypothesen bzw. Mechanismen diskutiert und in dieser Arbeit untersucht: alternative Translationsstartpunkte auf verschiedenen mRNAs, alternatives Splicing einzelner mRNAs sowie Retrotranslokation oder Mistranslokation von sCLU-Vorluferproteinen. Um die Hypothesen eruieren zu knnen, musste zuerst eine Expressionsanalyse der bekannten CLU-mRNAs durchgefhrt werden. ber 5-RACE, semi-quantitative und quantitative PCRs wurde die Expression von vier CLU-mRNAs sowie deren Induktion auf Zellstress hin festgestellt. Variante 1 (BP211675) ist die dominante CLU-mRNA und macht ber 99,5% an CLU-mRNA in unbehandelten sowie in gestressten Zellen aus. Des Weiteren sind geringste Mengen der mRNA-Varianten 2 und 3 (NR_038335.1 und NR_045494.1) detektiert worden, deren Sequenzen sich lediglich in ihrem alternativen Exon 1 von Variante 1 unterscheiden. Schlielich konnte die Expression von Variante 1 [ex2] festgestellt werden, welcher durch alternatives Splicing, i.e. Exon-skipping, das Exon 2 mit der ER-Signalsequenz-codierenden Region (SSCR) fehlt. HEK 293-Zellen, die transient mit je einer der rekombinanten CLU-mRNAs in Form rekombinanter cDNA transfiziert wurden, exprimierten neben groen Mengen sCLU auch geringe Mengen an den nicht-sezernierten CLU-Isoformen. Die anschlieend durchgefhrten in vitro Mutagenesen belegen, dass alle Isoformen ausgehend von distinkten Translationsstartpunkten aus synthetisiert werden. CLU1-449 (50kDa) wird als pr-Proprotein von sCLU ausgehend von einem Startcodon auf Exon 2 unmittelbar vor der SSCR translatiert. Unter Zellstress-Bedingungen kann es zu einer Mistranslokation whrend der co-translationalen Translokation kommen, sodass Teile von CLU1-449 im Cytosol akkumulieren. CLU21-449 (50kDa) wird ausgehend von einem CUG-Startcodon downstream der SSCR ber interne Translationsinitiation gebildet. Analoges gilt fr CLU34-449 (45kDa), welches von einem AUG-Startcodon auf Exon 3 translatiert wird. CLU34-449 ist auerdem die einzige CLU-Form die von Variante 1 [ex2] codiert wird. Somit konnten drei der in der Literatur postulierten Mechanismen zur Ent-stehung nicht-sezernierter CLU-Isoformen in gestressten Zellen verifiziert werden. Die Mistranslokation von sCLU-Vorluferproteinen, welche entscheidend zum Auftreten der nicht-sezernierten CLU-Formen beitrgt, die Alternative Translationsinitiation an distinkten Startcodons sowie das alternative Splicing von CLU-mRNA-Variante 1. Weiterfhrende Experimente besttigten, dass alle nicht-sezernierten CLU-Isoformen im Cytosol der Zellen lokalisiert sind und keine Glykosylierungen tragen. Somit konnte ein weiterer, in der Literatur kontrovers diskutierter Punkt bezglich dieser Proteine geklrt werden. Abschlieend wurde die physiologische Funktion der einzelnen CLU-Isoformen analysiert. Dabei zeigte sich, dass ausschlielich sCLU eine Chaperonaktivitt zukommt, die es ermglicht, durch Hitze denaturierte Zielproteine in Lsung zu halten. Diese Funktion konnte nicht fr die cytosolischen Isoformen besttigt werden. Weiterhin konnte keine Auswirkung einzelner CLU-Formen auf die intrinsische Apoptose oder auf den NF B-vermittelten Signaltransduktionsweg festgestellt werden, obgleich entsprechende Einflsse von anderen Arbeitsgruppen postuliert wurden. Die hier gemachten Beobachtungen werfen daher die Frage auf, ob den nicht-sezernierten, cytosolischen CLU-Isoformen berhaupt eine physiologische Funktion zukommt und stellen aktuelle Hypothesen bezglich der Rolle von CLU bei pathophysiologischen Prozessen infrage.

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Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob die Qualitt der Demokratie in Bulgarien nach dem EU-Beitritt nachgelassen hat und wenn ja, in welchen Bereichen. Ausgangspunkt fr die Formulierung dieser Frage sind Medienberichte, denen zufolge Bulgarien nach dem Beitritt zur Europischen Union Rckschritte in seiner Demokratieentwicklung, vor allem im Bereich der Rechtsstaatlichkeit, gemacht habe. Theoretische Grundlage fr die Analyse ist das Konzept der defekten Demokratie von Wolfgang Merkel, Hans-Jrgen Puhle, Aurel Croissant, Claudia Eicher und Peter Thiery. Die Vernderungen des Demokratiegehalts fr die Jahre des Untersuchungszeitraums (2006 bis 2011) werden anhand des Index Defekter Demokratie erfasst. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass die Qualitt der Demokratie in Bulgarien nach dem EU-Beitritt tatschlich abgenommen hat. Die deutlichste Zunahme von Defekten ist dabei auf der Dimension des liberalen Rechts- und Verfassungsstaates festzustellen, was vor allem auf den Anstieg der Korruption whrend des Untersuchungszeitraums zurckzufhren ist.

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In der vorliegenden Arbeit wurde gezeigt, wie man das Potential nanopartikulrer Systeme, die vorwiegend via Miniemulsion hergestellt wurden, im Hinblick auf Drug Delivery ausnutzen knnte, indem ein Wirkstoffmodell auf unterschiedliche Art und Weise intrazellulr freigesetzt wurde. Dies wurde hauptschlich mittels konfokaler Laser-Raster-Mikrokopie (CLSM) in Kombination mit dem Bildbearbeitungsprogramm Volocity analysiert.rnPBCA-Nanokapseln eigneten sich besonders, um hydrophile Substanzen wie etwa Oligonukleotide zu verkapseln und sie so auf ihrem Transportweg in die Zellen vor einem etwaigen Abbau zu schtzen. Es konnte eine Freisetzung der Oligonukleotide in den Zellen aufgrund der elektrostatischen Anziehung des mitochondrialen Membranpotentials nachgewiesen werden. Dabei war die Kombination aus Oligonukleotid und angebundenem Cyanin-Farbstoff (Cy5) an der 5-Position der Oligonukleotid-Sequenz ausschlaggebend. Durch quantitative Analysen mittels Volocity konnte die vollstndige Kolokalisation der freigesetzten Oligonukleotide an Mitochondrien bewiesen werden, was anhand der Kolokalisationskoeffizienten Manders Coefficients M1 und M2 diskutiert wurde. Es konnte ebenfalls aufgrund von FRET-Studien doppelt markierter Oligos gezeigt werden, dass die Oligonukleotide weder beim Transport noch bei der Freisetzung abgebaut wurden. Auerdem wurde aufgeklrt, dass nur der Inhalt der Nanokapseln, d. h. die Oligonukleotide, an Mitochondrien akkumulierte, das Kapselmaterial selbst jedoch in anderen intrazellulren Bereichen aufzufinden war. Eine Kombination aus Cyanin-Farbstoffen wie Cy5 mit einer Nukleotidsequenz oder einem Wirkstoff knnte also die Basis fr einen gezielten Wirkstofftransport zu Mitochondrien liefern bzw. die Grundlage schaffen, eine Freisetzung aus Kapseln ins Zytoplasma zu gewhrleisten.rnDer vielseitige Einsatz der Miniemulsion gestattete es, nicht nur Kapseln sondern auch Nanopartikel herzustellen, in welchen hydrophobe Substanzen im Partikelkern eingeschlossen werden konnten. Diese auf hydrophobe Wechselwirkungen beruhende Verkapselung eines Wirkstoffmodells, in diesem Fall PMI, wurde bei PDLLA- bzw. PS-Nanopartikeln ausgenutzt, welche durch ein HPMA-basiertes Block-Copolymer stabilisiert wurden. Dabei konnte gezeigt werden, dass das hydrophobe Wirkstoffmodell PMI innerhalb krzester Zeit in die Zellen freigesetzt wurde und sich in sogenannte Lipid Droplets einlagerte, ohne dass die Nanopartikel selbst aufgenommen werden mussten. Daneben war ein intrazellulres Ablsen des stabilisierenden Block-Copolymers zu verzeichnen, welches rn8 h nach Partikelaufnahme erfolgte und ebenfalls durch Analysen mittels Volocity untermauert wurde. Dies hatte jedoch keinen Einfluss auf die eigentliche Partikelaufnahme oder die Freisetzung des Wirkstoffmodells. Ein groer Vorteil in der Verwendung des HPMA-basierten Block-Copolymers liegt darin begrndet, dass auf zeitaufwendige Waschschritte wie etwa Dialyse nach der Partikelherstellung verzichtet werden konnte, da P(HPMA) ein biokompatibles Polymer ist. Auf der anderen Seite hat man aufgrund der Syntheseroute dieses Block-Copolymers vielfltige Mglichkeiten, Funktionalitten wie etwa Fluoreszenzmarker einzubringen. Eine kovalente Anbindung eines Wirkstoffs ist ebenfalls denkbar, welcher intrazellulr z. B. aufgrund von enzymatischen Abbauprozessen langsam freigesetzt werden knnte. Somit bietet sich die Mglichkeit mit Nanopartikeln, die durch HPMA-basierte Block-Copolymere stabilisiert wurden, gleichzeitig zwei unterschiedliche Wirkstoffe in die Zellen zu bringen, wobei der eine schnell und der zweite ber einen lngeren Zeitraum hinweg (kontrolliert) freigesetzt werden knnte.rnNeben Nanokapseln sowie partikeln, die durch inverse bzw. direkte Miniemulsion dargestellt wurden, sind auch Nanohydrogelpartikel untersucht worden, die sich aufgrund von Selbstorganisation eines amphiphilen Bock-Copolymers bildeten. Diese Nanohydrogelpartikel dienten der Komplexierung von siRNA und wurden hinsichtlich ihrer Anreicherung in Lysosomen untersucht. Aufgrund der Knockdown-Studien von Lutz Nuhn konnte ein Unterschied in der Knockdown-Effizienz festgestellt werden, je nach dem, ob 100 nm oder 40 nm groe Nanohydrogelpartikel verwendet wurden. Es sollte festgestellt werden, ob eine grenbedingte, unterschiedlich schnelle Anreicherung dieser beiden Partikel in Lysosomen erfolgte, was die unterschiedliche Knockdown-Effizienz erklren knnte. CLSM-Studien und quantitative Kolokalisationsstudien gaben einen ersten Hinweis auf diese Grenabhngigkeit. rnBei allen verwendeten nanopartikulren Systemen konnte eine Freisetzung ihres Inhalts gezeigt werden. Somit bieten sie ein groes Potential als Wirkstofftrger fr biomedizinische Anwendungen.rn

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Performanzunterschiede zwischen verschiedenen Autokratietypen wie Monarchien, Militr-, Ein-Parteien- und begrenzten Mehr-Parteien-Regimen sind bis auf wenige Ausnahmen bisher relativ unerforscht. Deshalb widmet sich diese Arbeit folgenden Forschungsfragen: Gibt es Performanzunterschiede zwischen verschiedenen Autokratietypen? Wenn ja, wie gestalten sich diese und wie lassen sie sich erklren? Auf Grundlage der Selektoratstheorie von Bueno de Mesquite et al. wird die Hypothese aufgestellt, dass die Performanz politischer Regime mit der Gre der Winning Coalition steigt. Da verschiedene Autokratietypen unterschiedlich groe Winning Coalitions haben, wird angenommen, dass es deutliche Performanzunterschiede zwischen diesen Typen gibt. Als Performanzkriterien dienen in dieser Arbeit wirtschaftlicher Wohlstand, soziale Sicherheit und kologische Nachhaltigkeit. Aus diesen drei Kriterien wird zustzlich ein Indikator allgemeiner Performanz gebildet. Die empirische Untersuchung erfolgt mit den Daten des Quality-of-Governement-Datensatzes und erstreckt sich ber 140 autokratische Lnder im Zeitraum von 1972 bis 2010. Die Daten werden mittels Time-Series-Cross-Section-Regressionen analysiert. Die Ergebnisse der Analysen entsprechen nur teilweise den Erwartungen. Die Gre der Winning Coalition wirkt positiv auf die wirtschaftliche Wohlfahrt und die soziale Sicherheit und damit auch auf die allgemeine Performanz aus. Entgegen den Erwartungen sinkt die kologische Performanz jedoch mit steigender Gre der Winning Coalition. Auch die Befunde bezglich der Performanz verschiedener Autokratietypen entsprechen nicht den Erwartungen. So sind Ein-Parteien-Regime insgesamt leistungsfhiger als Mehr-Parteien-Regime, Militr-Regime und Monarchien. Militr-Regime sind leistungsfhiger als Monarchien und tendenziell auch als Mehr-Parteien-Regime.