69 resultados para Landwirthschaftlicher Central-Verein der Provinz Sachsen
Resumo:
In dieser Arbeit werden geochronologische und isotopen-geochemische Daten zur Entwicklung der Zentralen Westlichen Karpathen prsentiert. Die Karpathen bilden die stliche Fortsetzung der Alpen und knnen in drei Alpine Grundgebirgsdecken unterteilt werden, von denen zwei, die Veporische und die Gemerische, bearbeitet wurden. In der Veporischen Einheit wurden polymetamorphe Grundgebirgseinheiten untersucht, um deren genaue Altersstellung zu definieren und sie isotopengeochemisch zu klassifizieren. Dagegen wurde in der der Gemerischen Einheit, welche die Veporische Einheit berlagert, ein spezialisierter S-Typ Granit im Detail untersucht, um die petrogenetischen Prozesse, die zur magmatischen Entwicklung dieses Granits gefhrt haben, zu identifizieren. U-Pb Datierungen an Zirkonen der Veporischen Grundgebirgseinheiten zeigen fr die gesamte Veporische Einheit ordovizische Entsehungsalter an (440-470 Ma). Diese Datierungen revidieren publizierte kambrische Entstehungsalter dieses Grundgebirges. Die Isotopensignatur (epsilon Nd und 87Sr/86Sr) der ordovizischen Grundgebirgseinheiten, bestehend aus stark berprgten Amphiboliten und Gneissen, ist von der Signatur der sich im Norden anschliessenden Tatrischen Einheit gut unterscheidbar. Die Bleiisotopenzusammensetzung dieser Gesteine ist stark krustal geprgt und berschneidet sich mit der der Tatrischen Einheit. Zusammen mit den T-DM Altern sind diese Einheiten vergleichbar mit prvariskischen Einheiten der Alpen. Somit kann das ordovizische Grundgebirge zu den peri-Gondwana Terranen gezhlt werden, die an einem aktiven Kontinentalrand im Norden von Gondwana gebildet wurden. In den Gesteinen der Veporischen Einheit wurde im Weiteren eine starke metamorphe berprgung und intensiver felsischer Magmatismus karbonischen Alters erkannt (320-350 Ma). Dieses Ereignis ist zeitgleich mit dem Magmatismus, welcher hauptschlich in der sich im Norden anschliessenden Tatrischen Einheit beobachtet wird. Dieser gehrt der variskischen Orogenese an. Intensive alpine Deformation und Metamorphose konnte in der sdlichen Veporischen Einheit anhand der Einzelzirkondatierungen und der Isotopendaten der ordovizischen Einheiten nachgewiesen werden. Am Dlha Dolina Granit in der Gemerischen Einheit knnen starke Fraktionierungs- und Auto-Metasomatose-Effekte beobachtet werden. Durch die magmatische Fraktionierung wird eine Anreicherung der SEE erzeugt, wogegen die Metasomatose die SEE stark verarmt. Es kommt sogar zur Ausbildung eines Tetraden Effektes im SEE Muster, welche den starken Einfluss von Fluiden whrend der spt-magmatischen Phase belegt. Gesamtgesteins Pb-Pb Daten beschrnken das minimale Intrusionsalter dieses Granites auf 240 Ma. Dieses Alter ist in guter bereinstimmung mit den Sr-Isotopendaten der magmatisch dominierten Gesteine, wohingegen die stark metasomatisch geprgten Gesteine ein zu radiogenes 87Sr/86Sri aufweisen. Whrend dieser Arbeit wurde intensiv mit der Blei-Isotopenzusammensetzung von Gesamtgesteinsproben gearbeitet. Um die Auswertung dieser Daten optimieren zu knnen wurde ein Computerscript fr das GPL Programm Octave erstellt. Die Hauptaufgabe dieses Scripts besteht darin, Regressionen fr geochronologische Anwendungen gemss York (1969) zu berechnen. Ausserdem knnen mu und kappa-Werte fr diese Regressionen berechnet und eine Hauptkomponentenanalyse, welche hilfreich fr den Vergleich von zwei Datenstzen ist, durchgefhrt werden. Am Ende der vorliegenden Arbeit wird die analytische Methode fr einen Mikrowellen beschleunigten Sureaufschluss von granitoidem Material zur Bestimmung der Sr- und Nd-Isotopenzusammensetzung und der Elementkonzentrationen vorgestellt. Diese kombinierte Methode nutzt ein TIMS fr die Sr und Nd Isotopenmessungen und eine Einzelkollektor-ICPMS zur Bestimmung der SEE, Rb und Sr Konzentrationen, welche mithilfe von relativen Sensitivittsfaktoren gegenber einem internen Standard quantifiziert werden. Diese Methode wird durch Messungen von internationalen Referenzmaterialien bewertet. Die Ergebnisse zeigen eine Reproduzierbarkeit von <10% fr die Elementkonzentrationen und von <5% fr Elementverhltnisse.
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Alpha- und Beta-Dystroglycan, die zentralen Komponenten eines multimeren Dystrophin-assoziierten Proteinkomplexes wurden bislang im Wesentlichen in der Skelettmuskulatur charakterisiert. Dort stellt der DAG eine molekulare Verbindung zwischen dem Aktin-Zytoskelett der Muskelfaser und einer Basalmembran her, die die einzelne Muskelfaser umhllt. Dystroglycan vermittelt auf diese Weise die mechanische Festigkeit der Muskelfasern whrend der Kontraktion. Auerdem dient der DAG als Gerst fr die Anlagerung von Proteinen. Mutationen in den strukturgebenden oder signaltransduzierenden Proteinen des DAG verursachen Muskeldystrophie. Besonders schwere Muskeldystrophien werden durch Mutationen hervorgerufen, die eine vernderte Glykosylierung von Dystroglycan und damit eine verminderte Bindung von alpha-Dystroglycan an Matrixproteine verursachen. Dies fhrt zu einer Beeintrchtigung der Basalmembranbiosynthese sowie sich daraus ergebende Strungen in der Migration, Schichtung und Differenzierung von Nervenzellen im ZNS. Welche Rolle Dystroglycan im sich entwickelnden ZNS spielt, sollte in dieser Arbeit an der Hhnerretina untersucht werden. Durch Anwendung der in ovo Elektroporation wurden zwei modifizierte Dystroglycankonstrukte in Neuroepithelzellen transfiziert. Die berexpression eines verkrtzten Dystroglycanproteins, verursachte eine Abrundung der Neuroepithelzellen. Dies fhrte zur Hyperproliferation der Zellen deren Folge die Bildung von Verdickungen in der Retina war sowie eine verstrkte Bildung postmitotischer Neurone. Die Elektroporation eines nicht-spaltbaren Dystroglycans, fhrte im Gegensatz dazu zu einer Abnahme der Anzahl proliferierender und differenzierender Nervenzellen. Als Konsequenz vernderte sich die Orientierung der Axone von retinalen Ganglienzellen. Nach der berexpression des verkrzten Dystroglycans verloren die Axone ihre zentripetale Orientierung auf den optischen Nerv, whrend die Elektroporation von Wt-Dystroglycan und nicht-spaltbarem Dystroglycan nur einen gelegentlichen Richtungswechsel der Axone verursachte. Die Daten zeigen, dass Dystroglycan einen entscheidenden Einfluss auf die Proliferation, Differenzierung und Polaritt der Neuroepithelzellen ausbt. Dies geschieht vermutlich durch die Vermittlung der Adhsion des Endfues von Neuroepithelzellen an die Basalmembran. Die Vernderungen nach der berexpression der modifizierten Dystroglycankonstrukte liefern mglicherweise eine Erklrung fr den ZNS-Phnotyp der sich bei verschiedenen Formen von Muskeldystrophie zeigt.
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In der vorliegenden Diplomarbeit erfolgte die Beobachtung von Eisstrmen und Schelfeisen an der Kste der Amundsen See in der West-Antarktis, unter Verwendung von ERS-SAR-Amplitudenbildprodukten. Bestandteile dieser Beobachtung waren die Erstellung eines Gletscherinventares, die Erstellung von Multitemporalbildern, die Auswertung von Vernderungen der Eisfronpositionen und - schwerpunktmig - die Bestimmung von Eisfliegeschwindigkeiten und deren rumlicher und zeitlicher Vergleich.
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Die vorliegende Arbeit beschftigt sich mit dem Transformationsprozess von Schulsystemen, den die ostdeutschen Lnder mit dem Erlangen der deutschen Vereinigung bewltigen mussten am Beispiel der Mittelschule im Freistaat Sachsen. Dieser Prozess wird mit Fokus auf die Sekundarstufe I und darin insbesondere auf die Mittelschule als neue Schulform nachge-zeichnet und analysiert. Die skizzierten Entwicklungslinien werden aufgegriffen und am Beispiel dieses konkreten bildungspolitischen Vorhabens, des Aufbaus einer neuen Schulform und eines zweigliedrigen Schulsystems, vor dem Hintergrund der widersprchlichen Aufgabe, ein Schulsystem zu reformieren und dabei weder Ausgangspunkt noch Ziel der Reform genau bestimmen zu knnen, diskutiert und in ihrer Wirkung bewertet. Dabei werden die Bedeutung der Einzelschule bei der Transformation des Schulsystems herausgearbeitet, die Wirkung von Modellversuchsergebnissen fr die weitere Gestaltung des Schulsystems kritisch untersucht und schlielich danach gefragt, welche Form von Steuerung einzelne Schulen brauchen, um sich ansprechend der sich verschrfenden Anforderung an Bildung optimal entwickeln zu knnen und welche Art der bildungspolitischen Steuerung des Gesamtsystems erforderlich ist, um Qualittssicherung und Qualittsentwicklung im Kontext der internationalen Leistungsvergleichsstudien zu realisieren. Die Analysen des Transformationsprozesses stehen unter dem Einfluss der Ergebnisse der ersten PISA-Studie und der sich daran anschlieenden bildungspolitischen Diskussionen ber die Qualitt von Schule in Deutschland im internationalen Vergleich. Damit wird die Perspektive ber den Einigungsprozess hinaus geffnet und an bestehende Forschungsergebnisse angeknpft, wonach sich der deutsch-deutsche Einigungsprozess hinsichtlich der mit ihm vollzogenen ffnung in der Gestaltung der Schulverhltnisse als ein Probestck der Bundesrepublik fr den europischen Einigungsprozess verstehen lsst und sich in diesem Sinne auch bewhrt hat. Mit den Debatten um Bildung und vor allem um Qualitt von Bildung in der Folge der lnderbergreifenden Vergleichsstudien zeigt sich aber, dass die Themen auf der bildungspolitischen Agenda raschen Vernderungen unterworfen sind. Im Lichte dieser gesellschaftlichen Debatte um die Qualitt und die Steuerung von Bildung werden abschlieend die Herausforderungen fr die Schulforschung vor dem Hintergrund globalisierter Leistungsanforderungen und erweiterter Selbstverantwortung der Einzelschulen skizziert.
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Der isthmische Organisator liegt an der Grenze zwischen dem sich entwickelnden Mittel- und Hinterhirn und kontrolliert Wachstum und Musterbildung dieser beiden Hirnregionen. In der vorliegenden Arbeit wird die rumliche und zeitliche Expression der Rezeptor-hnlichen Protein Tyrosin Phosphatase lambda aus dem Huhn (cRPTP, auch als cRPTP bekannt) whrend der Entwicklung dieser Struktur beschrieben. Nach einer anfnglich weitlufigen Expression im kaudalen Vorderhirn und in der Mittelhirnregion, beschrnkt sich die Expression von cRPTP zwischen dem embryonalen Tag E2 und E3.5 auf die ventrale Mittellinie des Neuralrohrs, den Bereich der spteren neuralen Retina und Linse und auf einen schmalen Ring anterior der isthmischen Einschnrung, welcher der molekularen Mittel- / Hinterhirngrenze (MHO) entspricht. Ab dem embryonalen Tag E3.5 wird RPTP dann auch im gesamten Mittelhirn gebildet. Um Hinweise auf die Funktion von cRPTP zu bekommen, wurde die Regulation dieses Molekls untersucht. Die Expression von cRPTP am MHO wird von dem Fibroblasten Wachstumsfaktor Fgf8 und dem Transkriptionsfaktor Lmx1b, nicht aber von dem sezernierten Glykoprotein Wnt1 induziert. Der Transkriptionsfaktor En-1 unterdrckt die Expression von cRPTP am MHO. cRPTP-Expression im Mittelhirn wird negativ durch das sezernierte Protein Sonic Hedgehog reguliert, whrend Lmx1b und En-1 dort keinen Einfluss auf das Expressionsmuster von cRPTP haben. Fgf8 und Wnt1 sind mageblich an der Regulation von Wachstum und Musterbildung des embryonalen Mittelhirns beteiligt. Funktionelle Studien zu RPTP deuten darauf hin, dass dieses Protein als negativer Rckkopplungsmechanismus beider Signalwege wirken kann. RNAi- und berexpressionsstudien am MHO lieferten Hinweise darauf, dass RPTP der Induktion der Wnt1-Expression durch Fgf8 entgegenwirkt. Dies scheint durch Interaktion noch unbekannter Faktoren mit der Juxtamembrandomne von RPTP vermittelt zu werden. Auf das Expressionsmuster von Fgf8 selbst, oder einer Reihe anderer Faktoren, die ebenfalls von Fgf8 reguliert werden, hat RPTP allerdings keinen Einfluss. Des Weiteren konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass eine knstliche Aufrechterhaltung der Expression von cRPTP im Mittelhirn zwischen dem embryonalen Tag E2 und E3.5 zu einem stark verkleinerten Mesenzephalon fhrt. RPTP bindet in vivo an -Catenin, ein zentrales Protein des kanonischen Wnt-Signalweges, und moduliert dadurch vermutlich das Wnt-Signal, welches seinerseits Proliferation im Mesenzephalon frdert. Durch diesen Mechanismus knnte cRPTP als Bremse des kanonischen Wnt-Signalweges im Mittelhirn wirken.
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Das Attisch-Kykladische Massiv ist Teil der Helleniden, einem Gebirgszug im stlichen Mittelmeerraum zwischen Alpen und Himalaya. Seit dem spten Mesozoikum unterlag diese Region dem Einflu der alpidischen Orogenphasen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den pralpidischen Grundgebirgseinheiten der Kykladen, die durch grnschieferfaziell berprgte Gneise und Marmore reprsentiert werden. Diese wurden geochemisch und isotopisch analysiert. Geochemisch stellen sie granitische und granodioritische Orthogneise subalkalinen, peraluminsen Charakters dar. Ihre Haupt- und Spurenelementsignaturen deuten auf die Existenz separater Schmelzen hnlicher krustaler Zusammensetzung hin. Dies reflektiert auch die Rb/Sr- und Sm/Nd-Isotopie mit Errorchronenaltern von ca. 310 Ma. Die 87Sr/86Sri-Zusammensetzung besitzt einen rel. niedrigen Mittelwert von 0.70720.0019. Das 143Nd/144Ndi-Verhltnis von 0.511870.00011 korrespondiert mit leicht erhhten eNd-Werten zwischen -8 und 7, was auf komplex zusammengesetzte Ausgangsschmelzen deutet (Hybridtyp "Hs" ). Zirkonanalysen liefern magmatische Intrusionsalter von 300 Ma, ererbte Krner bis zu 23051 Ma, was die Beteiligung alter Kontinentalkruste belegt. Das Tectonic Setting befindet sich im aktiven Kontinentalrand und wird als VAG klassifiziert. Ausgewhlte Marmore von Naxos weisen ein relativ niedriges 87Sr/86Sr-Verhltnis von 0.7072950.000012 auf, das mit dem des Meerwassers whrend des Mittleren Juras bereinstimmt und mit dem Pb/Pb-Isochronenalter von 17217 Ma korreliert
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Die Alterung stellt den grten Risikofaktor fr die Entwicklung der Alzheimer Krankheit dar, wobei die biochemische Basis dieser Korrelation bisher nicht bekannt ist. Ein mglicherweise zentraler Mechanismus der Alzheimer Pathologie wird durch die Prozessierung von APP reprsentiert, die in der Synthese von A resultiert. Der Einfluss zellulrer Alterung auf die Biochemie der APP-Prozessierung ist bislang weitestgehend ungeklrt. In der vorliegenden Arbeit wurde gezeigt, dass die Prozessierung von endogenem APP im Verlauf der Zellalterung humaner Fibroblasten progressiv verringert wird. Die Bildung der intrazellulren APP-Spaltfragmente (C99, C83 und AICD) nahm mit zunehmender Lebensspanne ab und war gleichfalls mit einer reduzierten Synthese von extrazellulren APP-Fragmenten (sAPP, sAPP) verbunden. Weiterhin wurde nachgewiesen, dass die Reifung von APP in seneszenten Zellen selektiv reduziert war, und dass dies durch altersabhngig erhhte zellulre Cholesterolspiegel vermittelt wurde. Von den APP-prozessierenden Sekretasen waren die Proteinspiegel von Presenilin-1 und Nicastrin, beides Komponenten der -Sekretase, im Verlauf der Zellalterung graduell verringert. Dies hatte einen progressiven Rckgang der enzymatischen Aktivitt der -Sekretase zur Folge, wodurch die Prozessierung von APP unmittelbar reduziert wurde. Die Proteinspiegel von ADAM10, einer -Sekretase, sowie der -Sekretase, BACE, wiesen keine Altersregulation auf, aber interessanterweise wurde eine erhhte enzymatische Aktivitt der -Sekretase in seneszenten Zellen nachgewiesen. Die -Sekretase sowie BACE sind in Lipid Rafts lokalisiert, geordneten Membransubdomnen, die hohe Cholesterol- und Caveolin-1-Spiegel aufweisen. Obwohl das Gesamtniveau dieser strukturellen Komponenten von Lipid Rafts in seneszenten Zellen erhht war, war die Assoziation beider Molekle mit Lipid Rafts reduziert und sie akkumulierten in speziellen Organellen, die hchstwahrscheinlich Lipidkrper darstellen. Somit wurde gezeigt, dass Lipid Rafts im Zuge der Zellalterung disintegrieren beziehungsweise in ihrem Gesamtspiegel reduziert waren. Diese altersabhngige Membranmodifikation war mit einer vernderten Verteilung von Presenilin-1 und BACE zwischen der Lipid Raft und der Nicht Raft Fraktion der Membran verbunden, die mglicherweise das Potential dieser Enzyme zur Prozessierung von APP reduzierte. In einem zweiten Teil der Arbeit wurden transgene C. elegans konstruiert, die humanes APP exprimieren, das C-terminal an GFP gekoppelt war. Diese Wrmer wiesen eine reduzierte Fertilitt, Eilegedefekte und eine verzgerte post-embryonale Entwicklung auf, die mglicherweise auf eine Transgen-vermittelte Neurodegeneration zurckgefhrt werden knnen. Durch erste Untersuchungen der Prozessierung des Transgens konnten Spaltfragmente nachgewiesen werden, die potentiell auf eine spezifische Spaltung von APP durch die endogenen Sekretasen schlieen lassen. Somit werden die Prozessierung sowie die Reifung von APP durch die altersabhngige Modifikationen zellulrer Biochemie nachhaltig beeinflusst. Zuknftige Studien sollen zeigen, ob sich diese zellulren Zusammenhnge in den Gesamtorganismus C. elegans bertragen lassen. Des Weiteren sollen die altersabhngigen zellulren Vernderungen, insbesondere des Cholesterol-Metabolismus und der Sekretaseaktivitten, weitergehend analysiert werden, um zustzliche Erkenntnisse ber altersassoziierte Regulationen mglicher therapeutischer Ziele der Alzheimer Erkrankung zu gewinnen.
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In the marine Jurassic deposits of Europe, a group of marine crocodilians, the Thalattosuchia, belongs to the frequently found reptiles. Thalattosuchia are widely spread in Central Europe from the Jurassic to Lower Cretaceous, and some taxa are also distributed worldwide. The task of the work was to examine all taxa known from the Liassic of Europe. The most frequently known taxa Steneosaurus bollensis and Pelagosaurus typus are anatomically revised. New discoveries at the skull of Pelagosaurus typus e.g., the fact of a partly paired frontal are described by means of computed tomography investigations. In addition, juvenile specimens of this taxon are studied in detail for the first time. The rarely occurring taxon Platysuchus multiscrobiculatus is anatomically described in detail for the first time. It shows both in the skull and in the postcranial material morphological differences to Steneosaurus bollensis and Pelagosaurus typus. Thus Pl. multiscrobiculatus possesses, e.g., an ilium with a deeper acetabulum and a femur with a distinctly flexed femoral head. A juvenile specimen of Pl. multiscrobiculatus is now discovered and is described in parts for the first time, too. Furthermore, Steneosaurus gracilirostris and Steneosaurus brevior known from Lower Jurassic deposits of England are examined and in parts revised. In this work, Steneosaurs brevior is discovered with one specimen from the Upper Liassic of Holzmaden, Germany for the first time, and provides new evidence for the palaeobiogeographical distribution of the taxon. Because of the high number of investigated specimens, it is possible to study ontogenetic development from juvenile to adult stage in Steneosaurus bollensis, Pelagosaurus typus, and Platysuchus multiscrobiculatus. Biometric data are collected from thalattosuchians and extant crocodilians (e.g. Gavialis gangeticus) to investigate intraspecific variation, ontogenetic development, and taxa differentiation. The skulls of Platysuchus multiscrobiculatus and Steneosaurus bollensis are reconstructed three-dimensionally as wax models. The skull reconstructions form the basis of the jaw muscle restoration of Steneosaurus bollensis in connection with comparative studies at extant crocodilians. By means of functional morphologic analysis of the jaw musculature, the dentition, and the locomotor system of S. bollensis, possible conclusions are drawn for the prey options and the hunting behaviour. To clarify the relationships within the Thalattosuchia, a computer-based cladistic phylogenetic in-group analyse of 25 Thalattosuchia taxa is performed. For the analysis, following Thalattosuchia taxa are studied likewise at original material for comparisons: Metriorhynchus superciliosus, Metriorhynchus hastifer, Metriorhynchus leedsi, Geosaurus gracilis, Geosaurus giganteus, Teleidosaurus calvadosi, Teleidosaurus gaudryi, Teleosaurus cadomensis, Teleosaurus geoffroyi, Steneosaurus priscus, Steneosaurus edwardsi, Steneosaurus heberti, Steneosaurus leedsi, Steneosaurus boutilieri, Steneosaurus megarhinus, Steneosaurus obtusidens, and Machimosaurus hugii. The phylogenetic in-group analyse based on 115 characters, reveals a sister-group relationship of the monophyletic Teleosauridae and monophyletic Metriorhynchidae. Within the groups, some taxa are probably paraphyletic. The taxon Pelagosaurus typus is nested inside the Teleosauridae and not outside or within the Metriorhynchidae, as many authors suggested it so far. Based on these results, a tentative palaeobiogeographical-evolutionary scenario is developed.
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CD4+CD25+ regulatorische T-Zellen (CD4+CD25+ Tregs) sind in der Lage die Proliferation und Cytokin-Produktion konventioneller T-Zellen zu supprimieren. Obwohl ein entscheidender Mechanismus dieses Prozesses die Inhibition der Interleukin-2 Produktion ist, sind die beteiligten Molekle weitestgehend unbekannt. Interessanterweise entwickeln NFATc2-, NFATc3-doppeldefiziente Muse (DKO Muse) schwerste Autoimmunerkrankungen, so dass im Rahmen dieser Arbeit die Rolle der Transkriptionsfaktoren NFATc2 und NFATc3 bei der Entstehung von CD4+CD25+ Tregs und der CD4+CD25+ Treg-vermittelten Suppression konventioneller T-Zellen untersucht wurde. Es konnte gezeigt werden, dass zwar die Gesamtheit der peripheren CD4+CD25+ T-Zellen keinerlei suppressives Potential besitzt, eine Subpopulation dieser Zellpopulation, die sehr stark CD25 und GITR exprimiert (CD4+CD25++GITR++ T-Zellen), jedoch in der Lage ist kokultivierte konventionelle CD4+ T-Zellen in ihren Effektorfunktionen zu inhibieren. Allerdings lieen sich die konventionellen CD4+ T-Zellen aus DKO Musen nicht von CD4+CD25+ Tregs in ihrer Proliferation und Zytokinproduktion inhibieren. Es kann also abschlieend gesagt werden, dass das Fehlen der Transkriptionsfaktoren NFATc2 und NFATc3 die Entstehung und Funktion von CD4+CD25+ Tregs nicht beeinflusst, jedoch konventionelle CD4+ T-Zellen resistent gegen eine CD4+CD25+ Treg-vermittelte Suppression werden lsst.
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Die massive Bildung und Ablagerung von aggregiertem Amyloid Beta-Peptid im Gehirn wird allgemein als zentrales Ereignis im Rahmen des Neurodegenerationsprozesses der Alzheimer Demenz betrachtet. Als einer der urschlichen Risikofaktoren gilt das Vorliegen des 4-Allels des Apolipoprotein E. Die Alzheimersche Krankheit ist dabei in sehr vielfltige Weise mit Apolipoprotein E verknpft. ApoE begnstigt isoformenabhngig A-Ablagerungen, ApoE-Fragmente kommen im Gehirn und der Cerebrospinalflssigkeit von Alzheimer Patienten vor und ApoE ist darber hinaus als Cholesterintransportprotein ber den zellulren Cholesterinstoffwechsel mit der Amyloidbildung verknpft. Mit Hilfe einer Doppeltransfektion von ApoE und ADAM10 in HEK-Zellen und durch Studien mit Inhibitoren der ADAM-Familie an HepG-2-Zellen wurde in vitro gezeigt, dass ApoE nicht durch -Sekretasen der ADAM-Familie gespalten wird. Weiterhin konnte bewiesen werden, dass ApoE in Astrogliomazellen keinen Einfluss auf die APP-Prozessierung ausbt. Durch in vitro Modulation des Cholesteringehaltes an Astrogliomazellen mit MCD und seine Cholesterin-Komplexverbindungen ist gezeigt worden, dass die ApoE-Sekretion durch abnehmenden Cholesteringehalt gesenkt wird. Indem Statine alleine oder in Kombination mit Isoprenylierungssubstraten eingesetzt wurden ist der Beweis erbracht worden, dass Statine in vitro die ApoE-Sekretionsinhibition alleine durch Hemmung der Cholesterinbiosynthese bewirken. Besttigt wurde dies weiterhin durch Experimente mit Isoprenylierungsinhibitoren. Aus dem Wirkmechanismus von Statinen auf die ApoE-Sekretionssenkung leitet sich womglich der fr bestimmte Statine berichtete neuroprotektive Effekt bei Morbus Alzheimer in retrospektiven Humanstudien ab, der sich durch reine Cholesterinsenkung nicht erklren lsst. Im Zusammenhang mit der Cholesterinhomostase und dem gesteigerten 24(S)-Hydroxycholesterinspiegel bei Morbus Alzheimer, haben die Ergebnisse gezeigt, dass 24(S)-Hydroxycholesterin [24(S)-OH-chol] zur ApoE-Sekretions- und Expressionssteigerung fhrt. In dieser Arbeit konnte erstmals der Nachweis erbracht werden, dass der stimulatorische Effekt von 24(S)-OH-Chol durch gleichzeitige Lovastatingabe reduziert werden kann. Dies stellt einen mglichen Ansatz im Kampf gegen die Alzheimer Demenz dar. Weiterfhrend mssen diese Ergebnisse noch in vivo beispielsweise durch Versuche an ApoE-transgenen Musen besttigt werden. Darber hinaus knnte nach einer Statintherapie der ApoE-Gehalt in humaner, cerebrospinaler Flssigkeit ermittelt werden.
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Arthropodenhmocyanine und Molluskenhmocyanine, die extrazellulren Atmungsproteine der Arthropoden und Mollusken, unterscheiden sich grundstzlich im Aufbau, besitzen aber hnliche aktive Zentren, welche in ihrer oxydierten Form fr die Blaufrbung der Hmocyanine verantwortlich sind. Sauerstoff wird im Bindungszentrum zwischen zwei, von sechs Histidinen ligandierten, Kupfer(I)Ionen gebunden. Arthropodenhmocyanine bauen sich artspezifisch aus 1, 2, 4, 6, oder 8 Hexameren mit D3-Symmetrie auf. Die Untereinheiten von je ca. 75 kDa falten sich in drei Domnen unterschiedlicher Funktionen. Der komplexe, hierarchische Zusammenbau der Arthropodenhmocyanine hngt von der Heterogenitt der Untereinheiten ab. Die 7 verschieden Sequenzen des 4x6-Hmocyanins von Eurypelma californicum (EcHc) sind biochemisch in der Quartrstruktur lokalisiert. Bislang fehlte noch ein unabhngig erstelltes 3D-Modell der geometrischen Gesamtstruktur welche die hexamere und monomere Topographie eindeutig zeigt. Dessen Erstellung war Gegenstand dieser Arbeit, in Verbindung mit der Zielsetzung, die 3D-Rekonstruktion in den beiden extremen physiologischen Zustnden, mit und ohne gebundenen Sauerstoff, zu erzeugen. Dazu wurden in einer eigens entwickelten Atmosphren-Prparationskammer die Proteine in Lsung schockgefrorenen und mittels Cryo-3D-Elektronenmikroskopie gemessen. Aus den daraus gewonnen Projektionsbildern lieen sich mit der Single Particle Analyse die 3D-Informationen zurckberechnen. Die 3D-Rekonstruktionen wurden mit der publizierten Rntgenkristallstruktur des hexameren Referenz-Hmocyanins der Languste Panulirus interruptus verifiziert. Die Rekonstruktionen erlaubten die eindeutige Messung diverser in der Literatur diskutierter Parameter der Architektur des 4x6-EcHc und darber hinaus weiterer geometrischer Parameter, welche hier erstmals verffentlicht werden. SAXS-Daten sagen extreme Translationen und Rotationen von Teilquartrstrukturen zwischen oxy- und deoxy-EcHc voraus, was von den 3D-Rekonstruktionen der beiden Zustnde nicht besttigt werden konnte: Die 16 Rekonstruktion der Deoxyform weicht geometrisch nicht von der 21 Rekonstruktion der Oxyform ab. Die Einpassung der publizierten Rntgenstruktur der Untereinheit II des Hmocyanin des Pfeilschwanzkrebses Limulus polyphemus in die Rekonstruktionen untersttzt eine auf der hexameren Hierarchieebene lokalisierte Dynamik der Oxygenierung. Mittels Einpassung modellierter molekularer Strukturen der EcHc-Sequenzen konnte eine erste Vermutung zur Lokalisation der beiden zentralen Linker-Untereinheiten b und c des 4x6-Molekls gemacht werden: Demnach wrde Untereinheit b in den exponierten Hexameren des Molekls liegen. Aussagen ber die Quartrstrukturbindungen auf molekularer Ebene aufgrund der Einpassung modellierter molekularer Daten in die Rekonstruktionen sind als spekulativ einzustufen: a) Die Auflsung der Rekonstruktion ist verbesserungswrdig. b) Es gibt keine adquate Vorlage fr eine verlssliche Strukturvorhersage; die verschiedenen EcHc-Sequenzen liegen nur als Modellierung vor. c) Es wre eine flexible Einpassung notwendig, um Ungenauigkeiten in den modellierten Strukturen durch Sekundrstrukturanpassung zu minimieren.
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Eine der hufigsten Komplikationen bei der allogenen Blutstammzelltransplantation stellt die Transplantat-gegen-Wirt-Erkrankung (Graft versus Host Disease, GvHD) dar. Sie wird durch allogene Spender-T-Lymphozyten verursacht, die Gewebe des Transplantatempfngers erkennen und inflammatorische Entzndungsprozesse auslsen. Neben dieser Alloreaktivitt induzieren Spender-T-Lymphozyten jedoch auch immuntherapeutisch erwnschte Transplantat-gegen-Leukmie-Reaktionen (Graft versus Leukemia, GvL-Reaktion), bei denen residuelle Tumor- bzw. Leukmiezellen im Patienten durch Spender-T-Zellen spezifisch erkannt und eliminiert werden. Im Rahmen einer verbesserten Immmuntherapie wird daher versucht, GvHD-reaktive und GvL-reaktive Spender-T-Lymphozyten effizient voneinander zu separieren und so eine wirkungsvolle GvHD-Prophylaxe bzw. optimierte GvL-Induktion zu erreichen. In diesem Kontext war es Ziel dieser Arbeit, murine dendritische Zellen (DZ) so zu modifizieren, da sie fr die spezifische Deletion alloreaktiver T-Zellen in murinen GvHD/GvL-Tiermodellen eingesetzt werden knnen. Die Modifikation der DZ sollte dazu fhren, da ber das CD95/CD178-System Aktivierungs-induzierter Zelltod (activation induced cell death, AICD) in alloreaktiven T-Zellen ausgelst wird. Hierzu wurden fr die Modifikation der DZ zwei verschiedene Mechanismen angewandt: a) die Transfektion der DZ mit CD178-mRNA sowie b) die zielgerichtete Immobilisierung von hCD178-X-Fusionsproteinen auf Oberflchenmoleklen von DZ bzw. T-Zellen. Als Positivkontrolle fr die Induktion CD95-vermittelter Apoptose diente der agonistische anti-CD95-Antikrper Jo2. Bei der Transfektion muriner DZ mit mRNA zeigte sich anhand des Reportergens EGFP, da aus dem Knochenmark generierte DZ mit hoher Effizienz mit EGFP-mRNA transfizierbar waren. Im Falle von hCD178-mRNA fhrte die Transfektion jedoch zu einer insuffizienten CD178-Expression, die mit den regulatorischen Eigenschaften der zytoplasmatischen CD178-Region in Verbindung gebracht werden konnte. So fhrte die Verwendung einer zytoplasmatisch trunkierten Form der CD178-mRNA (CD178Dzyt) zu einer durchfluzytometrisch nachweisbaren CD178-Expression in DZ. Mit diesen CD178Dzyt-exprimierenden DZ konnte in einem Proliferationstest die Proliferation alloreaktiver T-Zellen inhibiert werden. Die Beladung von DZ bzw. von T-Zellen mit hCD178-X-Fusionsproteinen fhrte in vitro ebenfalls zu einer deutlichen Reduktion von Alloreaktivitt. Dabei konnte eine spezifische Deletion/Inhibition alloreaktiver T-Zellen nachgewiesen werden. Die Elimination alloreaktiver T-Zellen erfolgte in beiden Verfahren ber AICD. Darber hinaus wurde eine Bifunktionalitt der Fusionsproteine festgestellt, da sie neben der Induktion CD95-vermittelter Apoptose auch in der Lage waren, die Kostimulation allogener T-Zellen effizient zu inhibieren. Mit Hilfe adoptiver T-Zell-Transferexperimente konnten abschlieend die in vitro gewonnenen Ergebnisse in vivo in zwei verschiedenen GvHD-Mausmodellen besttigt werden.
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Der niederlndische Astronom Willem de Sitter ist bekannt fr seine inzwischen berhmte Kontroverse mit Einstein von 1916 bis 1918, worin die relativistische Kosmologie begrndet wurde. In diesem Kontext wird sein Name mit dem von ihm geschaffenen kosmologischen Modell verbunden, welches er als Gegenbeispiel zu Einsteins physikalischer Intuition schuf. Obwohl diese Debatte schon in wissenschaftshistorischen Arbeiten analysiert wurde, hat de Sitters Rolle in der Rezeption und dem Verbreiten der allgemeinen Relativittstheorie bislang in der Hauptrichtung der Einstein-Studien noch nicht die ihr zustehende Aufmerksamkeit erhalten. Die vorliegende Untersuchung zielt darauf ab, seine zentrale Wichtigkeit fr die Forschung zur ART innerhalb der Leidener Community aufzuzeigen. Wie Eddington war de Sitter einer der wenigen Astronomen, die sowohl hinreichende Ausbildung als auch ntige Interessen vereinten, um zum einen die spezielle und zum anderen die allgemeine Relativittstheorie zu verfolgen. Er befasste sich zunchst 1911 mit dem Relativittsprinzip (Einsteins erstes Postulat der SRT); zwei Jahre spter fand er einen Nachweis fr die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit (Einsteins zweites Postulat). De Sitters Interesse an Gravitationstheorien reicht sogar noch weiter zurck und lsst sich bis 1908 zurckverfolgen. berdies verfolgte er Einsteins Versuche, einen feldtheoretischen Ansatz fr die Gravitation zu konstruieren, inklusive der kontroversen Einstein-Grossmann Theorie von 1913. Diese Umstnde zeigen deutlich, dass de Sitters bekannteres Werk zur ART eine Konsequenz seiner vorausgegangenen Forschungen war und kein Resultat einer pltzlichen, erst 1916 einsetzenden Beschftigung mit Einsteins Relativittstheorie.
Resumo:
Die Mitglieder der Neurotrophin-Familie (NGF, BDNF, NT-3 und NT-4) sind sekretierte Neuropeptide, die eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von Nervenzellen und bei der Modulation der synaptischen Transmission spielen. Wenngleich eine aktivittsabhngige Sekretion von BDNF bereits gezeigt werden konnte, wurden die subzellulre Expression und die Ausschttung der anderen Neurotrophine bislang nur unzureichend charakterisiert. Um die Expression und die Ausschttung aller Neurotrophine unter identischen Bedingungen untersuchen zu knnen, wurde in der vorliegenden Arbeit das Expressionsmuster und die synaptische Ausschttung GFP-markierter Neurotrophine in dissoziierten hippokampalen Neuronen mit Hilfe der konfokalen Fluoreszenz-Videomikroskopie zeitaufgelst untersucht. Zwei Phnotypen konnten unterschieden werden: der distale vesikulre Expressionstyp mit Neurotrophin-beinhaltenden Vesikeln in distalen Neuriten, und der proximale Expressionstyp mit einer diffusen Neurotrophin-Verteilung in den Neuriten und Neurotrophin-beinhaltenden Vesikeln im Soma des Neurons und in den proximalen Dendriten. Der distale vesikulre Phnotyp entsprach einer Verteilung des entsprechenden Neurotrophins in die sekretorischen Granula des aktivittsabhngigen Sekretionsweges, whrend der proximale Phnotyp den Transport eines Neurotrophins in den konstitutiven Sekretionsweg widerspiegelte. Alle Neurotrophine erreichten in hippokampalen Neuronen prinzipiell beide Sekretionswege. Jedoch gelangten BDNF und NT-3 mit einer greren Effizienz in den regulierten Sekretionsweg als NT-4 und NGF (BDNF: in 98% aller Zellen, NT-3: 85%, NT-4: 23% und NGF: 46%). Neurotrophine besitzen, wie es fr sekretorische Peptide blich ist, eine Vorlufersequenz, die whrend der Reifung des Proteins proteolytisch abgespalten wird. Die Fusion dieser Prpro-Sequenz von BDNF mit der Sequenz des maturen NT-4 bewirkte einen effizienteren Transport von NT-4 in die sekretorischen Granula des regulierten Sekretionsweges, und zeigte die groe Bedeutung der Prpro-Sequenz fr das zellulre Verteilungsmuster von Neurotrophinen. In Neuronen, in denen die Neurotrophine in den regulierten Sekretionsweg transportiert wurden, konnte eine aktivittsabhngige Sekretion der Neurotrophine an postsynaptische Strukturen glutamaterger Synapsen beobachtet werden. Die aktivittsabhngige postsynaptische Ausschttung der Neurotrophine zeigte eine Heterogenitt in der Kinetik der Sekretion (exponentieller Abfall des Neurotrophin-Signals mit Zeitkonstanten von tau = 121 bis 307s). Die Prinkubtion mit dem Protonen-Ionophor Monensin, welcher die Neutralisation des intragranulren pH-Wertes und somit die Solubilisierung der dicht gepackten Proteinstrukturen in den Vesikeln erzwingt, erhhte die Geschwindigkeit der Neurotrophin-Ausschttung auf den Wert des unter physiologischen Bedingungen schnellsten Neurotrophins NT-4. Dennoch blieb die Geschwindigkeit der Neurotrophin-Ausschttung im Vergleich zur Neurotransmitter-Ausschttung langsam (tau = 13 2 s). Diese Daten belegen eindeutig, dass die Neutralisation der sekretorischen Granula die Geschwindigkeit der Neurotrophin-Ausschttung kritisch determiniert und die Geschwindigkeit der Neurotrophin-Ausschttung im Vergleich zur konventionellen Neurotransmitter-Ausschttung langsam erfolgt. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass das Neurotrophin BDNF effizient in distale vesikulre Strukturen von CA1 Pyramidenzellen organotypischer Schnittkulturen des Hippokampus sortiert wird. Die basalen elektrischen Eigenschaften von CA1 Pyramidenzellen BDNF-defizienter Muse sind vergleichbar zu den Eigenschaften von Wildtyp Musen. Sowohl das Eigenpotential der CA1 Pyramidenzellen, die Form der Aktionspotentiale als auch die evozierten Antworten der CA1 Pyramdenzellen auf eine gepaarte prsynaptische Stimulation der Schaffer-Kollateralen zeigten bei BDNF-/- -, BDNF+/- - und BDNF+/+ -Musen keine signifikanten Unterschiede. Die Fhigkeit der CA1 Pyramidenzellen auf eine hochfrequente Reizung mit einer Langzeitpotenzierung (LTP) der postsynaptischen Strme zu reagieren ist jedoch bei den BDNF-defizienten Musen beintrchtigt. Eine verminderte Induktion von LTP war in den BDNF-defizienten Musen nach tetanischer Stimulation der prsynaptischen Schaffer-Kollateralen und simultaner postsynaptischer Depolarisation der CA1 Pyramidenzelle zu beobachten.
Resumo:
This PhD thesis concerns geochemical constraints on recycling and partial melting of Archean continental crust. A natural example of such processes was found in the Iisalmi area of Central Finland. The rocks from this area are Middle to Late Archean in age and experienced metamorphism and partial melting between 2.7-2.63 Ga. The work is based on extensive field work. It is furthermore founded on bulk rock geochemical data as well as in-situ analyses of minerals. All geochemical data were obtained at the Institute of Geosciences, University of Mainz using X-ray fluorescence, solution ICP-MS and laser ablation-ICP-MS for bulk rock geochemical analyses. Mineral analyses were accomplished by electron microprobe and laser ablation ICP-MS. Fluid inclusions were studied by microscope on a heating-freezing-stage at the Geoscience Center, University Gttingen. Part I focuses on the development of a new analytical method for bulk rock trace element determination by laser ablation-ICP-MS using homogeneous glasses fused from rock powder on an Iridium strip heater. This method is applicable for mafic rock samples whose melts have low viscosities and homogenize quickly at temperatures of ~1200C. Highly viscous melts of felsic samples prevent melting and homogenization at comparable temperatures. Fusion of felsic samples can be enabled by addition of MgO to the rock powder and adjustment of melting temperature and melting duration to the rock composition. Advantages of the fusion method are low detection limits compared to XRF analyses and avoidance of wet-chemical processing and use of strong acids as in solution ICP-MS as well as smaller sample volumes compared to the other methods. Part II of the thesis uses bulk rock geochemical data and results from fluid inclusion studies for discrimination of melting processes observed in different rock types. Fluid inclusion studies demonstrate a major change in fluid composition from CO2-dominated fluids in granulites to aqueous fluids in TTG gneisses and amphibolites. Partial melts were generated in the dry, CO2-rich environment by dehydration melting reactions of amphibole which in addition to tonalitic melts produced the anhydrous mineral assemblages of granulites (grt + cpx + pl amph or opx + cpx + pl + amph). Trace element modeling showed that mafic granulites are residues of 10-30 % melt extraction from amphibolitic precursor rocks. The maximum degree of melting in intermediate granulites was ~10 % as inferred from modal abundances of amphibole, clinopyroxene and orthopyroxene. Carbonic inclusions are absent in upper-amphibolite facies migmatites whereas aqueous inclusion with up to 20 wt% NaCl are abundant. This suggests that melting within TTG gneisses and amphibolites took place in the presence of an aqueous fluid phase that enabled melting at the wet solidus at temperatures of 700-750C. The strong disruption of pre-metamorphic structures in some outcrops suggests that the maximum amount of melt in TTG gneisses was ~25 vol%. The presence of leucosomes in all rock types is taken as the principle evidence for melt formation. However, mineralogical appearance as well as major and trace element composition of many leucosomes imply that leucosomes seldom represent frozen in-situ melts. They are better considered as remnants of the melt channel network, e.g. ways on which melts escaped from the system. Part III of the thesis describes how analyses of minerals from a specific rock type (granulite) can be used to determine partition coefficients between different minerals and between minerals and melt suitable for lower crustal conditions. The trace element analyses by laser ablation-ICP-MS show coherent distribution among the principal mineral phases independent of rock composition. REE contents in amphibole are about 3 times higher than REE contents in clinopyroxene from the same sample. This consistency has to be taken into consideration in models of lower crustal melting where amphibole is replaced by clinopyroxene in the course of melting. A lack of equilibrium is observed between matrix clinopyroxene / amphibole and garnet porphyroblasts which suggests a late stage growth of garnet and slow diffusion and equilibration of the REE during metamorphism. The data provide a first set of distribution coefficients of the transition metals (Sc, V, Cr, Ni) in the lower crust. In addition, analyses of ilmenite and apatite demonstrate the strong influence of accessory phases on trace element distribution. Apatite contains high amounts of REE and Sr while ilmenite incorporates about 20-30 times higher amounts of Nb and Ta than amphibole. Furthermore, trace element mineral analyses provide evidence for magmatic processes such as melt depletion, melt segregation, accumulation and fractionation as well as metasomatism having operated in this high-grade anatectic area.