Stand-Punkte beziehen – multimodale Unterstützung des Erwerbs sprachlich-kognitiver Fähigkeiten im Kindergarten


Autoria(s): Wiesner, Esther; Isler, Dieter
Data(s)

2015

Resumo

Im Forschungsprojekt "Prozesse der Sprachförderung im Kindergarten – ProSpiK" werden Gespräche zwischen Lehrpersonen und Kindern gefilmt und sequenzanalytisch ausgewertet, um ihre Potenziale für den Erwerb und die Förderung bildungssprachlicher Fähigkeiten zu untersuchen. Ziel ist es, Grundlagen für eine stufengerechte (integrierte, situations- und themenorientierte) Sprachdidaktik zu erarbeiten, die Bildungsungleichheit abbauen hilft, anstatt sie zu reproduzieren. In der Nummer 3/2014 der Schweizerischen Zeitschrift für Bildungswissenschaften wurden die Anlage des Projekts und erste Auswertungsergebnisse (zum Phänomen «Wechsel von Referenzräumen») vorgestellt (Isler, Künzli, & Wiesner, 2014). Der vorliegende Beitrag befasst sich weiter vertiefend mit der Ausgestaltung von pädagogischen Gesprächen: Es wird untersucht, mit welchen kommunikativen Mitteln die Kinder beim Erwerb von Fähigkeiten des Argumentierens (Beziehen und Begründen eigener Positionen) unterstützt werden können.2 Im ersten Abschnitt geht es um die Bedeutung der Prozessqualität in der frühen Bildung und um Gespräche als Erwerbskontexte sprachlicher Fähigkeiten. Im zweiten Abschnitt werden zentrale theoretische Konzepte dargestellt, die unseren Analysen zugrunde liegen. Der dritte Abschnitt gibt einen exemplarischen Einblick in das Datenmaterial und die Auswertungsarbeiten. Im vierten Abschnitt wird anhand einer exemplarischen Analyse gezeigt, wie im Kindergarten multimodal gelernt werden kann. Abschliessend werden die Ergebnisse mit Bezug auf die Forschungsfragen des Projekts diskutiert. (DIPF/Orig.)

Dans le cadre du projet du Fonds national "ProSpiK – Prozesse der Sprachförderung im Kindergarten" (Processus de promotion langagière à l’école enfantine), les interactions entre enseignantes et enfants sont étudiées sur la base de documents vidéo et d’analyses de séquences en tant que contexte d’acquisitiond’aptitudes langagières. L’article met l’accent sur le phénomène de la multimodalité: les échanges verbaux sont analysés comme le sont aussi les modes non verbaux d’interactions, qu’ils soient paraverbaux ou corporels. Cet article montre comment le personnel enseignant de l’école enfantine peut utiliser la multimodalité pour soutenir les enfants dont les ressources sont différentes et permettre ainsi à tous les apprenants de participer aux activités communes. En outre, les enseignants peuvent constater «en ligne», à partir de l’action multimodale des apprenants, comment ceux-ci participent et peuvent être soutenus dans la réalisation de formes de participation exigeantes. (DIPF/Orig.)

Formato

application/pdf

Identificador

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0111-pedocs-121279

http://www.pedocs.de/volltexte/2016/12127/

http://www.pedocs.de/volltexte/2016/12127/pdf/SZBW_2015_.1_Wiesner_Isler_Stand_Punkte.pdf

Idioma(s)

deu

Publicador

Fachportal Pädagogik. DIPF

Direitos

http://www.pedocs.de/doku/urheberrecht.php?la=de

Fonte

Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften 37 (2015) 1, S. 75-91

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Tipo

article

doc-type:article

Text

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