Welche Geschichte braucht die Gesellschaft?


Autoria(s): Langewiesche, Dieter
Data(s)

09/03/2005

Resumo

Die Zeit, in der sich die Universität durch fachliche Differenzierung und ihre Institutionalisierung in neue Fächer oder Teilgebiete weiterentwickelte, indem das Neue zum Alten hinzu kam, ist offenkundig vorbei; neue Wissensgebiete werden heutzutage auf Kosten bestehender eingerichtet. Auch deshalb ist zu fragen, welche Erwartungen die Gesellschaft heute an das Fach Geschichte hat. Notwendig erscheint ein Höchstmaß an Flexibilität. Es darf keine Europäisierung in Gestalt inhaltlicher Vereinheitlichung geben. Allerdings sind Standards notwendig wie etwa die methodische Schulung in den Grundlagen des Fachs, die bereits Teil der BA-Phase des Studiums sein müssen. Die methodische Schulung soll durch fächerübergreifende Verbindungen befördert werden. Diese Grenzüberschreitung wird das Fach Geschichte nicht schwächen, sondern seine gesellschaftliche Relevanz erhöhen und seine Studierenden auch für geschichtsferne Berufe besser qualifizieren, indem zentrale gesellschaftliche Herausforderungen wie die Europäisierung und Globalisierung deutlicher wahrgenommen werden können.

Identificador

urn:nbn:de:0009-9-10098

http://www.zeitenblicke.de/2005/1/langewiesche/index.html

Idioma(s)

ger

Fonte

zeitenblicke ; 4 (2005) , 1

Palavras-Chave #Studienreform #Bachelor #Master #Geschichtswissenschaft