16 resultados para Zeitspanne


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Nach 35 Jahren Entwicklungszeit wurde im Jahr 2004 in Shanghai die erste kommerzielle Anwendung des innovativen Magnetbahnsystems Transrapid in Betrieb genommen; in Deutschland konnte bislang keine Transrapid-Strecke realisiert werden, obwohl dieses System entsprechend den Ergebnissen einer vom damaligen Bundesverkehrsminister beauftragten Studie aus dem Jahr 1972 für den Einsatz in Deutschland entwickelt wurde. Beim Transrapid handelt es sich um eine echte Produkt-Innovation im Bahnverkehr und nicht um eine Weiterentwicklung oder Optimierung wie beim ICE, und ist somit als innovativer Verkehrsträger der Zukunft in die langfristige Entwicklung der Verkehrssysteme einzufügen. Die modernen HGV Bahnsysteme (Shinkansen/TGV/ICE) hingegen sind, ähnlich der Clipper in der Phase der Segelschifffahrt im Übergang zum Dampfschiff, letzte Abwehrentwicklungen eines am Zenit angekommenen Schienen-Verkehrssystems. Die Einführung von Innovationen in einen geschlossenen Markt stellt sich als schwierig dar, da sie zu einem Bruch innerhalb eines etablierten Systems führen. Somit wird in der vorliegenden Arbeit im ersten Teil der Themenkomplex Innovation und die Einordnung der Magnet-Schwebe-Technologie in diese langfristig strukturierten Abläufe untersucht und dargestellt. Das Transrapid-Projekt ist demzufolge in eine zeitstrukturelle Zyklizität einzuordnen, die dafür spricht, die Realisierung des Gesamtprojektes in eine Zeitspanne von 20 bis 30 Jahre zu verlagern. Im zweiten Teil wird auf der Basis einer regionalstrukturellen Analyse der Bundesrepublik Deutschland ein mögliches Transrapidnetz entworfen und die in diesem Netz möglichen Reisezeiten simuliert. Weiterhin werden die Veränderungen in den Erreichbarkeiten der einzelnen Regionen aufgrund ihrer Erschließung durch das Transrapidnetz simuliert und grafisch dargestellt. Die vorliegende Analyse der zeitlichen Feinstruktur eines perspektiven Transrapidnetzes ist ein modellhafter Orientierungsrahmen für die Objektivierung von Zeitvorteilen einer abgestimmten Infrastruktur im Vergleich zu real möglichen Reisezeiten innerhalb Deutschlands mit den gegebenen Verkehrsträgern Schiene, Straße, Luft. So würde der Einsatz des Transrapid auf einem entsprechenden eigenständigen Netz die dezentrale Konzentration von Agglomerationen in Deutschland fördern und im Durchschnitt annähernd 1 h kürzere Reisezeiten als mit den aktuellen Verkehrsträgern ermöglichen. Zusätzlich wird noch ein Ausblick über mögliche Realisierungsschritte eines Gesamtnetzes gegeben und die aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Einführung des innovativen Verkehrssystems Transrapid dargestellt.

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Die Stadt Kirkuk liegt im Norden des Irak, ist die Hauptstadt der Provinz Kirkuk. Heute hat die Stadt ca. 800.000 Einwohner, die Provinz etwa 1 Mio. Die Entstehungsgeschichte der Stadt reicht bis ins Jahr 2000 v. Chr. zurück. Die Entwicklung der Stadt ist geprägt durch verschiedene Epochen der Herrscher und Besatzer, die zum Teil über mehrere Jahrhunderte dauerten und durch den Zuzug unterschiedlicher Völker und Stämme. Die heutige Situation der Stadt Kirkuk zeigt die Auswirkungen der gezielten Maßnahmen Zentralregierungen in den Jahren von 1958 bis 2003. Diese Zeit war bestimmt durch Vernachlässigung der baulichen Strukturen und Arabisierung der Bevölkerungsstrukturen. Zu den Methoden der Arabisierung gehörte neben der Ansiedlung von Arabern auch die Vertreibung und Verfeindung der ethnischen Gruppen. Der Zusammenbruch der gesamten Infrastruktur und ein zerstörtes Stadtbild bestimmen heute die Landschaft der Stadt. Die heutige Vielfältigkeit der Gesellschaft in Kirkuk umfasst das Zusammenleben von verschiedenen Ethnien und religiösen Gruppen: Kurden, Turkmenen, Araber, Assyrer und Chaldäer. Ein Ziel der Arbeit war es, diese multikulturelle Vielfalt der Stadt offen zu legen und dadurch Grundlagen für ein harmonisches Zusammenleben der verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppierungen darzustellen. Hierzu wurden die gesellschaftlichen Entwicklungsprozesse seit der Beendigung der osmanischen Herrschaft im Jahre 1900 untersucht. Denn verschiedene Epochen zeigten, dass die Gruppierungen der Gesellschaft Kirkuks fähig waren ein reibungsloses Zusammenleben in der Gemeinschaft zu führen. Diese untersuchte Zeitspanne umfasst verschiedene politische Umbrüche: Gründung des Staates Irak, Mandatrecht der Engländer über den Irak, Verwaltung des Iraks in der Monarchie, die Entdeckung und Vermarktung des Erdöls in Kirkuk, Ausrufung der Republik Irak und Beendigung der Monarchie, Machtübernahme durch den Militärputsch, Beendigung der Republikregierungen durch Alliierten und Beginn des Demokratisierungsprozesses des irakischen Politiksystems. Weiteres Ziel dieser Arbeit war es, einen konzeptionellen Beitrag zum Wiederaufbau der Stadt Kirkuk zu leisten, damit die verschiedenen kulturell-ethnischen Gruppen die Stadt als ihren Ort finden. Die aktuellen Schwierigkeiten hinsichtlich der Lebenssituation in der Stadt wären zu überwinden wenn jede der in der Stadt lebenden Gruppen die Stadt als Heimat aller Gruppen ansehen würde. Auf dem Weg zu diesem Ziel soll diese Arbeit eine Grundlage für die Diskussion über die Identität von Kirkuk sein. Sie bietet Ansätze zur Beantwortung folgender Fragen: Wie kann der Umgang einer vielfältigen Gesellschaft mit sozialen Spannungen, in Folge von politischen Auseinandersetzungen, in den sozialen und politischen Bereichen aussehen, um die Gestaltung des Demokratisierungsprozesses zu unterstützen? Wie kann die städtebauliche Modernisierung gelingen ohne die historischen Strukturen der Stadt zu zerstören? Wie kann die Zusammengehörigkeit der verschiedenen Gruppen in der vielfältigen Stadt durch städtebauliche Ideen unterstützt werden?

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Evolutionäre Algorithmen werden gerne für Optimierungsaufgaben mit sehr vielen Freiheitsgraden eingesetzt. Eine spezielle Konvergenzeigenschaft, daß nämlich der Rechenaufwand nur mit der Wurzel der Anzahl der Unbekannten steigt, prädestiniert sie dafür. Die evolutionären Algorithmen haben aber auch noch eine weitere interessante Eigenschaft: Von der Zielfunktion wird nur verlangt, daß sie monoton ist - nichts weiter. Speziell wird, im Gegensatz zu gradientenbasierten Verfahren, keinerlei Ableitung von der Zielfunktion benötigt. Dadurch können evolutionäre Algorithmen auch in solchen Fällen eingesetzt werden, in denen Ableitungen der Zielfunktion nicht oder nur schwierig zu beschaffen sind. Die evolutionären Algorithmen kommen deshalb mit so geringen Anforderungen an die Zielfunktion aus, weil nur absolute Bewertungen einzelner Punkte (hier Vektoren) im Lösungsraum durch die Zielfunktion vorgenommen werden. Dafür werden eine gewisse Anzahl Punkte gleichzeitig betrachtet. Im direkten Vergleich untereinander relativ günstig liegende Punkte werden für die weitere Rechnung übernommen, die anderen verworfen. Aus den Komponenten der übernommenen Punkte werden nun zufällig neue Punkte zusammengesetzt und ein wenig verschoben. Dann schließt sich der Kreis, indem diese neuen Punkte ebenfalls bewertet werden. Im Verlauf einer solchen Iteration konvergiert die Punktmenge in der Regel gegen ein Optimum. Oft kommt es gerade zu Beginn der Iteration zu schnellen Fortschritten. In dieser Arbeit wird ein Verfahren vorgestellt, bei dem mit Hilfe von evolutionären Algorithmen verbessernde Eingriffe in laufenden Echtzeitsystemen vorgenommen werden. Was gut oder schlecht ist, wird zu diesem Zweck über die Zielfunktion für die Optimierung definiert. Da von der Zielfunktion letztlich das Verhalten des Gesamtsystems abhängt, sollte sie sorgfältig ausgewählt werden. Die Eingriffe in das System sind zeitlich begrenzte Steuertrajektorien. Sie werden zusätzlich zur permanent wirkenden Regelung auf das System aufgebracht. Um die Anzahl der zu optimierenden Variablen in Grenzen zu halten, werden die Steuertrajektorien durch wenige Parameter repräsentiert. Da die Steuertrajektorien im voraus berechnet werden müssen, wird das Systemverhalten mittels eines Modells für eine gewisse, in der Zukunft liegende, Zeitspanne vorhergesagt. Wird die geforderte Qualität während dieser Zeitspanne unterschritten, kann so schon im Vorfeld ein Optimierungslauf des evolutionären Algorithmus durchgeführt werden. Allerdings ist die zur Verfügung stehende Rechenzeit von vornherein begrenzt. Daher ist es wesentlich, daß die mit evolutionären Algorithmen häufig assoziierte lange Rechenzeit nicht benötigt wird. Tatsächlich läßt sich unter Umständen mit wenig Rechenzeit auskommen. Erstens wird nur mit wenigen Variablen gerechnet, zweitens kommt es bei dem beschriebenen Verfahren - halbwegs gutmütige Systeme vorausgesetzt - gar nicht auf die letzte Nachkommastelle, sondern (ähnlich wie bei Sliding-Mode-Regelungen) mehr auf eine Tendenz an. Da evolutionäre Algorithmen aber gerade zu Beginn einer Iteration die größten Fortschritte in Richtung des Optimums machen, kann schon nach vergleichsweise wenigen Schritten eine deutliche Verbesserung der Gesamtsituation erreicht werden. Gerade um eine schnelle Konvergenz zu erreichen, sind die spezielle Ausprägung und die Parameter des evolutionären Algorithmus mit Bedacht zu wählen. Dafür werden im Rahmen der Arbeit einige Experimente durchgeführt. Anhand der Ergebnisse der Experimente können konkrete Empfehlungen für eine günstige Konfiguration des evolutionären Algorithmus gegeben werden. Um es vorwegzunehmen: Zuviel Aufwand beim evolutionären Algorithmus zu treiben, lohnt sich nicht. Schon mit einfachen Konfigurationen können gute Ergebnisse erzielt werden. Die einzige Maßnahme, die sich bei den Experimenten tatsächlich als vorteilhaft herausstellte, war die Aufteilung der Gesamtpopulation (betrachtete Punktmenge im Lösungsraum) in mehrere Subpopulationen. Schließlich wird noch ein Computerprogramm beschrieben, das die Arbeitsweise des vorgestellten Verfahrens am Bildschirm erlebbar macht. Die einzelnen Komponenten werden vom Programm während der Ausführung mit einigen wesentlichen Rechengrößen visualisiert. Der Betrachter erhält so einen besseren Eindruck vom Zusammenwirken der einzelnen Verfahrens-Teile.

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Im Fokus der Arbeit stehen die Bildungsreformen auf dem Lande in der Zeitspanne von 1949 bis zum Ende der 1960er Jahre. Die Entwicklung der Volksschule in Nordhessen, genauer im südlichen Ringgau nahe der thüringischen Grenze, wird genauer betrachtet. Dafür wurden Schulchroniken aus dem Südringgau beschrieben und analysiert. Der Fokus liegt dabei auf der Entstehung der Mittelpunktschule Herleshausen/Nesselröden und den damit verbundenen Schließungen der einklassigen Volksschulen in den einzelnen Dörfern.

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Flugzeuggestützte Messungen des atmosphärischen Aerosols: Saharastaub, stratosphärisches Hintergrundaerosol und nichtsichtbare Wolken in den Tropen Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden flugzeuggestütze Messungen des atmosphärischen Aerosols durchgeführt. Das hierfür eingesetzten Meßinstrument (FSSP-300) mißt die Intensität des von einzelnen Aerosolpartikeln in Vorwärtsrichtung gestreuten Lichts. Der Meßbereich umfaßt Partikeldurchmesser von ca. 0,4 µm bis 20 µm. Das FSSP-300 wurde auf mehreren Flugzeugen eingesetzt, u. a. auch erstmals auf dem russischen Höhenforschungsflugzeug Geophysika. Bei der Meßkampagen ACE-2 wurden im Juli 1997 von Teneriffa aus zwei Schichten windgetragenen Sahara-Staubes beobachtet. Die tiefere Schicht reichte bis in 1500 m Höhe, die höhere Schicht bis in 6000 m bei einer Schichtdicke von über 3000 m. In einer Analyse der Wetterlage und von Rückwärtstrajektorien wird der Ursprung des Staubes dargestellt. Die mit dem FSSP-300 gemessenen Größenverteilungen werden durch Messungen anderer Partikel-Meßinstrumente ergänzt und mit Literaturdaten verglichen. Im Rahmen der Untersuchung des stratosphärischen Aerosols wurden Messungen aus zwei Perioden ohne vulkanischen Einfluß und aus der Zeit nach dem Ausbruch des Vulkans Pinatubo verglichen. Die beiden Perioden reinen Hintergrundaerosols lagen mit über fünf Jahren eine vergleichbare Zeitspanne nach großen Vulkanausbrüchen. Die Analyse der Aerosolmessungen umfaßt den zeitlichen Verlauf der Gesamtkonzentration als auch den Vergleich von Größenverteilungen aus den verschiedenen Perioden. Bei den Flügen über dem Indischen Ozean während der Meßkampagne APE-THESEO auf den Seychellen wurden verschiedene Schichten von Cirren im Bereich des Ausläufers eines Cumulonimbus und direkt an der Tropopause beobachtet. Letztere und auch einige Bereiche der ersteren waren nichtsichtbar, d. h. hatten eine optische Dicke von weniger als 0,03 im sichtbaren Licht. Die Partikelmessungen werden auch im Kontext der Ergebnisse anderer Meßinstrumente und einer meteorologischen Analyse der Wettersituation betrachtet. Die gemessenen Größenverteilungen sind eine wichtige Ergänzung der wenigen früheren Veröffentlichungen zu diesem Thema.

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This thesis focuses on the role of B cells in mCMV and Leishmania major infection. B cells are an essential component of the adaptive immune system and play a key role in the humoral immune response. In mCMV infection we analyzed the influence of B cells on the virus-specific CD8 T cell response, in detail the role of B cells as IL-10 secreting cells, as source of immunoglobulin (Ig) and as antigen presenting cells. In Leishmania major infection we investigated the role of Ig in Th1 and Th2 directed disease.rnWe found in mCMV infection that the B cell secreted IL-10 suppresses effectively the acute virus-specific CD8 T cell response, while the IL-10 secreted by dendritic cell has no obvious effect. Ig has no effect in the acute virus-specific CD8 T cell response, but in memory response Ig is essential. If Ig is missing the CD8 T cell population remains high in memory response 135 days post infection. The complete absence of B cells dramatically reduces the acute virus-specific CD8 T cell response, while B cell reconstitution just partially rescues this dramatic reduction. A comparison of this reduction in a B cell free organism to an organism with depleted dendritic cells gave a similar result. To exclude a malfunction of the CD8 T cells in the B cell deficient mice, the decreased virus-specific CD8 T cell population was confirmed in a B cell depletion model. Further, bone marrow chimeras with a B cell compartment deficient for CD40-/- showed a decrease of the virus-specific response and an involvement of CD40 on B cells. Taken together these results suggest a role for B cells in antigen presentation during mCMV infection.rnFurther we took advantage of the altered mCMV specific CD8 T cell memory response in mice without Ig to investigate the memory inflation of CD8 T cells specific for distinct mCMV specifc peptides. Using a SIINFEKL-presenting virus system, we were able to shorten the time until the memory inflation occurs and show that direct presentation stimulates the memory inflation. rnIn Leishmania major infection, Ig of Th2 balanced BALB/c mice has a central role in preventing a systemic infection, although the ear lesions are smaller in IgMi mice without specific Ig. Here the parasite loads of ears and spleen are elevated, and an IMS-reconstitution does not affect the parasite load. In contrast in Th1 balanced C57BL/6 mice, reconstitution of IgMi mice with serum of either untreated or immunized mice decreased the parasite load of spleen and ear, further IMS treatment reduces the size of the spleen and the cytokine-levels of IL-10, IL-4, IL-2 and IFN-γ to a level comparable to wt mice. rn

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Zahnverlust zu Lebzeiten („antemortem tooth loss“, AMTL) kann als Folge von Zahnerkrankungen, Traumata, Zahnextraktionen oder extremer kontinuierlicher Eruption sowie als Begleiterscheinung fortgeschrittener Stadien von Skorbut oder Lepra auftreten. Nach dem Zahnverlust setzt die Wundheilung als Sekundärheilung ein, während der sich die Alveole mit Blut füllt und sich ein Koagulum bildet. Anschließend erfolgt dessen Umwandlung in Knochengewebe und schließlich verstreicht die Alveole derart, dass sie makroskopisch nicht mehr erkannt werden kann. Der Zeitrahmen der knöchernen Konsolidierung des Kieferkammes ist im Detail wenig erforscht. Aufgrund des gehäuften Auftretens von AMTL in menschlichen Populationen, ist die Erarbeitung eines Zeitfensters, mit dessen Hilfe durch makroskopische Beobachtung des Knochens die Zeitspanne seit dem Zahnverlust („time since tooth loss“, TSL) ermittelt werden kann, insbesondere im archäologischen Kontext äußerst wertvoll. Solch ein Zeitschema mit Angaben über die Variabilität der zeitlichen Abläufe bei den Heilungsvorgängen kann nicht nur in der Osteologie, sondern auch in der Forensik, der allgemeinen Zahnheilkunde und der Implantologie nutzbringend angewandt werden. rnrnNach dem Verlust eines Zahnes wird das Zahnfach in der Regel durch ein Koagulum aufgefüllt. Das sich bildende Gewebe wird rasch in noch unreifen Knochen umgewandelt, welcher den Kieferknochen und auch die angrenzenden Zähne stabilisiert. Nach seiner Ausreifung passt sich das Gewebe schließlich dem umgebenden Knochen an. Das Erscheinungsbild des Zahnfaches während dieses Vorgangs durchläuft verschiedene Stadien, welche in der vorliegenden Studie anhand von klinischen Röntgenaufnahmen rezenter Patienten sowie durch Untersuchungen an archäologischen Skelettserien identifiziert wurden. Die Heilungsvorgänge im Zahnfach können in eine prä-ossale Phase (innerhalb einer Woche nach Zahnverlust), eine Verknöcherungsphase (etwa 14 Wochen nach Zahnverlust) und eine ossifizierte bzw. komplett verheilte Phase (mindestens 29 Wochen nach Zahnverlust) eingeteilt werden. Etliche Faktoren – wie etwa die Resorption des Interdentalseptums, der Zustand des Alveolarknochens oder das Individualgeschlecht – können den normalen Heilungsprozess signifikant beschleunigen oder hemmen und so Unterschiede von bis zu 19 Wochen verursachen. Weitere Variablen wirkten sich nicht signifikant auf den zeitlichen Rahmen des Heilungsprozesse aus. Relevante Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Variabeln wurden ungeachtet der Alveolenauffüllung ebenfalls getestet. Gruppen von unabhängigen Variabeln wurden im Hinblick auf Auffüllungsgrad und TSL in multivariablen Modellen untersucht. Mit Hilfe dieser Ergebnisse ist eine grobe Einschätzung der Zeitspanne nach einem Zahnverlust in Wochen möglich, wobei die Einbeziehung weiterer Parameter eine höhere Präzision ermöglicht. rnrnObwohl verschiedene dentale Pathologien in dieser Studie berücksichtigt wurden, sollten zukünftige Untersuchungen genauer auf deren potenzielle Einflussnahme auf den alveolaren Heilungsprozess eingehen. Der kausale Zusammenhang einiger Variablen (wie z. B. Anwesenheit von Nachbarzähnen oder zahnmedizinische Behandlungen), welche die Geschwindigkeit der Heilungsrate beeinflussen, wäre von Bedeutung für zukünftige Untersuchungen des oralen Knochengewebes. Klinische Vergleichsstudien an forensischen Serien mit bekannter TSL oder an einer sich am Anfang des Heilungsprozesses befindlichen klinischen Serie könnten eine Bekräftigung dieser Ergebnisse liefern.

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In dieser Arbeit wird eine Methode entwickelt, die Rossbywellenzüge automatisch identifiziert und und deren Eigenschaften quantifiziert. Mit dieser Methode wird der Wellenzug als eine Einheit in Raum und Zeit interpretiert. Einheit im Raum heißt, dass nicht die einzelnen Tröge und Rücken eines Wellenzugs betrachtet werden, sondern deren Einhüllende. Einheit in der Zeit bedeutet, dass der Wellenzug nicht nur zu einem Zeitpunkt betrachtet wird, sondern über seine gesamte Lebensdauer hinweg. Um den Wellenzug als räumliche und zeitliche Einheit zu erhalten, werden die Einhüllenden der Wellenzüge in Längengrad-Zeit Diagrammen, sogenannten Hovmöllerdiagrammen, betrachtet. Dort werden zusammenhängende Regionen als Objekte, die jeweils einen Wellenzug repräsentieren, identifiziert. Deren Eigenschaften werden dann automatisch berechnet. Diese Eigenschaften können nun direkt dem zugrunde liegenden Rossbywellenzug zugeordnet werden.rnDie neue Methode wird in zwei verschiedenen Szenarien angewendet: erstens zur Beurteilung der Vorhersagequalität eines einzelnen Rossbywellenzugs und zweitens für die klimatologische Betrachtung von Rossbywellenzügen im ERA-40 Reanalysedatensatz. Sie wurde weiterhin mit bisher verwendeten Methoden zur Identifikation und Quantifizierung von Rossbywellenzügen verglichen.rnDie Untersuchung der Vorhersagequalität ergab, dass in dem betrachteten Fall die Übereinstimmung der Vorhersage mit der Analyse des Wellenzugs gering war, sofern das Modell initialisiert wurde, bevor der Rossbywellenzug eingesetzt hatte. Im Gegensatz dazu nahm die Vorhersagequalität deutlich zu, wenn der Wellenzug bereits in den Vorhersagedaten enthalten war. Dies deutet darauf hin, dass es in dem vorliegenden Fall problematisch ist, mit dem Modell den Auslösemechanismus korrekt voherzusagen. Für die weitere Untersuchung der Vorhersagequalität wurde eine spezielle Art der Darstellung der Daten verwendet, mit deren Hilfe deutlich wurde, dass das verwendete Modell in der Lage ist, diesen Wellenzug ungefähr sechs Tage im Voraus vorherzusagen. Diese Zeitspanne ist deutlich kürzer als die Lebensdauer des Wellenzugs, die etwa 10 Tage beträgt.rnIm Rahmen der klimatologischen Studie ergab sich eine positive Korrelation zwischen der Lebensdauer eines Rossbywellenzugs und des Bereichs den dieser Wellenzug während seiner gesamten Existenz in zonaler Richtung überstreicht. Für Wellenzüge mit einer kurzen Lebensdauer ergab sich eine ebenfalls positive Korrelation zwischen der mittleren Amplitude und der Dauer des Wellenzugs. Für eine längere Lebensdauer geht diese Korrelation aber in eine Sättigung über und die mittlere Amplitude steigt nicht mehr weiter an. Als eine mögliche Erklärung für dieses Verhalten wird angeführt, dass eine gewisse Stärke der Amplitude benötigt wird um stromabwärtige Entwicklung zu erhalten aber zu große Amplituden im Allgemeinen zum Brechen der Welle führen. Das Brechen leitet den letzten Abschnitt im Lebenszyklus eines Rossbywellenzuges ein, welcher im Anschluss meist zerfällt. Ein weiteres Ergebnis der klimatologischen Untersuchung ist das Auffinden bevorzugter Regionen der Entstehung und des Abklingens von Rossbywellenzügen. Diese Regionen unterscheiden sich erheblich für Rossbywellenzüge unterschiedlicher minimaler Lebensdauer. Langlebige Rossbywellenzüge entstehen demnach hauptsächlich über Ostasien und dem Westpazifik und vergehen dann über Europa.rnSchließlich wurde die entwickelte Methode in einen systematischen Vergleich anderer Methoden zur Identifikation und Quantifizierung von Rossbywellenzügen eingereiht. Die betrachteten Methoden beinhalten verschiedene Trog-und-Rücken Hovmöllerdiagramme des Meridionalwindes, Methoden die Rossbywellenzüge als eine Einheit identifizieren und Methoden die den Beitrag verschiedener physikalischer Aspekte zu der Entwicklung von Rossbywellenenzügen quantifizieren. Der Vergleich macht deutlich, dass jede Methode ihre individuellen Stärken und Schwächen hat. Dies bedeutet insbesondere, dass die Eignung der Methode von dem Stadium des Lebenszyklus, in dem sich der Rossbywellenzug befindet und dem Fokus, den man bei der Betrachtung hat, abhängt. Ideal ist eine Kombination mehrerer Methoden, da dies ein vollständigeres Bild eines Rossbywellenzuges ergibt als einzelne Methoden es zu liefern vermögen. Obwohl alle Methoden für die Anwendungen, für die sie jeweils konzipiert wurden, geeignet sind, ergeben sich bei der Diagnose der Rossbywellenzüge beträchtliche Unterschiede. Letztendlich stellt sich heraus, dass sogar die Defintion eines Rossbywellenzugs bis zu einem gewissen Grad von der zu seiner Identifizierung verwendeten Methode abhängt.

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Eisbohrkerne stellen wertvolle Klimaarchive dar, da sie atmosphärisches Aerosol konservieren. Die Analyse chemischer Verbindungen als Bestandteil atmosphärischer Aerosole in Eisbohrkernen liefert wichtige Informationen über Umweltbedingungen und Klima der Vergangenheit. Zur Untersuchung der α-Dicarbonyle Glyoxal und Methylglyoxal in Eis- und Schneeproben wurde eine neue, sensitive Methode entwickelt, die die Stir Bar Sorptive Extraction (SBSE) mit der Hochleistungsflüssigchromatographie-Massenspektrometrie (HPLC-MS) kombiniert. Zur Analyse von Dicarbonsäuren in Eisbohrkernen wurde eine weitere Methode entwickelt, bei der die Festphasenextraktion mit starkem Anionenaustauscher zum Einsatz kommt. Die Methode erlaubt die Quantifizierung aliphatischer Dicarbonsäuren (≥ C6), einschließlich Pinsäure, sowie aromatischer Carbonsäuren (wie Phthalsäure und Vanillinsäure), wodurch die Bestimmung wichtiger Markerverbindungen für biogene und anthropogene Quellen ermöglicht wurde. Mit Hilfe der entwickelten Methoden wurde ein Eisbohrkern aus den Schweizer Alpen analysiert. Die ermittelten Konzentrationsverläufe der Analyten umfassen die Zeitspanne von 1942 bis 1993. Mittels einer Korrelations- und Hauptkomponentenanalyse konnte gezeigt werden, dass die organischen Verbindungen im Eis hauptsächlich durch Waldbrände und durch vom Menschen verursachte Schadstoffemissionen beeinflusst werden. Im Gegensatz dazu sind die Konzentrationsverläufe einiger Analyten auf den Mineralstaubtransport auf den Gletscher zurückzuführen. Zusätzlich wurde ein Screening der Eisbohrkernproben mittels ultrahochauflösender Massenspektrometrie durchgeführt. Zum ersten Mal wurden in diesem Rahmen auch Organosulfate und Nitrooxyorganosulfate in einem Eisbohrkern identifiziert.

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In der Fotografie als reproduktiver Kunst und reproduktiver Technik existiert eine Vielzahl besonderer Umgangs- und Aneignungsformen im Kopieren originaler Bildideen. Das Spektrum reicht von der kreativen Nachstellung bis zum Plagiat. Fotografie ist das einzige Medium, das diese Bandbreite von Möglichkeiten in der Gegenüberstellung von Original und Kopie nutzen kann. Wolfgang Vollmer, Kölner Fotograf und Autor mehrerer Künstlerbücher, die sich kreativ mit Nachbildung und Fortführung von Ikonen der Fotografiegeschichte befassen, systematisiert die möglichen Umgangsformen der Fotografie mit "Vor-Bildern" aus ihrem medialen Bildgedächtnis.

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Die Stadt Bern bildete im 18. Jahrhundert den grössten Stadtstaat nördlich der Alpen. Sie wurde von vielen ausländischen Reisenden als eine der schönsten Städte der Eidgenossenschaft gepriesen und trotz ihrer aristokratischen Regierungsform als vorbildliches Staatswesen dargestellt. Nach dem Untergang des Ancien Régime 1798 und den folgenden gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen wurde Bern 1848 zur Bundesstadt der Schweiz erkoren. Als reformiertes, urbanes Zentrum, an der Schnittstelle von deutschen und französischen Einflüssen gelegen, kannte Bern eine überraschend vielgestaltige Theaterkultur, die für die Zeitspanne des 18. und 19. Jahrhunderts noch nie systematisch untersucht worden ist. Das vorliegende Werk leistet einen Beitrag, um diese Forschungslücke in der Schweizer Theaterhistoriographie zu schliessen. Kulturelle Ausdrucksformen des Menschen im Allgemeinen und Theaterpraktiken im Besonderen stehen in enger Wechselwirkung mit den sozialen, politischen und geistesgeschichtlichen Gegebenheiten einer Zeit. Erscheinungsformen theatralen Handelns im Kontext der konkreten gesellschaftshistorischen Bedingungen bilden denn auch den Untersuchungsgegenstand dieser quellennahen Studie. Vier Schwerpunktkapitel behandeln je eine Theaterform, die den Untersuchungszeitraum in besonderem Masse prägten: Reisende Theatergesellschaften, Liebhabertheater, Schauereignisse des Äusseren Stands sowie historische Festzüge und Festspiele. In der Schweiz, die keine Königshöfe oder Fürstenresidenzen kannte, gehörten die reisenden Theatergesellschaften zu den wichtigsten Akteuren im Berufstheaterwesen. Der komplizierte obrigkeitliche Verwaltungsapparat, dem sich die fremden Theatertruppen stellen mussten, das Zusammenleben in der städtischen Gemeinschaft und die bunte Palette des theatralen Unterhaltungsangebots werden in einem ersten Teil anhand exemplarischer Beispiele vorgestellt. Während das professionelle Theaterschaffen im Berichtszeitraum weitgehend von ausländischen Kräften getragen wurde, pflegte die einheimische Bevölkerung mehrheitlich die dilettierende Kunstausübung. Im Unterschied zum gewerbsmässig betriebenen Theater genoss das Liebhabertheater ein weit höheres Sozialprestige. Die vielfältigen Ausformungen der bernischen Laientheaterkultur sind Gegenstand des zweiten Kapitels, wobei der Bogen gespannt wird von der Salongeselligkeit des 18. Jahrhunderts bis zum Vereinstheaterwesen des 19. Jahrhunderts. Eine interessante Facette des sozialen Rollenspiels wird in den Aktionen des Äusseren Standes nachgewiesen, einer Vereinigung junger Patriziersöhne, die sich mit fiktiven Regierungssitzungen, Gerichtsverhandlungen und farbenprächtigen Umzügen, auf ihre künftige Magistratsrolle vorbereiteten. Die Institution des Äusseren Stands und die von ihr organisierten Schauereignisse stehen ziemlich exzeptionell in der schweizerischen, ja sogar in der europäischen Theaterlandschaft da. Für das Nationalbewusstsein und das Selbstverständnis des 1848 gegründeten Schweizer Bundesstaats waren die historischen Festzüge und Festspiele von besonderer Bedeutung. Die Stadt Bern setzte mit ihrer monumental aufgezogenen Gründungsfeier im Jahre 1891 Massstäbe. Die Wirkungsästhetik der Festspielinszenierung beruhte im Wesentlichen auf einer präzisen Choreographie der Masse und der eigens zu diesem Anlass komponierten Musik. Die Rezeptionsbelege zeugen durchweg von einer gefühlsmässigen Überwältigung des Publikums. Die nicht nur für Bern typische Festspieleuphorie des ausgehenden 19. Jahrhunderts war eine Antwort auf die von vielen Zeitgenossen als brüchig empfundene Lebenswirklichkeit. Die Autorin liefert mit ihrer Studie zum Theater in Bern eine facettenreiche Darstellung der einzelnen Theaterformen, benennt Akteure, Zuschauer und Interessenvertreter, beschreibt die Spielstätten und die Aufführungspraxis, situiert die szenischen Vorgänge im historischen Kontext und fragt nach den Funktionen, die sie erfüllten. Auf diese Weise entfaltet sich ein einzigartiges kulturgeschichtliches Panorama einer reformierten Stadt der Eidgenossenschaft im Übergang vom 18. ins 19. Jahrhundert. Es gelingt der Autorin, ein anschauliches Bild der vielfältigen Theaterlandschaft der Stadt Bern von 1700-1900 zu zeichnen und vor dem Hintergrund der gesellschaftspolitischen Bedingungen die Kontinuitäten, Brüche und Besonderheiten im bernischen Theatralitätsgefüge sichtbar zu machen. Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen des Forschungsprojekts »Berner Theatergeschichte« des Instituts für Theaterwissenschaft Bern und der Schweizerischen Theatersammlung. Die Historikerin und Theaterwissenschaftlerin Susanna Tschui promovierte mit dieser Arbeit an der Universität Bern. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Archiv- und Museumswesen tätig.

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Trotz signifikanter Zunahme von Scheidungen nach langjähriger Partnerschaft, wurde dieses Phänomen bislang kaum wissenschaftlich untersucht. Wie adaptieren ältere Leute nach diesem kritischen Lebensereignis? In der Forschungsliteratur wird die Frage, ob eine Scheidung eine temporäre Krise oder eine chronische Belastung darstellt, kontrovers diskutiert. Vor diesem Hintergrund will diese Studie die Rolle der Zeit im Vergleich zu jener intra- und interpersoneller Ressourcen für die psychische Adaptation nach einer ehelichen Trennung im Alter untersuchen. Die verwendeten Daten wurden im Rahmen des Projektes IP12 des Nationalen Forschungsschwerpunktes LIVES erhoben. Die Stichprobe besteht aus 276 Personen im Alter von 60 - 88 Jahren (140 Frauen; 136 Männer). Als kritisches Lebensereignis wurde die eheliche Trennung berücksichtigt und nicht die Scheidung, da die Zeitspanne zwischen beiden Ereignissen sehr unterschiedlich ist. Es wurden Gruppenvergleiche durchgeführt: Personen mit einer Trennung in den letzten 5 Jahren (n=53) sowie Personen mit einer Trennung seit mehr als 5 Jahren (n=105). Diese beiden Gruppen wurden mit 349 kontinuierlich verheirateten Personen gleichen Alters verglichen. Die Resultate unterstützen sowohl den Ansatz der temporären Krise wie auch der chronischen Belastung. Zwar zeigt sich im Vergleich der beiden Trennungsgruppen ein Erholungseffekt über die Zeit hinsichtlich Depressivität und Lebenszufriedenheit. Im Vergleich mit den Verheirateten allerdings weisen auch die länger Getrennten immer noch tiefere Werte in Bezug auf Lebenszufriedenheit und höhere in Bezug auf Depressivität auf. Die Bedeutung der Rolle der Zeit für die psychische Adaptation wird jedoch durch Ergebnisse hierarchischer Regressionsanalysen relativiert, welche intrapersonelle- und interpersonelle Ressourcen berücksichtigen.

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Welsch (Projektbearbeiter): Präzisierung der kaiserlichen Kundmachung vom 25. April 1848: Unentgeltliche Auslösung der mit einem österreichischen Gulden beliehenen Pfänder durch die Stadt Wien in der Zeitspanne zwischen dem 1. dem 17. Mai 1848

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Welsch (Projektbearbeiter): Wiederaufnahme des bereits niedergelegten Amtes des provisorischen Oberkommandanten der Nationalgarde durch Cäsar Wenzel Messenhauser für die Zeitspanne, "bis das begonnene Friedenswerk vollendet ist"

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Am Ende des Hitzesommers 2003 entdeckten Wanderer am Rande eines kleinen Eisfeldes erstmals prähistorische Objekte. Die Fundstelle liegt am Schnidejoch, einem alpinen Übergang, der das Simmental mit dem Rhônetal verbindet. Bis heute liegen von dieser außergewöhnlichen Fundstelle rund 900 Funde vom Neolithikum bis zum Mittelalter vor. Die Forschungen am Schnidejoch können auch als „Archäologie zwischen Gletschern und Gipfeln“ bezeichnet werden. Die Fundstelle befindet sich auf 2750 m Höhe und wird von der höchsten Erhebung der westlichen Berner Alpen, dem 3248 m hohen Wildhorn, überragt. Die ältesten Objekte werden in die Zeitspanne von 4800 bis 4300 v. Chr. datiert. Es handelt sich um Fragmente von Pfeilen und um eine Schale aus Ulmenholz. Weitere Leder- und Pfeilfragmente zeigen, dass der Pass auch in der zweiten Hälfte des 4. Jahrtausends v. Chr. benutzt wurde. Eine ganze Serie von Objekten stammt aus dem Zeitraum um 2800 v. Chr.: eine komplette Bogenausrüstung, bestehend aus Pfeilbogen, Bogensehne, Bogenfutteral, Pfeilschäften und Pfeilspitzen. Ebenfalls zu diesem Ensemble gehören Bekleidungsreste: Teile eines Grasumhangs, Schuhfragmente und ein Hosenbein aus Leder. Es ist wenig wahrscheinlich, dass die in den Bergen lebensnotwendige Bekleidung und die Bewaffnung einfach verloren wurden. Es ist deshalb zu vermuten, dass am Schnidejoch vor fast 5000 Jahren jemand zu Tode kam; eine Leiche wurde aber – anders als beim „Ötzi“ – nicht gefunden. Möglicherweise wurde die am Schnidejoch umgekommene Person geborgen und in einem zeitgleich errichteten Kollektivgrab im Tal bestattet.