699 resultados para Pädagogik


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Empirisches Denken und damit Kenntnisse in erfahrungswissenschaftlicher Forschungsmethodik sind im Wesentlichen für drei Bereiche der Pädagogik bedeutsam: (1) beim Betreiben von erziehungswissenschaftlicher Forschung und beim kritischen Rezipieren von Forschungsbefunden durch pädagogische Praktiker, die ihr professionelles Handeln weitestgehend auf gesichertes Wissen gründen wollen, (2) bei der praktischen Erziehungs- und Unterrichtstätigkeit zur Vermeidung von voreiligen Schlüssen aus Praxiserfahrungen für Handlungsentscheidungen und (3) als Diskussionsgrundlage für die Erarbeitung eines methodologie-übergreifend anerkennbaren Kriterienkatalogs für Wissenschaftlichkeit. Diese drei Annahmen zur Bedeutsamkeit der Kenntnis empirischer Methodik werden im Einzelnen begründet.

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Aus der Einleitung: "Der Beitrag prüft kritisch die Entwicklung zum Stand der Professionalisierung der Handlungsfelder der kindheitsbezogenen Pädagogik. Fokussiert wird dabei die Frage, ob die vorliegenden empirischen Befunde eine Akademisierung des ErzieherInnenberufs beziehungsweise des pädagogischen Personals in Kindertageseinrichtungen stützen (1.). Anschließend, nach einem kurzen Rekurs auf die bisherige ErzieherInnenausbildung (2.), werden Grundfragen der Akademisierung der Ausbildung für die Pädagogik der Kindheit diskutiert (3.) und die bisher erkennbaren Modelle der Implementierung von Studienprogrammen der 'Pädagogik der Kindheit' an Universitäten vorgestellt (4.). Abschließend werden die Fallstricke und Chancen einer 'Akademisierung' der Qualifizierungen für diejenigen erörtert, die ein berufliches Engagement in Handlungsfeldern der Pädagogik der Kindheit anstreben (5.). Quer zur Kapitelstruktur wird in dem Beitrag auch der Frage nachgegangen, ob es in den gegenwärtigen Diskussionen tatsächlich um eine Akademisierung der ErzieherInnenausbildung geht oder ob nicht vielmehr der Einstieg in eine über unterschiedliche teildisziplinäre Zugänge der Erziehungswissenschaft ausgestaltete Implementierung von Studiengängen und -programmen der akademischen Qualifizierung für Tätigkeiten in Kindertageseinrichtungen – und darüber hinaus die Verfachlichung des Handlungsfeldes der Kindertageseinrichtungen insgesamt – sowie für andere Felder der Pädagogik der Kindheit angestrebt wird. Angesprochen wird zudem auch die Frage nach einer Neuschneidung bisheriger Studiengänge im Sinne einer einheitlichen Qualifizierung für die Handlungsfelder der Elementar- und Primarpädagogik."

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Die vorliegende Dissertation stellt einen Überblick dar, der theoretische und praktische Ansätze und Modelle untersucht, die transpersonale Dimensionen enthalten. Die transpersonale Psychologie entwickelte sich aus der Humanistischen Psychologie, die in der Mitte des letzten Jahrhunderts in Amerika entstand und sich in den 60er und 70er Jahren in Europa etablierte. Der Schwerpunkt der transpersonalen Psychologie liegt nicht primär auf menschlichen Bedürfnissen und Interessen, sondern bezieht neben der gesellschaftlichen die über die Person hinausgehende Dimension des Menschen mit ein. Der Theorieteil umfasst eine Vielzahl von Konzepten aus der Entwicklungspsychologie, der Reformpädagogik, der Psychotherapie, der Körpertherapie, spirituellen Schulungen, der Tiefenökologie sowie der Neurobiologie. Diese Ansätze geben Aufschluss darüber, wie sich das Weltbild von einer streng rationalen, linearen Sichtweise hin zu einem dynamischen Verständnis entwickelt hat. Der Praxisteil enthält pädagogische Fallstudien alternativer Schulen, deren Konzepte über reformpädagogische Konzepte hinausweisen und insbesondere Wert auf Spiritualität, Naturverbundenheit, Demokratiefähigkeit sowie die Anerkennung verschiedener Lernprozesse legen. Er beinhaltet außerdem Schulungen für Erwachsene, die meditative und psychotherapeutische Verfahren miteinander verbinden sowie Ansätze fernöstlicher Meditationstechniken, die sich besonders für westliche Menschen eignen. Aus den theoretischen Modellen und den praktischen Konzepten ergeben sich zehn transpersonale Dimensionen: Die 'Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben', 'Tiefenökologie und Bewusstseinswandel', den 'politisch-sozialen Aspekt', das persönlich-bedeutsame Lernen', das 'Gefühl des Getragenseins' das taoistische 'Tun des Nicht-Tuns', die Schulung von 'Achtsamkeit, Selbstreflexion und Vielperspektivität', das 'Transformative Lernen', 'Spiritualität im Alltag' und die 'neue Rolle des Lehrers'. Diese transpersonalen Dimensionen erlauben keine klare Einordnung einer Schule, sondern weisen auf eine potentielle Entwicklung hin, die durch Schulungen erreicht werden kann. Dabei geht es in erster Linie darum, wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene sich durch eine Pädagogik, die eine intensivere Zugangsweise zu sich selbst zulässt, getragen fühlen und ein Seinsvertrauen erlangen können, dass ihnen dabei hilft, auch in kritischen Lebensphasen gelassen zu reagieren. Bei der transpersonale Pädagogik handelt es sich nicht um eine neue Schule, sondern um eine neue Dimension, die integrierendes Potenzial besitzt, da sie Menschen dabei unterstützt, eine Perspektive einzunehmen, die über die eigene hinausreicht und zu einem erweiterten Verständnis für andere Menschen, Lebensweisen und Werte beiträgt. Durch die transpersonale Pädagogik entstehen neue Möglichkeiten, globalen Herausforderungen zu begegnen. Das Einbeziehen der transpersonalen Dimensionen fördert eine Entwicklung, die ein persönliches und gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein miteinander verbindet. Spiritualität kann dazu beitragen, dass der Mensch Erfahrungen macht, die über das hinausgehen, was er bisher kennengelernt hat und sich ihm dadurch neue Perspektiven eröffnen. Spirituelle Schulungen sollten aber immer auch die Person des Übenden einbeziehen, das In-der-Welt-Sein, die Verbindungen zum Alltag fördern, denn nur die Entwicklung von Sozialkompetenzen führt dazu, dass der Mensch eine tiefe Verantwortung für sein eigenes Leben, die Menschen in seiner Gemeinschaft und darüber hinaus spüren kann. Die in der Dissertation erarbeiteten transpersonalen Dimensionen können dazu beitragen, Schule in einen salutogenen Ort zu verwandeln und Bildungsprozesse respektvoll zu gestalten. Das bedeutet, Lernen nicht auf die Wissensvermittlung zu reduzieren, sondern als Lebenserfahrung anzuerkennen.

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Die Zeichnung ist als künstlerisch-ästhetisches Medium nach wie vor ein gern und umfangreich genutztes Ausdrucksmittel in der Schule. Von kunstpädagogischer Warte aus wurde die Zeichnung je nach historischem Kontext als Mittel zur Disziplinierung und Erziehung zur Präzision oder aber zur Befreiung der kindlichen Kreativität betrachtet. Ideologische Färbungen unterschiedlicher (geistes-)geschichtlicher Zusammenhänge haben hierbei pädagogische Herangehensweisen an das Medium bestimmt und beeinflussen die Theoriebildung bis heute. Ausgehend von historischen Brüchen in der kunstpädagogischen Fachgeschichte erkundet die Arbeit den Umgang mit der Zeichnung im Jugendalter sowohl unter einer entwicklungspsychologischen wie auch einer künstlerisch-psychologischen Perspektive. Die Jugendzeichnung ist ein Forschungsgebiet, das vor allem in jüngster Zeit (vgl. u.a. Glas, 1999; Kirchner et al., 2010) verstärkt hervorgehoben wird. Im Vergleich zur Kinderzeichnung, die spätestens seit der Kunsterzieherbewegung um 1900 große Aufmerksamkeit erhielt, fristet die Jugendzeichnung ein bescheidenes Dasein in kunstpädagogischen Forschungsfeldern. Aktuelle Ansätze klammern die künstlerische Signifikanz des Mediums weitgehend zugunsten der pädagogisch-psychologischen Aspekte aus. In dieser Lücke setzt die Arbeit an: Nach einer Diskussion der historischen und entwicklungspsychologischen Hintergründe werden geistesgeschichtliche Umbrüche in der Kunst um 1960 diskutiert und wie diese die künstlerische Verhandlung der Zeichnung prägten. Diese Überlegungen kulminieren in einer ausführlichen Diskussion der Spieltheorie Lehnerers (1994) und machen so vor einem künstlerischen Hintergrund einer theoretische Herangehensweise an die Jugendzeichnung fruchtbar. Anhand der Diskussion des kunstpädagogischen „Lernsubjekts“ (Selle) und der Konzeption des „dividuellen Subjekts“ (Maset) wird die Grundlage für die Zusammenführung von Kunst und Subjekt hergestellt, was im letzten Teil in pädagogischen Reflexionen mündet. Hierbei werden unterrichtliche Ansätze diskutiert und gegenwärtige Praxisvorstellungen untersucht. Die Arbeit schließt mit der Implementierung der Spieltheorie Lehnerers in die kunstpädagogische Theoriebildung im Zusammenhang mit der Jugendzeichnung.

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Zeit ist in der öffentlichen Diskussion über Erziehung eine konstitu tive Bestimmung. Dabei wird sie sehr unterschiedlich gefasst: Erziehung wird verstanden als ein Prozess, der zeitlich konsekutiv geordnet werden muss. Es wird aber auch von einer Erziehungszeit der Eltern gesprochen und von der Schulzeit im Lebenslauf. Unterricht und Didaktik verlangen von den Lehrpersonen ein Zeitmanagement. Über Schulanfang, Schul ende und Dauer der Schulzeit wird politisch debattiert. Aber weit dar über hinaus werden Erziehung und Bildung selbst zum Instrument, mit dem in der Gegenwart die Zukunft, die Zeit des einzelnen Menschen und sogar der ganzen Gesellschaft berechenbar werden sollen. Trotz dieser Zentralität der Dimension «Zeit» ist die theoretische Diskussion darüber wenig entwickelt. Der vorliegende Band diskutiert aus soziologischen, pädagogisch-psychologischen und historischen Perspektiven die Zeit dimensionen von Erziehung.