908 resultados para Literatur Deutschland Österreich Alterität Interkulturalität Geschlechterkonstruktionen Gender Studies Mythos Identität Differenz


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Große Dramendichtung kann nur in historischen Umbruchszeiten wie der Antike, der Reformationszeit und im 19. Jahrhundert, also zu Lebzeiten Friedrich Hebbels, entstehen. Das schreibt Hebbel im Vorwort zu seinem bürgerlichen Trauerspiel „Maria Magdalena“. Die großen Zeiten der Tragödien sind Zeiten umwälzender Veränderungen. Im langen 19. Jahrhundert, zwischen Revolution und Restauration, zwischen Reformen und Reaktion, zwischen Hoffnungen auf Demokratie, Nationalstaatlichkeit, zwischen Josephinismus und Ära Metternich, waren die Voraussetzungen für ein Jahrhundert der Tragödie gegeben. Zwei der bedeutendsten Dramatiker des 19. Jahrhunderts, Franz Grillparzer und Friedrich Hebbel, sind Thema der Dissertation. Dabei hat die Arbeit mit der Diskursivierung von Fremdheit und Fremde eine Neuperspektivierung ausgewählter Dramen geleistet, die so in der Forschung noch nicht existiert, wobei diese Perspektive in der Forschung bereits angelegt war. Die hier vorliegende Arbeit hat das „Phänomen der Fremde“, wie Günther Häntzschel es in einem Aufsatz nennt, in den Dramen „Judith“, „Gyges und sein Ring“ und „Die Nibelungen“ von Hebbel und in den Dramen „Das goldene Vließ“, „Die Jüdin von Toledo“ und „Libussa“ von Grillparzer untersucht. Die zentralen Begriffe „Fremde“ und „Fremdheit“ wurden dabei als literarische Topoi, um methodisch besser mit ihnen operieren zu können, in verschiedene Dimensionen der Fremdheit unterteilt: Dabei wurde neben der „Fremdheit der Kulturen“ und der „Fremdheit zwischen den Geschlechtern“ auch die Fremdheit zwischen dem „mythischen Rand der Welt“ und dem „Horizont der Vernunft“ untersucht. Ferner widmete sich ein Kapitel dem Thema Entfremdung und Selbstentfremdung, eine Dimension der Fremdheit, die ebenfalls für die Dramenanalyse relevant ist.

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Der Anglizismus „Gender Studies“ bezeichnet in Deutschland faktisch Frauenforschung, also Forschung von Frauen über Frauen für Frauen. Es gibt sie seit mehr als drei Jahrzehnten. Die Zahl der Gender - Professuren beträgt mittlerweile ca. 250. Sie binden finanzielle Ressourcen in entsprechender Höhe. Das ist nicht der einzige, aber doch ein Grund, nach dem wissenschaftlichen Output dieser Forschungen zu fragen. In Niedersachsen ist 2013 eine Forschungsevaluation zum Thema Gender Studies durchgeführt worden. Möglicherweise handelt es dabei um die erste und einzige Untersuchung ihrer Art. Der Ergebnisbericht dieser Evaluation wird hier dargestellt und kritisch kommentiert. Das Ergebnis der Kritik lautet, dass gar keine Evaluation des Forschungs-Outputs vorgenommen worden ist, sondern dass es der beauftragten Kommission nur darum ging, die Input-Strukturen zu stärken, indem mehr Stellen, mehr finanzielle Mittel und noch weniger Kontrollen gefordert wurden.

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Intersex is the condition whereby an individual is born with biological features that are simultaneously perceived as male and female. Ranging from the ambiguous genitalia of the true 'hermaphrodite' to the 'mildly or internally intersexed', the condition may be as common as cleft palate. Like cleft palate, it is hidden and surgically altered, but for very different reasons. Intersex draws heavily on the personal testimony of intersexed individuals, their loved ones and medical carers. The impact of early sex-assignment surgery on an individual's later life is examined within the context of ethical and clinical questions. Harper challenges the conventional and radical 'treatment' of intersexuality through non-consensual infant sex-assignment surgery. In doing so, she exposes powerful myths, taboos and constructions of gender - the perfect phallus, a bi-polar model of gender and the infallibility of medical decisions. Handling sensitive material with care, this book deepens our understanding of a condition that has itself only been medically understood in recent years.

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The present study is an analytical review of the methodology used in studies of efficacy of screening instruments to detect harmful use/ alcohol dependence according to the gender in population surveys. Systematic review of bibliography was done, using data from Web of Science, Pubmed and PsycInfo. Population studies were included without date range, in English, Spanish or Portuguese languages, with sample of adults, evaluating psychometric characteristics of any alcohol screening instrument, whereas studies in special population or under treatment as well as prevalence of alcohol consumption were excluded. Thirteen studies were selected to be included in the present review. According to the studies, the instruments that presented a better performance among men were AUDIT and its derivatives (6 studies) and CAGE (2 studies), whereas among women, AUDIT and its derivatives (7 studies), followed by CAGE (3 studies). The increase of consumption and problems related to alcohol use and its implications for public health indicate the need and urgency for adequacy of screening instruments to differences of gender in general population. The population surveys in the area are scarce. Furthermore, the found studies present heterogeneous methodology which makes accurate comparisons difficult.