28 resultados para Eliten
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Knowledge taught at schools, everyday skills and practical know-how. The relevancy of formation for local elites and the corporative self-government of Early Modern Switzerland Daniel Schläppi, Bern There were different kinds of rural elites in Early Modern Switzerland. The diverse parts of the country developed in very dissimilar ways politically and economically. Some regions were dominated by traditional types of agriculture. Some territories were ruled by major cities. In some of the rural Cantons like Uri, Schwyz, Unterwalden, Glarus and Zug a political elite took control over generations and practiced a cultural lifestyle comparable to the famous aristocracies in cities like Bern, Basel, Freiburg, Luzern, Solothurn and Zurich. Intense proto-industrialization formed a completely different sort of elite with strong affinities to industry and trade in other regions. Meanwhile the habitants of the valley close-by stayed farmers like their ancestors (like in Appenzell). In the most conservative parts of the country mercenary business played an important role till the very end of the Ancien Regime and even furthermore. In summery the variety of historical circumstances caused heterogeneous elites all over. Such socio-political diversity provoked a variety of educational backgrounds. I an academic understanding of the term we know only little about literacy in local rural elites. But there is strong evidence that a lively culture of reading and story-telling existed. This means that even simple countrymen seem to have been in possession of some books. The organisation and capacity of the school system is subject of controversial discussions among up to date researchers. The state of research makes us suppose that the people designed to political careers learned their essential skills not only in school but also in everyday life or on the job. Based on the fact that every community and countless public corporations managed their affairs by their own it’s evident that the local elite’s key-players had a large repertoire of techniques and skills like writing, calculating, strategic thinking or knowledge of oral tradition, old usage or important rituals. Unfortunately the historical actors left not that many sources that would tell us precisely how knowledge and know-how were transferred in former times. Hardly any private account books or common correspondence have been conserved. But a huge bunch of sources that originate from corporative self-administration shows us that most local elites were well-educated and had the necessary skills anyway. Above all other sources like for instance the «Topographische Beschreibungen» (topographic descriptions) that were initiated by the «Ökonomische Gesellschaft» of Berne since the sixties of the 18th century provide an insight into pre-modern classrooms. More important information on the historical formation-reality can be gained by the autobiography of the famous poor peasant Ulrich Bräker (1735‒1798) or some of the novels by Albert Bitzius (1797‒1854, better known as Jeremias Gotthelf). The pedagogic writings by Johann Heinrich Pestalozzi (1746‒1827) and the influences by his mentors Johann Rudolf Tschiffeli (1716‒1780) or Philipp Emanuel von Fellenberg (1771‒1884) are quite illustrative as well.
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Kirjallisuusarvostelu
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Kirjallisuusarvostelu
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Jedes Land besitzt eigentümliche Charakteristika, die aus der Geschichte, internen Faktoren, politischen Umwälzungsprozessen sowie externen Interventionen hervorgehen. Somit weisen Entwicklungs- und Demokratieprozesse jeweils länder- oder regionalspezifische Ausprägungen auf, die eine Übersetzung der allgemeinen Erfahrungen auf den Einzelfall erfordert. Um eine Einzelfallanalyse vornehmen zu können wurde für das Promotionsvorhaben Nicaragua herausgegriffen, welches in seiner jüngeren Geschichte gravierende soziale und politische Umwälzungsprozesse erfahren hat und durch externe Intervention in seinem Demokratisierungsprozess beeinflusst wurde. Die genaue Betrachtung des nicaraguanischen Entwicklungs- und Demokratieprozesses zeigt jedoch, dass – trotz vorhandener demokratischer Strukturen, formaler Umsetzung institutioneller Rahmenbedingungen und hinreichender Gesetzesgrundlagen - eine breite politische Teilhabe und ein sozioökonomisch innergesellschaftlicher Ausgleich kaum nennenswert stattfinden. Trotz der Macht der Akteure tragen sie wenig aus im Sinne der Umverteilung von Macht und Ressourcen, trotz der Etablierung demokratischer Institutionen funktioniert innerhalb dieser keine Umsetzung horizontaler Gewaltenkontrolle oder erkennbare Gewaltenteilung. Auf Grundlage dieser Beobachtung liegt der Fokus der Arbeit auf der Darstellung von herrschaftsanalytischen und endogenen Faktoren und damit auf der Untersuchung der endogenen Kontextbedingung von Demokratieentwicklung. Der spezielle Fokus des Promotionsvorhabens wird auf die Kontextualisierung von Klientelismus, Korruption und das Handeln der Eliten gelegt - wie beeinflussen diese informellen Macht- und Regelsysteme die demokratisch-formalen Mechanismen und welche Auswirkungen haben sie auf die Generierung von sozialer und gesellschaftlicher Gleichheit bzw. Ungleichheit im Demokratisierungsprozess (1979 – 2009) Nicaraguas. Und, wie systemimmanent ist die politische und gesellschaftliche Tradierung von Korruption und Klientelismus in Nicaragua? Eine qualitative empirische Erhebung, die die Between-Method-Triangulation nutzte, in der Leitfaden-Interviews, eine teilnehmende Beobachtung und die Analyse themenrelevanter Materialien und quantitativer Studien kombiniert wurden, und die theoretische und begriffliche Auseinandersetzung mit Demokratietheorie und Herrschaftsanalyse (Korruption, Klientelismus, Elite) bilden die methodischen und theoretischen Grundlagen zur Bearbeitung der Fragestellung. Als Ergebnis gilt festzuhalten, dass informelle Herrschaftsmuster (Korruption und Klientelismus) unabhängig von politischen & ökonomischen Konfigurationen feste Konstanten der gesellschaftlichen Entwicklung Nicaraguas waren, sie wiesen eine Tiefenstruktur auf, die eine bemerkenswerte Beharrungs- und Reproduktionskraft besaß und zeigten eine auffällige Kontinuität im politischen Wandel. Die sozialökonomische Machtbasis der Elite war trotz Umverteilungsprozesse ungebrochen. Der Übergang von den Sandinisten zu den neuen Regierungen führte nicht zu einem Machtverlust der Eliten, sondern zu einer Machtverschiebung. Es waren dominante exklusive Herrschaftsmuster privater Einflussnahme nachzuweisen. Autokratische Cliquen, paktierte Machtübergriffe und korrupte Machenschaften unterliefen den Demokratisierungsprozess und unterminierten eine gerechte soziale und gesellschaftliche Entwicklung. Es konnte eine prägende Beziehung zwischen informellen Herrschaftsmustern und politischer Teilhabe aufgezeigt werden. Das demokratische Entwicklungsmodell lief unter diesen Umständen Gefahr, in einer institutionellen und informellen Autokratie zu münden. Die Demokratietheorien bilden die Demokratiekonfiguration Nicaraguas und die gesellschaftliche Exklusion durch die sozioökonomische Dimension nicht ab. Für die Forschungsperspektive erschließt sich daraus die Forderung, das liberale Demokratiemodell zu überdenken und dem universellen Leitbild der linearen und normativen Entwicklung eine reale Gegenständlichkeit der Länder entgegenzustellen. Krisen sollten als Ausdruck von politischer Herrschaft und asymmetrische Herrschaftsmuster als inhärente Herrschaftsmechanismen analysiert werden. Der Demokratietheorie sollte eine Herrschaftsanalyse an die Seite gestellt, politische Gleichheit mit sozialer Teilhabe gekoppelt werden.