120 resultados para Präventivmedizin
Resumo:
Bösartige Tumore, oft auch vereinfachend als „Krebs“ bezeichnet, sind in den industrialisierten Ländern nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Etwa ein Viertel aller Todesfälle sind auf bösartige Tumore zurückzuführen. In der Schweiz und in Deutschland erkrankt fast jede zweite Person im Lauf ihres Lebens an Krebs. Für viele Krebsarten nimmt das Erkrankungsrisiko mit zunehmendem Alter zu. Aufgrund der demographischen Entwicklung in der Schweiz und in Deutschland wird die Anzahl der Tumorerkrankungen in absoluten Zahlen selbst dann zunehmen, wenn das alters- und geschlechtsspezifische Krebsrisiko gleich bleibt. In diesem Abschnitt betrachten wir zuerst die epidemiologische Bedeutung der wichtigsten Tumorerkrankungen und beachten hier insbesondere die Zunahme der Zahl an Krebserkrankungen sowie die Veränderung der Überlebensraten in den letzten Jahren. Anschließend erörtern wir, welche Risikofaktoren mit zur Entstehung von bösartigen Tumoren beitragen und mit welchen präventiven Maßnahmen diese Erkrankungen zu verhindern wären. Schweizerische Lernziele: CPH 40
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Die Erkrankungen des Bewegungsapparates, d. h. die Krankheiten der Gelenke, Knochen und Muskeln, verursachen weltweit am häufigsten Gesundheitsprobleme. Die dabei auftretenden Beschwerden reichen von leichten, vorübergehenden Beeinträchtigungen bis hin zu schweren, chronischen Behinderungen, welche schließlich zur Berentung führen können. Nur selten sind sie lebensbedrohlich – sie schränken aber den Aktionsradius und damit die Lebensqualität der Betroffenen oft massiv ein. Dies führt zu großen sozioökonomischen Belastungen, nicht nur durch kostenintensive Therapien und Betreuungsangebote, sondern auch als Folge der verminderten Produktivität der Betroffenen. In diesem Abschnitt betrachten wir die epidemiologische Bedeutung der wichtigsten Krankheitsbilder im muskuloskeletalen Bereich. Wir schauen auf die jeweiligen Risikofaktoren und erörtern, welche präventiven Maßnahmen viele dieser Krankheitsfälle verhindern könnten. Schweizerische Lernziele: CPH 40
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Aufgrund ihrer großen Oberfläche und des dort stattfindenden Gasaustauschs ist die Lunge den zahlreichen Luftschadstoffen unmittelbar ausgesetzt. Besonders empfindlich hierfür ist die noch wachsende Lunge. Atemwegserkrankungen und Allergien können dann die Folge sein. Sowohl in Mitteleuropa wie auch in den sog. Entwicklungsländern sind Atemwegserkrankungen eine bedeutende Ursache der Krankheitslast (Burden of Disease). Betroffen sind vorwiegend Kinder und ältere Menschen. In Entwicklungsländern tragen Lungenentzündung und Tuberkulose signifikant zur Gesamtmortalität bei, in den westlichen Industrienationen sind chronische Atemwegserkrankungen wie COPD und Asthma für einen erheblichen Teil der Gesamtmorbidität verantwortlich. In diesem Abschnitt betrachten wir die Entwicklung der Lungenfunktion im Laufe des Lebens, die unterschiedliche Vulnerabilität der Lunge gegenüber Umwelteinflüssen in den verschiedenen Entwicklungsstadien sowie die globale Krankheitslast als Folge von respiratorischen Erkrankungen. Anschließend beschreiben wir das Asthma und die COPD hinsichtlich ihrer Risikofaktoren und erörtern, mit welchen präventiven Maßnahmen diese Erkrankungen zu verhindern wären. Schweizerische Lernziele: CPH 40
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Trotz bedeutender Fortschritte im Bereich der Prävention und der Therapie gehören Infektionen noch immer weltweit zu den wichtigsten Ursachen menschlicher Morbidität und Mortalität. Ein markantes Merkmal von Infektionskrankheiten ist ihre Übertragbarkeit, die je nach Übertragungsweg und Mitbeteiligung von lebenden Überträgern (Vektoren) auch stark durch Umweltfaktoren beeinflusst werden kann. In diesem Kapitel geben wir eine Übersicht über die wesentlichen epidemiologischen Aspekte der Infektionskrankheiten, berücksichtigen dabei geografische Unterschiede und gehen in diesem Rahmen auch auf die Konzepte der Übertragungsdynamik ein. Wir konzentrieren uns dabei auf Infektionen und Konzepte, die aktuell von großer Bedeutung sind oder deren Bedeutung in Zukunft zunehmen wird. Schweizerische Lernziele: CPH 49–58
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Durch die Globalisierung werden wir zunehmend mit Problemen konfrontiert, welche Landesgrenzen überschreiten. Auch viele gesundheitspolitische Entscheidungen werden heute auf europäischer Ebene oder unter der Mitarbeit internationaler Organisationen getroffen. In diesem Kapitel betrachten wir Gesundheitsindikatoren sowie Krankheits- und Todesursachen im Hinblick auf das Bevölkerungseinkommen und die Entwicklung in verschiedenen Ländern. Wir analysieren die wichtigsten Faktoren, die die Gesundheit der Menschen in Industrie- und Entwicklungsländern beeinflussen und beschäftigen uns schließlich mit den Strategien und Akteuren, welche die Globale Gesundheit heute prägen. Schweizerische Lernziele: CPH 46 – 48
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OBJECTIVES: To analyse the results of recent studies not yet included in a 2003 report of the International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection (ICNIRP) on occupational exposure to low-frequency electromagnetic fields as potential risk factor for neurodegenerative diseases. METHODS: A literature search was conducted in the online databases of PubMed, ISI Web of Knowledge, DIMDI and COCHRANE, as well as in specialised databases and journals. Eight studies published between January 2000 and July 2005 were included in the review. RESULTS: The findings of these studies contribute to the evidence of an association between occupational magnetic field exposure and the risk of dementia. Regarding amyotrophic lateral sclerosis, the recent results confirm earlier observations of an association with electric and electronic work and welding. Its relationship with magnetic field exposure remains unsolved. There are only few findings pointing towards an association between magnetic field exposure and Parkinson's disease. CONCLUSIONS: The epidemiological evidence for an association between occupational exposure to low-frequency electromagnetic fields and the risk of dementia has increased during the last five years. The impact of potential confounders should be evaluated in further studies.
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This article describes the structure and utilization of a computerized databank system for WHO mortality data. This system makes available "at finger-tips" data which previously were published by WHO in its blue volumes. The data can be handled much more flexible. At the moment the system provides information on age-standardized rates (direct standardization), total number of cases, as well as cover per age-group and year for about a hundred countries. The time period covered is 1950-1985, with exceptions for data which are not available to WHO.