310 resultados para Kobler, Beate
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Der Beitrag untersucht anhand der Rezeption von zwei exemplarischen Don Karlos-Inszenierungen, die beide in politisch markanten Jahren der österreichischen Geschichte ihre Premiere erlebten, die Funktionalisierung der Institution Burgtheater in Verbindung mit der Funktionalisierung des Dramatikers Friedrich Schiller für eben diese Institution. Eine Neueinstudierung erfolgte 1938, dem Jahr von Österreichs ‚Anschluss’ an Nazi-Deutschland, die andere 1955, dem Jahr der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages. Beide Don Karlos-Inszenierungen fanden als spezifische Festvorstellungen im Rahmen von Feierlichkeiten rund um die Institution Burgtheater statt. Diente 1938 Schillers Don Karlos dazu, als ‚Schlüsselstück’ der ‚nationalsozialistischen Revolution’ einen politisch-gesellschaftlichen Aufbruch zu markieren, so wurde 1955 die Inszenierung des Dramas zum Triumph einer Schauspielerelite, deren Können sich in die konstruierte Tradition eines k.k. ‚Schauspieleradels’ einreihte. Während 1938 der ‚nationale Dichter’ dem ‚heimgekehrten’ Nationaltheater zum ästhetischen ‚Anschluss’ verhalf, diente der ‚überzeitliche’ Klassiker 1955 dazu, eine ästhetische ‚Wiedergeburt’ zu behaupten, die dem restaurativen Kunst- und Kulturbegriff Nachkriegsösterreichs verpflichtet war.
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Wie kann man in kurzer Zeit Studierenden das Wichtigste über Naturheilverfahren und Komplementärmedizin beibringen? Welche Therapieverfahren gehören in den Unterricht, und wie sieht heute überhaupt guter Unterricht aus? Im vorliegenden Curriculum für die medizinische Lehre stellen die Autorinnen und Autoren die wichtigsten Aspekte guter Lehre im Bereich der Naturheilverfahren und Komplementärmedizin kompakt dar. Es besteht aus drei Teilen: Hille Lieverscheidt schreibt über die Bedeutung von innovativer Lehre. Sie ergänzt theoretische Erläuterungen mit vielen Übungsmaterialien und Beispielen. Beate Stock-Schröer führt stichpunktartig die wichtigsten Fakten mit Erläuterungen und einer aktuelle Studienübersicht zu insgesamt 22 Therapien auf. Martin Frei-Erb und Klaus von Ammon stellen das in der Schweiz seit einigen Jahren erfolgreich umgesetzte Lehrbeispiel zum Thema Klassische Homöopathie mit Fallbeispielen und Lehrmaterialien dar. Die beiliegende Foliensammlung auf CD ist ein wertvoller und kompetenter Beitrag aus dem jeweiligen Lehrbereich der Autorinnen und Autoren. Damit ist das Curriculum ein Angebot an Lehrende der Naturheilverfahren und Komplementärmedizin, Ihren Unterricht fachlich zu überprüfen und mit neuen Methoden lebendig zu gestalten.
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This study investigated whether the associations between (a) the quality of the parent-child relationship and peer acceptance and (b) early adolescents’ life satisfaction differed depending on the importance of family values in the respective culture. As part of the Value of Children Study, data from a sub-sample of N = 1,034 adolescents (58% female, M age = 13.62 years, SD = 0.60 years) from 11 cultures was analyzed. Multilevel analyses revealed a positive relation between parental admiration and adolescents’ life satisfaction independent of cultural membership. Further, the higher the importance
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In accordance with Bengtson's model of intergenerational solidarity (e.g. Bengtson & Roberts, 1991), the interrelations between adult daughters' family values, their perception of the relationship quality with their parents, the support they reported to give to and to receive from their parents, and their perception of reciprocity in intergenerational support exchange were investigated for N = 265 middle-aged women in Germany. It was also asked whether the support given to parents and perceived reciprocity are related to daughters' felt burden as a result of their support. Cross-sectional, self-report data were examined with multiple and multinomial logistic regression analyses. The analyses revealed positive relations between family values, relationship quality, and support to parents. Perceived reciprocity was associated with the exchange of intergenerational support and imbalance in support had negative effects on the relationship quality. Felt burden was predicted by the extent of support and the perceived reciprocity. However, specific correlational patterns depending on the kind of support as well as differences in the importance of mother and father occurred. The findings are discussed against the background of the meaning of family obligations and reciprocity in a Western culture.