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Resumo:
Im Rahmen der Organischen Optoelektronik wird der Weg vom Molekül zum Bauteil als Wertschöpfungskette verstanden, deren Kernziele wissenschaftlicher Erkenntnisfortschritt und Produktanwendungen sind. Eine besonders vielversprechende Möglichkeit diese Entwicklung auch in Zukunft erfolgreich und innovativ fortführen zu können, eröffnet sich durch das Einbeziehen magnetosensitiver Prozesse. Spinzustände werden als zusätzliche Regelgröße verstanden, die es erlauben, optoelektronische Abläufe zu optimieren und neuartige Funktionen zu generieren. Dieses Konzept integriert die Vorteile sowie das Potential der Spintronik in die Organische Optoelektronik und hat sich zu einem zukunftsweisenden, neuartigen Forschungsfeld entwickelt. Es wird als Organische Magnetooptoelektronik bezeichnet und beschäftigt sich mit der Wirkung magnetischer Felder auf optisch und elektronisch anregbare Zustände in organischen Halbleitern. Mit den durchgeführten Forschungsaktivitäten ist es gelungen, Organische Feldeffekt-Transistoren (OFETs) als neuartige Plattform zur Untersuchung magnetooptoelektronischer Phänomene in niedermolekularen Halbleitern zu etablieren. Der gezielte Einsatz geeigneter Funktionsmaterialien ermöglicht die Herstellung magnetoresistiver 3-Kontakt-Bauteile, die das Wissenschaftsfeld des Organischen Magnetowiderstands entscheidend erweitern und dessen Anwendungsspektrum vergrößern. Dabei offenbaren OFETs auf Basis der Lochtransportmaterialien Pentacen und TIPS-Pentacen unter Belichtung magnetosensitives Verhalten, das erlaubt den Organischen Magnetowiderstand optisch ein- und auszuschalten. Auch ohne zusätzliche Belichtung können Magnetfeldeffekte erzielt werden, wenn spezielle Donor- und Akzeptor-Komponenten eingesetzt werden. Aus der ionisierenden Wechselwirkung zwischen Spiro-TTB (Elektronendonor) und HAT-CN (Elektronenakzeptor) resultiert eine so ausgeprägte Magnetosensitivität, dass bereits ultrakleine Magnetfelder den Ladungstransport signifikant beeinflussen. Zudem ist das magnetoresistive Verhalten empfindlich von den Spannungsbedingungen abhängig und das MR-Vorzeichen kann durch die Drainspannung umgepolt werden. Donor- und Akzeptor-Syteme mit nichtionisierender Wechselwirkung erweisen sich ebenfalls als geeignet für die Herstellung magnooptoelektronisch aktiver Bauteile. Sowohl in Spiro-DPPFPy als auch in Spiro-TAD/Spiro-PFPy OFETs zeigen sich im Dunkeln positiver und unter Belichtung negativer Magnetowiderstand. Diese gegensätzlichen MR-Komponenten lassen sich mit der Belichtungsintensität sowie der Magnetfeldstärke systematisch modulieren und es ist das magnetooptoelektronische Schalten des MR-Vorzeichens möglich. Unterschiedliche MR-Komponenten treten auch in ambipolaren Spiro-DPASP-tBu-Phenyl OFETs auf. Deren Drainstrom lässt sich in lochdominierte, elektronendominierte sowie ambipolare Bereiche gliedern, wobei bei unipolarem Ladungstransport positiver und bei ambipolarem negativer Magnetowiderstand vorherrscht. Mit der Betriebsspannung kann zwischen den jeweiligen Transportbereichen und damit dem MR-Vorzeichen geschaltet werden. All diese Facetten des Organischen Magnetowiderstands sind nicht nur Ausdruck des weitreichenden physikalischen Hintergrunds, sondern eröffnen eine vielversprechende Perspektive zur Realisierung multifunktionaler, magnetooptoelektronischer 3-Kontakt-Bauteile auf Basis organischer Halbleiter. Neben dem Nachweis neuartiger magnetoresistiver Phänomene in Organischen Feldeffekt-Transistoren beinhaltet dieses Forschungsprojekt das Ziel, zur Entschlüsselung der zugrundeliegenden Elementarprozesse beizutragen. Dabei ergibt sich folgendes Resümee für die Interpretation der erzielten Magnetfeldeffekte: Unter unipolaren Transportbedingungen wird der Magnetowiderstand durch spinsensitive Bipolaronenbildung versursacht. Im Rahmen dieser Arbeit tragen Bipolaronen signifikant zum Drainstrom bei, wenn im Leitungskanal Gegenladungen vorhanden sind oder dieser aus chemischen Einheiten mit hoher Elektronenaffinitätsdifferenz aufgebaut ist. Weitere MR-Komponenten werden erschlossen, wenn im Transportvolumen simultan positive und negative Ladungsträger vorhanden sind. Deren Interaktion resultiert in Elektron-Loch Paaren, die über ein magnetosensitives Reaktionsverhalten verfügen. Sie werden entweder über Belichtung der OFET-Struktur erzeugt oder bilden sich während des ambipolaren Ladungstransports.
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Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Mischfruchtanbau von Sommer- oder Wintererbsen und Getreide zu bewerten und die Eignung einer flachwendenden Bodenbearbeitung im ökologischen Erbsenanbau zu ermitteln. Weiterhin war im Rahmen dieser Arbeit beabsichtigt, den Einfluss einer mechanischen Bodenbelastung zur Saat auf die Leistungsfähigkeit von Sommererbsen in Reinsaat und Gemenge nach tief- (Pflug, 25-30 cm) und flachwendender (Stoppelhobel, 7-12 cm) Bodenbearbeitung zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden Feldversuche mit den Versuchsfaktoren Anbauform (Sommererbsen und Hafer in Reinsaat oder Gemenge), Pflugsystem (flach- und tiefwendend), mechanische Bodenbelastung (0 t; 2,6 t; 4,6 t Hinterradlast) und Standort (Köllitsch, Trenthorst) in 2009 und 2010 durchgeführt. Der Mischfruchtanbau zweier Wintererbsen-Sorten (E.F.B. 33: normalblättrig, buntblühend; James: halbblattlos, weißblühend) nach flach- und tiefwendender Bodenbearbeitung wurde am Standort Trenthorst in den Jahren 2009/10 und 2010/11 untersucht. Zur Untersuchung der Vorfruchtwirkung wurde im Anschluss an die Wintererbsen-Versuche Winterweizen angebaut. Ein Gefäßversuch und ein Bioassay wurde ergänzend zu den Mischfruchtversuchen mit Sommererbsen durchgeführt, um die Ursachen eines unterschiedlichen Unkrautunterdrückungsvermögens in Reinsaaten und Gemenge von Sommererbsen und Hafer bestimmen zu können. Mischfruchtbestände von Erbsen und Getreide unterdrückten annuelle Unkräuter stärker als Erbsen-Reinsaaten, was insbesondere bei halbblattlosen Erbsen zu beobachten war. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine stärkere unterirdische Interaktion zwischen Kulturpflanzen und Unkräutern für die stärkere Unkrautunterdrückung in Erbsen-Hafer-Gemengen im Vergleich zu Erbsen-Reinsaaten verantwortlich war. Die flachwendende Bearbeitung führte in Sommererbsen-Reinsaaten zu einem signifikant höheren Unkrautaufkommen, wohingegen in den Erbsen-Hafer-Gemengen eine vergleichbare (Köllitsch) oder signifikant höhere (Trenthorst) Verunkrautung nach flachwendender Bearbeitung vorhanden war. In den Wintererbsen-Versuchen waren keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich des Unkrautaufkommens zwischen den Pflugsystemen festzustellen. Der Mischfruchtanbau von Wintererbsen und Triticale reduzierte den Befall mit der Grünen Erbsenblattlaus und verbesserte die Standfestigkeit der normalblättrigen Wintererbse, wohingegen kein positiver Effekt des Mischfruchtanbaus in Hinsicht auf Auswinterungsverluste der Wintererbsen und einen Befall mit dem Erbsenwickler festgestellt werden konnte. Die Mischfruchtbestände von Sommer- oder Wintererbsen und Getreidepartnern wiesen unter der Voraussetzung, dass keine Ertragsbildungsprobleme beim Getreide auftraten, höhere Gesamterträge im Vergleich zu den entsprechenden Erbsen-Reinsaaten auf. Die Getreidepartner unterdrückten in den Mischfruchtbeständen insbesondere die halbblattlosen Erbsen. Die flachwendende Bodenbearbeitung führte im Vergleich zur tiefwendenden Bearbeitung zu einer vergleichbaren oder signifikant besseren Ertragsleistung der Rein- und Mischfruchtbestände von Erbsen und Getreide. Die mechanische Bodenbelastung hat die Ertragsleistung und die Kornqualität der Kulturen im Jahr 2009 nicht beeinflusst. Im Jahr 2010 führte die mechanische Bodenbelastung, im Gegensatz zum Hafer, zu einer Reduzierung der Erbsen-Erträge um 12,1 % (2,6 t) und 20,8 % (4,6 t). Zudem nahmen der Rohproteingehalt der Erbsen und die Gesamterträge mit zunehmender mechanischer Bodenbelastung nach tiefwendender Bodenbearbeitung kontinuierlich ab, wohingegen nach flachwendender Bearbeitung keine signifikanten Unterschiede festgestellt wurden. Der Winterweizen, der nach den Rein- und Mischsaaten von E.F.B. 33 angebaut wurde (2010/11: 35,9; 2011/12: 20,1 dt TM ha-1), war dem Winterweizen nach den Rein- und Mischsaaten von James (2010/11: 23,8; 2011/12: 16,7 dt TM ha-1) ertraglich überlegen. Während im Jahr 2010/11 kein signifikanter Unterschied der Ertragsleistung der Nachfrucht Winterweizen in den beiden Pflugsystemen festgestellt wurde, führte die flachwendende Bodenbearbeitung im Jahr 2011/12 zu signifikant geringeren Winterweizen-Erträgen (12,9 dt TM ha-1) im Vergleich zur tiefwendenden Bodenbearbeitung (20,5 dt TM ha-1). Der metabolische Energiegehalt der weißblühenden Winter- (15,2 MJ kg-1) und Sommererbsen (15,7 MJ kg-1) lag signifikant über demjenigen der buntblühenden Wintererbsen-Sorte E.F.B. 33 (13,3 MJ kg-1). Das Pflugsystem hatte nur geringe Auswirkungen auf die Kornqualität und den energetischen Futterwert.
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Die Spezifität und Effizienz zellulärer Signalprozesse wird durch die intrazelluläre Kompartimentierung von Signalmolekülen erreicht. A-Kinase-Ankerproteine (AKAPs) bilden eine Familie aus Gerüstproteinen, die zeitliche und räumliche Lokalisation der cAMP-abhängigen Proteinkinase (PKA) übernehmen. Die direkte Interaktion wird dabei über die Dimerisierungs- und Dockingdomäne (DD-Domäne) der regulatorischen Untereinheiten von PKA vermittelt. Das charakteristische strukturelle Merkmal bei kanonischen AKAPs ist eine amphipathische Helix. Es existiert allerdings auch eine kleine Gruppe von nicht-kanonischen AKAPs, deren Bindung an die DD-Domäne nicht über eine amphipathische Helix vermittelt wird. In dieser Arbeit wurden die zwei potentiellen nicht-kanonischen AKAPs Neurochondrin (neurite-outgrowth promoting protein) und Rack1 (receptor of activated C-kinase 1) charakterisiert. Neurochondrin, dessen Expression mit dem Neuriten-Wachstum in jungen Neuronen korreliert ist und das vermutlich eine entscheidende Funktion bei der Langzeitpotenzierung im Hippocampus übernimmt, zeigt in SPR-Bindungsstudien eine hochaffine, nanomolare Interaktion mit der R-Untereinheit Typ IIalpha von PKA. Kompetitionsanalysen mit dem AKAP-Disruptor-Peptid Ht 31 und Untersuchungen mit der isolierten DD-Domäne von RIIalpha bestätigen eine spezifische Interaktion. Das nicht-kanonische RII-Bindemotiv von Neurochondrin ist aus zwei Domänen aufgebaut, die einen hohen alpha-helikalen Anteil besitzen, aber keine amphipathische Helix bilden. Peptidbasierte Interaktionsstudien der einzelnen Domänen zeigen dennoch ebenfalls nanomolare Affinitäten zu RIIalpha. Rack1 ist ein etabliertes Gerüstprotein mit einer propellerartigen beta-Faltblattstruktur, für das bereits über 100 verschiedene Interaktionspartner beschrieben werden konnten. Die Integration von Rack1 in unterschiedliche Signalprozesse ist äußerst vielfältig. Um dabei die Spezifität jeder einzelnen Interaktion zu gewährleisten, sind individuelle Bindungsstrategien nötig. Die niedrigaffine Interaktion zur RIbeta-Untereinheit von PKA wird daher über multiple Bindestellen vermittelt. Die DD-Domäne von RIbeta übernimmt dabei eine spezifische Funktion, wie unter anderem durch Kompetitionsanalysen mit dem RI-spezifischen AKAP-Disruptor-Peptid RIAD gezeigt werden konnte. Die einzigartige Struktur der DD-Domäne generiert zudem ein Bindemotiv für Rack1, das Ähnlichkeiten mit der „Rack1 interacting-Domäne“ (RAID) von PDE4D5 aufweist. Sowohl Neurochondrin als auch Rack1 besitzen essenzielle neuronale Funktionen. Daher erweitert die Identifizierung der beiden neuen nicht-kanonischen AKAPs nicht nur die strukturelle Diversität der AKAP-Familie, sondern trägt zudem zum Verständnis der neuronalen Signalintegration von PKA bei.
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Die Epigenetik repräsentiert einen Teilbereich der Genetik, der sich mit Regulationsmechanismen befasst, welche Einfluss auf die Genexpression nehmen und dabei nicht auf Veränderungen in der DNA-Sequenz beruhen. Ein verbreiteter Mechanismus beruht auf der Kontrolle des Kondensationsgrades der DNA durch posttranslationale Modifizierung von Proteinen. Die Proteine können ein struktureller Bestandteil des Chromatins oder aber an dessen Etablierung und Aufrechterhaltung beteiligt sein. Heterochromatin Protein 1 (HP1) ist ein Schlüsselprotein bei der Bildung und Aufrechterhaltung heterochromatischer Strukturen. Zudem erfüllt es eine Reihe weiterer Funktionen und interagiert mit einer Vielzahl von Proteinen. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass die HP1-Homologe aus Dictyostelium discoideum umfangreich mit posttranslationalen Modifikationen versehen sind. Eine in der als Interaktionsdomäne bezeichneten Chromo-Shadow-Domäne gelegene Acetylierung steht zumindest in HcpB im Zusammenhang mit der Bildung von Heterochromatin. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass HcpB physisch mit der Histonmethyltransferase SuvA interagiert. Der Einfluss der oben genannten Acetylierung auf die Bildung von Heterochromatin könnte dabei sowohl auf der Kontrolle der Homo- bzw. Heterodimerisierung als auch auf der Kontrolle der Interaktion mit SuvA beruhen. Die hohe Konservierung von HP1-Proteinen führt zu der Frage, ob das humane Homolog HP1α die endogenen HP1-Homologe in Dictyostelium discoideum kompensieren kann. Während humanes HP1α in der Lage ist im Einzel-Knockout mit heterochromatischen Strukturen zu assoziieren scheint der Knockout des zweiten Homologes letal zu sein. Dies legt nahe, dass HP1α nur einen Teil der Funktionen übernehmen kann. Um Interaktionspartner von HcpA und HcpB zu bestimmen wurden mit bioinformatischen Methoden drei Proteine aus Dictyostelium als potentielle Komponenten des Chromatin Assembly Factor 1 (CAF1) identifiziert und untersucht. Vorhergehende Experimente aus anderen Arbeiten stützen die Annahme, dass es sich hierbei um Komponenten des Chromatin Assembly Factor 1 handelt.
Strukturelle und funktionelle Charakterisierung des Dnmt2-Homologs DnmA von Dictyostelium discoideum
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In dieser Arbeit wurde die DNA Methyltransferase 2 aus Dictyostelium discoideum strukturell und funktionell untersucht. Sie vermittelt die Methylierung des Cytosin an Position 38 nahe des Anticodons der tRNAAsp (Goll et al., 2006; Müller et al., 2013). Jedoch ist die biologische Funktion dieser Methylierung bis heute nicht hinreichend geklärt. In der Vergangenheit konnten erhebliche Unterschiede in der in vivo- und in vitro-Methylierungsaktivität von DnmA, dem Dnmt2-Homolog aus D. discoideum, beobachtet werden. So wurde bis jetzt ausschließlich tRNAAsp als in vivo-Substrat des Proteins identifiziert. In vitro methyliert rekombinant gewonnenes DnmA aus E. coli allerdings auch Transkripte der tRNAGlu und tRNAGly (Müller et al., 2013). Aus diesem Grund sollten in dieser Arbeit posttranslationaler Proteinmodifikationen von DnmA identifiziert werden. Diese können an dem Protein aus D. discoideum, jedoch nicht oder verändert an dem Protein aus E. coli auftreten und deshalb zu einer abweichenden Methylierungsaktivität von DnmA führen. Es konnte gezeigt werden, dass DnmA aus D. discoideum isoliert, zahlreiche Proteinmodifikationen aufweist, wobei elf Methylierungen, drei Phosphorylierungen und drei Acetylierungen identifiziert werden konnten. Die als methyliert identifizierten Aminosäuren K205, K236, K276 und R341 und die phosphorylierte Aminosäure T239 wurden detaillierter untersucht. Dazu wurden sie jeweils zu Alanin mutiert. Keine der Aminosäureaustausch-mutationen führte zu einem erheblichen Strukturverlust des Proteins und alle Proteine zeigten in vitro-Methylierungsaktivität mit tRNAAsp, tRNAGlu und tRNAGly. Die Mutations-proteine DnmAK276A und R341A wurden überdies in vivo untersucht und zeigten eine verringerte Methylierungsaktivität. Diese Ergebnisse liefern erste Hinweise darauf, dass posttranslationale Proteinmodifikationen die Aktivität von DnmA in vivo beeinflussen könnten. Außerdem konnte gezeigt werden, dass auch DnmA, welches in D. discoideum überexprimiert und daraus gereinigt wurde, in vitro-Methylierungsaktivität mit tRNAGly besitzt. Da tRNAGly kein Substrat für DnmA in vivo darstellt (Müller et al., 2013), konnte dadurch nachgewiesen werden, dass das Protein, auch wenn es in D. discoideum exprimiert wird, in vivo und in vitro abweichende Substratspezifität aufweist. Weiterhin wurde versucht, Protein-Interaktionspartner von DnmA zu identifizieren. Mittels Immunpräzipitation und anschließender massenspektrometrischer Analyse konnten eine Vielzahl von Kandidaten identifiziert werden. Erste Versuche, die Ergebnisse zu verifizieren, zeigten allerdings keine Bestätigung der direkten Interaktion der Proteine CulB, CulE und Nola1 mit DnmA. Wie in vorherigen Untersuchungen (Dissertation Vladimir Maksimov, 2010; Dissertation Sara Müller, 2011), konnten auch im Rahmen dieser Arbeit keine direkt mit DnmA assoziierten Proteine in D. discoideum identifiziert werden. Im dritten Projekt der vorliegenden Arbeit wurde ein Zusammenhang zwischen der DnmA-vermittelten tRNA-Methylierung am C38 und einer weiteren tRNA-Modifikation, Queuosin an Position 34, gezeigt. Die Methylierung der tRNAAsp durch DnmA war signifikant erhöht, wenn das Nährmedium von D. discoideum mit Queuin supplementiert wurde. Allerdings ist Queuosin für die DnmA-vermittelte tRNA-Methylierung nicht unabdingbar. In vivo konnte nach Überexpression von DnmA ebenfalls eine Queuosin-unabhängige tRNAAsp-Methylierung detektiert werden. Weiterhin wurde gezeigt, dass Queuosin-enthaltende tRNAs kein generelles Substrat für DnmA darstellen. Nach Gabe von Queuin wiesen die anderen Queuosin-enthaltenden tRNAs tRNAAsn, tRNAHis und tRNATyr keine Methylierung putativer DnmA-targets auf. Auch an tRNAGlu und tRNAGly konnte unter diesen Bedingungen keine in vivo-Methylierung des C38 bzw. C37 gezeigt werden. Weiterhin wurden erste Untersuchungen zur Bestimmung der Funktion der DnmA-vermittelten Methylierung in Zusammenhang mit der Queuosin-Modifikation durchgeführt. Bereits 1985 wurde beschrieben, dass Queuin im Nährmedium die tRNA-Menge von tRNAAsp und tRNATyr in Wildtyp Dictyostelium-Zellen um das Zweifache erhöht (Ott and Kersten, 1985). Hier konnten diese Ergebnisse bestätigt und außerdem gezeigt werden, dass dieser Effekt in einem dnmA- -Stamm nicht auftritt. Interessanterweise stellte tRNATyr jedoch kein Methylierungssubstrat für DnmA dar. Dennoch konnte in einem dnmA- -Stamm ebenfalls keine erhöhte Menge dieser tRNA beobachtet werden, obwohl die Zellen mit Queuin kultiviert wurden. In wieweit ein indirekter Effekt, welcher nicht die DnmA-vermittelte Methylierung darstellt, weitere tRNA-Modifikationen oder andere Proteine an diesem Regulationsmechanismus beteiligt sind, muss in zukünftigen Analysen geklärt werden.
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Uppsatsen redogör för resultatet av en förändringsanalys av informationssystemet Opera – Operativ Tåginformation samt dess samverkan med andra informationssystem. Vi ger även ett flertal förändringsförslag angående Opera. Det primära målet är att utifrån analysen ge färändringsförslag angående Opera och dess informationssystemarkitektur. För att detta skulle vara möjligt har vi kartlagt Opera och den interaktion som sker med andra informationssystem. Målet är att öka förståelsen för Opera och dess informationssystemarkitektur samt att föreslå förändringar av densamma. Analysresultatet beskriver både Operas interna och externa informationssystemarkitektur det vill säga hur Opera samverkar med andra informationssystem, Operas kärnprocesser och hur dessa kan spåras i den nuvarande databasen. Förändringsförslagen innefattar ett erbjudande om att, utifrån en beskrivning av de viktigaste handlingarna i Operas kärnprocesser skapa en objektmodell som tydliggör de centrala begrepp i verksamheten. Detta bör leda till ett förbättrat informationssystem och en förbättrad informationssystemarkitektur som stöd för kärnprocesserna. Syftet med detta arbete är att visa på hur grundläggande begrepp i informationssystemarkitekturen kan definieras med utgångspunkt från en analys av verksamhetens kärnprocesser och handlingar.
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Vårt syfte med studien är att undersöka hur enhetschefer anser att de ger och hur de får positiv feedback och i hur stor utsträckning det förekommer. Vi har valt att göra studien i en kommun, inom vård och omsorg, där enhetscheferna har samma chef och finns i samma verksamhet. Vår frågeställning: Förekommer positiv feedback och i sådana fall i vilken typ av kommunikationsform?I vilken utsträckning förekommer positiv feedback?Hur upplever enhetschefen positiv feedback?Vi har valt att använda en kvalitativ metod och göra intervjuer med semi- strukturerade frågor. Undersökningen genomfördes med att vi intervjuade nio enhetschefer inom vård och omsorg i en kommun. Vi har sammanfattat intervjuerna, där redovisar vi allmänt om enhetschefernas arbete och vad de säjer om positiv feedback.I analysen väver vi ihop resultatet av undersökningen med teori. De teorier vi använt oss av i studien är symbolisk interaktion, ledarskap, makt, motivation, kommunikation och feedback. Positiv feedback förekommer, men uppfattas olika av enhetscheferna utifrån deras synsätt och behov. Att ge och få positiv feedback sker både muntligt och skriftligt och har en effekt på både enhetschefer och medarbetare anser enhetscheferna. Det är väldigt individuellt vad positiv feedback betyder för varje enskild enhetschef.
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Syftet med studien var att beskriva hur förstagångsföräldrar upplever kontakten med BVC och vad som skulle kunna förbättras i verksamheten. Vidare var syftet att beskriva vilka skillnader som mammor och pappor upplevde. Studien genomfördes som en enkätundersökning med både slutna och öppna frågor. Studien genomfördes i tre städer i mellansverige. Totalt deltog 44 föräldrar, 26 mammor och 18 pappor. Resultatet visade att mammornas upplevelse av tillgängligheten via besök till BVC-sköterskan och hennes bemötande var bra. De var även mycket nöjda över möjligheten att kunna fråga BVC-sköterskan om vad som helst. Papporna var mest nöjda med informationen om barnets utveckling och liksom mammorna var de nöjda med bemötandet från BVC-sköterskorna. De flesta föräldrarna önskade bättre tillgänglighet via telefon vilket framkom i de öppna frågorna. Slutsats: Både mammor och pappor visade sig generellt vara nöjda med kontakten med BVC. Bäst tyckte både mammor och pappor att bemötandet från BVC-sköterskan var.
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I skolan har man genom tidigare undersökningar fastställt att pojkar är det kön som dominerar lektionerna och får både mer tid och mer uppmärksamhet än flickorna. Syftet med det här examensarbetet är att genom observationer och intervjuer undersöka viket kön som några utvalda lärare vänder sig till och med vilket budskap, för att vidare ställa detta i relation till lärarnas egna uppfattningar. Vad som generellt framkommit i vår undersökning är att det än idag är pojkarna som får majoriteten av lärarnas uppmärksamhet. Lärarna stärkte detta genom att bland annat beskriva pojkar och flickor väldigt skilt från varandra, där pojkarna tar för sig mer, både på gott och ont.
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Bakgrunden till undersökningen är den nationella handlingsplanen för handikappolitiken vars mål är att förbättra bemötande av människor med funktionshinder och SISUS Nationella program, Om bemötande av människor med funktionshinder. Statens institut för särskilt utbildningsstöd, SISUS, fick år 2000, regeringens uppdrag att verka för ökad kompetens om bemötande av personer med funktionshinder. Uppdraget grundar sig på en särskild utredning som tillsatts för att analysera frågan om bemötande människor med funktionshinder. Utredningen kommer fram till att det finns stora brister i bemötandet av personer med funktionshinder. Upplevelserna av att känna sig ifrågasatt, kontrollerad och kränkt är utbrett bland de människor med erfarenheter av funktionshinder som fått komma till tals i utredningen. Oavsett funktionshinder, livssituation eller vilket stöd, service och hjälp man söker är upplevelserna densamma.Syftet med den här undersökningen är att ta reda på hur chefer inom kommunal verksamhet, vars personal arbetar med psykiskt och fysiskt funktionshindrade människor, arbetar med bemötandefrågor. Det handlar om bemötandefrågor som rör personalens vardagliga arbete och interaktion med brukare.I den här undersökningen beskrivs hur sex kommunala chefer arbetar med sin personals bemötande av människor med funktionshinder (brukare). För insamling av empirisk kunskap har kvalitativ metod baserad på semistrukturerade intervjuer använts. De frågor som undersökningen vill besvara är bland annat hur cheferna arbetar med bemötandefrågor samt om cheferna känner till det Nationella programmet om bemötande. För att ge ett djupare perspektiv på vad chefers arbete bemötandefrågor innebär har jag använt Herbert Meads teori om hur jaget formas vid interaktion med andra och Martin Bubers teori om Jag-Du, som handlar om hur vi ser på andra människor, ser vi dem som ett subjekt, en person, eller som ett objekt, ett föremål.Resultatet i undersökningen visar att arbetet med bemötandefrågor bland annat handlar om förändring av personalens värdegrund. När det handlar om att förmedla kunskap om bemötande till personalen finns olika sätt enligt cheferna, till exempel har en chef köpt lättlästa böcker till personalen som sen diskuteras, en chef använder rollspel där personalen själv får delta och känna på hur det känns att bli bemött på ett visst sätt och en chef menar att det är viktigt att ha ett hjälpmedelstänk. För att personalen ska främja delaktighet, integritet, jämlikhet i levnadsvillkor, självständighet, själbestämmande och inlevelse t.ex. se den man möter, vid bemötandet av brukare, visar resultaten att bemötandet är väldigt individuellt eftersom personalen måste ta hänsyn till brukarnas individuella förutsättningar där typ och grad av funktionshinder många gånger styr bemötandet. Enligt cheferna måste arbetet med bemötandefrågor ske kontinuerligt.
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Det här examensarbetet har sin utgångspunkt i elevernas intresse av att spela onlinespelet Word of Warcraft (WoW) vilket har lett fram till en undersökning om spelets eventuella påverkan på elevernas färdigheter i engelska, och hur den i så fall ser ut. Eftersom spelet inte finns på svenska är de flesta spelarna beroende av sina färdigheter i engelska för att kunna förstå och göra sig förstådd i spelet. Arbetet utgår från tre huvudfrågeställningar:1. Finns det ett samband mellan elevernas resultat i engelska och deras spelande av World of Warcraft? Om det finns ett samband, hur kan det beskrivas?2. Hur upplever eleverna som spelar World of Warcraft att de lär sig engelska? Upplever eleverna att de lär sig engelska när de spelar, och i så fall vad/hur?3. Hur upplever eleverna att deras fritidsintressen skulle kunna tas tillvara mer i engelskundervisningen?För att få svar på frågeställningarna genomfördes två undersökningar. Dels en jämförande studie av resultat på det nationella provet i engelska för år 9, där resultat jämfördes mellan elever som spelar World of Warcraft och elever som inte spelar. För att söka svar på frågeställning 2 och 3 genomfördes fokussamtal med två elevgrupper, en grupp med elever som spelar World of Warcraft och en elevgrupp som inte spelar.Analysen av resultat på det nationella provet visar att eleverna som spelar World of Warcraft uppvisar ett högre medelvärde på samtliga delprov än de som inte spelar. Skillnaden mellan spelare och icke spelare var störst när det gällde delprov B som testar elevernas receptiva förmågor (läs- och hörförståelse) samt även delprov A som testar den muntliga färdigheten. Även av fokussamtalen framgår att elevernas upplever att spelet påverkar deras språkliga färdigheter på ett positivt sätt, särskilt då det ger goda tillfällen att kommunicera muntligt på engelska samt mycket övning i att läsa och lyssna.
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Göran Hultgren är författaren till eTjänster som social interaktion via användning av IT-system (2007), vilken är en praktisk teori som syftar till att vara till hjälp vid analyser av eTjänster. Eftersom Hultgrens avhandling går ut på att analysera befintliga eTjänster saknas det riktlinjer för hur teorin kan tillämpas praktiskt under utvecklingen av nya eTjänster. Syftet med dennauppsats är att ta fram en systemutvecklingsmetod utifrån den praktiska eTjänsteteorin.eTjänstemetoden som vi tagit fram är baserad på en litteraturstudie av Hultgrens avhandling.Metoden består av ett antal steg som man kan följa vid utvecklingen av en eTjänsten. Den skall inte ses som en fullständig systemutvecklingsmetod utan skall fungera snarare som enkompletteringsmetod som syftar till att ett eTjänsteperspektiv behålls under hela utvecklingen.Vi hade som uppdrag av SkiBar System AB att utveckla ett community där vi kunde testa våreTjänstemetod under utvecklingen. Metoden visade sig vara ett bra sätt att behålla ett eTjänsteperspektiv,det vill säga att alla communitys tjänster syftade till att höja värdet för kunden.
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Syfte: Syftet med denna systematiska litteraturstudie var att beskriva hur djur påverkade livskvalitet hos äldre. Metod: Artikelsökning utfördes via databaserna; CINAHL, SCOPUS och sökmotorn ELIN. För att artiklarna skulle få vara med i studien var kravet att de skulle vara publicerade mellan åren 2000 - 2010 och skrivna på engelska eller svenska. Sammanlagt ligger 14 vetenskapliga artiklar till grund för resultatet i denna systematiska litteraturstudie. Huvudresultat: Flertalet studier visade att Animal Assisted Activity (AAA) och Animal Assisted Therapy (AAT) främjade sociala interaktioner mellan äldre individer, lindrade känslor av ensamhet samt hade positiv effekt vid depression. Vidare kunde AAT ha en gynnsam effekt på apatiska symtom och äldres humör. Slutsats: Djur i vården var ett välkommet avbrott för de äldre och medförde en positiv attityd gentemot djuren. Djur i vården kunde bidra till glädje hos äldre individer och ha en positiv påverkan på den äldres ensamhet och depressiva symtom. Även sociala interaktioner främjades och den äldre individen stimulerades på flera plan.
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Studien belyser ett aktionsforskningsinriktat utvecklingsarbete som iscensattes och genomfördes på tre avdelningar i en svensk förskola under september, oktober och november 2010. Matematik, lek samt samtalsklimatet var de områden som de tio medverkande pedagogerna valde att utveckla. Fallstudien har koppling till specialpedagogik med emfas på att skapa ett förebyggande arbete genom att kontinuerligt dokumentera, följa upp och utveckla förskolans verksamhet för att ge bästa möjliga förutsättningar för utveckling och lärande utifrån barns olika förutsättningar och behov. Det övergripande syftet har varit att i samverkan mellan forskare och pedagoger beskriva ett aktionsforskningsinriktat utvecklingsarbete i en förskolas verksamhet samt att analysera och tolka det beskrivna utvecklingsarbetet. Syftet har också varit att belysa de deltagande pedagogernas uppfattningar av vilka förändringar som ägde rum i verksamheten samt hur och varför förändringarna ägde rum. I utvecklingsarbetet har sociokulturell teoribildning och praktik växelverkat genom att systematiska observationer och dokumentationer har reflekterats i en serie om fyra handledningssamtal med respektive arbetslag. Triangulering har använts som metod där forskarens deltagande observationer, transkriptioner av samtalen samt intervjuer med pedagogerna har fått komplettera varandra. Studien har haft en fenomenografisk ansats vilket här innebar att söka efter variationen av pedagogernas uppfattningar. Studien vilar på socialkonstruktionistisk kunskapssyn och sociokulturell lärandeteoris idé om att lärande kan ske genom interaktion med betydelsefulla andra och att vi utifrån behov och den kontext vi ingår i utvecklar våra verktyg genom aktivitet och handlingar. En fenomenografisk analysmetod har använts där pedagogernas utsagor i respektive arbetslag inordnats i beskrivningskategorier som sedan analyserats i ett horisontalt system. Relationen mellan samtliga arbetslags beskrivningskategorier analyserades i ett hierarkiskt system. Resultatet tolkades och formulerades i en slutsats där utvecklingsarbetet beskrivs som en hierarkisk process i tre steg: Organisering – reflektion – praktisk handling. Att organisera för tid och upplägg av handledningssamtal och dokumentationsverktyg uppfattades av pedagogerna som en grundläggande förutsättning för utvecklingsarbetet. De reflektioner som blev möjliga genom de kontinuerliga handledningssamtalen och utifrån dokumentationerna uppfattades av pedagogerna leda till ett kunskapande om den egna praktiken och om sig själva som pedagoger. De nya kunskaperna ledde i sin tur till de nya aktioner som prövades. Aktionerna beskrevs av pedagogerna dels som gripbara förändringar i miljön och dels som icke gripbara förändringar vilket innebar att pedagogerna ökade sin närvaro, delaktighet och medvetenhet i samspelet med barnen. Studien kan bidra till att andra förskolor inspireras i arbetet med att utveckla sin verksamhet och söka stöd för att se på den egna praktiken samt att låta mötet mellan teori och praktik stimulera till utveckling och förändring.
Resumo:
Idén om interaktiv forskning innebär att kommunikation och interaktion ska ske med personer som innehar god, praktiskt utvecklad kunskap. Följer vi denna grundidé bör det vara naturligt att kunniga praktiker, som träder in i den akademiska världen, lika-ledes utnyttjar sin förtrogenhet för att skapa ett högkvalitativt bidrag. Detta bidrag diskuterar två viktiga aspekter på interaktiv forskning. (1) Hur personer med välutvecklad, praktisk erfarenhet framgångsrikt kan genomföra självständig forsk-ning inom, eller i nära anslutning till, den personliga erfarenhetsdomänen. (2) Hur denna nya forskningsstrategi även kan utveckla de traditionella forskningsuppläggen.