144 resultados para Tetanus antitoxin
Synthese von tumor-assoziierten MUC1-Mucin-Glycopeptid-Vakzinen und deren immunologische Evaluierung
Resumo:
Eine alternative Methode zur Therapie von Tumorerkrankungen bestünde in einer Immuntherapie ausgelöst durch synthetische Antitumor-Vakzine. Ein vielversprechendes Zielmolekül für eine solche Aktivimmunisierung ist das Glycoprotein MUC1, das auf nahezu allen Epithelgeweben exprimiert und auf Tumorgeweben stark überexprimiert wird. Seine extrazelluläre Domäne enthält eine Vielzahl von Tandem-Repeat-Sequenzen der Art: HGVTSAPDTRPAPGSTAPPA mit fünf potentiellen O-Glycosylierungs-Positionen. Da die Form der Glycosylierung des MUC1 in Tumorzellen stark von der auf normalen Zellen abweicht, liegen auf Tumorzellen eine Reihe tumor-assoziierter Saccharidantigene und Peptidepitope vor.rnIn dieser Arbeit wurden tumor-assoziierte Glycopeptidantigene aus der MUC1-Tandem-Repeat-Region hergestellt. Die synthetisierten MUC1-Glycopeptide tragen in verschiedenen Positionen eine Glycosylierung mit den tumor-assoziierten Tn- und STn-Saccharid-Antigenen. Zur Gewinnung von Vakzinen wurden diese Glycopeptid-Antigene über einen Spacer mit immunstimulierenden Komponenten verknüpft. Als Immunstimulanzien wurden ein T-Zell-Epitop aus dem Ovalbumin (OVA323-339) sowie die Carrier-Proteine Rinderserumalbumin (BSA) und Tetanus-Toxoid (TTox) verwendet. rnDie synthetischen MUC1-Glycopeptide wurden durch Immunisierung von Mäusen einer immunologischen Evaluierung unterzogen. Insbesondere die synthetischen MUC1-Glycopeptid-TTox-Vakzine lösen sehr starke Immunantworten aus. Es konnte gezeigt werden, dass die induzierten Antikörper stark an Tumorzellen und auch an Mammakarzinom-Gewebe binden, was für die Entwicklung von Antitumor-Vakzinen als vielversprechend einzustufen ist.
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Im Immunsystem spielen regulatorische T-Zellen (Treg) eine essentielle Rolle bei der Unterdrückung und Eindämmung von überschüssigen oder schädlichen Immunreaktionen. Ihre suppressiven Eigenschaften wirken aber auch bei Immune Escape Mechanismen von Tumoren mit und können den Erfolg von Tumorimmuntherapien deutlich mindern.rnIn dieser Arbeit konnte zum ersten Mal die Frequenz verschiedener Treg Subpopulationen im peripheren Blut von gesunden Spendern und Melanompatienten in verschiedenen Stadien der Erkrankung verglichen werden. Dabei wurden Treg-Subpopulationen mit den Markerkombinationen CD4+CD25++, CD4+CD25+CD127low, CD4+CD25+HLA DR+, CD4+Foxp3+, CD4+Foxp3+CD25+, CD4+Foxp3+CD127low und CD4+Foxp3+HLA DR+ untersucht. Insbesondere bei den Subpopulationen, die durch die Expression von Foxp3 charakterisiert sind, konnten in Patienten im Spätstadium IV der Melanomerkrankung, verglichen mit Patienten im Stadium I-II oder gesunden Spendern, erhöhte Treg Frequenzen im peripheren Blut festgestellt werden. Diese Funde korrelierten mit der Beobachtung einer verminderten antigenspezifischen T Zellreaktivität in solchen Melanompatienten. Des Weiteren zeigte sich, dass eine DC basierte Tumorantigen-spezifische Immuntherapie bei einem Teil der behandelten Stadium IV Melanompatienten eine Abnahme der Treg Frequenzen im peripheren Blut zur Folge hatte. Dies korrelierte mit Beobachtungen aus vorangegangenen Studien unserer Arbeitsgruppe, bei denen sich zeigte, dass eine solche Immuntherapie die zuvor supprimierten T Zellantworten zumindest vorübergehend wiederherstellen kann. Bei Untersuchungen zur Expression des IL 1-Rezeptors-1 konnte dieser auf Proteinebene als verstärkt exprimierter Aktivierungsmarker auf Treg bestätigt werden. In Anwesenheit von IL-1 wird die Suppressorfunktion der Treg inhibiert. Eine Konversion von humanen Treg zu nicht suppressorischen TH-17-Zellen durch die Kostimulation mit IL 1 konnte dabei nicht nachgewiesen werden. Vielmehr scheint die Induktion von IL 2 die entscheidende Wirkung von IL 1 auf humane Treg und Teff darzustellen.rn
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Zielgerichtete Orientierung ermöglicht es Lebewesen, überlebenswichtige Aufgaben, wie die Suche nach Ressourcen, Fortpflanzungspartnern und sicheren Plätzen zu bewältigen. Dafür ist es essentiell, die Umgebung sensorisch wahrzunehmen, frühere Erfahrungen zu speichern und wiederabzurufen und diese Informationen zu integrieren und in motorische Aktionen umzusetzen.rnWelche Neuronengruppen vermitteln zielgerichtete Orientierung im Gehirn einer Fliege? Welche sensorischen Informationen sind in einem gegebenen Kontext relevant und wie werden diese Informationen sowie gespeichertes Vorwissen in motorische Aktionen übersetzt? Wo findet im Gehirn der Übergang von der sensorischen Verarbeitung zur motorischen Kontrolle statt? rnDer Zentralkomplex, ein Verbund von vier Neuropilen des Zentralhirns von Drosophila melanogaster, fungiert als Übergang zwischen in den optischen Loben vorverarbeiteten visuellen Informationen und prämotorischem Ausgang. Die Neuropile sind die Protocerebralbrücke, der Fächerförmige Körper, der Ellipsoidkörper und die Noduli. rnIn der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass Fruchtfliegen ein räumliches Arbeitsgedächtnis besitzen. Dieses Gedächtnis kann aktuelle visuelle Information ersetzen, wenn die Sicht auf das Zielobjekt verloren geht. Dies erfordert die sensorische Wahrnehmung von Zielobjekten, die Speicherung der Position, die kontinuierliche Integration von Eigen-und Objektposition, sowie die Umsetzung der sensorischen Information in zielgerichtete Bewegung. Durch konditionale Expression von Tetanus Toxin mittels des GAL4/UAS/GAL80ts Systems konnte gezeigt werden, dass die Ringneurone, welche in den Ellipsoidkörper projizieren, für das Orientierungsgedächtnis notwendig sind. Außerdem konnte gezeigt werden, dass Fliegen, denen die ribosomale Serinkinase S6KII fehlt, die Richtung verlieren, sobald keine Objekte mehr sichtbar sind und, dass die partielle Rettung dieser Kinase ausschließlich in den Ringneuronenklassen R3 und R4d hinreichend ist, um das Gedächtnis wieder herzustellen. Bei dieser Gedächtnisleistung scheint es sich um eine idiothetische Form der Orientierung zu handeln. rn Während das räumliche Arbeitsgedächtnis nach Verschwinden von Objekten relevant ist, wurde in der vorliegende Arbeit auch die Vermittlung zielgerichteter Bewegung auf sichtbare Objekte untersucht. Dabei wurde die zentrale Frage bearbeitet, welche Neuronengruppen visuelle Orientierung vermitteln. Anhand von Gehirnstrukturmutanten konnte gezeigt werden, dass eine intakte Protocerebralbrücke notwendig ist, um Laufgeschwindigkeit, Laufaktivität und Zielgenauigkeit bei der Ansteuerung visueller Stimuli korrekt zu vermitteln. Dabei scheint das Horizontale Fasersystem, welches von der Protocerebralbrücke über den Fächerförmigen Körper auf den Zentralkomplex assoziierte Neuropile, die Ventralkörper, projiziert, notwendig für die lokomotorische Kontrolle und die zielgenaue Bewegung zu sein. Letzeres konnte zum einen durch Blockade der synaptischen Transmission anhand konditionaler Tetanus Toxin Expression mittels des GAL4/UAS/GAL80ts Systems im Horizontalen Fasersystem gezeigt werden;. zum anderen auch durch partielle Rettung der in den Strukturmutanten betroffenen Gene. rn Den aktuellen Ergebnissen und früheren Studien folgend, ergibt sich dabei ein Modell, wie zielgerichtete Bewegung auf visuelle Stimuli neuronal vermittelt werden könnte. Nach diesem Modell bildet die Protocerebralbrücke die Azimuthpositionen von Objekten ab und das Horizontale Fasersystem vermittelt die entsprechende lokomotorische Wo-Information für zielgerichtete Bewegungen. Die Eigenposition in Relation zum Zielobjekt wird über die Ringneurone und den Ellipsoidkörper vermittelt. Wenn das Objekt aus der Sicht verschwindet, kann die Relativposition ideothetisch ermittelt werden und integriert werden mit Vorinformation über das Zielobjekt, die im Fächerförmigen Körper abgelegt ist (Was-Information). Die resultierenden Informationen könnten dann über das Horizontale Fasersystem in den Ventralkörpern auf absteigende Neurone gelangen und in den Thorax zu den motorischen Zentren weitergeleitet werden.rn
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Zur Entwicklung einer selektiven Tumorimmuntherapie wurden im Rahmen dieser Dissertation potentielle Vakzine dargestellt. Als Leitstruktur für die Impfstoffkandidaten diente das Oberflächenglycoprotein MUC1, das durch fehlregulierte Enzymaktivitäten auf malignen Zellen strukturell verändert überexprimiert wird. Hierbei wurde insbesondere der Einfluss von Fluorsubstituenten in der Glycanseitenkette auf die Immunogenität und die Spezifität der Vakzine untersucht. Dazu wurde ein dreifach fluoriertes Analogon an Tetanus Toxoid (TTox) als Trägerprotein angebunden und in Immunisierungsstudien an transgenen Mäusen konnten hohe Selektivitäten und starke Immunantworten nachgewiesen werden. Die Darstellung des 20 Aminosäuren umfassenden Glycopeptides erfolgte an der festen Phase, wobei unterschiedlich fluorierte Thomsen-Friedenreich-Antigenanaloga anstelle eines Threonins in die Sequenz eingebaut wurden. Diese Bausteine wurden durch Glycosylierungsreaktionen fluorierter Donoren sowie Akzeptoren hergestellt, wobei Letztere durch nachträgliche Fluorierungen der Glycosylaminosäure erhalten wurden. Darüber hinaus wurde die Durchführung der komplexen Glycosylierungsreaktionen in Mikroreaktoren am Beispiel zweier fluorierter Glycosylaminosäuren untersucht. Neben der raschen Optimierung der Reaktionsparameter in Durchflussreaktoren konnte die direkte Umsetzung in einem mikrostrukturierten Reaktor in den präparativen Maßstab demonstriert werden.
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Das Auftreten von antigenen, für Tumorzellen charakteristische Zelloberflächenstrukturen bildet die Voraussetzung für eine aktive Krebsimmuntherapie, mit deren Hilfe die gezielte Bekämpfung von (Mikro-)Metastasen durch das körpereigene Immunsystem erreicht werden soll. Eine gut untersuchte Zielstruktur für eine derartige Immuntherapie stellt das Mucin MUC1 dar, ein hochgradig O-glycosyliertes Peptid, welches bspw. von Epithelzellen der Leber exprimiert wird. rnDas Glycosylierungsmuster des tumorassoziierten MUC1 ist gegenüber dem von gesunden Zellen stark verändert. In Tumorzellen kommt es aufgrund einer fehlerhaften Glucosylamintransferase-Aktivität und einer Überexpression von Sialyltransferasen zur Bildung von kürzeren, hochgradig sialylierten O-Glycanketten. Allerdings wirkt sich neben der relativ schwachen Immunogenität besonders die geringe metabolische Stabilität des natürlichen Glycopeptidfragments nachteilig auf einen Einsatz in Krebsvakzinen aus.rnEine bislang kaum untersuchte Möglichkeit, die Stabilität und Immunogenität der Kohlenhydratantigene zu erhöhen, könnte durch den „bioisosteren“ Austausch von OH-Gruppen gegen Fluor erreicht werden.rnIm Rahmen dieser Arbeit konnten in 3’- und 4’- Position monofluorierte T-Antigene bzw. in 6’-Position difluorierte T- und in 6-Position difluorierte TN-Antigene synthetisiert werden. In ersten metabilischen Tests erwiesen sich die fluorierten T-Antigene gegenüber einem Abbau durch eine alpha-Galactosidase aus Rinderhoden als stabiler als ihr natürliches, nicht-fluoriertes Analogon. Diese Strukturen wurden nicht zu den entsprechenden Monosacchariden hydrolysiert und stellen somit geeignete Bausteine zur Entwicklung potenter Tumorvakzine dar.rnDie in 3- und 4-Position fluorierten T-Antigene wurden in der weiteren Synthese in eine aus 20 Aminosäuren bestehende MUC1-Peptidsequenz eingebaut und durch einen nicht immunognene Spacer auf Basis von Triethylenglycol an BSA (Rinderserumalbumin) bzw. Tetanus-Toxoid angebunden. Auf diese Weise konnte die Synthese eines tumorselektiven Vakzins fertiggestellt werden.rnIn einer ersten immunologischen Evaluierung der fluorierten T-Antigen-Glycopeptide konnte gezeigt werden, dass bereits erhaltene Antikörper gegen strukturell sehr ähnliche Vakzine in der Lage sind, die neuartigen Glycopeptide zu erkennen und an ihnen zu binden. Dies stellt die Grundlage für weiterführende immunologische Tests dar, indem in einem nächsten Schritt das synthetisierte Tetanut-Toxoid-Konjugat als Vakzin in Experimenten an Mäusen zum Einsatz kommen soll.rn
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Tumorassoziierte Kohlenhydrat-Antigene werden von einer Vielzahl epithelialer Tumoren in erhöhtem Maße exprimiert und können sowohl als selektive Tumormarker, als auch als Zielstrukturen zur Entwicklung von synthetischen Krebsvakzinen dienen. Mucine, allen voran MUC1, sind hochgradig O-glycosylierte Zelloberflächenproteine, die im Fall maligner Zellen in deutlich überexprimierter Form mit charakteristisch veränderten Glycosylierungsmustern auftreten und somit vom Immunsystem erkannt werden können. Die relativ schwache Immunogenität und die geringe metabolische Stabilität dieser Glycopeptid-Epitope stehen jedoch der Entwicklung effizienter, auf Kohlenhydraten basierender Krebsvakzine entgegen.rnEin interessanter Ansatz, die Stabilität und Immunogenität der Vakzinbausteine zu erhöhen, ohne dabei deren Tumorspezifität nennenswert zu beeinträchtigen, stellt die Verwendung von modifizierten Glycopeptid-Konjugaten mit Kohlenhydratmimetika dar, z.B. basierend auf Fluor- und Carbazuckern. rnUm die Eignung solcher bislang unbekannter MUC1-Antigenanaloga als Vakzinbausteine zu untersuchen, konnten im Rahmen dieses Promotionsvorhabens Synthesen zu verschiedenen, modifizierten Antigen-Threonin-Konjugaten erarbeitet werden. Dabei konnte neben der erstmaligen Synthese eines in 6-Position fluorierten Carbazuckers auch ein 1→3 verknüpftes Carbadisaccharid synthetisiert werden. Zudem wurden mehrere Vertreter der in Position 6 bzw. 6‘ fluorierten TN, T und der beiden ST-Antigene dargestellt und über eine Festphasenpeptidsynthese in die aus 20 Aminosäuren bestehende tandem-repeat-Sequenz des MUC1 eingebaut. Eine anschließende Konjugation dieser Glycopeptide über einen nicht-immunogenen Spacer auf Triethylenglycol Basis an Carrierproteine wie BSA und das Tetanus Toxoid lieferte nicht nur potente Tumorvakzine, sondern auch die für die Durchführung von ELISA-Studien benötigten Glycopeptid-Konjugate. rnIn ersten ELISA und Neutralisationsexperimenten konnte gezeigt werden, dass bereits erhaltene Antikörper gegen strukturell sehr ähnliche Vakzine in der Lage sind, die neuartigen fluorierten Glycopeptide zu erkennen und an ihnen zu binden. Zusätzlich konnte erstmals in Impfstudien gezeigt werden, dass mit diesen neuen fluorierten Glycopeptid-TTox-Konjugaten nicht nur eine stakt toleranzbrechende humorale Immunantwort induziert werden kann, sondern auch dass diese MUC1 spezifischen Antikörper zudem in der Lage sind Brustkrebszellen der Linie MCF-7 zu erkennen und zu binden. rnrn
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Krebserkrankungen gehen oft mit der Überexpression von mucinartigen Glycoproteinen auf der Zelloberfläche einher. In vielen Krebserkrankungen wird aufgrund der fehlerhaften Expression verschiedener Glycosyltransferasen das transmembranständige Glycoprotein MUC1, mit verkürzten Glycanstrukturen, überexprimiert. Das Auftreten der verschiedenen tumor-assoziierten Antigene (TACA) korreliert meist mit dem Fortschreiten des Krebs und der Metastasierung. Daher stellen TACAs interessante Zielmoleküle für die Entwicklung einer aktiven Tumorimmuntherapie zur spezifischen Behandlung von Adenokarzinomen dar. In dieser Arbeit galt das Interesse dem epithelialen Mucin MUC1, auf Basis dessen ein synthetischer Zugang zu einheitlichen Antitumorvakzinen, welche aus mucinanalogen Glyco-peptid¬konjugaten des MUC1 und Carrierproteinen bestehen, hergestellt werden sollten.rnUm eine tumorspezifische Immunantwort zu erhalten, müssen die selbst schwach immunogenen MUC1-Antigene über einen nicht-immunogenen Spacer mit einem geeigneten Trägerprotein, wie Tetanus Toxoid oder Rinderserumalbumin (BSA), verbunden werden. rnDa ein Einsatz von Glycokonjugaten in Impfstoffen durch die metabolische Labilität der O-glycosidischen Bindungen eingeschränkt ist, wurden hierzu erstmals fluorierte Vetreter von MUC1-analogen Glycopeptiden verwendet, in denen das Kohlenhydrat-Epitop durch den strategischen Einbau von Fluor¬atomen gegenüber einem raschen Abbau durch Glycosidasen geschützt werden soll. Dazu wurden auf Basis des literaturbekannten Thomsen-Friedenreich-Antigens Synthesestrategien zur Herstellung eines 2’F- und eines 2’,6’-bisfluorierten-Analogons erarbeitet. rnSchlüsselschritte in der Synthese stellten neben der elektrophilen Fluorierung eines Galactalvorläufers auch die -selektive 3-Galactosylierung des TN-Antigen-Bausteins zum 2’F- und 2’,6’-bisfluorierten-Analogons des TF-Disaccharids dar. Durch entsprechende Schutzgruppentransformationen wurden die beiden Derivate in entsprechende Glycosyl¬amino-säure-Bausteine für die Festphasensynthese überführt.rnNeben den beiden Analoga des TF-Antigens wurde auch erstmals ein 2F-Analogon des 2,6-Sialyl-T-Antigens hergestellt. Dazu wurde der entsprechende 2’F-TF-Baustein mit Sialinsäure-xanthogenat nach bereits bekannten Syntheseprotokollen umgesetzt. Aufgrund von Substanzmangel konnte die Verbindung nicht zur Synthese eines MUC1-Glycopeptid-Analogons herangezogen werden.rnDer Einbau der hergestellten Glycosylaminosäure-Bausteine erfolgte in die aus 20 Amino-säuren bestehende vollständige Wiederholungseinheit aus der tandem repeat-Sequenz des MUC1, wobei die entsprechenden Glycanseitenketten stets in Position 6 eingeführt wurden. Um die erhaltenen Glycopeptide für immunologische Studien an Carrier-Proteine anbinden zu können und so ggf. zu funktionsfähigen Impfstoff-Konjugaten zu gelangen, wurden diese stets N-terminal mit einem nicht-immunogenen Triethylenglycol-Spacer verknüpft. Die anschließende Funktionalisierung mit Quadratsäurediethylester erlaubte die spätere chemoselektive Konjugation an Trägerproteine, wie Tetanus Toxoid oder BSA.rnIn ersten immunologischen Bindungsstudien wurden die synthetisierten BSA-Glycopeptid-Konjugate mit Serum-Antikörpern aus Vakzinierungsstudien von MUC1-Tetanus Toxoid-Konjugaten, die (i) eine natürliche TF-Antigenstruktur und (ii) ein entsprechendes TF-Antigenderivat mit Fluorsubstituenten an C-6 des Galactosamin-Bausteins und C-6’ des Galactoserests tragen, untersucht.rn
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Synthese von unterschiedlichen tumorassoziierten Antigenen, die in Form von glycosylierten Aminosäurebausteinen durch Festphasensynthese in den tandem repeat des epithelialen Mucin MUC1 eingebaut wurden. Zur Erzeugung von selektiven Immunantworten wurden synthetische MUC1-Glycopeptide über einen nicht immunogenen Spacer mit einer Reihe von Immunstimulanzien umgesetzt. Es wurden hierbei zwei Ziele verfolgt. Zum einen sollten mit Hilfe von synthetischen MUC1-Glycopeptiden und Immunstimulanzien cytotoxische T-Zellen ausgebildet werden, die Tumorzellen mit überexprimiertem MUC1 am Wachstum hindern und sie in den programmierten Zelltod treiben. Zum anderen sollte mit Hilfe von TH2-Epitopen eine adaptive humorale B-Zell-vermittelte Immunantwort in Form von Antikörpern ausgelöst werden. Zur Ausbildung von cytotoxischen T-Zellen kamen Vakzinkonjugate zum Einsatz, die aus dem IL-1β(163 – 169), dem TLR2-Agonisten (Pam3Cys-Ser-Lys4) oder dem TLR4-Agonisten (spacergebundenes MPL A) bestehen und jeweils an MUC1-Glycopeptide konjugiert wurden. Darüber hinaus wurde eine neue moderne Syntheseroute für das MPL-A entwickelt, welches als Adjuvans in den verschiedenen Vakzinen, wie Cervarix®, Fendrix® und Stimuvax®, Verwendung findet und die Immunantwort der Vakzinkonstrukte nochmals verstärken sollte. Zur Induktion von Antikörpern kamen die OVA(323 – 339)-, die Tetanus-Toxoid- und die BSA-Konjugate zur Anwendung, an denen MUC1-Glycopeptide angeknüpft wurden.
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The presynaptic terminal contains a complex network of filaments whose precise organization and functions are not yet understood. The cryoelectron tomography experiments reported in this study indicate that these structures play a prominent role in synaptic vesicle release. Docked synaptic vesicles did not make membrane to membrane contact with the active zone but were instead linked to it by tethers of different length. Our observations are consistent with an exocytosis model in which vesicles are first anchored by long (>5 nm) tethers that give way to multiple short tethers once vesicles enter the readily releasable pool. The formation of short tethers was inhibited by tetanus toxin, indicating that it depends on soluble N-ethyl-maleimide sensitive fusion protein attachment protein receptor complex assembly. Vesicles were extensively interlinked via a set of connectors that underwent profound rearrangements upon synaptic stimulation and okadaic acid treatment, suggesting a role of these connectors in synaptic vesicle mobilization and neurotransmitter release.
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This article contributes to the research on demographics and public health of urban populations of preindustrial Europe. The key source is a burial register that contains information on the deceased, such as age and sex, residence and cause of death. This register is one of the earliest compilations of data sets of individuals with this high degree of completeness and consistency. Critical assessment of the register's origin, formation and upkeep promises high validity and reliability. Between 1805 and 1815, 4,390 deceased inhabitants were registered. Information concerning these individuals provides the basis for this study. Life tables of Bern's population were created using different models. The causes of death were classified and their frequency calculated. Furthermore, the susceptibility of age groups to certain causes of death was established. Special attention was given to causes of death and mortality of newborns, infants and birth-giving women. In comparison to other cities and regions in Central Europe, Bern's mortality structure shows low rates for infants (q0=0.144) and children (q1-4=0.068). This could have simply indicated better living conditions. Life expectancy at birth was 43 years. Mortality was high in winter and spring, and decreased in summer to a low level with a short rise in August. The study of the causes of death was inhibited by difficulties in translating early 19th century nomenclature into the modern medical system. Nonetheless, death from metabolic disorders, illnesses of the respiratory system, and debilitation were the most prominent causes in Bern. Apparently, the worst killer of infants up to 12 months was the "gichteren", an obsolete German term for lethal spasmodic convulsions. The exact modern identification of this disease remains unclear. Possibilities such as infant tetanus or infant epilepsy are discussed. The maternal death rate of 0.72% is comparable with values calculated from contemporaneous sources. Relevance of childbed fever in the early 1800s was low. Bern's data indicate that the extent of deaths related to childbirth in this period is overrated. This research has an explicit interdisciplinary value for various fields including both the humanities and natural sciences, since information reported here represents the complete age and sex structure of a deceased population. Physical anthropologists can use these data as a true reference group for their palaeodemographic studies of preindustrial Central Europe of the late 18th and early 19th century. It is a call to both historians and anthropologists to use our resources to a better effect through combination of methods and exchange of knowledge.
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Insect bite hypersensitivity (IBH) is an IgE-mediated dermatitis caused by bites of midges from the genus Culicoides. We have shown previously that peripheral blood mononuclear cells (PBMC) from IBH-affected horses produce higher levels of IL-4 and lower levels of IL-10 and TGF-beta1 than those from healthy horses, suggesting that IBH is associated with a reduced regulatory immune response. FoxP3 is a crucial marker of regulatory T cells (Tregs). Here we have determined the proportion of CD4(+)CD25(+)FoxP3(+) T cells by flow cytometry in PBMC directly after isolation or after stimulation with Culicoides extract or a control antigen (Tetanus Toxoid). There were no differences between healthy and IBH horses either in the proportion of FoxP3(+)CD4(+)CD25(+) cells in freshly isolated PBMC or in the following stimulation with Tetanus Toxoid. However, upon stimulation of PBMC with the allergen, expression of FoxP3 by CD4(+)CD25(+high) and CD4(+)CD25(+dim) cells was significantly higher in healthy than in IBH horses. Addition of recombinant IL-4 to PBMC from healthy horses stimulated with the allergen significantly decreased the proportion of FoxP3 expressing cells within CD4(+)CD25(+high). These results suggest that IBH is associated with a decreased number of allergen-induced Tregs. This could be a consequence of the increased IL-4 production by PBMC of IBH-affected horses.
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BACKGROUND: Drug-reactive T cells are involved in most drug-induced hypersensitivity reactions. The frequency of such cells in peripheral blood of patients with drug allergy after remission is unclear. OBJECTIVE: We determined the frequency of drug-reactive T cells in the peripheral blood of patients 4 months to 12 years after severe delayed-type drug hypersensitivity reactions, and whether the frequency of these cell differs from the frequency of tetanus toxoid-reactive T cells. METHODS: We analyzed 5 patients with delayed-type drug hypersensitivity reactions, applying 2 methods: quantification of cytokine-secreting T cells by enzyme-linked immunospot (ELISpot), and fluorescent dye 5,6-carboxylfluorescein diacetate succinimidyl ester (CFSE) intensity distribution analysis of drug-reactive T cells. RESULTS: Frequencies found were between 0.02% and 0.4% of CD4(+) T cells reacting to the respective drugs measured by CFSE analysis, and between 0.01% and 0.08% of T cells as determined by ELISpot. Reactivity was seen neither to drugs to which the patients were not sensitized nor in healthy individuals after stimulation with any of the drugs used. CONCLUSION: About 1:250 to 1:10,000 of T cells of patients with drug allergy are reactive to the relevant drugs. This frequency of drug-reactive T cells is higher than the frequency of T cells able to recognize recall antigens like tetanus toxoid in the same subjects. A substantial frequency could be observed as long as 12 years later in 1 patient even after strict drug avoidance. Patients with severe delayed drug hypersensitivity reactions are therefore potentially prone to react again to the incriminated drug even years after strict drug avoidance.
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ABSTRACT: BACKGROUND: Sierra Leone has undergone a decade of civil war from 1991 to 2001. From this period few data on immunization coverage are available, and conflict-related delays in immunization according to the Expanded Programme on Immunization (EPI) schedule have not been investigated. We aimed to study delays in childhood immunization in the context of civil war in a Sierra Leonean community. METHODS: We conducted an immunization survey in Kissy Mess-Mess in the Greater Freetown area in 1998/99 using a two-stage sampling method. Based on immunization cards and verbal history we collected data on immunization for tuberculosis, diphtheria, tetanus, pertussis, polio, and measles by age group (0-8/9-11/12-23/24-35 months). We studied differences between age groups and explored temporal associations with war-related hostilities taking place in the community. RESULTS: We included 286 children who received 1690 vaccine doses; card retention was 87%. In 243 children (85%, 95% confidence interval (CI): 80-89%) immunization was up-to-date. In 161 of these children (56%, 95%CI: 50-62%) full age-appropriate immunization was achieved; in 82 (29%, 95%CI: 24-34%) immunization was not appropriate for age. In the remaining 43 children immunization was partial in 37 (13%, 95%CI: 9-17) and absent in 6 (2%, 95%CI: 1-5). Immunization status varied across age groups. In children aged 9-11 months the proportion with age-inappropriate (delayed) immunization was higher than in other age groups suggesting an association with war-related hostilities in the community. CONCLUSION: Only about half of children under three years received full age-appropriate immunization. In children born during a period of increased hostilities, immunization was mostly inappropriate for age, but recommended immunizations were not completely abandoned. Missing or delayed immunization represents an additional threat to the health of children living in conflict areas.
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BACKGROUND Infectious diseases after solid organ transplantation (SOT) are one of the major complications in transplantation medicine. Vaccination-based prevention is desirable, but data on the response to active vaccination after SOT are conflicting. METHODS In this systematic review, we identify the serologic response rate of SOT recipients to post-transplantation vaccination against tetanus, diphtheria, polio, hepatitis A and B, influenza, Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae, Neisseria meningitides, tick-borne encephalitis, rabies, varicella, mumps, measles, and rubella. RESULTS Of the 2478 papers initially identified, 72 were included in the final review. The most important findings are that (1) most clinical trials conducted and published over more than 30 years have all been small and highly heterogeneous regarding trial design, patient cohorts selected, patient inclusion criteria, dosing and vaccination schemes, follow up periods and outcomes assessed, (2) the individual vaccines investigated have been studied predominately only in one group of SOT recipients, i.e. tetanus, diphtheria and polio in RTX recipients, hepatitis A exclusively in adult LTX recipients and mumps, measles and rubella in paediatric LTX recipients, (3) SOT recipients mount an immune response which is for most vaccines lower than in healthy controls. The degree to which this response is impaired varies with the type of vaccine, age and organ transplanted and (4) for some vaccines antibodies decline rapidly. CONCLUSION Vaccine-based prevention of infectious diseases is far from satisfactory in SOT recipients. Despite the large number of vaccination studies preformed over the past decades, knowledge on vaccination response is still limited. Even though the protection, which can be achieved in SOT recipients through vaccination, appears encouraging on the basis of available data, current vaccination guidelines and recommendations for post-SOT recipients remain poorly supported by evidence. There is an urgent need to conduct appropriately powered vaccination trials in well-defined SOT recipient cohorts.
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BACKGROUND The optimal schedule and the need for a booster dose are unclear for Haemophilus influenzae type b (Hib) conjugate vaccines. We systematically reviewed relative effects of Hib vaccine schedules. METHODS We searched 21 databases to May 2010 or June 2012 and selected randomized controlled trials or quasi-randomized controlled trials that compared different Hib schedules (3 primary doses with no booster dose [3p+0], 3p+1 and 2p+1) or different intervals in primary schedules and between primary and booster schedules. Outcomes were clinical efficacy, nasopharyngeal carriage and immunological response. Results were combined in random-effects meta-analysis. RESULTS Twenty trials from 15 countries were included; 16 used vaccines conjugated to tetanus toxoid (polyribosylribitol phosphate conjugated to tetanus toxoid). No trials assessed clinical or carriage outcomes. Twenty trials examined immunological outcomes and found few relevant differences. Comparing polyribosylribitol phosphate conjugated to tetanus toxoid 3p+0 with 2p+0, there was no difference in seropositivity at the 1.0 μg/mL threshold by 6 months after the last primary dose (combined risk difference -0.02; 95% confidence interval: -0.10, 0.06). Only small differences were seen between schedules starting at different ages, with different intervals between primary doses, or with different intervals between primary and booster doses. Individuals receiving a booster were more likely to be seropositive than those at the same age who did not. CONCLUSIONS There is no clear evidence from trials that any 2p+1, 3p+0 or 3p+1 schedule of Hib conjugate vaccine is likely to provide better protection against Hib disease than other schedules. Until more data become available, scheduling is likely to be determined by epidemiological and programmatic considerations in individual settings.