294 resultados para Märchenstadt <Architektur>


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Thermoaktive Bauteilsysteme sind Bauteile, die als Teil der Raumumschlieungsflchen ber ein integriertes Rohrsystem mit einem Heiz- oder Khlmedium beaufschlagt werden knnen und so die Beheizung oder Khlung des Raumes ermglichen. Die Konstruktionenvielfalt reicht nach diesem Verstndnis von Heiz, bzw. Khldecken ber Geschotrenndecken mit kern-integrierten Rohren bis hin zu den Fubodenheizungen. Die darin enthaltenen extrem trgen Systeme werden bewut eingesetzt, um Energieangebot und Raumenergiebedarf unter dem Aspekt der rationellen Energieanwendung zeitlich zu entkoppeln, z. B. aktive Bauteilkhlung in der Nacht, passive Raumkhlung ber das khle Bauteil am Tage. Gebude- und Anlagenkonzepte, die trge reagierende thermoaktive Bauteilsysteme vorsehen, setzen im kompetenten und verantwortungsvollen Planungsproze den Einsatz moderner Gebudesimulationswerkzeuge voraus, um fundierte Aussagen ber Behaglichkeit und Energiebedarf treffen zu knnen. Die thermoaktiven Bauteilsysteme werden innerhalb dieser Werkzeuge durch Berechnungskomponenten reprsentiert, die auf mathematisch-physikalischen Modellen basieren und zur Lsung des bauteilimmanenten mehrdimensionalen instationren Wrmeleitungsproblems dienen. Bisher standen hierfr zwei unterschiedliche prinzipielle Vorgehensweisen zur Lsung zur Verfgung, die der physikalischen Modellbildung entstammen und Grenzen bzgl. abbildbarer Geometrie oder Rechengeschwindigkeit setzen. Die vorliegende Arbeit dokumentiert eine neue Herangehensweise, die als experimentelle Modellbildung bezeichnet wird. ber den Weg der Systemidentifikation knnen aus experimentell ermittelten Datenreihen die Parameter fr ein kompaktes Black-Box-Modell bestimmt werden, das das Eingangs-Ausgangsverhalten des zugehrigen beliebig aufgebauten thermoaktiven Bauteils mit hinreichender Genauigkeit widergibt. Die Medatenreihen lassen sich ber hochgenaue Berechnungen generieren, die auf Grund ihrer Detailtreue fr den unmittelbaren Einsatz in der Gebudesimulation ungeeignet wren. Die Anwendung der Systemidentifikation auf das zweidimensionale Wrmeleitungsproblem und der Nachweis ihrer Eignung wird an Hand von sechs sehr unterschiedlichen Aufbauten thermoaktiver Bauteilsysteme durchgefhrt und besttigt sehr geringe Temperatur- und Energiebilanzfehler. Vergleiche zwischen via Systemidentifikation ermittelten Black-Box-Modellen und physikalischen Modellen fr zwei Fubodenkonstruktionen zeigen, da erstgenannte auch als Referenz fr Genauigkeitsabschtzungen herangezogen werden knnen. Die Praktikabilitt des neuen Modellierungsansatzes wird an Fallstudien demonstriert, die Ganzjahressimulationen unter Bauteil- und Betriebsvariationen an einem exemplarischen Broraum betreffen. Dazu erfolgt die Integration des Black-Box-Modells in das kommerzielle Gebude- und Anlagensimulationsprogramm CARNOT. Die akzeptablen Rechenzeiten fr ein Einzonen-Gebudemodell in Verbindung mit den hohen Genauigkeiten bescheinigen die Eignung der neuen Modellierungsweise.

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Die sogenannte natrliche Lftung - Lftung infolge Temperatur- und Windeinfluss - ber geffnete Fenster und Tren ist im Wohnbereich noch immer die hufigste Form des Lftens. Die Wirkung des Lftens wird einerseits von den baulichen Gegebenheiten, z.B. der Fenstergre, ffnungsflche und Laibungstiefe sowie andererseits durch den Nutzer, der z.B. eine Gardine oder Rollos anbringt, beeinflusst. ber den genauen Einfluss von verschiedenen Faktoren auf den Luftwechsel existieren zur Zeit noch keine gesicherten Erkenntnisse. Die Kenntnis des Luftwechsels ist jedoch fr die Planung und Ausfhrung von Gebuden in Hinblick auf das energiesparende Bauen sowie unter bauphysikalischen und hygienischen Aspekten wichtig. Der Einsatz von Dreh-Kippfenstern sowie das Lften ber die Kippstellung ist in Deutschland blich, so dass die Bestimmung des Luftwechsels ber Kippfenster von groem Interesse ist. Ziel dieser Arbeit ist es, den thermisch induzierten Luftwechsel ber ein Kippfenster unter Bercksichtigung verschiedener Randbedingungen zu beschreiben. Hierbei werden Variationen der Kippweite, Laibungs- und Heizungsanordnung bercksichtigt. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: im ersten Teil werden messtechnische Untersuchungen durchgefhrt, im zweiten Teil exemplarisch einige messtechnisch untersuchten Varianten mit CFD simuliert und im dritten Teil ein verbesserter Modellansatz zur Beschreibung des Luftwechsels aus den Messwerten abgeleitet. Die messtechnischen Untersuchungen bei einer Kippweite von 10 cm zeigen, dass bei dem Vorhandensein einer raumseitigen Laibung oder einem unterhalb des Fensters angeordneten Heizkrpers mit einer Reduktion des Volumenstroms von rund 20 Prozent gegenber einem Fenster ohne Laibung bzw. ohne Heizkrper gerechnet werden muss. Die Kombination von raumseitiger Laibung und Heizung vermindert das Luftwechselpotential um ca. 40 Prozent. Simuliert wird die Variante ohne Laibung und ohne Heizung fr die Kippweiten 6 cm und 10 cm. Die Ergebnisse der mit CFD simulierten Tracergas-Messung weisen fr beide Kippweiten im Mittel rund 13 Prozent hhere Zuluftvolumenstrme im Vergleich zu den Messwerten auf. Die eigenen Messdaten bilden die Grundlage fr die Anpassung eines Rechenmodells. Werden vor Ort die lichte Fensterhhe und -breite, die Kippweite, die Rahmen- und Laibungstiefe sowie die Abstnde der Laibung zum Flgelrahmen gemessen, kann die ffnungsflche in Abhngigkeit von der Einbausituation bestimmt werden. Der Einfluss der Heizung - bei einer Anordnung unterhalb des Fensters - wird ber den entsprechenden Cd-Wert bercksichtigt.

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Ein Luft-Erdwrmetauscher (L-EWT) kommt wegen seines niedrigen Energiebedarfs und mglicher guter Aufwandszahlen als umweltfreundliche Versorgungskomponente fr Gebude in Betracht. Dabei ist besonders vorteilhaft, dass ein L-EWT die Umgebungsluft je nach Jahreszeit vorwrmen oder auch khlen kann. Dem zufolge sind L-EWT zur Energieeinsparung nicht nur fr den Wohnhausbau interessant, sondern auch dort, wo immer noch groe Mengen an fossiler Energie fr die Raumkhlung bentigt werden, im Bro- und Produktionsgebudesektor. Der Einsatzbereich eines L-EWT liegt zwischen Volumenstrmen von 100 m3/h und mehreren 100.000 m3/h. Aus dieser Bandbreite und den instationren Randbedingungen entstehen erhebliche Schwierigkeiten, allgemeingltige Aussagen ber das zu erwartende thermische Systemverhalten aus der Vielzahl mglicher Konstruktionsvarianten zu treffen. Hauptziel dieser Arbeit ist es, auf Basis umfangreicher, mehrjhriger Messungen an einer eigens konzipierten Testanlage und eines speziell angepassten numerischen Rechenmodells, Kennzahlen zu entwickeln, die es ermglichen, die Betriebseigenschaften eines L-EWT im Planungsalltag zu bestimmen und ein technisch, kologisch wie konomisch effizientes System zu identifizieren. Es werden die Kennzahlen elewt (Aufwandszahl), QV (Netto-Volumenleistung), ME (Meterertrag), sowie die Kombination aus v (Strmungsgeschwindigkeit) und VL (Metervolumenstrom) definiert, die zu wichtigen Informationen fhren, mit denen die Qualitt von Systemvarianten in der Planungsphase bewertet werden knnen. Weiterfhrende Erkenntnisse ber die genauere Abschtzung von Bodenkennwerten werden dargestellt. Die hygienische Situation der durch den L-EWT transportierten Luft wird fr die warme Jahreszeit, aufgrund auftretender Tauwasserbildung, beschrieben. Aus diesem Grund werden alle relevanten lufthygienischen Parameter in mehreren aufwendigen Messkampagnen erfasst und auf pathogene Wirkungen berprft. Es wird ber Sensitivittsanalysen gezeigt, welche Fehler bei Annahme falscher Randbedingungen eintreten. Weiterhin werden in dieser Arbeit wesentliche, grundstzliche Erkenntnisse aufbereitet, die sich aus der Betriebsbeobachtung und der Auswertung der umfangreich vorliegenden Messdaten mehrerer Anlagen ergeben haben und fr die praktische Umsetzung und die Betriebsfhrung bedeutend sind. Hinweise zu Materialeigenschaften und zur Systemwirtschaftlichkeit sind detailliert aufgefhrt.

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Bei Meprojekten in denen Gebude mit installierter Lftungsanlage untersucht wurden, stellte man immer wieder ein breite Streuung der Mewerte, als auch eine oftmals deutliche Abweichung vom vorher ermittelten Heizwrmebedarf der Gebude fest. Es wird vermutet, da diese Unterschiede systemspezifische Ursachen haben, ein Nachweis kann aufgrund der geringen Anzahl vorhandener Mepunkte jedoch nicht gefhrt werden. Um die Sensitivitt verschiedener Randbedingungen auf den Energieverbrauch zu ermitteln, wird im vorliegenden Forschungsprojekt ein Simulationsmodell erstellt. Das thermische Verhalten und die Durchstrmung des Gebudes werden durch ein gekoppeltes Modell abgebildet. Unterschiedliche Lftungsanlagensysteme werden miteinander verglichen. Auf Basis vorhandener Medaten wird ein klimaabhngiges Modell zur Fensterlftung entwickelt, welches in die Modellbildung der Gebudedurchstrmung mit einfliet. Feuchtegeregelte Abluftanlagen sind in der Lage den mittleren Luftwechsel auf ein hygienisch sinnvollen Wert zu begrenzen. Sie erweisen sich im Hinblick auf die Sensitivitt verschiedener Randbedingungen als robuste Systeme. Trotz Einsatz von Lftungsanlagen kann je nach Betriebszustand insbesondere bei Abluftanlagen keine ausreichende Luftqualitt sichergestellt werden. Zuknftige Systeme drfen das "Lftungssystem" Fenster nicht vernachlssigen, sondern mssen es in das Gesamtkonzept mit einbeziehen.

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Die erste Ausgabe des Magazins Monu hat das Thema Paid Urbanism und untersucht urbane Vernderungen, verursacht durch Staatssubventionen. Es werden Projekte und Artikel von amerikanischen und europischen Autoren prsentiert, die den Einfluss von Paid Urbanism auf die Form unterschiedlichster Orte wie Chicago, Coney Island (New York City) und Thringen untersuchen und reflektieren.

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Die Verffentlichung ist eine Dokumentation des Abschiedskolloquiums fr Prof. Klaus Pfromm. Sie enthlt von Klaus Pfromm formulierte Thesen, zugehrige Koreferate von Hochschulkollegen und Absolventen des Fachbereichs Stadtplanung, Landschaftsplanung der Gh Kassel sowie Zusammenfassungen der Diskussionen zu drei Themenblcken: 1. Gleichzeitigkeit von Schrumpfung und Wachstum (mit Beitrgen von Dipl.-Ing. Regina Sonnabend zur ostdeutschen Perspektive und Prof. Dr. Klaus Kunzmann zur Internationalisierung) 2. Das Verschwinden der Stdte in der Region (mit einem Beitrag von Prof. Dr. Ulf Hahne zur Un-erhrten Herausforderung Regionalentwicklung) 3. Planung und Deregulierung (mit Beitrgen von Prof. Dr. Dieter Frick und Dipl.-Ing. Andrea Slle zum Themenfeld Deregulierung, ffentlich-privaten Partnerschaften und Planung)

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Die Arbeit hat zum Ziel, die Beziehungen der Bewohnerinnen und Bewohner ihres neuen Stadtteils zu beobachten und zu erklren. Der Verfasser ist dabei teilnehmender Beobachter, da er seit ber acht Jahren als Quartiersarbeiter in diesem Stadtteil ttig ist. Hintergrund der Ttigkeit des Verfassers und seiner Arbeit ist die Kritik an den Trabantenstdten der 1970er Jahre in Deutschland. Im weiteren Verlauf verfolgt die Arbeit einem soziologisch theoretischen Ansatz. Handlungen, Zeichen, Symbole, Konflikte, Distanzen und Prozesse der sozialen Durchmischungen werden in Bezug zu einzelnen Theorem gesehen. Der Handlungsansatz, der Milieuansatz, die Raumtheorien, Integration und Exklusion sind die fnf theoretischen Perspektiven. Diese werden jeweils zunchst auf Grundlage der wissenschaftlichen Literatur dargestellt, um dann einzelne Beobachtungen diesen jeweiligen Rahmen zuzuordnen. Neue Stadtteile sind in den letzten Jahren in Deutschland nicht viele entstanden. Zu viele negative Erfahrungen machten die Stdte, die in 60er und 70er Jahren des 20 Jahrhunderts Trabenten- oder Satellitenstdte am Stadtrand errichteten. Die Stadt Freiburg war eine der ersten Stdte, die Anfang der 90er Jahre wieder versucht einen neuen urbanen Stadtteil fr 10 12 000 Einwohner auf der grnen Wiese zu planen und zu bauen. Die Leitfrage war darum, wie kann eine hnlich problematische Entwicklung, wie sie die vielen anderen Neubaustadtteile genommen haben, im Stadtteil Rieselfeld verhindert werden. Vor diesem Hintergrund beauftragte die Stadt Freiburg ein Konzept zu untersttzen, dass neben dem Bau der Huser und der Infrastruktur auch die Entsehung des sozialen und kulturellen Lebens frdern sollte. Die Trgerschaft fr dieses Projekt Quartiersaufbau Rieselfeld wurde der Kontaktstelle fr praxisorientierte Forschung e. V., der Forschungsstelle der Evangelischen Fachhochschule Freiburg fr Sozialwesen, fr den Zeitraum von 1996 bis 2003 bertragen. Dieses Stadtentwicklungsprojekt war auch Arbeitgeber fr den Verfasser dieser Arbeit. In den vorliegenden Text fliesen daher auch viele Alltagserfahrungen und auch biographische Anteile ein. Diese Arbeit will als eine sozialtheoretische Reflektion verstanden werden, die als Rahmen fr lokalisierte empirische Beobachtungen dienen soll. Dies gewhrleistete die absolute Nhe zu den Geschehnissen vor Ort, die Entwicklung im alltglichen Leben mit den BewohnerInnen zu erleben, erschwerte aber die Distanz zur Reflexion dieses Prozesses. Aus dieser Nhe entwickelte sich im Lauf der Zeit, die Frage wie eigen sich die Bewohnerinnen und Bewohner ihren Stadtteil an. Dieses Interesse steht quasi ber den alltglichen sozialarbeiterischen Aufgaben und Herausforderungen. Die Hauptthese dieser Arbeit ist, dass sich die Aneignung des neuen Stadtteils durch einen stndigen Machtkampf, der auf den unterschiedlichsten Ebenen ausgetragen wird, vollzieht. Der Kern der Argumentation besteht neben theoretischen berlegungen aus alltagstypischen Beobachtungen, die der Verfasser du Zusammenfassend orientiert sich die vorliegende Arbeit als machtsoziologischer Versuch an der genau verorteten Lokalisierung ihrer Produzenten, die sich im Laufe der letzten sieben Jahre herausgebildet und rumlich lokalisiert haben.

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Diese Arbeit wurde unter dem Titel "Entwicklungstendenzen des europischen Planungsrechts am Beispiel ffentlich-privater Kooperationen im Stdtebau" an der Universitt Kassel 2002 als Diplomarbeit (Diplom II) eingereicht.

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Persnlichkeiten, wie sie in der Arbeit beschrieben werden, treten zu Beginn ihres biografischen Weges noch ungeprgt auf. Erst ihre Lebens- und Arbeitsverhltnisse, die Auseinandersetzung mit Menschen, ffentlichen Institutionen sowie ihr Handeln, sei es positiv oder negativ, lassen die Person zur Persnlichkeit werden. Dabei beeinflussen neben individueller Veranlagung gesellschaftliche Rahmenbedingungen diesen Bildungsprozess. Der erste Teil setzt sich mit allgemeiner Interessenwahrnehmung und deren Umsetzung als ein Ausdruck von Macht auseinander, wobei erfolgsorientiertes Handeln sich auch als Kampf um Anerkennung bezeichnen liee. Mit den dazu aufgefhrten Kriterien soll am Ende der Arbeit der Aktor gemessen werden. Das persnliche Anspruchsdenken basiert auf einem gesellschaftlichen Umfeld, in dem Abbau stndischer Privilegien zum einen und Vernderung absolutistischer Staatsgewalt zum anderen voranschreiten. Unter den konomischen Bedingungen einer noch zeitlich begrenzt funktionierenden kurfrstlichen Administration versucht ein junger Kaufmann nach marktwirtschaftlichen Kriterien ein Leinenverlagssystem zu entwickeln, das die Zeit der Heimindustrie erneut kurz aufleben lsst, um nach Durchbruch des Industriekapitalismus wieder zu verschwinden. Von flexiblem Unternehmergeist getragen, wird der mit dem Verlag erwirtschaftete Mehrwert nicht in den Aufbau einer neuen Industrie investiert, sondern als mobiles Kapital fr den Erwerb von Grund und Boden benutzt. Hier wird die Notwendigkeit eines sich entwickelnden stdtischen Wohnungsmarktes rechtzeitig erkannt. Eine bereits vorhandene kapitalistische Ordnung mit einem expandierenden Markt ermglicht, Wohnungsbedarf mit Stadterweiterungsprojekten zu begegnen. Diese sind notwendig, da die Zentrierung von Arbeit in Form von Industriebetrieben eine Migration aus lndlichen Gebieten zum Arbeitsangebot in Gang setzt. Der Stadtbau verzgert sich in verschiedenen Kleinstaaten im Verhltnis zu Preuen. Die Finanzierung des Produktes Stadt wird im Gegensatz zu landesherrlicher Zeit zu einem Instrument des kapitalistischen Marktes. Die industrielle Entwicklung ist an eine Organisation von Kreditvermittlungen gebunden. Das fhrt zu Erfolg und Misserfolg mit Bankgeschften. Vergrerungen kapitalistischer Unternehmungen erfordern Vermehrung des Kapitals. Der Aufschwung des deutschen Wirtschaftslebens ist von Krediten durch Geldgeber abhngig und diese treiben als Schrittmacher Industrie und Handel an. Die Vorgnge lassen sich auf den Stadtbauprozess bertragen. Klassengeist und Klassenhochmut einer brgerlichen Gesellschaft fhren zu mangelnder politischer Gleichberechtigung, die bei Unterschichten, politischen und gesellschaftlichen Randgruppen hufiger zu sozialer Diskriminierung beitragen. Mit besonderem Engagement auf konomischem Terrain versuchen Juden, ihre gesellschaftliche Isolierung aufzuheben, indem sie materiellen Erfolg benutzen, um als Wirtschaftsbrger, als Bourgeois im Sinne von Marx, zu gelten. Die Titelordnung der wilhelminischen Gesellschaft verndert sich von Leistungsauszeichnung zu Befrderung durch Bezahlung, um damit die monarchische Schatulle und im sozialen Bereich den Staatshaushalt zu entlasten. Die Ausgezeichneten erkennen diesen Wandel nicht und sehen dagegen in der Verleihung eine Geste gesellschaftlicher Anerkennung. Die Orden tragen dazu bei, die uerliche Kluft zwischen den ausgezeichneten brgerlichen Trgern und dem die Gesellschaft fhrenden Feudaladel zu verringern. Die vorliegende Arbeit sttzt sich auf Quellen aus unterschiedlichen politischen Entscheidungsebenen. Sie sind nur soweit umfassend, wie sie als Archivmaterial auszuheben sind. Die dort gesammelten Schriftstcke unterlagen bei ihrer Archivierung einem hausinternen Auswahlvorgang. Somit ist eine umfassende Darstellung nicht mglich. Die Schriftstcke liegen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, handgeschrieben vor und sind hufig schwer zu lesen. Der Rckgriff auf uerungen von administrativer Seite knnte auch als Blick von oben gedeutet werden. Jedoch verbergen sich hinter jedem Vorgang ganz normale menschliche Interessen, die fr viele Ablufe keines wissenschaftlichen berbaus bedrfen. Meine Arbeit beabsichtigt, den Untersuchungsgegenstand aus einem bisher nicht erschlossenen Blickwinkel zu beleuchten. Straennamen erfahren im Untersuchungszeitraum verifizierte Schreibweisen, die mglicherweise auf Vorstellungen des jeweiligen Planverfassers zurckzufhren sind. Fr Klnische Strae wird auch Klnische Allee, Clnische Str. oder Cllnsche Str. gebraucht. Gleiches gilt z.B. bei Querallee mit Quer Allee, Quer-Allee oder Clnische Querallee. Werden Erklrungen zu bestimmten Karten formuliert wird auch die dortige Schreibweise verwandt, um einen Zusammenhang zwischen Text und Karte zu erleichtern. Die nach dem 2. Weltkrieg im Untersuchungsraum aufgenommenen Straennamen stehen in keiner Verbindung zur Entstehungsgeschichte. Marxistische Terminologie als Erklrung wirtschaftlicher Zusammenhnge schliet ein marxistisches Gesellschaftsbild nicht mit ein. Wirtschaftliche Entwicklungen des 19. Jahrhundert bis 1915 werden mit ihrer impliziten liberalen Wirtschaftsauffassung dargestellt. Im Dezember 2005 erschien zur Denkmalstopografie, Kulturdenkmler Hessen, die Ausgabe Stadt Kassel II. Diese setzt sich auch mit Problemstellungen der vorliegenden Arbeit auseinander. Der Verfasser hat versucht, nach bereits fertig gestelltem Gesamttext, wesentliche Aspekte daraus aufzugreifen, um damit die Relevanz eigener Erkenntnisse zu berprfen. Dabei bleiben verschiedene Fragestellungen, wie z.B. der mgliche Einfluss von Reinhard Baumeister (1833-1917) auf die Kasseler Stadterweiterung, ungelst. Derartige Hypothesen bedrfen weiterer berprfung. Kartografische Darstellungen sollen die historisch-genetische Schichtung des Siedlungsraumes erfassen, um durch vernderte Sichtweise Textaussagen zu untersttzen. Hierzu bilden Kartenbltter um 1840 die Basis fr kartografische Aussagen zu Siedlungs- und Landschaftsformen. Ferner werden Stadtplne ab 1822 die westliche Gemarkung der Stadt betreffend, sogenannte Kataster Urkarten der Feldmark Cassel sowie dem Kreis Kassel als Gemarkungskarten ab 1848, bezglich Fragestellungen zum Siedlungsraum vor der westlichen Stadterweiterung herangezogen. Fluchtlinien- und Stadtplne besonders Mckel- 1866, Neumann- 1878 sowie Blumenauer-Plan 1891-97 untersttzen Aussagen zum Bauprozess des Quartiers. Fr Gestaltung bestimmter kartografischer Zustnde wird die jeweilige Kartenschreibweise benutzt, was zu Abweichungen gegenber heutiger Namensgebung fhrt. Bei allgemeinen Feststellungen zieht der Verfasser die gebruchliche Schreibweise des 19. Jahrhunderts bis 1913 heran. Mit dieser Vorgehensweise wird versucht, eine urbane Entwicklung auch bei der verbalen Akzentuierung als Gesamtprozess zu erfassen. Um mehrere Zeitzustnde zu visualisieren und deren Entwicklungszustnde zu deuten, werden Kartendarstellungen in verschiedene Ebenen gebracht. Der Endzustand grndet sich auf Stadtplne von 1913 und 1943. Grundlage der digitalisierten Kartenproduktion sowie ihre Georeferenzierung erfolgt mit dem Programm Arc View sowie Informationen aus GIS-DATA/kassel. Einheitliches Kartenbild soll die Interpretation erleichtern. In der gedruckten Arbeit ist das umfangreiche Kartenmaterial nur partiell bercksichtigt. Deshalb sind auf beiliegender CD neben bereits verwendeten Karten andere Originalabbildungen aufgenommen, um dem Interessierten spezielle Detailinformationen zu vermitteln und fr weitere Forschungsvorhaben eine Plattform zu schaffen.

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Globalization is widely regarded as the rise of the borderless world. However in practice, true globalization points rather to a spatial logic by which globalization is manifested locally in the shape of insular space. Globalization in this sense is not merely about the creation of physical fragmentation of space but also the creation of social disintegration. This study tries to proof that global processes also create various forms of insular space leading also to specific social implications. In order to examine the problem this study looks at two cases: Chinas Pearl River Delta (PRD) and Jakarta in Indonesia. The PRD case reveals three forms of insular space namely the modular, concealed and the hierarchical. The modular points to the form of enclosed factories where workers are vulnerable for human-right violations due to the absent of public control. The concealed refers to the production of insular space by subtle discrimination against certain social groups in urban space. And the hierarchical points to a production of insular space that is formed by an imbalanced population flow. The Jakarta case attempts to show more types of insularity in relation to the complexity of a mega-city which is shaped by a culture of exclusion. Those are dormant and hollow insularity. The dormant refers to the genesis of insular radical community from a culture of resistance. The last type, the hollow, points to the process of making a pseudo community where sense of community is not really developed as well as weak social relationship with its surrounding. Although global process creates various expressions of territorial insularization, however, this study finds that the line of flight is always present, where the border of insularity is crossed. The PRDs produces vernacular modernization done by peasants which is less likely to be controlled by the politics of insularization. In Jakarta, the culture of insularization causes urban informalities that have no space, neither spatially nor socially; hence their state of ephemerality continues as a tactic of place-making. This study argues that these crossings possess the potential for reconciling venue to defuse the power of insularity.

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Die Technologie dienstorientierter Architekturen (Service-oriented Architectures, kurz SOA) weckt groe Visionen auf Seiten der Industrie wie auch der Forschung. Sie hat sich als derzeit ideale Lsung fr Umgebungen, in denen sich die Anforderungen an die IT-Bedrfnisse rapide ndern, erwiesen. Heutige IT-Systeme mssen Managementaufgaben wie Softwareinstallation, -anpassung oder -austausch erlauben, ohne dabei den laufenden Betrieb wesentlich zu stren. Die dafr ntige Flexibilitt bieten dienstorientierte Architekturen, in denen Softwarekomponenten in Form von Diensten zur Verfgung stehen. Ein Dienst bietet ber seine Schnittstelle lokalen wie entfernten Applikationen einen Zugang zu seiner Funktionalitt. Wir betrachten im Folgenden nur solche dienstorientierte Architekturen, in denen Dienste zur Laufzeit dynamisch entdeckt, gebunden, komponiert, verhandelt und adaptiert werden knnen. Eine Applikation kann mit unterschiedlichen Diensten arbeiten, wenn beispielsweise Dienste ausfallen oder ein neuer Dienst die Anforderungen der Applikation besser erfllt. Eine unserer Grundvoraussetzungen lautet somit, dass sowohl das Dienstangebot als auch die Nachfrageseite variabel sind. Dienstorientierte Architekturen haben besonderes Gewicht in der Implementierung von Geschftsprozessen. Im Rahmen des Paradigmas Enterprise Integration Architecture werden einzelne Arbeitsschritte als Dienste implementiert und ein Geschftsprozess als Workflow von Diensten ausgefhrt. Eine solche Dienstkomposition wird auch Orchestration genannt. Insbesondere fr die so genannte B2B-Integration (Business-to-Business) sind Dienste das probate Mittel, um die Kommunikation ber die Unternehmensgrenzen hinaus zu untersttzen. Dienste werden hier in der Regel als Web Services realisiert, welche vermge BPEL4WS orchestriert werden. Der XML-basierte Nachrichtenverkehr und das http-Protokoll sorgen fr eine Vertrglichkeit zwischen heterogenen Systemen und eine Transparenz des Nachrichtenverkehrs. Anbieter dieser Dienste versprechen sich einen hohen Nutzen durch ihre ffentlichen Dienste. Zum einen hofft man auf eine vermehrte Einbindung ihrer Dienste in Softwareprozesse. Zum anderen setzt man auf das Entwickeln neuer Software auf Basis ihrer Dienste. In der Zukunft werden hunderte solcher Dienste verfgbar sein und es wird schwer fr den Entwickler passende Dienstangebote zu finden. Das Projekt ADDO hat in diesem Umfeld wichtige Ergebnisse erzielt. Im Laufe des Projektes wurde erreicht, dass der Einsatz semantischer Spezifikationen es ermglicht, Dienste sowohl im Hinblick auf ihre funktionalen als auch ihre nicht-funktionalen Eigenschaften, insbesondere die Dienstgte, automatisch zu sichten und an Dienstaggregate zu binden [15]. Dazu wurden Ontologie-Schemata [10, 16], Abgleichalgorithmen [16, 9] und Werkzeuge entwickelt und als Framework implementiert [16]. Der in diesem Rahmen entwickelte Abgleichalgorithmus fr Dienstgte beherrscht die automatische Aushandlung von Vertrgen fr die Dienstnutzung, um etwa kostenpflichtige Dienste zur Dienstnutzung einzubinden. ADDO liefert einen Ansatz, Schablonen fr Dienstaggregate in BPEL4WS zu erstellen, die zur Laufzeit automatisch verwaltet werden. Das Vorgehen konnte seine Effektivitt beim internationalen Wettbewerb Web Service Challenge 2006 in San Francisco unter Beweis stellen: Der fr ADDO entwickelte Algorithmus zur semantischen Dienstkomposition erreichte den ersten Platz. Der Algorithmus erlaubt es, unter einer sehr groenMenge angebotener Dienste eine geeignete Auswahl zu treffen, diese Dienste zu Dienstaggregaten zusammenzufassen und damit die Funktionalitt eines vorgegebenen gesuchten Dienstes zu leisten. Weitere Ergebnisse des Projektes ADDO wurden auf internationalen Workshops und Konferenzen verffentlicht. [12, 11]