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Resumo:
Hatte man zuvor lediglich Einzelbauten einen Denkmalswert zugesprochen, mehrten sich in den Jahren um 1900 im Zeichen eines wachsenden Interesses für die histori-sche Bedeutung und die ästhetischen Qualitäten alter – meist mittelalterlich gepräg-ter – Städte die Bemühungen um deren Erhaltung. Mit ausdrücklichem Rekurs auf den Denkmalswert der alten Städte wurden nun ein Vorgehen propagiert, das die Forderungen nach einer baulichen Modernisierung der Städte mit einer Erhaltung von deren charakteristischen Merkmalen vereinbaren sollte. Gerade solche Bemü-hungen um die Erhaltung des ‚Stadtbilds’ resultierten aber oft in massiven Eingriffen, welche die alten Städte nach einem unhistorischen Ideal ‚traditioneller’ Gestaltung überformten. Der Vortrag soll zeigen, dass solche Strategien nicht nur in einzelnen städ-tebaulichen Eingriffen und Sanierungskampagnen verfolgt wurden, sondern in eine breite Theoriediskussion unter Vertretern des Städtebaus und der Denkmalpflege eingebunden waren. Exemplarisch werden einige Berührungspunkte zwischen der deutschsprachigen und der italienischen Debatte dargestellt, zum einen an zwei bei-nahe gleichzeitigen Projekten zur Stadterneuerung in Florenz und in Frankfurt am Main, zum anderen an Beiträgen aus der Theoriedebatte. Im Zentrum steht dabei die Frage nach dem Zusammenhang zwischen den Idealvorstellungen der mittelalterli-chen Stadt einerseits und deren Niederschlag in Sanierungs- und Restaurierungskon-zepten anderseits.
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In den Jahren des Zweiten Weltkriegs wurden in der Schweiz im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsprogrammen des Bundes unter anderem Kampagnen unter den Titeln «Altstadtsanierung», «Hotelsanierung» und «Bergdorfsanierung» durchgeführt, wie auch eine Planungsstelle beim Heimatschutz eingerichtet wurde. Gemeinsam war den Programmen, dass sie auf die Pflege – und das hiess: Überformung – von Stadt- und Landschaftsbild nach Massgabe traditionalistischer und regionalistischer Architekturvorstellungen zielten. Damit trugen sie dazu bei, eine Sanierungs- und Restaurierungspraxis zu etablieren, wie sie seit dem frühen 20. Jahrhundert von der Heimatschutzbewegung propagiert worden war und die gebaute Umwelt der Schweiz bis heute mitprägt. Der Aufsatz verortet die Arbeitsbeschaffungskampagnen in ihrem zeitgenössischen politischen Kontext, indem aufgezeigt wird, wie sich der Rekurs auf das traditionelle Stadt- und Landschaftsbild in das identitätspolitische Programm der sogenannten Geistigen Landesverteidigung fügte.
Territorial Cohesion through Spatial Policies: An Analysis with Cultural Theory and Clumsy Solutions
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The European Territorial Cohesion Policy has been the subject of numerous debates in recent years. Most contributions focus on understanding the term itself and figuring out what is behind it, or arguing for or against a stronger formal competence of the European Union in this field. This article will leave out these aspects and pay attention to (undefined and legally non-binding) conceptual elements of territorial cohesion, focusing on the challenge of linking it within spatial policies and organising the relations. Therefore, the theoretical approach of Cultural Theory and its concept of clumsy solution are applied to overcome the dilemma of typical dichotomies by adding a third and a fourth (but not a fifth) perspective. In doing so, normative contradictions between different rational approaches can be revealed, explained and approached with the concept of ‘clumsy solutions’. This contribution aims at discussing how this theoretical approach helps us explain and frame a coalition between the Territorial Cohesion Policy and spatial policies. This approach contributes to finding the best way of linking and organising policies, although the solution might be clumsy according to the different rationalities involved.
Evolution of capital cities economies: Towards a knowledge intensive and thus more resilient economy
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Cet article défend la thèse de la pertinence d’une approche « ressourcielle » du développement durable. Pour ce faire, l’article montre dans quelle mesure la gestion durable des systèmes de ressource – et notamment des ressources communes, que celles-ci soient naturelles, infrastructurelles ou encore culturelles – constitue une condition sine qua non de la durabilité ; ceci dans la mesure où les questions de ressources sont autant des questions « environnementales », que « sociales » et « économiques », et qu’elles concernent ou mieux, relient – en montrant leur interdépendance – les trois dimensions de la durabilité. Pour ce faire, l’article propose un cadre d’analyse fondé sur les concepts de « ressource » et de « régime institutionnel de ressource » et illustre ces deux concepts à l’aide d’une application empirique à des ressources infrastructurelles que sont les réseaux de transport aérien et ferroviaire.