966 resultados para Blacklock, Thomas, 1721-1791.


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Das 'Musée des Monuments Français' ging 1793 aus der Revolution hervor. Das ehemalige Kloster, in dem enteignete Kirchengüter gelagert wurden, mutierte unter Alexandre Lenoir zu einer chronologisch geordneten Ruhmesstätte der französischen Geschichte. Grabmäler und Monumente erinnern an verschiedene Personen dieser Geschichte – von Héloïse über viele Könige bis hin zu Descartes. Allerdings war das 'Musée des Monuments Français' weniger ein Ort des royalen Totenkults als vielmehr ein Museum, in dem auch die königlichen Grabmäler als Exponate innerhalb der Präsentation der französischen Geschichte fungierten. Daher führte es unter Zeitgenossen zu einer Polarisierung in Anhänger und Gegner: So waren zum Beispiel Michelet und Wilhelm von Humboldt vom 'Musée des Monuments Français' begeistert, während Chateaubriand es strikt ablehnte. Im 'Musée des Monuments Français’ waren die Grabstätten und Skulpturen permanente Zeugnisse der Niederlage des Königtums. In der Restauration wurde das Museum Ende 1816 geschlossen, die königlichen Grabmäler wurden zurück in die Kirche von Saint Denis überführt.

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In den Arbeiten des Künstlers Thomas Demand sind das Ephemere und das Architektonische eng verzahnt: er baut aufwendige Außen- und Innenräume aus Papier, die ihren temporären Charakter durch materialbedingte Fragilität beweisen, vor allem aber durch die Entscheidung, sie nach der finalen photographischen Aufnahme zu zerstören. Das Ephemere reicht aber auch in die Inszenierung der Bilder bei Ausstellungen hinein. Was als Paragone zwischen der Museumsarchitektur eines Jean Nouvel, Peter Zumthor, Mies van der Rohe und der auszustellenden Kunst beginnt, entwickelt sich zum monumentalen Gesamtkunstwerk, bei dem sich zwischen vorhandener Architektur, Ausstellungsarchitektur und Bildern durch Zitat und mimetischen Eingriff vielfältige Dialoge, aber auch Spannungen ergeben.

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In den Jahren 1928 bis 1930 unternahm Leo Frobenius im südlichen Afrika die neunte seiner insgesamt zwölf Deutschen Innerafrikanischen Forschungs-Expeditionen. Von Kapstadt aus reiste der achtköpfige Expeditionstrupp über Pretoria bis zum Oberlauf des Zambesi im Gebiet des heutigen Zimbabwe. Unterwegs dokumentierten die Teilnehmer Felszeichnungen, untersuchten die materielle Kultur der durchreisten Gebiete und besuchten als erste Weiße die Königsgräber der Hungwe. Im Oktober 1928 erzwang ein Beinbruch Frobenius’ einen insgesamt siebenwöchigen Aufenthalt nahe Marandellas (Marondera), etwa 75 km östlich der rhodesischen Hauptstadt Salisbury gelegen, dem heutigen Harare. Dort, so scheint es, erwachte Frobenius’ Interesse an lokalen Volksmärchen.