1000 resultados para Thugut, Franz Maria, Freiherr von, 1736-1818.
Resumo:
My research examines the recorded performance history of the Overture to Weber’s Oberon in light of these aesthetic goals. I have charted changes in performance practice trends, including in timing, tempo fluctuation, rhythmic accuracy and ensemble, and the use of portamento. The twenty recordings studied that I surveyed span nearly seventy-five years, and include many of the 20th century’s most prominent conductors and orchestras, including groups from Communist Russia, both pre-World War II and post-World War II continental Europe, the British Isles, and the United States.8 Though by no means comprehensive, my selections encompass a diverse sampling of surviving recordings, ensuring a large enough sample size to reflect general trends in the performance of Weber’s masterpiece. My research and analysis confirms the conventional view of a move toward more accurate—but also more cautious, uniform, and inexpressive— performances. Surprisingly, however, this analysis also suggests that we are on the cusp of a new era in orchestra performance practice, one that shares many of the values of the earlier recorded performances. While maintaining today’s high standards of execution, modern performances now look to regain many of the past’s expressive qualities, doing so in sometimes surprising ways.
Resumo:
Große Dramendichtung kann nur in historischen Umbruchszeiten wie der Antike, der Reformationszeit und im 19. Jahrhundert, also zu Lebzeiten Friedrich Hebbels, entstehen. Das schreibt Hebbel im Vorwort zu seinem bürgerlichen Trauerspiel „Maria Magdalena“. Die großen Zeiten der Tragödien sind Zeiten umwälzender Veränderungen. Im langen 19. Jahrhundert, zwischen Revolution und Restauration, zwischen Reformen und Reaktion, zwischen Hoffnungen auf Demokratie, Nationalstaatlichkeit, zwischen Josephinismus und Ära Metternich, waren die Voraussetzungen für ein Jahrhundert der Tragödie gegeben. Zwei der bedeutendsten Dramatiker des 19. Jahrhunderts, Franz Grillparzer und Friedrich Hebbel, sind Thema der Dissertation. Dabei hat die Arbeit mit der Diskursivierung von Fremdheit und Fremde eine Neuperspektivierung ausgewählter Dramen geleistet, die so in der Forschung noch nicht existiert, wobei diese Perspektive in der Forschung bereits angelegt war. Die hier vorliegende Arbeit hat das „Phänomen der Fremde“, wie Günther Häntzschel es in einem Aufsatz nennt, in den Dramen „Judith“, „Gyges und sein Ring“ und „Die Nibelungen“ von Hebbel und in den Dramen „Das goldene Vließ“, „Die Jüdin von Toledo“ und „Libussa“ von Grillparzer untersucht. Die zentralen Begriffe „Fremde“ und „Fremdheit“ wurden dabei als literarische Topoi, um methodisch besser mit ihnen operieren zu können, in verschiedene Dimensionen der Fremdheit unterteilt: Dabei wurde neben der „Fremdheit der Kulturen“ und der „Fremdheit zwischen den Geschlechtern“ auch die Fremdheit zwischen dem „mythischen Rand der Welt“ und dem „Horizont der Vernunft“ untersucht. Ferner widmete sich ein Kapitel dem Thema Entfremdung und Selbstentfremdung, eine Dimension der Fremdheit, die ebenfalls für die Dramenanalyse relevant ist.