998 resultados para Architekturbezogene Kunst


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Additive, pulverbasierte Schichtbauverfahren, wie das Selektive Masken- oder La-sersintern, ermöglichen die Fertigung von komplexen Bauteilen ohne Werkzeug und Form. Aufgrund der hohen, verarbeitungsbedingten Bauraumtemperaturen kommt es während der Verarbeitung zu physikalischem und thermisch-oxidativem Abbau der eingesetzten Kunststoffpulver. Das im Bauraum nicht aufgeschmolzene Material, der so genannte Partcake, kann nach dem Bauprozess vom fertigen Bauteil entfernt und für weitere Bauprozesse verwendet werden. Zur Realisierung reproduzierbarer Bau-teileigenschaften ist jedoch eine Aufbereitung („Refreshen“) des Partcake-Pulvers notwendig. Im Rahmen des Beitrags werden Erkenntnisse zum Alterungsverhalten von Kunst-stoffpulvern vorgestellt. In einem Modellversuch wurde der Verarbeitungsprozess für PA12-Pulver nachgestellt und somit verschiedene Alterungsstufen generiert. Beson-deres Augenmerk wurde auf den Einfluss einer Materialvorbehandlung gelegt. Die gealterten Pulver wurden physikalisch und thermoanalytisch hinsichtlich ihrer verar-beitungsrelevanten Materialeigenschaften untersucht.

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Als "maßlose" Kopie ist die zwischen 1774 und 1784 errichtete, gigantische "Ruine" einer dorischen Säule im französischen Landschaftsgarten Désert de Retz eine Ausnahmeerscheinung im Kontext der Kunst- und Gartendiskurse ihrer Entstehungszeit. Komplettiert hätte der Säulestumpf, in dem sich ein mehrgeschossiges Gartenhaus befindet, eine Höhe von einhundertzwanzig Metern. Doch gerade aus der Inszenierung einer übergroßen klassischen Ordnung als bewohnte Ruine erschließt sich die Bedeutung dieses ungewöhnlichen Bauwerks. Die Garten des Désert de Retz zog nicht allein die Surrealisten um André Breton in ihren Bann, die sich 1960 vor seinem Eingang zu einem Gruppenfoto versammelten. Eine eigentümliche Querverbindung besteht auch zu einem der bekanntesten Entwürfe von Adolf Loos, der 1922 für den Chicago-Tribune-Tower-Wettbewerb einen Wolkenkratzer in Gestalt einer riesigen dorischen Säule einreichte.

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In den Arbeiten des Künstlers Thomas Demand sind das Ephemere und das Architektonische eng verzahnt: Er baut aufwendige Außen- und Innenräume aus Papier, die ihren temporären Charakter durch materialbedingte Fragilität beweisen, vor allem aber durch die Entscheidung, sie nach der finalen photographischen Aufnahme zu zerstören. Das Ephemere reicht aber auch in die Inszenierung der Bilder bei Ausstellungen hinein. Was als Paragone zwischen der Museumsarchitektur eines Jean Nouvel, Peter Zumthor, Mies van der Rohe und der auszustellenden Kunst beginnt, entwickelt sich zum monumentalen Gesamtkunstwerk, bei dem sich zwischen vorhandener Architektur, Ausstellungsarchitektur und Bildern durch Zitat und mimetischen Eingriff vielfältige Dialoge, aber auch Spannungen ergeben.

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Blindversuch ist eine dreiwöchige performative Arbeit im Rahmen meiner plastisch-künstlerischen Arbeit, die ich im Februar 2007 durchgeführt habe. Über einen Zeitraum von drei Wochen habe ich meine Augen verschlossen und das physische Sehen eingestellt. Damit verzichtete ich freiwillig auf mein wichtigstes künstlerisches Werkzeug. Ich gab vor, blind zu sein und trug die Zeichen des Blindseins: Brille, Armbinde und einen weißen Stock. Unter der Bedingung des Nicht-Sehens und in der Begleitung von Assistenten führte ich mein Leben und Arbeiten weiter. Während dieser Zeit ersetzte ich meine visuelle Wahrnehmung durch technische Mittel. Ohne zu sehen produzierte ich mit Fotoapparat und Videokamera visuelles Material. Diese Aufnahmen entstanden infolge motorisch-akustisch-haptischer Eindrücke und situativer Reflexionen. Ergänzt werden meine Aufnahmen durch visuelles Fremdmaterial. Verschiedene Personen wurden beauftragt, mich filmisch und fotografisch zu begleiten. Auch ich selbst erstellte eine Audiodokumentation meiner Erfahrungen und Reflexionen als Nicht-Sehende: Wahrnehmung, Untersuchung und Notierung der veränderten rezeptiven Bedingungen. Es fand eine bewusste Aneignung des Raums als Nicht-Sehende statt. Dazu habe ich meine Fähigkeiten sowohl im Atelier als auch im Außenraum trainiert. Darüber hinaus wurde der Blindversuch durch das Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main wissenschaftlich begleitet.

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This paper reports on a Virtual Reality theater experiment named Il était Xn fois, conducted by artists and computer scientists working in cognitive science. It offered the opportunity for knowledge and ideas exchange between these groups, highlighting the benefits of collaboration of this kind. Section 1 explains the link between enaction in cognitive science and virtual reality, and specifically the need to develop an autonomous entity which enhances presence in an artificial world. Section 2 argues that enactive artificial intelligence is able to produce such autonomy. This was demonstrated by the theatrical experiment, "Il était Xn fois" (in English: Once upon Xn time), explained in section 3. Its first public performance was in 2009, by the company Dérézo. The last section offers the view that enaction can form a common ground between the artistic and computer science areas.

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Beim Übergang von der Kassler Innenstadt zu den Randlagen der Fußgängerzone verschiebt sich die Wahrnehmung von einer belebten Einkaufsstraße zu einem aussterbenden Quartier mit einem zunehmendem Leer­stand von Ladenflächen. Das Projekt mit dem Titel „Urban Glow“, welches an der Schnittstelle von Architektur und Kunst agiert, geht der Frage nach, wie dieser Stadtraum mit Hilfe minimaler architektonischer Eingriffe wieder in das Bewusstsein der Bewohner geholt werden kann.

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Die Bildserie zeigt eine Reihe von architektonischen Einfügungen in verschiedene räumliche Umgebungen. Den Arbeiten ist gemein, dass sie allesamt aus einer Auseinandersetzung mit den Sprachen des Modellhaften heraus entwickelt worden sind. Der Akt des konkreten Einfügens stand jeweils am Ende einer längeren Reflexion über die Rolle des Modells im architektonischen Entwurfsprozess.

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In der europäischen Museumslandschaft der Nachkriegszeit war das Dortmunder Museum am Ostwall eine feste Größe. Gründungsdirektorin Leonie Reygers holte die weite Welt in die vom Bombenkrieg verwüstete Industriestadt. Sie übernahm 1947 eine ruinöses Haus, das bereits Resultat eines Umbaus war: das 1872–75 errichtete Königliche Oberbergamt war 1911 zum Museum für Kunst und Gewerbe umgebaut worden. Reygers entwickelte die Kriegsruine als Direktorin und gestaltende Bauherrin zu einem Museum der Gegenwartskunst weiter und strebte danach, in der Kombination von Alt und Neu eine „harmonische Atmosphäre“ entstehen zu lassen. Die verschiedenen historischen Schichten wurden unter ihrer Regie zu einer neuen Einheit verschmolzen. Das aus heutiger Perspektive eher unscheinbar wirkende Haus ist eines der ganz wenigen Zeugnisse eines Museumsbaus der unmittelbaren Nachkriegszeit in Deutschland und zudem ein exemplarisches Beispiel für die architektonische Strategie des Einfügens im Umgang mit Kriegsruinen.

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Auf welche Weise greifen Leben und künstlerisches Schaffen ineinander? Welche Rolle spielt die Persönlichkeit der Schaffenden bei der Vermittlung von Kunst, Musik und Literatur? Welche Funktionen haben Anekdoten in diesem Prozess? Und welchen Einfluss nehmen Künstlerbiographien auf Geschichtsschreibung und Kanonisierung? Die hier versammelten Beiträge aus Literaturwissenschaft, Geschichtswissenschaft, Komparatistik, Altertumswissenschaften, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft geben unterschiedliche Antworten auf diese Fragen und gewähren dabei Einblicke in die aktuelle interdisziplinäre Biographieforschung.

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Im vorliegenden Heft finden sich zwei Beiträge, die auf Vorlesungen des Berner Mittelalterzentrums im Herbstsemester 2011 zurückgehen. Unter dem Motto „Traum und Vision im Mittelalter“ behandelte die Ringvorlesung Erscheinungsformen von Gesichten, die dem Menschen im Schlaf oder in einem mitunter tranceartigen Wachzustand zukommen. Für das Mittelalter einflussreich war die Traumtheorie, die der spätantike Gelehrte Macrobius in seinem Kommentar zu Ciceros ‹Somnium Scipionis› entwarf und in der er verschiedene Traumarten aufführte. In Verbindung mit frühchristlichen Lehren, wie sie etwa Tertullian entwickelte, wurde dabei die grundlegende Unterscheidung zwischen dem menschlich bestimmten Traum (somnium) und der göttlichen Traumbotschaft (visio) wichtig. Traumgesichte konnten auf diese Weise als göttliche Offenbarungen erfahren werden und boten zugleich Raum für den Einbruch des Imaginären, zu dem auch außerchristliche Inhalte gehörten. In dieser Spannung, welche beispielsweise Dantes ‹Divina Commedia› zugrunde liegt, konnten Träume und Visionen einen Realitätsanspruch eigenen Rechts entfalten und oblagen meist der Problematik einer angemessenen Deutung. Für die historischen Wissenschaften einschließlich der Kunst- und Literaturgeschichte können Träume und Visionen als Bestandteile einer (mentalitäts)geschichtlichen Wirklichkeit gelten. Von Belang sind die narrativen Potentiale der in historischen Zeugnissen fassbaren Verarbeitung von Träumen und Visionen. Zwei Beiträge der Vorlesungsreihe werden in dem vorliegenden Heft stellvertretend abgedruckt: Klaus Speckenbach (ehemals Universität Münster i.W.) zieht eine Synthese aus seinen umfangreichen Forschungen zu mittelalterlichen Traumbüchern, dies mit besonderer Berücksichtigung des Spannungsverhältnisses von Traum und Traumdeutung. Philippe Walter (Universität Grenoble) vertritt mit seinem französischen Beitrag eine im deutschen Sprachraum weniger bekannte, gelegentlich kritisch rezipierte Richtung der Mentalitätsforschung, die nach historischen Schichten des mythisch besetzten Imaginären fragt.

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Das vorliegende Heft beinhaltet drei Vorträge der Vorlesungsreihe ‹Das Mittelmeer – Mare nostrum?›, die das Berner Mittelalterzentrum im Frühjahrssemester 2012 durchführte. Dabei wurden aus der jeweiligen Perspektive der beteiligten Disziplinen unterschiedliche Aspekte angesprochen, die in Korrelation mit diversen Begriffen standen, durch die das Mittelmeer seit der Antike bezeichnet wurde: vom ‹Großen Grün› im alten Ägypten zum ‹Mare Nostrum› in der römischen Antike, vom ‹Grossen Meer› der Juden im Mittelalter bis zum provokanten Titel ‹Corrupting Sea› in der jüngeren Forschung. Seit Fernand Braudel wurde der Mittelmeerraum als eine Einheit in der Vielfalt beschrieben. Während der französische Gelehrte Historie noch als eine Geschichte ‹ohne Namen› verstand und die kulturellen Verflechtungen, Überlagerungen und Gegensätze der nördlichen und südlichen Anrainerstaaten des Mittelmeers aus der jeweiligen landschaftlichen und geopolitischen Situation abzuleiten vermochte, neigt die jüngere Forschung dazu, diese Entwicklungen unter sozialhistorischen und anthropologischen Gesichtspunkten zu erklären, die von Menschen und deren kulturellem Austausch handeln. Eine Kulturanthropologie des Mittelmeers verschreibt sich der Aufdeckung und Analyse von Verhaltenskulturen an den Rändern kultureller Zentren. Dabei wird ‹Rand› nicht als eindimensionale Grenzlinie, sondern als Summe topographisch beschreibbarer Kulturräume jenseits staatlicher Beschränkungen verstanden. Der Beitrag von Jean-Marie Martin (CNRS, ehemals Ecole française de Rome) befasst sich unter diesem Aspekt mit der Rolle Siziliens und seiner geographischen Lage zwischen Italien und Afrika im Zeitraum von der byzantinischen zur staufischen Herrschaft. Stephan Conermann (Universität Bonn) behandelt die Mamlukenherrschaft in Ägypten und Syrien und setzt dabei Maßstäbe für eine globalgeschichtliche Betrachtungsweise. Beschlossen wird die Reihe der Beiträge von Arnold Esch (ehemals Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom), der mit der ihm eigenen Kunst historischer Vergegenwärtigung eine verbindende Betrachtung der Kommunikations- und Handelswege im Mittelmeerraum des 15. Jahrhunderts leistet.

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