987 resultados para Rijksuniversiteit te Leiden. Bibliotheek.
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The goal of the present study is to supplement inter-cultural comparison of values as a cultural dimension by intra-cultural comparisons, and to go beyond comparisons of single values representing cultural dimensions by studying value patterns on the individual level. Therefore, relationships among general (individualism, collectivism) and domain-specific (family- and child-related) values and the transmission of values in three generations of one family were analyzed. The sample consisted of 100 complete triads of three generations (grandmothers, mothers, and adolescents). The results showed that the individual value orientations of these three generations dif- fered in the expected direction. Individualistic values were more supported by the younger and less by the older generation. While individualism did not show significant relations to other specific values, collectivism was the most powerful dimension to predict family and child-related values. Individual- ism and collectivism clearly turned out as separate dimensions with different functions for the individual value system. The value structure of grandmoth- ers as compared to the younger generations showed more internal consistency. A relative transmission of values was obvious for the adjacent generations. The results are discussed from the perspective of cultural change and stability, and the relation among cultural dimensions and individual value orientations.
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Ängste und Depressionen gehören mitunter zu den häufigsten psychischen Störungen, die mit starkem individuellen Leiden und hohen sozioökonomischen Kosten einhergehen. Kulturell eingebettete biopsychosoziale Belastungsfaktoren tragen zur Entstehung, Aufrechterhaltung und Chronifizierung dieser häufigen Leiden bei. Moderne psychotherapeutische Interventionsprogramme können helfen, die individuellen Belastungsfaktoren besser zu ordnen, Vermeidungsverhalten zu durchbrechen und individuelles Wohlbefinden und psychosoziales Funktionieren zu fördern. Oftmals sind es kleine und feine Verhaltensänderungen im Alltag, die die subjektive Lebensqualität deutlich verbessern. Der Vortrag bietet eine kritische Übersicht über aktuelle psychotherapeutische Behandlungsansätze und deren empirische Evidenz.
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Sensation is the subject of a burgeoning field in the humanities. This volume examines its role in the religious changes and transformations of early modern Europe. Sensation was not only central to the doctrinal disputes of the Reformation, but also critical in shaping new or reformed devotional practices. From this vantage point the book explores the intersections between the world of religion and the spheres of art, music, and literature; food and smell; sacred things and spaces; ritual and community; science and medicine. Deployed in varying, often contested ways, the senses were essential pathways to the sacred. They permitted knowledge of the divine and the universe, triggered affective responses, shaped holy environments, and served to heal, guide, or discipline body and soul.
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Bei der Untersuchung der Frage, wie die polymorphe Krankheit Aids in der Literatur und im Film dargestellt wird, zeigt sich, dass die Hautläsionen des Kaposi Sarkoms ein stets wiederkehrendes Bild sind. Der Krankheitskomplex Aids wird unter dem Bild des Kaposi Sarkoms subsumiert. Ausgangspunkt der Analyse ist die Frage, wie die bildlichen Strategien der Darstellung von Aids bzw. des Kaposi Sarkoms in kulturelle Kontexte eingebettet werden. In meinem Beitrag stelle ich insbesondere drei Thesen vor: 1. Bilder vermitteln Wissen: In den frühen Aids-Darstellungen werden die Läsionen mit Referenz auf den medizinischen Diskurs ausführlich erklärt. Später erscheinen sie nur noch als kurzes Bild oder knapper Hinweis. Das Kaposi Sarkom wird zum bildhaften Wissenskürzel. Diese ‚Verkürzelung‘ wird allerdings in neueren Darstellungen wieder infrage gestellt. 2. Bilder erzeugen Sinn: Das Bild des Kaposi Sarkoms erscheint zugleich im Kontext unterschiedlicher Sinngebungsverfahren. Diese schliessen an Diskurse ausserhalb der Medizin an und geben den Läsionen weitere, über die Medizin hinausgehende Bedeutungen. So markieren sie z.B. als ‚Kainsmale‘ sittliche Verfehlung oder machen als ‚Wundmale Christi‘ das Leiden zugänglich. 3. Bilder schaffen Akzeptanz: Die Darstellungen verfolgen nicht selten das Ziel, die Kranken oder die Krankheit akzeptabel zu machen. Je nach Zielpublikum bedienen sie sich dafür unterschiedlicher Strategien. Da das Kaposi Sarkom in einigen Todesszenen verschwindet, geht es zugleich um die Frage, welche Bilder in welchen Kontexten zumutbar sind und wo die Grenzen des Akzeptablen liegen. Die Untersuchung greift auf Luhmanns Theorie der Ausdifferenzierung sozialer Systeme und Foucaults Diskurstheorie zurück: Text- bzw. bild-text-generierende Systeme (z.B. Literatur und Film) eignen sich Material aus anderen Systemen (z.B. Medizin) an und transformieren dieses gattungsspezifisch. Detailliert können diese Transformationen in den Einzeldarstellungen mit einem diskursanalytischem Ansatz untersucht werden. Texte und Bilder reagieren zudem auf Erwartungshorizonte und verändern diese, was sich mit Hilfe der Rezeptionstheorie beschreiben lässt.