946 resultados para Charismatic Christianity
Resumo:
In den sich ausdifferenzierenden Lebenswelten der Jüdinnen und Juden in der Schweiz sind in den letzten Jahrzehnten vermehrt neue Konflikte zutage getreten: Einerseits sind die Stellung der jüdischen Frauen in Gemeinden und Gottesdiensten sowie der Umgang mit Ehen zwischen jüdischen und nichtjüdischen Partnern und deren Kindern vermehrt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Andererseits bilden charedische, das heisst streng orthodoxe Gemeinschaften ausserhalb der Einheitsgemeinden eine jüdische Milieugesellschaft, die als eine eigene Lebenswelt wahrgenommen wird.Hinzu kommt, dass heute in Israel beinahe so viele jüdische Schweizer und Schweizerinnen leben, wie es Juden und Jüdinnen in Gemeinden in der Schweiz gibt. Das Bild der jüdischen Schweizer und Schweizerinnen ist also höchst vielfältig. In diesen unterschiedlichen Lebenswelten stellen sich Fragen nach dem Regelwerk von Selbstorganisation, nach dem religiösen Wertekanon und den systemischen Wirkungen in- und ausserhalb der jüdischen Gemeinden.Im Zentrum der in diesem Band versammelten Beiträge stehen die so genannten Einheitsgemeinden, unter deren Dach die unterschiedlichen religiösen Richtungen unter Führung eines zumeist orthodoxen Rabbinats stehen. In diesen Gemeinden fühlt sich ein grosser Teil der Juden und Jüdinnen in der Schweiz beheimatet. Die Auseinandersetzungen zwischen orthodoxen, konservativen und liberalen Flügeln des Judentums haben diesen Willen zur Einheit immer wieder vor die Frage von Inklusion und Exklusion gestellt.
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L’histoire des religions ne saurait se passer d’une réflexion préalable sur ses propres conditions d’élaboration. Qu’est-ce qu’un « savoir religieux », qu’est-ce qu’un savoir « sur le religieux », en quoi et comment se distinguent-ils l’un de l’autre ? Ce livre est issu d’une série de recherches et d’enquêtes portant sur des horizons historiques et culturels contrastés. Il montre comment un scribe mésopotamien, un philosophe grec, un clerc bouddhiste, un égyptologue contemporain, un historien des religions, etc, élaborent leurs savoirs, comment ces savoirs se transforment et se perpétuent, quelles fonctions ils remplissent, qui les met en oeuvre, où et comment ils s’enracinent, pourquoi ils meurent.
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The Toledoth Yeshu, the “Generation,” or “Life of Jesus,” have been described as an anti-Gospel, or a parody of the Gospel. This protean tradition, witnessed in more than hundred manuscripts and printed editions, offers a “counter-history” of the life of Jesus and the origins of Christianity. According to this mischievous narrative Jesus was an illegitimate child turned charlatan, and his disciples a bunch of violent and senseless rogues who continued to stir up trouble in Israel even following their leader’s shameful hanging. The Toledoth Yeshu is the story of an anomaly (Jesus and the birth of Christianity). It is also a story about confusion: marital confusion, social confusion, and religious confusion. As an exercise in “historical imagination,” the Toledoth Yeshu offers a narrative of religions compared, and a reflection on social and religious borders, on their instability and fragility, and ultimately on their necessity. The present paper will explore the normative dimension of the Toledoth Yeshu tradition: the way the “disorder of things” the narrative relates also conveys a powerful discourse on social and religious norms. We will also seek to map this tradition in the broader context of medieval Jewish discussions on Jesus (particularly Maimonides) as a “case” in the religious history of mankind, addressing issues of false prophecy, religious deviation, transgression, and heresy.
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Als sich der altkatholische Protest gegen die Dogmen des Ersten Vatikanischen Konzils von 1870 formierte, brachten die Altkatholiken ganz unterschiedliche Argumente vor: Zum Teil argumentierten sie juristisch, dem Konzil habe die nötige Freiheit in Diskussion und Entscheidung gefehlt; sie griffen die Stringenz der Schrift- und Traditionsargumente der Befürwortre der Dogmen an und versuchten zu zeiten, dass Schrift und Tradition eher eine gegenteilige Ansicht favorisieren würden; aber sie argumentierten auch politisch. Der Vortrag zeichnet diese unterschiedlichen Argumentationslinien nach.