971 resultados para Kulturlandschaft des 21. Jahrhunderts


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Boberach: Der Kirche kann es nicht nützen, daß sich ihre Theologen im Streit untereinander verzehren, während der Antichrist vordringt. Die neue politische Entwicklung birgt Gefahren für die Kirche. - Welsch (Projektbearbeiter): Das vorliegende Werk des Freiburger Moraltheologen wurde von der Katholischen Kirche indiziert. Hirscher suchte in den theologischen Auseinandersetzungen des 19. Jahrhunderts den überlieferten christlichen Glauben "ins Wissen zu erheben"; sein Ziel war eine Reform der Kirche "von innen heraus", was ihm mancherlei Verfolgungen seitens der ultramontanen Partei eintrug (LThK, 3. Aufl.)

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Ende des 18. Jahrhunderts veraenderte die Dampfmaschine den Transportsektor, die Produktion und viele andere Bereiche der Wirtschaft grundlegend. Aufgrund der Erfindung der Spinnmaschinen konnte die Garnproduktion um ein Vielfaches erhoeht werden, mit Wasser und Dampf konnten Webmaschinen betrieben werden, der Wohlstand der Bevoelkerung wuchs. Gleichzeitig verloren viele Arbeiter ihre Jobs als Spinner, Weber oder Faerber, es gab Proteste und Aufstaende. Nach dieser ersten industriellen Revolution folgte mit der Elektrifizierung Ende 19. Jahrhundert die zweite Revolution. Wieder gewann die Gesellschaft als Ganzes an Wohlstand, aber viele Menschen verloren ihr Einkommen. Die dritte industrielle Revolution folgte Ende des 20. Jahrhunderts mit den Informationstechnologien. Und nur wenig spaeter befinden wir uns bereits an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution, der Vernetzung physischer und digitaler Systeme.

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Der Begriff der Nachhaltigkeit taucht erstmals 1713 in der forstwirtschaftlichen Schrift „Sylvicultura oeconomica“ des sächsischen Kammer- und Bergrats Hans Carl von Carlowitz auf. Damit wird schon deutlich, dass sich Fragen eines nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen im „Zeitalter des Holzes“ (Joachim Radkau) vornehmlich auf die Bewirtschaftung von Wäldern konzentrierten. Wälder boten einen der wichtigsten Baustoffe für Häuser, Mühlen und Brücken, Holz war lange Zeit der wichtigste Brennstoff. Schon für die Wälder im Besitz der mittelalterlichen Städte sind daher ausführliche Regelungen erhalten, die nachhaltiges Bewirtschaften erkennen lassen und zum Teil schwere Strafen gegen ein Zuwiderhandeln vorsehen. Das frühneuzeitliche Berg- und Hüttenwesen verbrauchte Unmengen an Holz für den Stollenbau und die Verhüttung, sodass Montanindustrie und Forstwirtschaft eigentlich gar nicht voneinander zu trennen sind. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stand die nachhaltige Aufforstung von (Gebirgs-)Wäldern Pate bei der Einrichtung forstwirtschaftlich-akademischer Ausbildung, so auch in der Schweiz. Hauptziel der Aufforstung war jetzt der Schutz vor Überschwemmungen im Flachland, die man auf die zu umfangreiche, unkontrollierte Abholzung im Gebirge zurückführte. Bis ins 19. Jahrhundert konzentrierte sich daher der Nachhaltigkeitsdiskurs auf die Forstwirtschaft. Seitdem rücken auch der Abbau von Bodenschätzen, die Förderung fossiler Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas sowie der nachhaltige Umgang mit Wasser in den Mittelpunkt. Aus Zeitgründen kann dabei aber nur mehr exemplarisch auf die Entstehung der Erdölindustrie seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts eingegangen werden. Zusammenfassend kann somit festgestellt werden, dass ein nachhaltiges Bewirtschaften von Ressourcen, v.a. der Wälder, eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Wirtschaft zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert war, bzw. umgekehrt Bergbauregionen auch deswegen nicht mehr rentabel blieben, weil die Herbeischaffung von Holz über grosse Distanzen zu kostspielig wurde.

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Welsch (Projektbearbeiter): Der Wiener Sicherheitsausschuß gibt seine freiwillige Selbstauflösung bekannt und erklärt, an den Ereignissen des 21. bis 23. August 1848 keine Schuld zu tragen. Nebst Abdruck des Erlasses über die Wiederaufnahme der exekutiven Befugnisse durch das Innenministerium

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Welsch (Projektbearbeiter): Bekanntmachung der laufenden offiziellen Untersuchung der Vorfälle des 21. bis 23. August 1848. Zurückweisung von Gerüchten über die Tötung bzw. Verwundung von Kindern sowie über das Ertrinken von Arbeitern in der Donau

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Im Beitrag geht es um eine kritische Würdigung der ersten Sozialenzyklika Papst Franziskus' aus evangelischer Sicht. Betont werden die Parallelen zwischen Laudato Si' und der protestantischen Tradition des Nachhaltigkeitsdenkens seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Wichtige Parallelen liegen in der Verbindung von Ökologie und sozialer Gerechtigkeit, im Hinweis auf die Ungleichverteilung der Macht und die Notwendigkeit entsprechender Reformen, in der genauen Krisenwahrnehmung und der Aufmerksamkeit für eine Nachhaltigkeitskultur, im Selbstverständnis der Enzyklika als Diskursangebot eher denn als Lehrschreiben. Zudem formuliert der Autor aus protestantischer Perspektive kritische Anfragen an das Moderne- und Naturverständnis der Enzyklika.

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Der Islam hält die Welt in Atem – die zerfallenden Staaten im Nahen und Mittleren Osten, die Flüchtlingsströme aus den Kriegsgebieten und der blutige Vormarsch des IS sorgen täglich für neue Schlagzeilen. Doch die Verkürzung des Islam auf Religion plus Terrorismus gehört zu den grundlegenden Irrtümern des Westens. Sie durch ein differenzierteres Bild der islamischen Welt und ihrer unterschiedlichen Gesellschaften zu überwinden, das ist die große Leistung dieses Buches. Reinhard Schulze schildert und erklärt die islamische Geschichte vom Beginn der Entkolonialisierung am Anfang des 20. Jahrhunderts bis zur dramatischen Situation in unseren Tagen. Er erörtert alle wichtigen politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen und beschränkt sich dabei nicht nur auf den Nahen Osten, sondern geht auch auf die Regionen der islamischen Peripherie ein, wo Millionen von Muslimen leben. Seine glänzende Analyse der Geschehnisse seit dem 11. September 2001 macht vor allem eines deutlich – wir können die Ursachen der heutigen islamischen Mobilisierung nicht verstehen, wenn wir uns nicht mit den historischen Bedingungen vertraut machen, aus denen sie entstanden ist.

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William Harvey's discovery of the circulation of the blood is often described as a product of the Scientific Revolution of the Seventeenth Century. Modern research has, however, shown thatHarvey followed the Aristotelian research tradition and thus tried to reveal the purpose of the organs through examination of various animals. His publication of 1628 has to be read as an argument of natural philosophy, or, more precisely, as a series of linked observations, experiments and philosophical reasonings from which the existence of circulation has to be deduced as a logical consequence. Harvey did not consider experiments as superior to philosophical reasoning nor intended he to create a new system of medicine. He believed in the vitality of the heart and the blood and rejected Francis Bacon's empirism and the mechanistic rationalism of Descartes. Harvey's contribution and originality lied less in his single observations and experiments but in the manner how he linked them with critical reasoning and how he accepted, presented and defended the ensuing radical findings.

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Die katholische Kultlandschaft Disentis erfuhr im Zeitraum von ca. 1650–1750 eine tiefgreifende Umgestaltung. Während das Benediktinerkloster mit den Reliquien der Klosterheiligen lange Zeit das religiöse Zentrum bildete, entstanden im Verlaufe des 17. Jahrhunderts in den umliegenden Kirchen und Kapellen zahlreiche weitere Heiligenkulte, von denen sich die Gläubigen Wunder und Gnaden erhoffen konnten. Der Artikel argumentiert, dass diese Pluralisierung katholischer Kultformen auf die innerkatholische Konkurrenz um die Gunst der Gläubigen zurückzuführen war. Sowohl die einheimischen Benediktiner als auch die aus Italien kommenden Kapuziner versuchten, die Laien mit wunderversprechenden Kultpraktiken an ihre ordensspezifische Frömmigkeit zu binden und so den eigenen Einfluss auf Kosten des jeweils anderen Ordens zu stärken. Für die Laien war diese Situation ein Glücksfall: Von Kapuzinern, Benediktinern und Jesuiten umgarnt, konnten sie aus den konkurrenzierenden Heils- und Heilungsangeboten diejenigen auswählen, die ihnen zur Befriedigung ganz alltäglicher Bedürfnisse am nützlichsten erschienen. Der Einfluss der Laien auf die Ausgestaltung kirchlicher Kultformen ist daher höher zu veranschlagen, als dies die klassische Kirchengeschichte und die Konfessionalisierungsforschung getan hatten.

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Zu Beginn des 17. Jahrhunderts hatte sich die Malerei in Antwerpen vor allem durch Rubens als Medium einer zunehmend global verbundenen Welt etabliert. Doch auch zahlreiche von Van Dycks Porträts sind Zeugnisse eines oft hochgradig ambivalenten Kosmopolitismus. Neben Gemälden von international agierenden Antwerpener Händlern und Gelehrten fertigte der Künstler auch in Genua und England Porträts der adligen Elite an, in welchen sich deren globale Erfahrungen und Ambitionen spiegelten. Van Dyck reagierte in der Inszenierung der Marchesa Elena Grimaldi Cattaneo, mit einem schwarzen Sklaven, wie in der des Earl of Denbigh, zwischen einheimischen und exotischen Elementen, auf spezifische Anforderungen an das repräsentative Porträt im Zeitalter des disenclavement. Diese Anforderungen werden besonders deutlich in dem für eine geplante Expedition nach Madagaskar entstandenen Porträt des Earls of Arundel und dessen Frau Alethea Talbot. Das Gemälde verbindet Elemente herrschaftlicher, merkantilistischer und intellektueller Selbststilisierung mit einer Reduktion auf wenige, innovative Elemente. Die majestätische Inszenierung des Paars ist nur in einem globalen Kontext zu erklären, so dass sich die Frage nach der Funktion des in mehreren Werkstattkopien erhaltenen Gemäldes stellt. Hatte Van Dyck in seiner Komposition eine Lösung gefunden, die im Kontext des englischen Hofes, möglicherweise als Teil eines Festes, wie auch für potentielle Investoren, sowie die verarmte Landbevölkerung, die in der Indentur ihre einzige Hoffnung sah, gleichermaßen überzeugend wirkte? Die Hybris in dem überlebensgroßen Porträts des Paares, das mit leuchtend heller Haut, in kostbar glänzende Stoffe gekleidet und mit modernen Messinstrumenten in den Händen dargestellt ist, lässt es als ideales Medium der globalen Ambitionen des Paars erscheinen.

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Die altkatholische Bewegung war von Anfang an international. Dies zeigt nicht nur die Präsenz von Anglikanern, Orthodoxen u.a. bei den ersten Kongressen der Altkatholiken ab 1871, sondern auch das Korrespondenznetzwerk führender Altkatholiken und die Initiativen für die „Wiedervereinigung der Kirchen“, wie sie u.a. Gestalt annahmen in den „Bonner Unionskonferenzen“ von 1874/75 und in der Gestaltung der Beziehungen zu Anglikanern und Orthodoxen danach. Im Vortrag wird aufgezeigt, wie im frühen Altkatholizismus Kontakte geknüpft wurden zur Römisch-Katholischen Kirche der Altbischöflichen Klerisei in den Niederlanden und zu den armenischen Katholiken, die in der altkatholischen Presse als „Altkatholiken“ bezeichnet wurden. „Altkatholisch“ bezeichnete damals eine bestimmte Gesinnung und Richtung innerhalb des westlichen Katholizismus, in der der Widerstand gegen die vatikanischen Papstdogmen aber auch das Anliegen kirchlicher Reform eine wichtige Rolle spielten. Der Vortrag gibtl einen Überblick darüber, wie und auf welcher Grundlage diese Kontakte vertieft bzw. lockerer wurden, und wie in den Folgejahrzehnten Beziehungen zu weiteren katholischen Gruppen in anderen Ländern geknüpft wurden. Die Formierung einer katholischen Internationale von katholischen Kirchen und Gruppen, die nicht ultramontan waren und nicht mit Rom in Gemeinschaft standen, war dabei der Ausdruck von Anliegen, die im Kern theologischer, ekklesiologischer und ökumenischer Natur waren (Reform der Kirche, Wiedervereinigung der Kirchen, „altkirchliche Ökumene“). Das Eintreten für diese Form des Katholizismus war bis ins 20. Jahrhundert mit starker anti-ultramontaner und anti-römischer Polemik verbunden.

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The Bull "Reversurus" (1867) and its dogmatic legitimization at the First Vatican Council in 1870 caused not only ecclesiastical controversy and Schism in the Armenian Catholic Church, but it had also wide political consequences for the Armenian Catholics in the Ottoman Empire. The conflict originally between the Armenian Catholics and Rome attracted very soon the attention of the European imperial Powers. France, the British Empire, the German Empire, Austria-Hungary and Russia were the main political powers who were involved in the Armenian affair. A full picture of the role of all these powers for the course of the Armenian Schism is missing. Mostly the role of France is foregrounded in the printed sources, as the main power, which supported the papacy to win during the Armenian affair. The role and the motives of the other imperial powers is almost missing. This article will try to describe as completely as possible the historical and political background, which brought to the escalation of the Armenian conflict beyond the national frontiers and led to number of conflicts at the international and transnational level. It will be shown that the imperial policy in Europe in the 19th century have played an enormous role throughout the Armenian Schism. It will be explained that several historical circumstances in Europe, especially the relation of the European imperial powers to each other as well as their expectations from the Ottoman Empire and its Armenian subjects were decisive for the duration and conclusion of the Armenian Schism.

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Bibliogr. Nachweis: Bogel/Blühm: Die deutschen Zeitungen des 17. Jahrhunderts

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1615 - 1620 ohne Titel