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Verwaltungsformulare, Verträge, Gesetzestexte, die Bedienungsanleitung einer Kaffeemaschine oder auch der Beipackzettel eines Medikaments – jeder kennt solche Texte und fast immer gibt es ein Problem mit der Verständlichkeit. Was wollen die jetzt von mir? Was soll ich machen? Das sind Fragen, die am Ende offen bleiben. Der Leser steht hilflos vor kompliziert und unverständlich, meist auch ermüdend geschriebenen Texten. Eigentlich sollte aber jeder diese Texte verstehen können. Um die Benutzerfreundlichkeit und die Qualität einer Bedienungsanleitung gewährleisten zu können, sind in Normen, wie VDI 4500, DIN EN ISO 121000 und DIN EN 62079, Kriterien bzgl. Inhalt, Layout und Beschaffenheit festgelegt. Bei der Verständlichkeit wird quasi am Minimum angesetzt, weil wirklich jeder die Anleitung verstehen soll. Doch was ist mit denen, die die Anleitung zwar verstehen sollen, aber eben nicht können? Menschen mit geistiger Behinderung werden im Alltag mit einer Vielzahl an Texten konfrontiert, die sie nicht verstehen. Der Textinhalt bleibt somit ein nicht zu lösendes Rätsel. Dass Menschen mit geistiger Behinderung ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben führen können, wird so von vornherein ausgeschlossen. Die Möglichkeit durch Kommunikation an der Gesellschaft teilzunehmen, wird weitestgehend unterbunden. Um diesem Ausschluss entgegenzuwirken, muss bei der Verwendung von Sprache und Erstellung von Texten unmittelbar bei dieser Zielgruppe angesetzt werden, so dass Texte und Sprache der vorhandenen Lesekompetenz entsprechend zugänglich werden. Hier setzt das Konzept Leichte Sprache an. Durch Unterstützung und Förderung beim Einsatz von Leichter Sprache sollen Menschen mit geistiger Behinderung schulische und berufliche Fähigkeiten erwerben und erfolgreich am sozialen Leben teilnehmen können. In der folgenden Arbeit wird, um Diskriminierung vorzubeugen, zunächst die Begrifflichkeit "geistige Behinderung" geklärt und deren Verwendung festgelegt. Dann wird das Konzept Leichte Sprache vorgestellt. Grundlagen von Verständlichkeit im Allgemeinen und bezogen auf die möglichen Zielgruppen, u.a. Menschen mit geistiger Behinderung, werden erläutert. Um feststellen zu können, ob eine Eingrenzung von Texten notwendig ist, bei denen Verständlichkeit gefördert bzw. überprüft werden soll, wird zwischen verschiedenen Textsorten abgegrenzt. So kann schließlich im Ergebnis überprüft werden, ob Leichte Sprache ein Konzept verständlichen Textens ist.
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Die Forschung am Herbarbeleg ist in der Botanik und der Taxonomie einem Wandel ausgesetzt. Zunehmend werden in Herbarien digitale Kopien verwendet, die neue Auswertungs- und Analysemethoden ermöglichen. Die Entwicklung technischer und wirtschaftlicher Verfahren zur Herbarbeleg-Digitalisierung ist Gegenstand des Forschungsschwerpunkts Herbar Digital der Hochschule Hannover. Das Ziel von Herbar Digital ist es, das System der Virtualisierung von Herbarbelegen und deren Verwaltung so zu automatisieren, dass die Kosten von 20 US-$ auf 2 US-$ reduziert werden. Betrachtet man die Herbarbeleg-Digitalisierung als ein zu planendes 5-Jahres-Investitionsprojekt, dann sind unterschiedliche Szenarien und deren wirtschaftlichen Auswirkungen denkbar. In dem vorliegenden Arbeitspapier werden drei Szenarien entwickelt und soweit operationalisiert, dass sowohl Aussagen einer technischen Investitionsplanung als auch einer wirtschaftlichen Investitionsplanung über den Planungshorizont von 5 Jahren abgeleitet werden. In technischer Hinsicht werden die Produktion, Logistik (inkl. IT) sowie das Personal geplant. Die wirtschaftlichen Aussagen beziehen sich auf Standort- und Betriebsmittelkosten, IT- und Logistikkosten, Personalkosten sowie sonstige Kosten. Um den Projekterfolg sicherzustellen, sind beide Planungsbereiche in einem Konzept für das Investitionscontrolling integriert. Als Ergebnis von Szenario 1 ergeben sich bei einer Produktionsmenge von 1 Mio. digitalen Belegen Ausgaben in Höhe von 2,05 € pro Digitalisat. Das Szenario 1 ist als generelles Forschungsergebnis von Herbar Digital zu verstehen und liefert entsprechend eine Referenzlösung für alle Objekte im Kontext einer musealen Herbarbeleg-Digitalisierung. Bei einer Produktion von 5 Mio. Digitalisaten in Szenario 2 wird von einer Kooperation der Herbarien in Berlin und einem ausländischen Partner mit halben Lohnniveau ausgegangen. Es reduzieren sich die zahlungswirksamen Kosten auf 1,21 € pro Digitalisat. Das Ergebnis aus Szenario 2 bleibt auch in Szenario 3 konstant, worin unter Einbezug eines weiteren inländischen Kooperationspartners 10 Mio. digitale Herbarbelege hergestellt werden. Vermutlich ergeben sich unter den technischen Bedingungen keine weiteren Kostendegressionseffekte.
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Die Studie basiert auf einem Experiment, bei dem Einflussfaktoren auf Korruptionsbereitschaft untersucht wurden. Es wurden personale und situative Einflussfaktoren berücksichtigt. Mithilfe eines 2x2x2-Vignettendesigns wurden die situativen Einflussfaktoren operationalisiert und methodenkritisch überprüft, ob eine homogene Geschlechtswahl der Vignettenprotagonisten die Antworten der Versuchspersonen beeinflusst. Befragt wurden 171 Studierende der Betriebswirtschaftslehre. Es konnten keine statistisch signifikanten Effekte nachgewiesen werden, die schlussfolgern ließen, dass die Versuchspersonen in ihren Antworten durch die homogene Geschlechtswahl der Vignettenprotagonisten beeinflusst wurden. Die Versuchspersonen wählten ihre Antworten unabhängig davon, ob eine Vignette mit weiblichen Protagonisten oder eine Vignette mit männlichen Protagonisten vorlag.
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Ziel der durchgeführten Untersuchung war es, Einsichten in die Studienmotivation und Berufserwartungen von Studienanfängern und -anfängerinnen der Evangelischen Religionspädagogik / Gemeindepädagogik zu erhalten. Heute bieten acht (Fach-) Hochschulen einen grundständigen, also in vollem Umfang berufsqualifizierenden Bachelorstudiengang Evangelische Religions- bzw. Gemeindepädagogik an, der zum kirchlichen Beruf einer Gemeindepädagogin oder eines Gemeindepädagogen bzw. eines Diakons oder einer Diakonin führen kann. Sechs dieser Studiengänge sehen heute eine Kombinationsmöglichkeit mit dem Studium der Sozialen Arbeit vor, die auch die staatliche Anerkennung als Sozialarbeiter bzw. Sozialpädagogin ermöglicht. Inwieweit sich dies auch auf die Wahl des Studienfachs Religions- und Gemeindepädagogik und auf die Studienmotivation auswirkt, war Gegenstand einer im Wintersemester 2011/12 durchgeführten Untersuchung. Warum entscheiden sich heute (zumeist) junge Menschen für ein religions- und gemeindepädagogisches Studium und welche Vorstellungen über ihre spätere Berufspraxis haben sie? Welche Rolle spielt für die Studienfachentscheidung die Möglichkeit des Erwerbs einer doppelten Qualifikation, die nicht notwendigerweise in eine spätere kirchliche Berufstätigkeit führen muss, sondern auch für den Bereich sozialer Arbeit in staatlichen Einrichtungen und bei freien Trägern qualifiziert? Um Antwort auf diese Fragen zu erhalten, wurden in einer Fragebogen-Erhebung die Studienanfänger und -anfängerinnen an acht Hochschulstandorten (Berlin, Bochum, Freiburg, Hannover, Kassel, Ludwigsburg, Moritzburg, Nürnberg) befragt. 221 von insgesamt 250 Studierenden im ersten Fachsemester beteiligten sich daran (88,4%).
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„Jedes Problem, an dem Menschen oder Organisationen beteiligt sind, hat – wie eine Zwiebel – verschiedene Schichten“. Unternehmensberater versuchen solche Schichten bei einer gegebenen Problemstellung zu erkennen, um dieses Problem am Ende lösen zu können. Auch sind etwaige kritisch durchdachte Lösungsvorschläge denkbar, welche zu einer Optimierung eines Sachverhaltes führen. Für die Lösungsfindung eines Problems, ist es notwendig, relevante Daten zu erheben. Anhand der gewonnenen Informationen kann ein Gesamtbild über die Sachlage entstehen. Informationen müssen vollständig und qualitativ verwertbar sein – so ist das Vordringen in verschiedene Schichten einer Problemstellung möglich, wobei hier u. U. erst das „wirkliche“ Problem erkannt wird, welches sich zum Beispiel durch Folgeerscheinungen „verdeckt“ halten konnte. Demnach spielen die Consulting – Erhebungsmethoden für den Erkenntnisgewinn einer Lösungsfindung im Rahmen der Ist- Analyse, eine fundamentale Rolle. Welche Erhebungsmethoden sind wann, wo und wie sinnvoll? Gibt es den einen „richtigen“ Erhebungsmix? Welche Kriterien und Einflüsse gilt es bei der Erhebungsauswahl zu berücksichtigen? Festzustellen ist, dass dieses Thema in solch einer zusammengebunden Form noch nicht bearbeitet wurde und nochmals die Komplexität verdeutlicht.
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Impulsvortrag im Rahmen der Tagung "Zur Kultur im Umgang mit Projektrisiken: Erfahrungen und Methoden".
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In einem Artikel der Zeitschrift Die Zeit wird die Generation Y, die Generation deren Angehörige derzeit zum Großteil ihre akademische Ausbildung beenden und sich dem Arbeitsmarkt zuwenden, auch als Generation Pippi, angelehnt an Astrid Lindgrens Kinderbuchheldin Pippi Langstrumpf, bezeichnet (Bund et al., 2013: 1). Individualität, eine ausgeprägte Abneigung gegenüber Autoritätspersonen, der Wunsch nach Spaß und Abwechslung sowie das Bestreben, sich selbst zu verwirklichen, charakterisieren Pippi Langstrumpf (Bund et al., 2013: 1). Diese Charakterbeschreibungen werden z. T. auf die Generation Y übertragen und stellen Unternehmen vor eine Herausforderung: Um Arbeitnehmer der Generation Y affektiv zu binden, so dass sich in diese getätigte und noch zu tätigenden Investitionen rentieren, müssen neue Strategien entwickelt werden. Innerhalb dieser Bachelorarbeit konnten erste Erkenntnisse dahingehend gewonnen werden, dass u. a. Work-Life-Balance Maßnahmen, (gesundheitsorientierte) Führung, ein positives Arbeitsklima und Mitbestimmung als Auslöser affektiven organisationalen Commitments der Generation Y fungieren können. Bei der nachfolgend dargestellten Arbeit handelt es sich um eine überarbeitete Version der gleichnamigen Bachelorarbeit, die von Prof. Dr. Sven Litzcke sowie von Prof. Dr. Dr. Daniel Wichelhaus betreut wurde.
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Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine überarbeitete Version einer Hausarbeit im Modul Research Management im Masterstudiengang Unternehmensentwicklung im Sommersemester 2014 bei Prof. Dr. Sven Litzcke. In der Arbeit wird untersucht, ob die oftmals vorherrschende Meinung zutrifft, dass Studierende wirtschaftsorientierter Studiengänge ihre Studiengangwahl aufgrund der positiven Karriere- und Verdienstmöglichkeiten und unter Vernachlässigung ihrer persönlichen Neigungen und Interessen getroffen haben. Mittels eines Fragebogens werden die Ausprägungen der Motivationsformen extrinsische und intrinsische Motivation von Studierenden der Fakultät IV Wirtschaft und Informatik der Hochschule Hannover gemessen. Da Studierenden von künstlerischen und kreativen Studiengängen dieses Verhalten nicht unterstellt wird, werden Studierende der Fakultät III Medien, Information und Design der Hochschule Hannover als Vergleichsgruppe herangezogen. Die Untersuchung orientiert sich an der Hypothese, dass die extrinsische Motivation von Studierenden der Fakultät IV der Hochschule Hannover in Bezug auf ihr Studium stärker ausgeprägt ist als die von Studierenden an der Fakultät III der Hochschule Hannover. Da vermutet wird, dass die Fakultät IV der Hochschule Hannover nicht aus einer homogenen Gruppe besteht, untersucht diese Arbeit zudem die Hypothese, dass die extrinsische Motivation von Studierenden im Studiengang Betriebswirtschaftslehre in Bezug auf ihr Studium stärker ausgeprägt ist, als die von Studierenden der Angewandten Informatik. Die Auswertung von 312 Fragebögen hat beide Hypothesen bestätigt. Studierende der Fakultät III sind weniger extrinsisch und stärker intrinsisch motiviert als Studierende der Fakultät IV. Zudem sind Studierende der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Hannover stärker extrinsisch motiviert als Studierende der Angewandten Informatik an der Hochschule Hannover.
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In der vorliegenden Arbeit wurde für die Erhebung von rheologischen Parametern ein großmaßstäbliches Rohrviskosimeter verwendet. Originalproben aus fünf Biogasfermentern und Nachgärern wurden mit variiertem Volumenstrom durch verschieden dimensionierte Messrohrstrecken im Kreis gefördert. Über definierte Längen der Messrohrstrecken konnte der Differenzdruck bei laminarem Strömungsverhalten aufgenommen werden. Aus den geometrischen Größen sowie den Wertepaaren Volumenstrom und Differenzdruck ließen sich nach einer Korrektur der Schergeschwindigkeit die Parameter für die Abbildung der absoluten Fließ- und Viskositätseigenschaften nach dem Potenzansatz approximieren.
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Regional knowledge map is a tool recently demanded by some actors in an institutional level to help regional policy and innovation in a territory. Besides, knowledge maps facilitate the interaction between the actors of a territory and the collective learning. This paper reports the work in progress of a research project which objective is to define a methodology to efficiently design territorial knowledge maps, by extracting information of big volumes of data contained in diverse sources of information related to a region. Knowledge maps facilitate management of the intellectual capital in organisations. This paper investigates the value to apply this tool to a territorial region to manage the structures, infrastructures and the resources to enable regional innovation and regional development. Their design involves the identification of information sources that are required to find which knowledge is located in a territory, which actors are involved in innovation, and which is the context to develop this innovation (structures, infrastructures, resources and social capital). This paper summarizes the theoretical background and framework for the design of a methodology for the construction of knowledge maps, and gives an overview of the main challenges for the design of regional knowledge maps.
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Regional Innovation Systems describe the relations between actors, structures and infrastructures in a region in order to stimulate innovation and regional development. For these systems the collection and organization of information is crucial. In the present paper we investigate the possibilities to extract information from websites of companies. First we describe regional innovation systems and the information types that are necessary to create them. Then we discuss the possibilities of text mining and keyword extraction techniques to extract this information from company websites. Finally, we describe a small scale experiment in which keywords related to economic sectors and commodities are extracted from the websites of over 200 companies. This experiment shows what the main challenges are for information extraction from websites for regional innovation systems.
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In den letzten Jahren hat sich der Auskunftsdienst in wissenschaftlichen Bibliotheken gewandelt. Die bibliothekarische Auskunft setzt zahlreiche unterschiedliche Kommunikationsformen ein, um dem Kunden die gewünschten Informationen zukommen zu lassen. Neben den konventionellen Auskunftsmitteln setzen die Bibliotheken verstärkt auf die elektronischen Auskunftsdienste. Seit dem Jahr 2004 haben Chatbots als Auskunftsmittel einen festen Platz in diesem Bereich. Chatbots sind virtuelle Assistenten, die mit Hilfe einer hinterlegten Datenbank die Fragen der Kunden beantworten. Die vorliegende Arbeit stellt die vier Chatbots ASKademicus, Stella, Albot und Hugo Blotius näher vor. Anhand von verschiedener Literatur wird eine Checkliste für eine Qualitätsüberprüfung von Chatbots erarbeitet. Am Beispiel von Hugo Blotius, dem Chatbot der Österreichischen National-bibliothek aus Wien werden die Chatbots analysiert und bewertet. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Thematik der Chatbots näher zu betrachten und deren Nutzungsberechtigung im Bibliothekswesen nachzuweisen. Die durchgeführte Analyse konnte eine Nutzungsberechtigung der bibliothekarischen Chatbots belegen und Hugo Blotius als wertvolle Ergänzung des Auskunftsangebotes der Bibliothek bestätigen.
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Der Anglizismus „Gender Studies“ bezeichnet in Deutschland faktisch Frauenforschung, also Forschung von Frauen über Frauen für Frauen. Es gibt sie seit mehr als drei Jahrzehnten. Die Zahl der Gender - Professuren beträgt mittlerweile ca. 250. Sie binden finanzielle Ressourcen in entsprechender Höhe. Das ist nicht der einzige, aber doch ein Grund, nach dem wissenschaftlichen Output dieser Forschungen zu fragen. In Niedersachsen ist 2013 eine Forschungsevaluation zum Thema Gender Studies durchgeführt worden. Möglicherweise handelt es dabei um die erste und einzige Untersuchung ihrer Art. Der Ergebnisbericht dieser Evaluation wird hier dargestellt und kritisch kommentiert. Das Ergebnis der Kritik lautet, dass gar keine Evaluation des Forschungs-Outputs vorgenommen worden ist, sondern dass es der beauftragten Kommission nur darum ging, die Input-Strukturen zu stärken, indem mehr Stellen, mehr finanzielle Mittel und noch weniger Kontrollen gefordert wurden.
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Welche Rolle zwischen Anpassung und Widerstand spielten die deutschen evangelischen Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus? Kämpften sie allein um ihre Selbsterhaltung als Organisation oder auch für die Wahrung der Menschenrechte außerhalb der Kirchenmauern? Wie gingen sie nach dem Ende des NS-Regimes mit ihrem eigenen Verhalten in den Jahren 1933-1945 um? Diesen Fragen geht Heinrich Grosse in acht Aufsätzen nach, die zusammenfassende Darstellungen kirchlichen Verhaltens sowie Forschungsergebnisse zu einzelnen Personen enthalten. An den Anfang hat er Untersuchungen über die evangelische Kirche und die Judenverfolgung gestellt, weil sich besonders hier zeigen musste, ob sie Kirche im Sinne Jesu war. Drei der Beiträge sind Studien zur regionalen Kirchengeschichte und konzentrieren sich auf die hannoversche Landeskirche, die größte der sog. intakten Landeskirchen im „Kirchenkampf“. Mit einer Vielzahl von konkreten Belegen fundiert der Verfasser seine Aussagen über die Rolle der Kirchen. Der Autor teilt die Auffassung Richard von Weizsäckers: „Wer vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart.“ Grosse ist überzeugt, dass die Kirchen an Glaubwürdigkeit und Zukunft gewinnen, wenn sie aufklärend und ehrlich mit ihrer eigenen Geschichte umgehen. Die acht Untersuchungen sollen einen Beitrag dazu leisten.
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Der folgende Beitrag fasst die jüngsten Ergebnisse einer Studierendenbefragung zusammen, die im Rahmen des BMBF-geförderten Forschungsprojekts „ZEITLast: Lehrzeit und Lernzeit: Studierbarkeit der BA-/BSc- und MA-/MSc- Studiengänge als Adaption von Lehrorganisation und Zeitmanagement unter Berücksichtigung von Fächerkultur und Neuen Technologien“ im Wintersemester 2010/2011 in den beiden Studiengängen „Informationsmanagement und Informationstechnologie“ und „Polyvalenter 2-Fächer-Bachelor-Studiengang mit Lehramtsoption“ an der Stiftung Universität Hildesheim durchgeführt wurde. Dieser Befragung ging in beiden Studiengängen eine Zeitbudgeterhebung voraus. Zentrale Ergebnisse werden im Folgenden vorgestellt und im Weiteren exemplarisch in den wissenschaftlichen Diskurs eingebunden. Deutlich wird, dass das Gefühl von Belastung nicht auf die reine Zeitinvestition in das Studium zurückzuführen ist, sondern auch in engem Zusammenhang mit der vorherrschenden Lehrorganisation an der Hochschule und den eigenen studentischen Kompetenzen zu sehen ist.