876 resultados para gestural cues


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Eine wichtige Grundlage kognitiver Prozesse ist die Fähigkeit, Informationen über einen gewissen Zeitraum hinweg verfügbar zu halten, um diese zur Steuerung zielgerichteten Verhaltens zu nutzen. Eine interessante Frage ist, auf Basis welcher Informationen motorische Handlungen wiederholt werden bzw. wie Bewegungen im Kurzzeitgedächtnis gespeichert werden, um sie genau reproduzieren zu können. Diese Frage wurde in sieben Experimenten anhand eines Interferenzparadigmas untersucht, bei dem die Versuchspersonen am PC per Maus eine kurze Bewegung ausführten und nach einem Behaltensintervall wiedergaben. Im Behaltensintervall mussten zusätzlich Aufgaben unterschiedlicher Modalitäten bearbeitet werden, die Aufschluss über das Speicherformat von Bewegungen geben. Anhand einer qualitativen und quantitativen Datenauswertung konnten Aussagen über resultat- und prozessbezogene Aspekte bei motorischen Arbeitsgedächtnisaufgaben getroffen werden. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass bei der Lösung einer motorischen Arbeitsgedächtnisaufgabe sowohl visuelle als auch kinästhetische Hinweisreize (so genannte Cues) berücksichtigt werden. Diese Cues werden in einem redundanten Format gespeichert, d. h. auch Informationen, die nicht zwingend zur Lösung der Aufgabe notwendig sind, werden vom kognitiven System herangezogen. Diese redundante Speicherung dient der Stabilisierung der internen Bewegungsrepräsentation, die unter anderem auch Informationen über Geschwindigkeitsparameter enthält. Es zeigt sich, dass automatisch ablaufende kognitive Mechanismen bei der Aufgabenlösung eine entscheidende Rolle spielen. Dabei konnten aufgabenspezifische Strategien, wie etwa die Optimierung der Arbeitsabläufe, aber auch generelle Mechanismen, nämlich Redundanz sowie Konstruktions- und Rekonstruktionsmechanismen bei der Bewegungsplanung, beobachtet werden. Die Ergebnisse werfen die Frage auf, ob es sich bei den untersuchten Prozessen tatsächlich um Arbeitsgedächtnisprozesse der kurzzeitigen Speicherung handelt, oder ob die beobachteten Phänomene allein durch motorische Planung und Kontrolle zu erklären sind. Die bisher gefundenen Ergebnisse regen ferner dazu an, bisherige strukturelle Arbeitsgedächtnismodelle, wie etwa das klassische Modell von Baddeley und Hitch (1974), um prozessorientierte Aspekte zu erweitern.

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Die Frage, wie es zur visuellen Wahrnehmung räumlicher Tiefe kommt, wenn das Retinabild nur zweidimensional ist, gehört zu den grundlegenden Proble-men der Hirnforschung. Für Tiere, die sich aktiv in ihrer Umgebung bewegen, herrscht ein großer Selektionsdruck Entfernungen und Größen richtig einzu-schätzen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, herauszufinden, ob und wie gut Goldfische Objekte allein aufgrund des Abstandes unterscheiden können und woraus sie Information über den Abstand gewinnen. Hierzu wurde ein Ver-suchsaufbau mit homogen weißem Hintergrund entworfen, in dem die Akkom-modation als Entfernungsinformationen verwendet werden kann, weniger je-doch die Bewegungsparallaxe. Die Goldfische lernten durch operante Konditio-nierung einen Stimulus (schwarze Kreisscheibe) in einem bestimmten Abstand zu wählen, während ein anderer, gleichgroßer Stimulus so entfernt wie möglich präsentiert wurde. Der Abstand zwischen den Stimuli wurde dann verringert, bis die Goldfische keine sichere Wahl für den Dressurstimulus mehr treffen konnten. Die Unterscheidungsleistung der Goldfische wurde mit zunehmendem Abstand des Dressurstimulus immer geringer. Eine Wiederholung der Versuche mit unscharfen Stimu¬lus¬kon¬turen brachte keine Verschlechterung in der Unter-scheidung, was Akkommodation wenig wahrscheinlich macht. Um die Größen-konstanz beim Goldfisch zu testen, wurden die Durchmesser der unterschiedlich entfernten Stimuli so angepasst, dass sie für den Goldfisch die gleiche Retina-bildgröße hatten. Unter diesen Bedingungen waren die Goldfische nicht in der Lage verschieden entfernte Stimuli zu unterscheiden und somit Größenkonstanz zu leisten. Es fand demnach keine echte Entfernungsbestimmung oder Tiefen-wahrneh¬mung statt. Die Unterscheidung der verschieden entfernten Stimuli erfolgte allein durch deren Abbildungsgröße auf der Retina. Dass die Goldfische bei diesem Experiment nicht akkommodieren, wurde durch Infrarot-Photoretinoskopie gezeigt. Somit lässt sich Akkommodation für die Entfer-nungsbestimmung in diesen Versuchen ausschließen. Für diese Leistung und die Größenkonstanz ist vermutlich die Bewegungsparallaxe entscheidend.

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Lesions to the primary geniculo-striate visual pathway cause blindness in the contralesional visual field. Nevertheless, previous studies have suggested that patients with visual field defects may still be able to implicitly process the affective valence of unseen emotional stimuli (affective blindsight) through alternative visual pathways bypassing the striate cortex. These alternative pathways may also allow exploitation of multisensory (audio-visual) integration mechanisms, such that auditory stimulation can enhance visual detection of stimuli which would otherwise be undetected when presented alone (crossmodal blindsight). The present dissertation investigated implicit emotional processing and multisensory integration when conscious visual processing is prevented by real or virtual lesions to the geniculo-striate pathway, in order to further clarify both the nature of these residual processes and the functional aspects of the underlying neural pathways. The present experimental evidence demonstrates that alternative subcortical visual pathways allow implicit processing of the emotional content of facial expressions in the absence of cortical processing. However, this residual ability is limited to fearful expressions. This finding suggests the existence of a subcortical system specialised in detecting danger signals based on coarse visual cues, therefore allowing the early recruitment of flight-or-fight behavioural responses even before conscious and detailed recognition of potential threats can take place. Moreover, the present dissertation extends the knowledge about crossmodal blindsight phenomena by showing that, unlike with visual detection, sound cannot crossmodally enhance visual orientation discrimination in the absence of functional striate cortex. This finding demonstrates, on the one hand, that the striate cortex plays a causative role in crossmodally enhancing visual orientation sensitivity and, on the other hand, that subcortical visual pathways bypassing the striate cortex, despite affording audio-visual integration processes leading to the improvement of simple visual abilities such as detection, cannot mediate multisensory enhancement of more complex visual functions, such as orientation discrimination.

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Für die Entwicklung des zerebralen Kortex ist die radiale Migration von Neuronen von elementarer Bedeutung. Für diese radiale Migration sind extrazelluläre Signale, die mit den Neuronen interagieren und eine Umgestaltung des Zytoskeletts vermitteln, notwendig. Zu den extrazellulären Signalen gehört auch der Neurotransmitter GABA, der über Depolarisation der Neurone einen Ca2+-Einstrom vermittelt und dadurch die Modulation der Migration über Ca2+-abhängige Signalwege ermöglicht. Auch von Taurin ist bekannt, dass es die neuronale Migration beeinflusst. Frühere Studien zeigten, dass die Depolarisation von GABAA-Rezeptoren durch GABA zu einem Migrationsstop führt, wohingegen Picrotoxin-sensitive Rezeptoren die Migration von der Ventrikulären Zone in die Intermediäre Zone des pränatalen Kortex vermitteln. Obwohl zu den Picrotoxin-sensitiven Rezeptoren GABAA-, GABAC- und bestimmte Glyzinrezeptoren gehören, wurde die Rolle von GABAC- und Glyzinrezeptoren während der radialen Migration nie überprüft. Ziel dieser Dissertation war deshalb, den Einfluss von GABAC- und Glyzinrezeptoren auf die radiale Migration zu untersuchen. Unter Verwendung von Migrationsanalysen, Fluoreszenzmessungen, molekularbiologischen und histologischen Methoden wurde gezeigt, dass GABAC-Rezeptoren im unteren Bereiche des präfrontalen Kortex exprimiert werden, ihre Aktivierung durch GABA in der Intermediären Zone zu einer Depolarisation führt, dass GABAC-Rezeptoren die Migration fördern und dieser Effekt über den migrationsstoppenden Effekt der GABAA-Rezeptoren dominiert. Durch Aktivierung der Glyzinrezeptoren fördert Taurin die Migration.

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In Vertebraten und Insekten ist während der frühen Entwicklung des zentralen Nervensystems (ZNS), welches sich aus dem Gehirn und dem ventralen Nervensystem (VNS) zusammensetzt, die Unterteilung des Neuroektoderms (NE) in diskrete Genexpressions-Domänen entscheidend für die korrekte Spezifizierung neuraler Stammzellen. In Drosophila wird die Identität dieser Stammzellen (Neuroblasten, NB) festgelegt durch die positionellen Informationen, welche von den Produkten früher Musterbildungsgene bereitgestellt werden und das Neuroektoderm in anteroposteriorer (AP) und dorsoventraler (DV) Achse unterteilen. Die molekulargenetischen Mechanismen, welche der DV-Regionalisierung zugrunde liegen, wurden ausführlich im embryonalen VNS untersucht, sind für das Gehirn jedoch weitestgehend unverstanden. rnIm Rahmen dieser Arbeit wurden neue Erkenntnisse bezüglich der genetischen Mechanismen gewonnen, welche die frühembryonale Anlage des Gehirns in DV-Achse unterteilen. So konnte gezeigt werden, dass das cephale Lückengen empty spiracles (ems), das Segmentpolaritätsgen engrailed (en), sowie der „Epidermal growth factor receptor“ (EGFR) und das Gen Nk6 homeobox (Nkx6) für Faktoren codieren, die als zentrale Regulatoren die DV Musterbildung in der Gehirnanlage kontrollieren. Diese Faktoren interagieren zusammen mit den ebenso evolutionär konservierten Homöobox-Genen ventral nervous system defective (vnd), intermediate neuroblasts defective (ind) und muscle segment homeobox (msh) in einem komplexen, regulatorischen DV-Netzwerk. Die im Trito (TC)- und Deutocerebrum (DC) entschlüsselten genetischen Interaktionen basieren überwiegend auf wechselseitiger Repression. Dementsprechend sorgen 1) Vnd und Ems durch gegenseitige Repression für eine frühe DV-Unterteilung des NE, und 2) wechselseitige Repression zwischen Nkx6 und Msh, als auch zwischen Ind und Msh für die Aufrechterhaltung der Grenze zwischen intermediärem und dorsalem NE. 3) Sowohl Ind als auch Msh sind in der Lage, die Expression von vnd zu inhibieren. Ferner konnte gezeigt werden, dass Vnd durch Repression von Msh als positiver Regulator von Nkx6 fungiert. Überdies beeinflusst Vnd die Expression von ind in segment-spezifischer Art und Weise: Vnd reprimiert ind-Expression im TC, sorgt jedoch für eine positive Regulation von ind im DC durch Repression von Msh. Auch der EGFR-Signalweg ist an der frühen DV-Regionalisierung des Gehirns beteiligt, indem er durch positive Regulation der msh-Repressoren Vnd, Ind und Nkx6 dazu beiträgt, dass die Expression von msh auf dorsales NE beschränkt bleibt. Ferner stellte sich heraus, dass das AP-Musterbildungsgen ems die Expression der DV-Gene kontrolliert und umgekehrt: Ems ist für die Aktivierung von Nkx6, ind und msh in TC und DC erforderlich ist, während Nkx6 und Ind zu einem späteren Zeitpunkt benötigt werden, um ems im intermediären DC gemeinsam zu reprimieren. Überdies konnte gezeigt werden, dass das Segmentpolaritätsgen en Aspekte der Expression von vnd, ind und msh in segment-spezifischer Art und Weise reguliert. En reprimiert ind und msh, hält jedoch vnd-Expression im DC aufrecht; im TC wird En benötigt, um die Expression von Msh herunter zu regulieren und somit die Aktivierung von ind dort zu ermöglichen.rnrnZusammengenommen zeigen diese Ergebnisse, dass AP Musterbildungsfaktoren in umfangreichen Maß die Expression der DV Gene im Gehirn (und VNS) kontrollieren. Ferner deuten diese Daten darauf hin, dass sich das „Konzept der ventralen Dominanz“, welches für die DV-Musterbildung im VNS postuliert wurde, nicht auf das genregulatorische Netzwerk im Gehirn übertragen lässt, da Interaktionen zwischen den beteiligten Faktoren hauptsächlich auf wechselseitiger (und nicht einseitiger) Repression basieren. Zudem scheint das Konzept der ventralen Dominanz auch für das VNS nicht uneingeschränkt zu gelten, da in dieser Arbeit u.a. gezeigt werden konnte, dass dorsal exprimiertes Msh in der Lage ist, intermediäres ind zu reprimieren. Interessanterweise ist gegenseitige Repression von Homöodomänen-Proteinen im sich entwickelnden Neuralrohr von Vertebraten weit verbreitet und darüberhinaus essenziell für den Aufbau diskreter DV-Vorläuferdomänen, und weist insofern eine große Ähnlichkeit zu den in dieser Arbeit beschriebenen DV-Musterbildungsvorgängen im frühembryonalen Fliegengehirn auf.rn

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The body is represented in the brain at levels that incorporate multisensory information. This thesis focused on interactions between vision and cutaneous sensations (i.e., touch and pain). Experiment 1 revealed that there are partially dissociable pathways for visual enhancement of touch (VET) depending upon whether one sees one’s own body or the body of another person. This indicates that VET, a seeming low-level effect on spatial tactile acuity, is actually sensitive to body identity. Experiments 2-4 explored the effect of viewing one’s own body on pain perception. They demonstrated that viewing the body biases pain intensity judgments irrespective of actual stimulus intensity, and, more importantly, reduces the discriminative capacities of the nociceptive pathway encoding noxious stimulus intensity. The latter effect only occurs if the pain-inducing event itself is not visible, suggesting that viewing the body alone and viewing a stimulus event on the body have distinct effects on cutaneous sensations. Experiment 5 replicated an enhancement of visual remapping of touch (VRT) when viewing fearful human faces being touched, and further demonstrated that VRT does not occur for observed touch on non-human faces, even fearful ones. This suggests that the facial expressions of non-human animals may not be simulated within the somatosensory system of the human observer in the same way that the facial expressions of other humans are. Finally, Experiment 6 examined the enfacement illusion, in which synchronous visuo-tactile inputs cause another’s face to be assimilated into the mental self-face representation. The strength of enfacement was not affected by the other’s facial expression, supporting an asymmetric relationship between processing of facial identity and facial expressions. Together, these studies indicate that multisensory representations of the body in the brain link low-level perceptual processes with the perception of emotional cues and body/face identity, and interact in complex ways depending upon contextual factors.

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Tiere müssen Nahrung, Fortpflanzungspartner oder eine angenehme Umgebung finden und gleichzeitig eventuellen Gefahren aus dem Weg gehen. Eine effektive Orientierungsstrategie stellt für sie einen enormen Vorteil dar, vor allem wenn sie sich in einer komplexen Umwelt bewegen. Eine bisher unbekannte Art, die Orientierung zu optimieren, wird in dieser Arbeit vorgestellt. Sie analysiert, wie sich Taufliegen in einem Temperatur- Gradienten sowie in einer visuell geprägten Umwelt orientieren. Die dabei gefundene Orientierungsstrategie wird als „Memotaxis“ bezeichnet. Sie basiert auf der Integration von Informationen entlang der Wegstrecke, was dazu führt, dass die eingeschlagene Richtung proportional zum positiven Feedback immer stereotyper beibehalten wird. Obwohl die Memotaxis perfekt für die Orientierung in verrauschten Gradienten geeignet ist, wurde ihre Existenz in Situationen mit wenig Rauschen nachgewiesen. Die Strategie führt im Temperaturgradienten dazu, dass Fliegen umso weiter über ein Temperaturoptimum hinweg laufen, je weiter sie vorher darauf zuliefen. Beim Anlauf visueller Stimuli zeigen sie ein ähnliches Verhalten. Je weiter sie auf eine Landmarke zulaufen, desto länger dauert es, bis sie nach deren Verschwinden von dieser Richtung abweichen. Dies gilt auch dann, wenn man gleichzeitig mit dem Verschwinden der Landmarke der Fliege eine andere anbietet. Memotaxis sollte bei vielen Tieren eine gewichtige Rolle spielen, bei der Taufliege können durch die verfügbaren genetischen Methoden zusätzlich die dafür relevanten Gehirnzentren und die biochemischen Komponenten gefunden werden. Der Ellipsoidkörper des Zentralkomplexes ist für die Memotaxis in visuellen Umgebungen notwendig.rnDas Verhalten auf einem vertikalen Laufband wurde analysiert, vor allem im Hinblick auf die adaptive Termination dieses Verhaltens. Die Fliegen erkannten lange Zeit nicht, dass ihr Verhalten nicht zielführend ist und liefen stereotyp und ohne voranzukommen nach oben. Dieses Verhalten wird sogar noch verstärkt, wenn man das visuelle Feedback für die Bewertung ihres Verhaltens verstärkt. rn

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Die Unterstützung der EU durch ihre Bürger ist spätestens seit dem Vertrag von Maastricht Gegenstand einer Vielzahl von Beiträgen in der Einstellungsforschung. Eine zentrale Annahme der bisherigen Forschung war die große Distanz der EU zur Alltagswirklichkeit der Bürger. Nach dieser werden Einstellungen zur EU nur aufwendig oder mit Rückgriff auf Einstellungen zum Nationalstaat gebildet. Mit der Euro-Schuldenkrise, deren wirtschaftlichen Auswirkungen für die Bürger und einer Vielzahl von EU-Krisengipfeln erfuhr die europäische Politik seit 2010 eine enorme Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. In dieser Arbeit wird die Entwicklung der EU-Unterstützung vergleichend in Deutschland und Griechenland vor und während der Schuldenkrise untersucht: 1) Zunächst wird diskutiert, inwieweit die Schuldenkrise mit den etablierten Determinanten der Unterstützungsforschung theoretisch zusammenhängt. Im Mittelpunkt stehen wirtschaftliche und demokratische Performanz, europäische und nationale Identität sowie Heuristiken zum Nationalstaat. 2) Der Fokus auf Deutschland und Griechenland ermöglicht einen Vergleich der Determinanten vor und während der Krise, da beide Länder substanziell völlig unterschiedlich, jedoch gleichzeitig betroffen waren. Während die Bürger in Griechenland spürbare Wohlstandsverluste erleiden, stellt sich in Deutschland die Frage nach der Solidarität mit den europäischen Nachbarn. 3) Die empirische Analyse zeigt, dass die etablierten Determinanten in der Schuldenkrise ihre Relevanz behalten. Das individuelle wirtschaftliche Schicksal ist in Griechenland ein stärkerer Einflussfaktor als vor der Krise. Es bestätigt sich die Erwartung, dass die größere Präsenz der EU in der Krise mit einer geringeren Bedeutung der Einstellungen zum Nationalstaat einhergeht.

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Saccadic performance depends on the requirements of the current trial, but also may be influenced by other trials in the same experiment. This effect of trial context has been investigated most for saccadic error rate and reaction time but seldom for the positional accuracy of saccadic landing points. We investigated whether the direction of saccades towards one goal is affected by the location of a second goal used in other trials in the same experimental block. In our first experiment, landing points ('endpoints') of antisaccades but not prosaccades were shifted towards the location of the alternate goal. This spatial bias decreased with increasing angular separation between the current and alternative goals. In a second experiment, we explored whether expectancy about the goal location was responsible for the biasing of the saccadic endpoint. For this, we used a condition where the saccadic goal randomly changed from one trial to the next between locations on, above or below the horizontal meridian. We modulated the prior probability of the alternate-goal location by showing cues prior to stimulus onset. The results showed that expectation about the possible positions of the saccadic goal is sufficient to bias saccadic endpoints and can account for at least part of this phenomenon of 'alternate-goal bias'.

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Can adults attribute different meanings to the cries produced by the newborns on the basis of physical-acoustic cues in different communication conditions? In order to test this hypothesis, 20 females were asked to evaluate (according to four scales: anguish, anger, annoyance, care-seeking) 24 cries from 12 healthy full-term newborns (4-7h old): 6 newborns previously exposed to tactile communication (Group 1); 6 newborns without communication (Group 2). Annoyance category was not reliable and it was excluded from analyses. The 20 females attributed a higher rate of anger and anguish to the cries from Group 2, and a higher rate of care-seeking to the cries from Group 1. They attributed different meanings to the cries from Group 1, and undifferentiated meanings to the cries from Group 2. Consistent with bivariate analyses, Dysphonic Cry was the strongest predictor of anger/anguish. Although the Hyperphonic Cry was quantitatively not relevant, its absence was the first predictor for care-seeking.

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Interaction between differentiating neurons and the extracellular environment guides the establishment of cell polarity during nervous system development. Developing neurons read the physical properties of the local substrate in a contact-dependent manner and retrieve essential guidance cues. In previous works we demonstrated that PC12 cell interaction with nanogratings (alternating lines of ridges and grooves of submicron size) promotes bipolarity and alignment to the substrate topography. Here, we investigate the role of focal adhesions, cell contractility, and actin dynamics in this process. Exploiting nanoimprint lithography techniques and a cyclic olefin copolymer, we engineered biocompatible nanostructured substrates designed for high-resolution live-cell microscopy. Our results reveal that neuronal polarization and contact guidance are based on a geometrical constraint of focal adhesions resulting in an angular modulation of their maturation and persistence. We report on ROCK1/2-myosin-II pathway activity and demonstrate that ROCK-mediated contractility contributes to polarity selection during neuronal differentiation. Importantly, the selection process confined the generation of actin-supported membrane protrusions and the initiation of new neurites at the poles. Maintenance of the established polarity was independent from NGF stimulation. Altogether our results imply that focal adhesions and cell contractility stably link the topographical configuration of the extracellular environment to a corresponding neuronal polarity state.

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To test whether in-the-canal (ITC) microphones have an impact on spatial discrimination and speech perception by taking advantage of auricular cues.

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Objective: Improved treatment has increased the survival of childhood cancer patients in recent decades, but follow-up care is recommended to detect and treat late effects. We investigated relationships between health beliefs and follow-up attendance in adult childhood cancer survivors. Methods: Childhood cancer survivors aged younger than 16 years when diagnosed between 1976 and 2003, who had survived for more than 5 years and were currently aged 201 years, received a postal questionnaire. We asked survivors whether they attended follow-up in the past year. Concepts from the Health Belief Model (perceived susceptibility and severity of future late effects, potential benefits and barriers to follow-up, general health value and cues to action) were assessed. Medical information was extracted from the Swiss Childhood Cancer Registry. Results: Of 1075 survivors (response rate 72.3%), 250 (23.3%) still attended regular followup care. In unadjusted analyses, all health belief concepts were significantly associated with follow-up (po0.05). Adjusting for other health beliefs, demographic, and medical variables, only barriers (OR50.59; 95%CI: 0.43–0.82) remained significant. Younger survivors, those with lower educational background, diagnosed at an older age, treated with chemotherapy, radiotherapy, or bone marrow transplantation and with a relapse were more likely to attend follow-up care. Conclusions: Our study showed that more survivors at high risk of cancer- and treatmentrelated late effects attend follow-up care in Switzerland. Patient-perceived barriers hinder attendance even after accounting for medical variables. Information about the potential effectiveness and value of follow-up needs to be available to increase the attendance among childhood cancer survivors.

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Perceptual closure refers to the coherent perception of an object under circumstances when the visual information is incomplete. Although the perceptual closure index observed in electroencephalography reflects that an object has been recognized, the full spatiotemporal dynamics of cortical source activity underlying perceptual closure processing remain unknown so far. To address this question, we recorded magnetoencephalographic activity in 15 subjects (11 females) during a visual closure task and performed beamforming over a sequence of successive short time windows to localize high-frequency gamma-band activity (60–100 Hz). Two-tone images of human faces (Mooney faces) were used to examine perceptual closure. Event-related fields exhibited a magnetic closure index between 250 and 325 ms. Time-frequency analyses revealed sustained high-frequency gamma-band activity associated with the processing of Mooney stimuli; closure-related gamma-band activity was observed between 200 and 300 ms over occipitotemporal channels. Time-resolved source reconstruction revealed an early (0–200 ms) coactivation of caudal inferior temporal gyrus (cITG) and regions in posterior parietal cortex (PPC). At the time of perceptual closure (200–400 ms), the activation in cITG extended to the fusiform gyrus, if a face was perceived. Our data provide the first electrophysiological evidence that perceptual closure for Mooney faces starts with an interaction between areas related to processing of three-dimensional structure from shading cues (cITG) and areas associated with the activation of long-term memory templates (PPC). Later, at the moment of perceptual closure, inferior temporal cortex areas specialized for the perceived object are activated, i.e., the fusiform gyrus related to face processing for Mooney stimuli.

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The skeletal muscle phenotype is subject to considerable malleability depending on use. Low-intensity endurance type exercise leads to qualitative changes of muscle tissue characterized mainly by an increase in structures supporting oxygen delivery and consumption. High-load strength-type exercise leads to growth of muscle fibers dominated by an increase in contractile proteins. In low-intensity exercise, stress-induced signaling leads to transcriptional upregulation of a multitude of genes with Ca2+ signaling and the energy status of the muscle cells sensed through AMPK being major input determinants. Several parallel signaling pathways converge on the transcriptional co-activator PGC-1α, perceived as being the coordinator of much of the transcriptional and posttranscriptional processes. High-load training is dominated by a translational upregulation controlled by mTOR mainly influenced by an insulin/growth factor-dependent signaling cascade as well as mechanical and nutritional cues. Exercise-induced muscle growth is further supported by DNA recruitment through activation and incorporation of satellite cells. Crucial nodes of strength and endurance exercise signaling networks are shared making these training modes interdependent. Robustness of exercise-related signaling is the consequence of signaling being multiple parallel with feed-back and feed-forward control over single and multiple signaling levels. We currently have a good descriptive understanding of the molecular mechanisms controlling muscle phenotypic plasticity. We lack understanding of the precise interactions among partners of signaling networks and accordingly models to predict signaling outcome of entire networks. A major current challenge is to verify and apply available knowledge gained in model systems to predict human phenotypic plasticity.